DE305721C - - Google Patents

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DE305721C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26«. GRUPPE
- Dr. HUGO STRACHE in WIEN.
In den Gaszentralen wird gegenwärtig meistenteils ein Gemisch von Steinkohlengas und Wassergas erzeugt, indem der in den Steinkohlengasofenanlagen (Retorten- oder Kammeröfen) zurückbleibende Koks in Generatoranlagen vergast und das dabei gewonnene Wassergas dem Steinkohlengas zugemischt wird: Die beim Warmblasen der Generatoren entstehenden Generatorgase werden nutzlos in den Schornstein geblasen. Man hat es zwar bereits versucht, diese Generatorgase zur Beheizung der Retorten anlagen, zu verwerten, da aber diese Gase für sich einen zu diesem Zwecke ungenügenden Heizwert besitzen, wurde beim Warmblasen gleichzeitig mit der Luft Dampf eingeblasen, um durch das gleichzeitige Entstehen von Wassergas den Heizwert der Generatorgase zu erhöhen. Dieses Verfahren macht aber das richtige Erhitzen des Generators unmöglich, so daß nicht ökonomisch gearbeitet werden kann. Gemäß der. Erfindung werden Generatorgase von zur Beheizung der Kammeroder Retortenofenanlagen erforderlichem Heizwert unter Anwendung von bestehenden Generatoranlagen dadurch gewonnen, daß die Generatoren7 mit Kohle beschickt und mit trockener Luft warmgeblasen werden, wobei ein Gemisch von Generator- und Steinkohlengas entsteht, das sich zur Beheizung von-Steinkohlengasretortenanlagen vorzüglich "eignet, während das beim Dampfblasen der Generatoren entstehende Gemisch von Steinkohlen- und Wassergas dem in der. Retortenofenanlage erzeugten Steinkohlengas zugemischt wird.
Es ist zwar bereits bekannt (Patente 205252 und 290545), Generatoren mit Kohle zu beschicken ; dabei handelt ■ es sich aber um besondere Generatorkonstruktionen, die die Verwertung des beim Warmblasen entstehenden Steinkohlendestillationsgases für sich ermöglichen. Gemäß der Erfindung werden dagegen bereits bestehende, bisher mit Koks beschickte Generatoren angewendet, so daß an den vorhandenen Anlagen keine kostspieligen Änderungen vorgenommen werden müssen.
Zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens wird der Generator zweckmäßig mit -zwei Gasausgängen versehen: der eine, welcher zur Ableitung des mit Steinkohlengas vermischten Generatorgases dient, wird mit einem Abschlußorgan versehen; der andere, welcher das Doppelgas aus dem Generator führt, erhält eine Tauchung, um das Rückströmen des unter Druck stehenden Gases zu ■ verhindern.
In der Zeichnung ist ein solcher Generator als Ausführungsbeispiel im Schnitt schematisch dargestellt.
G isf der Generatorunterteil, in welchem der ^entgaste Brennstoff (Koks) auf einem Rost aufruht. Der Oberteil K ist mit frischem bituminiösen Brennstoff durch den doppelt ver-
(2. Auflage, ausgegeben am 2. Februar igatj
schließbaren Fülltrichter T beschickt. Bei L wird trockene Luft eingeblasen, welche im Unterteil des Generators ein Gemisch von Kohlenoxyd und Stickstoff (Generatorgas) Hefert, welches im heißen Zustand die frische Kohle in K durchstreicht und sich hier mit Steinkohlengas anreichert. Das entstehende Gasgemisch entweicht durch das geöffnete Ventil V nach der Heizgasleitung H (zur
ίο Beheizung von Steinkohlengasöfen). Sobald der Generatorunterteil G genügend heiß geworden ist, wird die Luftzufuhr bei L abgestellt und das Ventil V geschlossen. Es wird nun bei D Dampf eingeleitet, der sich durch den glühenden Koks in G in Wassergas verwandelt und dieses gibt seine Wärme an den frischen Brennstoff in K ab, indem es diesen entgast. Das Gemisch von Wassergas, Steinkohlengas, Teerdämpfen und Ammoniak entweicht durch eine mit einer Tauchung versehene Vorlage^, wo sich die Hauptmenge des Teers kondensiert, dann durch die Gasabgangsleitung B nach den Reinigungsapparaten behufs Gewinnung der Nebenprodukte und zu den Verwendurigsstellen des hochwertigen Doppelgases.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Betrieb von Steinkohlengasofen- und Generatoranlagen, bei welchem die im Generator entstehenden Gase teils zur Beheizung der Steinkohlengasofenanlage verwendet, teils dem in letzterer gewonnenen Steinkohlengas beigemischt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatoren mit Kohle beschickt und mit trockener Luft warmgeblasen werden, wobei das entstehende Gemisch von Generator- und Steinkohlengas zur Beheizung der Steinkohlengasanlagen verwendet wird, während das beim Dampfblasen in den Generatoren entstehende Gemisch von Steinkohlen- und Wassergas dem in der Ofenanlage erzeugten.,Steinkohlengas zugemischt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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