DE3051068C2 - - Google Patents

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DE3051068C2
DE3051068C2 DE3051068A DE3051068A DE3051068C2 DE 3051068 C2 DE3051068 C2 DE 3051068C2 DE 3051068 A DE3051068 A DE 3051068A DE 3051068 A DE3051068 A DE 3051068A DE 3051068 C2 DE3051068 C2 DE 3051068C2
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DE3051068A
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Chikao Kunitachi Tokio/Tokyo Jp Yoshikumi
Fumio Tokio/Tokyo Jp Hirose
Yoshio Funabashi Chiba Jp Ohmura
Takayoshi Tokio/Tokyo Jp Fujii
Masanori Tachikawa Tokio/Tokyo Jp Ikuzawa
Kenichi Matsunaga
Minoru Ohhara
Takao Tokio/Tokyo Jp Ando
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Kureha Corp
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/20Carbocyclic rings
    • C07H15/203Monocyclic carbocyclic rings other than cyclohexane rings; Bicyclic carbocyclic ring systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P43/00Drugs for specific purposes, not provided for in groups A61P1/00-A61P41/00
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
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Description

Die Erfindung betrifft den Gegenstand des Patentanspruchs.
In neuerer Zeit ist eine Gruppe von Verbindungen, die all­ gemein als Prostaglandine bezeichnet werden (nachfolgend als PG oder PGs (Plural) abgekürzt) in den Vordergrund auf­ grund der verschiedenen physiologischen Funktionen in le­ benden Säugetierkörpern getreten. Da jedoch einige der PGs kurze Halbwertszeiten besitzen oder nicht stabil sind, sind Probleme aufgetreten, PGs als Pharmazeutika zu verwendetn.
Es existiert eine Methode zur Steuerung von PGs, die in le­ benden Säugetierkörpern erzeugt werden, beispielsweise durch Verabreichung von Aspirin (vgl. Nature, Nr. 239: 33 bis 34, 1972). Aspirin ist jedoch ein Inhibitor von Cyclooxygenase, die an einer früheren Stufe des Stoffwechsels von PGs teil­ nimmt, so daß Aspirin ein Blocker für alle PGs ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß Aspirin als Regulator für die Erzeugung von allen PGs bezeichnet werden kann und es keine Aktivität im Hinblick auf eine Steigerung der Erzeu­ gung eines bestimmten PG oder bestimmter PGs ausübt, so daß eine natürliche Grenze bezüglich der Aktivität von Aspirin als Regulator von PGs gegeben ist. Ferner übt Aspirin inso­ fern Nebenreaktionen aus, als in Säugetieren Störungen des Magen- und Darmtraktes auftreten, so daß Probleme bei einer Langzeitverabreichung von Aspirin die Folge sind.
Aus der DE-OS 29 14 493 ist bekannt, pharmazeutische Mittel, die p-Aminobenzoesäurederivate enthalten, zur Behandlung der Hyperglykämie, Hyperlipämie, Hypertonie und ent­ zündlichen Krankheiten einzusetzen.
Aus der DE-OS 29 21 327 ist der Einsatz von p-Aminobenzoe­ säure-N-D-Xylosid enthaltenden pharmazeutischen Zubereitungen für die oben angegebenen Indikationsbereiche bekannt.
In der DE-OS 29 21 328 wird der Einsatz von p-Aminobenzoe­ säure-N-L-Rhamnosid und in der DE-OS 29 14 005 die Verwendung von o-Aminobenzoesäurederivaten enthaltenden Mitteln für die bereits genannten Indikationsgebiete beschrieben.
Dem vorstehend diskutierten Stand der Technik ist ein Hinweis über den Einsatz von p-Aminobenzoesäurederivaten zur Vorbeugung und Behandlung von Thrombosen sowie ischämischen Herz- oder Cerebralerkrankungen nicht zu entnehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindungen bereitzustellen, die eine vorbeugende und heilende Wirkung bei Thrombosen, ischämischen Herz- oder Cerebralerkrankungen zeigen und keine unerwünschten Nebenwirkungen bedingen.
