DE307937C

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Publication number: DE307937C
Application number: DENDAT307937D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- M 307937 KLASSE B7d. GRUPPE

OTTO ARLT in GÖRLITZ. Stielbefestigung für Werkzeuge.

Bei der Stielbefestigung für Werkzeuge, bei welcher eine kegelförmige Hülse auf dem kegeligen Stielende mit an ihr sitzenden Befestigungsstreifen in Nuten des gleicherweise kegeligen Stielauges des Werkzeuges eingreift, ist in der Regel am Stielende ein sich nach außen verdickender Kegel angesetzt, für den das Stielauge des Werkzeuges entsprechend ausgebildet ist, und die in Nuten des Stielauges

ίο eintretenden Befestigungsstreifen greifen mit den umgebogenen Enden nur über das Stielende, um das Abgleiten des Werkzeuges gegen das Griffende hin zu verhindern. Es sind somit weder die bisher üblichen Holzstiele verwendbar, noch können ohne weiteres die bisher üblichen, nach dem Stielende hin verjüngten Stielaugen bei den Werkzeugen beibehalten werden. Für vorhandene Stiel- und Werkzeuge ist diese bekannte Stielbefestigung demnach nicht brauchbar.

Dem hilft die vorliegende Erfindung dadurch ab, daß gemäß ihr bei nach dem Werkzeug hin verjüngter Hülse die Breite der Befestigungsstreifen an ihr und von deren Nuten im Stielauge umgekehrt nach dem Stielgriff zu *■ abnimmt. Die Abnahme der Breite der Befestigungsstreifen und Nuten kann dabei eine allmähliche oder absatzweise sein.

Durch das eingetriebene Stielende werden die schwalbenschwanzförmig oder ähnlich gestalteten Befestigungsstreifen fest in ihre Nuten eingedrückt und in ihrer Lage sicher erhalten,-während die Hülse in bekannter Weise mittels weiterer Befestigungsstreifen an ihr durch Schließringe oder Schellen an dem Stiele befestigt wird.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform, und zwar in den Fig. 1 und 2 in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten, teilweise in der Ansicht. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1.

Die kegelförmige Hülse c, welche das in üb-. licher Weise nach dem Ende hin verjüngte Stielende α unterhalb des Werkzeuges b umschließt, besitzt am Stiel vorn, hinten und an beiden ⁴^ Seiten anliegende Befestigungsstreifen d, die in an sich bekannter Weise durch Schließringe e am Stiel festlegbar sind. Außerdem ist die Hülse c mit in Längsnuten f des kegelförmigen Loches des Werkzeuges b eintretenden Streifen g versehen. Die Breite dieser Streifen g und der Nuten f nimmt vom Werkzeug nach dem Griff hin allmählich ab. Die Enden der Streifen sind zweckmäßig hakenförmig umgebogen, greifen aber nicht mehr wie bei der bekannten Stielbefestigung über das Stielende, sondern über das Werkzeug und können in die Oberfläche des Werkzeuges eingelassen sein. Das Werkzeug wird von der Befestigungshülse mit den Befestigungsstreifen allein getragen und das Stielende dient hier nur zur Spreizung der Befestigungsstreifen g, die infolge ihrer Schwalbenschwanzform fest und sicher in den dafür vorgesehenen gleichgestalteten .Nuten f des Stielloches liegen.

Eine weitere Sicherung der Festlegung des Werkzeuges erzielt man durch die an sich bekannte Anordnung von Stützlappen h am oberen Rande der Hülse c zwischen den Befestigungsstreifen g, indem diese nach außen abgebogenen Lappen h sich gegen die Unterseite des Werkzeuges b anlegen.

Die Schließringe β können von beliebiger Form und Ausführung sein. Sie können z. B. nach Art von Schellen einseitig geteilt und durch Schrauben zusammenschließbar sein oder aus geschlossenen, zweckmäßig federnder^ Ringen bestehen, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Man kann zur leichteren Lösung auch offene Ringe mit Exzenterhebel Verschluß o. dgl. benutzen. Bei Verwendung zusammenziehbarer Schließringe kann der Stiel an den Stellen, wo die Ringe sitzen, eingebuchtet sein, um ein Einziehen der Streifen d an diesen Stellen zu erzielen.

Die Streifen d selber können in bekannter Weise mit gegen den Stiel gerichteten Vorsprüngen oder Spitzen i versehen sein, die in den Stiel oberflächlich eindringen.

Claims

Patent-An Spruch:

Stielbefestigung für Werkzeuge, bei weleher eine kegelförmige Hülse auf dem Stielende mit an ihr sitzenden Befestigungsstreifen in Nuten des Stielauges des Werkzeuges eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß bei nach dem Werkzeug hin verjüngter Hülse (c) die Breite der Befestigungsstreifen (g) an der Hülse (c) und die Breite der diese Streifen aufnehmenden Nuten (f) im Auge des Werkzeuges umgekehrt nach dem Stielgriff hin abnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.