DE3100004C2

DE3100004C2 - Waschkolonne

Info

Publication number: DE3100004C2
Application number: DE3100004A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Achenbach Buschhetten GmbH and Co KG
Current assignee: Achenbach Buschhetten GmbH and Co KG
Priority date: 1981-01-02
Filing date: 1981-01-02
Publication date: 1986-11-20
Also published as: DE3100004A1; GB2090544A; FR2497466A1; FR2497466B3; IT8125675A0; JPS57135026A; IT1142126B

Abstract

Die Waschkolonne (1) zum Reinigen von Abluft und Gasen mittels einer Waschflüssigkeit enthält mehrere Waschstufen (2), in denen eine Sprühschicht (3) bei mehrfacher Umwälzung der Waschflüssigkeit erzeugt und mit dem zu reinigenden Gas in Berührung gebracht wird. Zur Ausbildung der Sprühschicht (3) in dem von Einbauten freien Waschraum der einzelnen Waschstufen (2) sind im Mantel (5) der Waschkolonne (1) Sprühdüsen (4) eingebaut, die mit einer unter Druck stehenden Waschflüssigkeit beliefert werden. In jeder Waschstufe (2) werden die an der Kolonnenwand (5) aufgefangenen Waschflüssigkeitstropfen in eine Sammelrinne (10) geleitet. Die Waschflüssigkeit wird durch eine außerhalb des Waschraumes befindliche Pumpe (11) aus der Sammelrinne (10) abgesaugt und zu den Sprühdüsen (4) gefördert.

Description

31 OO 004

Il ren parallelen, in verschiedenen Richtungen verlaufen- 'if den Schichten besteht Der Stoffaustausch vollzieht sich

^:" in der Sprüchschicht, in welcher das zu reinigende Gas

- in innige Berührung mit der zu einer großen Austausch-

\ fläche versprühten Waschflüssigkeit kommt Die Pum-

Fi pen 11 fördern ein Mehrfaches der zulaufenden Wasch-

^; flüssigkeitsmenge, so daß gewährleistet ist, daß in jeder

^; Waschstufe 2 eine genügend dichte Sprühschicht 3 entsteht, um das Aufnahmevermögen der Waschflüssigkeit ;' in jeder Waschstufe optimal auszunutzen.

·],. Die versprühten Waschflüssigkeitstropfen werden

vom Kolonnenmantel 5 aufgefangen und fließen an die- \.: sem in die Sammelrinnen 10 zurück. Auf diese Weise

;■ wird die Waschflüssigkeit in jeder Waschstufe 2 in ei-

r. nem Kreislauf mehrfach umgewälzt

" Der Oberschuß an Waschflüssigkeit fließt über den

:; äußeren Oberlauf rand 10a der einzelnen Sammelrinnen

■ί 10, der niedriger ist als der innere Rand 106 der Sam-

1 melrinnen, in die darunterliegende Sammelrinne 10 der

T: nächsten Waschstufe 2.

I Die mit Verunreinigungen beladenc Waschflüssigkeit

I wird durch den Auslaß 12 aus dem Sumpf 13 d^r Wasch-

I kolonne abgeführt

I Die aus Platzgründen manchmal vorteilhafte hegende

I Bauweise der Waschkolonne 14 nach Fig.2, bei der

t Bauteile, die mit Bauteilen der vertikalen Waschkolonne

I 1 gleich oder ähnlich sind, durch gleiche Bezugszeichen

gekennzeichnet sind, arbeitet im Prinzip in gleicher Weise wie die vertikale Waschkolonne. Die versprühte Waschflüssigkeit wird im unteren Teil der liegenden Waschkolonne 14 in durch Wehre 15 abgetrennten Kammern 16 aufgefangen und fließt, bedingt durch die unterschiedlichen Wehrhöhen, von einer Kammer in die jeweiis nächste Kammer zum Sumpf 13 und wird von dort über den Auslaß 12 abgezogen.

In F i g. 1 ist eine weitere bei großen Kolonnendurchmessern zweckmäßige Ausführungsform einer Waschkolonne angedeutet, bei der die Sprühdüsen 4 jeder Waschstufe 2 in einem gesonderten Sprührohr 17 eingebaut sind, welches koaxial zur Kolonnenlängsachse 18-18 angeordnet ist und über ein aus der Kolonne nach außen geführtes Rohr 19 an die Förderpumpe 11 angeschlossen ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

31 OO 004 1 2 lage besteht aus zwei hintereinander geschalteten Patentansprüche: Waschkolonnen, in denen Schwefeloxid aus einem schwefeloxidhaltigen Gas mittels einer Kalkschlamm-

1. Vorrichtung zum Reinigen von Abluft und Ga- Waschlösung entfernt wird Die wesentlichen Nachteile sen bestehend aus einer mehrstufigen Waschkolon- 5 dieser Anlage beruhen auf dem großen Anlagenvolune mit Sprühdüsen zur Erzeugung einer Sprüh- men, bedingt durch die für jede Stufe erforderliche geschieht und einer außerhalb eines von Einbauten sonderte Waschkolonrie, sowie der schlechten Ausnutfreien Waschraumes angeordneten Förderpumpe zung des gesamten Kolonnenvolumens jeder Stufe für zur Umwälzung der Waschflüssigkeit, dadurch den Stoff austausch zwischen Gas und Flüssigkel*. gekennzeichnet, daß jede Stufe (2) eine Sam- ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gatmelrinne (10) für die an der Kolonnenwand (5) auf- tungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Abluft und gefangenen Tropfen der Sprühschicht (3) aufweist Gasen hinsichtlich Leistung und Wirtschaftlichkeit bei

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- einem verkleinerten Anlagenvolumen zu verbessern, zeichnet, daß die Sprühdüsen (4) im Mantel (5) der Diese Aufgabe ist erfjndungsgemäß durch die Merk-Kolonne (1,14) eingebaut sind. 15 male im Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (4) jeder Gegenstand der Unteransprüche.