Diese Aufgabe wird durch die Verwendung der Substanzen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die vorliegende Erfindung wird die Verwendung von Wirkstoffen ermöglicht, welche in die Regulation der Prosta­ glandine im Organismus einzugreifen vermögen. Diese Wirkstoffe bestehen aus ein oder mehreren Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R¹ für eine Restgruppe steht, die durch Entfernen von OH von der 1(α)- oder 1(β)-Stellung von Arabinose, Xylose, Rhamnose, Glucose, Galactose, Mannose oder Fructose gebildet worden ist, R² ein Wasserstoffatom, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein physiologisch verträgliches Metall darstellt.
In der vorstehend erwähnten allgemeinen Formel (I) bedeutet R¹ den Rest eines Monosaccharids, wobei das Monosaccharid entweder in der D-Form oder in der L-Form und entweder ein α-Anomeres oder β-Anomeres oder als Mischung dieser Anomeren vorliegen kann.
In dieser allgemeinen Formel (I) ist R² ein Wasserstoff­ atom, ein physiologisch verträgliches Metall, wie Na, K, 1-2 Ca, 1-2 Mg, 1-3 Al oder Alkyl, wie Methyl, Äthyl, Propyl oder Butyl.
Beispiele der erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen sind in der Tabelle I dargestellt.
Die chemische Synthese der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen wird von Inoue et al. in J. Agr. Chem. Soc. Japan, Band 25, S. 59-63 und S. 291-293 (1951) und in Chemical Abstracts, Band 48, Spalten 2001d und 2001i (1954) beschrieben.
Zur Herstellung wird beispielsweise eine Mischung aus 5 g p-Aminobenzoesäure, 5 bis 6 g eines Monosaccharids, wie L-Arabinose, D-Xylose, L-Rhamnose, D-Glucose, D-Galactose, D-Mannose oder D-Fructose, und 0,1 bis 0,5 g Ammoniumchlorid, Magnesiumchlorid, Ameisensäure, Essigsäure oder Chlorwasserstoffsäure in 40 bis 90 ml eines zu 95 bis 100% reinen Methanols oder Äthanols unter einem Rückflußkühler zur Indizierung einer Kondensation er­ hitzt. Nachdem die Reaktion beendet ist, wird das Reaktions­ gemisch bei Zimmertemperatur oder an einer kühlen Stelle stehen gelassen, worauf die abgeschiedenen Kristalle durch Filtrieren der Reaktionslösung abfiltriert werden. Die Kristalle werden mit Wasser, Äthanol oder Äthyläther ge­ waschen und dann aus Methanol, Äthanol oder einer wäßrigen Lösung von Methanol oder Äthanol umkristallisiert.
Um das Wasserstoffatom der Carboxylgruppe einer auf diese Weise hergestellten Verbindung unter Verwendung einer Base zu ersetzen, ist es vorzuziehen, eine bekannte Methode anzuwenden. Die Verbindung, beispielsweise p-Aminobenzoe­ säure-N-pyranosid, wird in einer wäßrigen äthanolischen Lö­ sung aufgelöst und ein anorganisches Salz der Lösung zur Bewirkung einer Substitution zugegeben.
Einige physikalische Eigenschaften der Verbindungen werden in J. Agr. Chem. Soc. Japan, Band 26, Seiten 329 bis 331 (1952) sowie in den Chemical Abstracts, Band 48, Spalte 2003a (1954) und in der Tabelle I beschrieben. Die in der Tabelle beispielhaft aufgeführten erfindungsgemäß verwendeten Substanzen werden nachfolgend als die Proben 1 bis 11 bezeichnet.
Tabelle I
Physikalische Eigenschaften der Wirkstoffe
Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf die Aggregation von Plättchen durch Arachidonsäure;
Fig. 2 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf die Aggregation von Plättchen durch Adenosindiphos­ phat (ADP);
Fig. 3 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf die Aggregation von Plättchen durch Kollagen;
Fig. 4 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf die Aggregation von Plättchen durch Epinephrin;
Fig. 5 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf die Aggregation von Plättchen durch Ristocetin;
Fig. 6 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf die Aggregation von Plättchen durch Thrombin;
Fig. 7 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf den Gehalt an cyclischem Adenosinmonophosphat (cycli­ schem AMP) in den Plättchen;
Fig. 8 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf die Erzeugung von Malondialdehyd (MDA) in den Plättchen;
Fig. 9 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf die Erzeugung von Prostaglandin I₂ (PGI₂) in 3T3-Fibro­ blasten;
Fig. 10 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf den Gehalt an Prostaglandin F₂α (PGF₂α);
Fig. 11 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 auf den Gehalt an Prostaglandin E (PGE);
Fig. 12 die Wirkung einer Substanz nach Anspruch 1 zur Ver­ hinderung der Aggregation von durch ADP induzierten Plättchen.
