DE30685C - Cylindermaschine für die Fabrikation von Papier mit Wasserzeichen - Google Patents

Cylindermaschine für die Fabrikation von Papier mit Wasserzeichen

Info

Publication number
DE30685C
DE30685C DENDAT30685D DE30685DA DE30685C DE 30685 C DE30685 C DE 30685C DE NDAT30685 D DENDAT30685 D DE NDAT30685D DE 30685D A DE30685D A DE 30685DA DE 30685 C DE30685 C DE 30685C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
cylinder
forms
watermarks
sheets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30685D
Other languages
English (en)
Original Assignee
BLANCHET FRERES & KLEBER in Rives, Dep. Isere, Frankreich
Publication of DE30685C publication Critical patent/DE30685C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/44Watermarking devices

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE BB: Papierfabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. März 1884 ab.
Zweck der Neuerung ist, die Cylindermaschine so einzurichten, dafs durch dieselbe Papierbogen oder Blätter mit Wasserzeichen jeder Art, sowie auch feinere Briefpapiere fabricirt werden können.
Zu diesem Zweck ist der Cylinder in einzelne Felder getheilt, welche mit glattem Metallgewebe überspannt sind. Auf diesem Gewebe befinden sich die Wasserzeichen, so dafs bei der Bildung der einzelnen Blätter diese Zeichen in hell, dunkel und dazwischen liegenden Schattirungen in dem Papier erscheinen.
Anstatt dafs die Abhebung der Papierblätter von der Trommel durch ein endloses Filztuch bewirkt wird, geschieht dies bei der neuen Cylindermaschine durch ein feines Drahtgewebe; die kupferne, mit Filz überzogene Gautschwalze ist hier durch eine Walze aus. sehr weichem Kautschuk ersetzt, welche ihrer Länge nach, parallel mit der Achse, mit Kanälen versehen ist, und vermittelst welcher es möglich -ist, auch die dünnsten Papierblätter, welche bekanntlich am meisten an der Form kleben, von derselben abzuheben.
A ist der Cylinder, dessen Gerippe aus Bronze besteht und auf dem äufseren Umfang mit sechs zur Aufnahme der nach dem Radius des Cylinders gekrümmten Formrahmen versehen ist, so dafs bei jeder Umdrehung sich sechs Bogen auf demselben ablagern.
Fig. 9 und 10 zeigen die Befestigung der Rahmen durch Schrauben, ν ν an dem Gerippe des Cylinders, ebenso wie die Befestigung des den Üeberzug der Rahmen öder die eigentliche Form bildenden Metallgewebes. Letzteres wird durch die in den rings um den Rahmen laufenden Nuthen α b eingelegten und aufgeschraubten Kupferstreifen R festgehalten und mit dem Rahmen verbunden. Die Form mufs über den Rahmen heraustreten, und zwar von ι mm an bis um die Dicke des Drahtgeflechts, damit die Gautschwalze L eine ungehinderte Pressung auf den abzulagernden Papierbogen ausüben kann.
Die Gautschwalze L, Fig. 2 und 8, ist von rothem, weichem Kautschuk, 200 mm im Durchmesser, mit inneren Längskanälen. Sie besitzt vor den älteren, bis jetzt noch im Gebrauch befindlichen Gautschwalzen von Kupfer, welche mit Filz bezogen sind, den Vorzug, dafs sie keine Wasseransammlung an ihrem unteren Theile bei M (s. Fig. 8) zuläfst, und dafs die Bogen, wenn sie von dem Cylinder durch die Gautschwalze abgenommen werden, sich nicht verziehen. Die beschriebene Walze L von rothem Kautschuk hebt infolge ihrer grofsen Geschmeidigkeit auch die dünnsten Papierblätter von dem Cylinder ab und hält, wie schon erwähnt, kein Wasser an der Stelle zurück, wo die untere Hälfte des endlosen Gewebes auf der Gautschwalze läuft.
Das Filztuch ist bei der neuen Papiermaschine durch ein feines Drahtgewebe ersetzt; es ist in Fig. 1 und 2 mit T bezeichnet, um die Gautschwalze herumgelegt und läuft von derselben über die beiden Saugkästen M M und unter der Abtropf- oder Egoutteurwalze JS1, welche zwischen den genannten Kästen angeordnet ist, nach dem Trockenapparat. ' Der letztere besteht aus drei hinter einander stehenden, mit Dampf geheizten Blechkästen, welche
mit Kupferplatten S S' und S" gedeckt sind. Ueber diese Platten bewegt, sich das endlose Drahtgewebe T mit den zu trocknenden Papierblättern. Zwischen den beiden Kästen S' und S" ist ein Heifsluftventilator V montirt, welcher das Blatt trocknet und dessen Adhäsion ein wenig lockert. Vermittelst dieses Heifsluftventilators werden auch die beim Durchgang der feuchten Blätter über die heifsen Kästen erzeugten Wasserdämpfe entfernt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, geht das endlose Gewebe T am Ende der Maschine über eine hohle, am Umfang durchbrochene Walze R, in welcher ein Ventilator V rotirt.
Unter der hohlen Walze R ist eine in verticaler Richtung verstellbare Prefswalze N angeordnet, vermittelst welcher das endlose Gewebe T nach der punktirt gezeichneten Linie x-y-ζ eingebogen wird. Durch genannte Prefswalze wird das endlose, das Papier führende Gewebe in Bewegung gesetzt.
Durch die Bürstenwalze B, welche in Berührung mit der hohlen Walze R rotirt, wird die Abnahme der Papierblätter von dem endlosen Gewebe T erleichtert, indem durch die Bürste ein Loslösen des Blattes bewirkt wird, so dafs es ohne Mühe durch den betreffenden Arbeiter von der Walze R weggeschoben werden kann. Unmittelbar unter der Bürstenwalze ist das Streichbrett D montirt.
Die untere leere Hälfte des endlosen Drahtgewebes T läuft über und unter den Walzen C C C" und an den Bürstenwalzen B' B" vorbei durch den flachen, mit Wasser gefüllten Trog ab, in welchem es gewaschen wird, während die Bürstenwalzen die Zeugfäserchen aus den Maschen des Gewebes entfernen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: An Cylindermaschinen für die Fabrikation von Papier mit Wasserzeichen:
1. Die Anordnung und Befestigung der aus Drahtgewebe bestehenden Formen auf den mit Nuthen a b versehenen, kreisförmig gebogenen Formrahmen vermittelst der Streifen R und Schrauben V, Fig. 7 und 9.
2. Das Abführen der Papierbogen von den Formen des Cylinders vermittelst eines endlos fortlaufenden Gewebes aus Draht anstatt des bisher angewendeten Filztuches.
3. Die zum Abheben der Papierbogen von den Formen des Cylinders A dienende Gautschwalze L aus weichem Kautschuk mit inneren Längskanälen, Fig. 8, anstatt der alten, mit. Filzschlauch überzogenen kupfernen Gautschwalze.
4. Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Trockenapparat, bestehend aus den mit Dampf geheizten und mit Kupferplatten gedeckten Blechkästen S S' S" in Combination mit dem endlosen, aus Draht bestehenden Gewebe T der hohlen Walze R und der Prefswalze N.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30685D Cylindermaschine für die Fabrikation von Papier mit Wasserzeichen Expired - Lifetime DE30685C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE30685C true DE30685C (de)