Waschstufe (2) höhenversetzt angeordnet sind. Die erfindungsgemäiBe Waschkolonne für Abluft und

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3. da- Gase zeichnet sich gegenüber bekannten Waschkolondurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (4) jeder 20 nen durch eine größere Leistung und verbesserte Wirt-Waschstuft £2) auf dem Umfang des Kolonnenman- schaftlichkeit bei einem verkleinerten Anlagenvolumen tels (5) mit gleicher oder unterschiedlicher Sprüh- aus. Die hohe Wirtschaftlichkeit wird dadurch erreicht, richtung verteilt sind. daß durch die Umwälzung der Waschflüssigkeit in den

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- einzelnen Stufen einer Waschkolonne in einem Kreiszeichnet daß die Sprühdüsen (4) jeder Waschstufe 25 lauf das Absorptionsvermögen der Waschflüssigkeit op-(2) in einem gesonderten Sprührohr (17) eingebaut timal ausgenutzt wird und dementsprechend die in die sind, das koaxial zur Kolonnemängsachse (18-18) an- Waschkolonne eingespeiste gesamte Waschflüssigkeitsgeordnet ist menge niedrig gehalten werden kann, was sich wieder-

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, da- um günstig auf die Aufbereitung der Waschflüssigkeit durch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (4) als 30 auswirkt Die im Vergleich zu bekannten Wäschern für Flachstrahldüsen ausgebildet sind. den Betrieb erforderliche kleine Waschflüssigkeitsmen-

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, da- ge der Waschkolonne bringt wiederum den Vorteil mit durch gekennzeichnet daß die Kolonne (1) vertikal sich, daß entsprechend wenig Waschstufen benötigt angeordnet ist werden.

8. Vorrichtung nach den Ant.irüchen 1 bis 6, da- 35 Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der durch gekennzeichnet daß die Kolonne (14) hon- Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzonta) angeordnet ist. zelnen erläutert, wobei die

F i g. 1 einen Längsschnitt einer vertikalen Waschko-

lonne und

40 F i g. 2 den Längsschnitt einer horizontalen Waschkolonne in schematischer Darstellung veranschaulicht

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Reinigen Die Waschkolonne 1 nach F i g. 1 weist beispielsweise

von Abluft und Gasen mittels einer Waschflüssigkeit drei Waschstufen 2 auf. in denen die als großflächige

nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Sprühschicht 3 in einem von Einbauten freien Aus-

Es sind Wäscher mit Einbauten unterschiedlicher Art 45 tauschraum verteilte Waschflüssigkeit in enge Berüh-

bekannt, beispielsweise Füllkörper, Horden, Glocken- rung mit dem Gas oder der Abluft gebracht wird, die

boden und Siebboden, die alle dem Zweck dienen, die gereinigt werden sollen.

Waschflüssigkeiten großflächig zu verteilen, um eine Die Sprühschicht 3 jeder Waschstufe 2 wird durch

möglichst große Austauschfläche zwischen Flüssigkeit Flachstrahldüsen 4 erzeugt, die auf dem Innenumfang

und Gas zu erreichen. Die Flüssigkeitsverteilung zur 50 des Kolonnenmantels 5 in verschiedenen Höhen mit ra-

Herstellung der Kontaktgrenzfläche zwischen Gas und dialer Sprührichtung angeordnet sind.

Flüssigkeit wird bei diesen Wäschern durch die Energie Das zu waschende Gas tritt durch den Einlaß 6 im

des zu waschenden Gases bewirkt. Derartige Wäscher Bodenbereich in die Kolonne 1 ein, strömt durch die

haben durch die vielfache Umlenkung und Beschleuni- einzelnen Waschstufen 2, in denen die Verunreinigun-

gung des Gases einen großen Druckverlust der die Aus- 55 gen durch die Waschflüssigkeit aus dem Gas ausgewa-

tausehwirkung und die Belastbarkeit des Wäschers we- sehen werden, sowie durch einen im Dom der Waschko-

sentlich beeinträchtigt. lonne 1 angeordneten Tropfenfänger 7 zum Abscheiden

Da es wirtschaftlicher ist, die großflächige Verteilung der ggf. durch den Dampf mitgerissenen Waschflüssig-

der Waschflüssigkeit durch Druckenergie zu ereichen, keitstropfen und tritt durch den Auslaß 8 aus der

wurden Sprühwäscher verschiedener Ausführung ent- 60 Waschkolonne aus. Die Waschflüssigkeit fließt über die

wickelt. Bei diesen Wäschern wird die Waschflüssigkeit Zuleitung 9 in die Sammelrinne 10 der oberen Wasch-

durch Sprühdüsen verteilt und vorwiegend in axialer, stufe.

zum Teil auch in radialer Richtung in die Waschkolonne Die Waschflüssigkeit wird in den einzelnen Waschstu-

gespritzt. fen durch eine Pumpe 11 aus der Sammelrinne 10 in die

Die DE-AS 22 56 107 zeigt eine zweistufige Anlage 65 Flachstrahldüsen 4 gefördert, die die Waschflüssigkeit in

dieser Art, die zum Auswaschen von gipshaltigem Belag radialer Richtung durch die Kolonne sprühen und in den

aus Rieseltürmen zur Rauchgasentschwefelung nach Austauschstufen durch ihre Höhenversetzung eine

dem Naßkalk-Gips-Verfahren eingesetzt wird. Die An- Sprühschicht bzw. Sprühzone erzeugen, die aus mehre-