Da die Substanzen, wie nachfolgend näher erläutert wird, eine extrem geringe akute orale Toxizität besitzen und keine Mutagenität zeigen, werden die zellu­ lare und humorale Immunität des Wirtstieres nicht beein­ flußt und ferner die gastrointestinale Bakterienflora in­ folge des Fehlens von antibakterieller Aktivität nicht ge­ stört. Eine derartige Substanz kann oral während einer lan­ gen Zeitspanne verabreicht werden, ohne daß dabei die Gefahr einer Mutagenese oder Allergie besteht.
Nachfolgend werden die physiologischen Eigenschaften der erfindungsgemäß verwendeten Substanzen zusammengefaßt, und zwar in der folgenden Reihenfolge:
(1) Akute Toxizität, (2) antimikrobielle Aktivität, (3) Mutagenität, (4) verzögerte intrakutane Reaktion, (5) Antikörper-erzeugende Aktivität und (6) Wirkung auf den Magen.
(1) Akute orale Toxizität
Die akute orale Toxizität dieser Substanzen wird unter Verwendung von Gruppen von ICR-JCL-Mäusen unter­ sucht, an die oral repräsentative Beispiele für erfindungs­ gemäß zu verwendende Substanzen erzwungenermaßen als wäßrige Lösung in destilliertem Wasser oder als wäßrige Suspension ebenfalls in destilliertem Wasser in vorherbestimmten Dosierungen verabreicht werden. Nach einem Beobachten der toxikologi­ schen Symptome, falls derartige Symptome überhaupt auftre­ ten, während 6 Tagen und einem Aufzeichnen der Mortalität bis zum 7. Tag nach der Verabreichung wird die LD₅₀ (akut oral) nach der Methode von Litchfield-Wilcoxon berechnet. Dann wird eine Autopsie der toten und lebenden Mäuse zur Gewinnung von Informationen durchgeführt.
Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle II hervor. Wie aus der Tabelle II ersichtlich ist, ist die LD₅₀ (akut oral) reprä­ sentativer Beispiele erfindungsgemäß verwendeter Substanzen sehr groß, woraus hervorgeht, daß diese Substanzen eine extrem geringe Toxizität besitzen.
Tabelle II
Akute orale Toxizität von repräsentativen erfindungsgemäß verwendeten Substanzen
Bei einer Autopsie von toten und lebenden Tieren wurden keine abnormalen Befunde festgestellt.
(2) Antimikrobielle Aktivität
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen werden in destilliertem Wasser in einer Reihe eines Zweifachverdünnungssystems aufgelöst. Diese verdünnten Lösungen werden mit einem Agarmedium in dem 9fachen Volumen vermischt und die Mi­ schung in eine Petrischale gegossen. Ein Herzinfusions­ agarmedium wird für Bakterien und Sabouraud-Agarmedium für Pilze verwendet. Nach einem Bestreichen mit der Vor­ kultur werden die beimpften Platten bei 37°C 20 bis 24 h im Falle von Bakterien und bei 25°C während 3 bis 7 Tagen im Falle von Pilzen bebrütet, worauf das Wachstum unter­ sucht wird. Es werden folgende Mikroorganismen zur Ermitt­ lung der antimikrobiellen Aktivität der erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen verwendet:
Pseudomonas aeruginosa IAM 1514
Escherichia colia IFO 12734
Staphylococcus aureus 209 P
Bacillus subtilis IAM 1069
Saccharomyces cerevisiae IAM 4207
Candida albicans ATCC 752
Trichophyton mentagrophytes IFO 6124
Aspergillus niger IAM 3001
Als Ergebnisse der vorstehend beschriebenen Tests wird fest­ gestellt, daß keines der getesteten Wirkstoffe eine Wachstums­ inhibierung aller Mikroorganismen bei einer Konzentration von 1 mg/ml zeigt.
(3) Mutagenität
In einer ersten Stufe werden die Sub­ stanzen durch Rec-assay (i) und in einer zweiten Stufe durch Reversions-assay (ii) getestet.