Family

ID=306795

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT30685D Expired - Lifetime DE30685C (de) Cylindermaschine für die Fabrikation von Papier mit Wasserzeichen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE30685C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2329658B2 (de) Doppelsiebpapiermaschine zur Herstellung einer mehrlagigen Papierbahn
DE2364346A1 (de) Trockeneinrichtung fuer papierbahnen od. dgl.
DE1411905A1 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Fluessigkeit aus einer bewegten Papierbahn
DE30685C (de) Cylindermaschine für die Fabrikation von Papier mit Wasserzeichen
DE1267077B (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen UEberfuehren einer vom Sieb einer Langsiebmaschine getragenen nassen Faserstoffbahn auf eine Abnahmebahn
DE1815104C3 (de) Papiermaschine zur Herstellung mehrschichtiger Papierbahnen
DE1303220B (de)
DE2502149C3 (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Entwässern von bahnförmigem porösem Material
DE2552485A1 (de) Zylindrische fuehrungsvorrichtung fuer faserstoffbahnen
DE2249740B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen reinigen von schnellaufenden folienbahnen
CH673127A5 (de)
DE4301751A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ablösen einer laufenden Bahn von zwei Siebbändern
DE2420562A1 (de) Papiermaschine
AT104910B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Luft und Wasser aus Papierbrei.
DE2131984A1 (de) Nasspartie einer Papiermaschine
DE236021C (de)
DE311934C (de)
DE415349C (de) Innerhalb des Metallsiebes liegende Saugwalze fuer Langsieb-Papiermaschinen
DE173922C (de)
DE1922219C (de) Vorrichtung zum Herstellen einer mehrschichtigen, fortlaufenden Bahn aus Papierstoff
DE213340C (de)
DE1807759C (de) Walzenpresse zum Entwässern einer Filz bahn in einer Papiermaschine
EP1479818B1 (de) Bahnführungseinrichtung
DE93582C (de)
AT99567B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mit Fasermaterial überzogenen Kernes.