(i) Ein Stamm von Bacillus subtilis M 45, welcher eine Rekombination nicht zu heilen vermag, und ein wilder Stamm von Bacillus subtilis H 17, der eine die Rekombina­ tion reparierende Aktivität aufrechtzuerhalten vermag, wer­ den, ohne daß sich ihre Aufstriche kreuzen, am Startpunkt einer B-2 Agarkulturplatte aufgeimpft (hergestellt durch Auflösen von 10 g Fleischextrakt, 10 g Polypepton, 5 g Na­ triumchlorid und 15 g Agar in 1000 ml destilliertem Was­ ser mit einem pH von 7,0). Dann wird eine Papierscheibe mit einem Durchmesser von 8 mm, die 0,04 ml einer wäßrigen Lösung der Substanz in sterilisiertem Wasser absorbiert hat, auf die Oberfläche der Agarplatte in der Weise gelegt, daß sie den Startpunkt der vorstehend erwähnten Bakterienkulturstreifen überdeckt. Die beimpfte B-2 Agarplatte wird bei 37°C über Nacht gehalten und die Länge der wachstumsinhibierten Region gemessen. Kanamycin wird als negative Vergleichsprobe und Mitomycin als posi­ tive Vergleichsprobe verwendet. Die Ergebnisse der Rec-assay gehen aus der Tabelle III hervor.
(ii) Die Stämme von TA 98 und TA 100 (welche beide Histidin erfordern) von Salmonella typhimurium werden zur Umkeh­ rung der Reversionsassay verwendet.
In 2 ml eines weichen Agarkulturmediums (das Medium selbst enthält 6 g Natriumchlorid und 6 g Agar in 1000 ml destilliertem Wasser), dem 0,1 Volumina einer wäßrigen Lösung von 0,5 mM Biotin und 0,5 mM Histidin zugesetzt worden sind, werden 0,1 ml Bakteriensuspension und 0,1 ml einer wäßrigen Lö­ sung einer Substanz zugemischt, worauf man die Mischung auf das Minimumagarkulturmedium aufschich­ tet. Nach 2tägiger Bebrütung bei 37°C wird die Anzahl der umgekehrten Kolonien gezählt. Furylfuramid (AF-2) wird als positive Vergleichsprobe verwendet. Die Ergebnisse des Re­ versionsassay gehen aus der Tabelle IV hervor.
Wie aus der Tabelle III hervorgeht, zeigen die Substanzen eine schwache Mutagenität nur bei einer hohen Konzentration von 5000 Mikrogramm/Scheibe. Wie aus der Tabelle IV ersichtlich ist, ist bezüglich der Rate des Auftretens von Mutationen durch die erfindungsgemäß verwendeten Sub­ stanzen kein Unterschied zu der Rate der Vergleichsprobe festzustellen, der keine Substanz zugesetzt worden ist, und zwar in einer hohen Konzentration von 5000 Mikrogramm/ Platte. Diese Erkenntnisse zeigen, daß die Substanzen im Hinblick auf die Mutagenität sicher sind.
Tabelle III
Ergebnis der Rec-Assay
Tabelle IV
Ergebnisse der Reversionsassay
(4) Verzögerte intrakutane Reaktion
Um die Wirkungen der Substanzen auf die Zellimmunität zu erfahren, wurde der Fußpfotenreaktions­ test unter Verwendung von ICR-JCL-Mäusen als Versuchstiere und Erythrocyten von Schafen als Antigen durchgeführt.
Zunächst wird eine Maus durch Einspritzen von 0,2 ml einer wäßrigen 10%igen Suspension von Erythrocyten von Schafen in einer physiologischen Kochsalzlösung in die Schwanzvene einer ersten Sensibilisierung unterzogen, worauf 7 Tage nach der ersten Sensibilisierung 0,05 ml einer wäßrigen 40%igen Suspension von Erythrocyten von Schafen in einer physiologischen Kochsalzlösung in die Fußpfote zur Bewir­ kung einer zweiten Sensibilisierung eingespritzt werden. Die Dicke der Fußpfote wird am nächsten Tag bestimmt. Die Verabreichung der Substanzen erfolgt in einer Dosierung von 250 mg/kg/Tag einmal am Tag während aufeinanderfolgenden 5 Tagen, gerechnet von dem Tag an, an dem die erste Sensibilisierung durchgeführt worden ist.
Die Zunahme der Dicke der Fußpfote der Maus, an welche ei­ ne Substanz verabreicht worden ist, zeigt keinen merklichen Unterschied zu der Zunahme bei der Mäuse­ gruppe, an die kein Wirkstoff verabreicht worden ist.
(5) Antikörper-erzeugende Aktivität
Um die Wirkungen der Substanzen auf die humorale Immunität zu ermitteln, wurde der Hämagglutinie­ rungstest unter Verwendung von ICR-JCL-Mäusen durchgeführt, die mit Erythrocyten von Schafen sensibilisiert worden sind.
Eine Maus wurde durch Einspritzen von 0,2 ml einer wäßrigen 10%igen Lösung von Erythrocyten von Schafen in einer physio­ logischen Kochsalzlösung in die Schwanzvene sensibilisiert. 7 Tage nach der Sensibilisierung wird eine Blutprobe für den Hämagglutinierungstest zur Bestimmung der Antikörper­ erzeugenden Aktivität entnommen. Die Substanzen wurden an fünf aufeinanderfolgenden Tagen verab­ reicht, beginnend mit dem Tag der Sensibilisierung, und zwar intraperitoneal in einer Dosierung von 250 mg/kg/Tag.
Es wurde kein merklicher Unterschied des Agglutinierungs­ ausmaßes zwischen der Gruppe, an welche die Substanzen verabreicht worden sind, und der Vergleichs­ gruppe festgestellt.
(6) Wirkung der Substanzen auf den Magen
5 g der Substanzen (jeweils der Proben 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11) und Aspirin werden je­ weils an Beagles mit einem Körpergewicht von 9 bis 12 kg in Form einer wäßrigen Suspension in destilliertem Wasser, eingestellt auf einen pH von 3, verabreicht. 90 Minuten nach der Verabreichung wird der Hundemagen auf eine Blutung untersucht. Man stellt fest, daß nur eine Blutung in den Mägen der Hunde festzustellen ist, an die Aspirin verab­ reicht worden ist, während keine Blutung in den Mägen der Hunde gefunden werden kann, an die eine der Proben 1 bis 11 verabreicht worden ist.
Nachfolgend werden pharmazeutische Besonderheiten der er­ findungsgemäß verwendeten Substanzen, die insbesondere auch aus den Beispielen hervorgehen, erläutert.
(1) Steuerung von Prostaglandinen
Diese Substanzen steuern Prostaglandine, abgekürzt als PG bzw. PGs (Plural), wie PGA, PGB, PGC, PGD, PGE, PGF, PGG, PGH, PGI, TXA und TXB sowie deren Stoffwechselprodukte. Ferner steuern sie nicht nur eines der vorstehend erwähnten PGs, sonder auch verschiedene Arten von PGs.
Die regulierende Funktion der erfindungsgemäß verwendeten Substanzen auf die Erzeugung von PGs sowie ihrer Stoff­ wechselprodukte gehen aus folgenden Tatsachen hervor:
(a) Unterdrückung einer Aggregation von Plättchen
Es ist bekannt, daß die Aggregation von Plättchen haupt­ sächlich durch PGG₂, PGH₂ und TXA₂ reduziert wird. Es wur­ de festgestellt, daß diese Substanzen die Aggregation der Plättchen zu unterdrücken vermögen (vgl. Beispiel 2).
(b) Erhöhung von cyclischem Adenosinmonophosphat
Es ist bekannt, daß cyclisches Adenosinmonophosphat (cycli­ sches AMP) in einer engen Verwandtschaft zu PGs, insbeson­ dere zu PGD, PGE und PGI steht. Die erfindungsgemäß verwendeten Sub­ stanzen zeigen eine Funktion im Hinblick auf eine Erhöhung des Gehaltes an cyclischem AMP in Plättchen und der Zellen in einer Kultur (vgl. Beispiel 3).
(c) Unterdrückung der Erzeugung von Malondialdehyd
Es wurde festgestellt, daß diese Substanzen eine inhibierende Wirkung auf die Erzeugung von Malondial­ dehyd (MDA) in den Plättchen ausüben, wobei MDA als Stoff­ wechselprodukt von PGs (vgl. Beispiel 4) bekannt ist.
(d) Beschleunigung der Erzeugung von PGI₂
Es wurde festgestellt, daß diese Substanzen beschleunigend auf die Erzeugung von PGI₂ in Zellen wirken, die in vitro gezüchtet worden sind (vgl. Beispiel 5).
(e) Untersuchungen betreffend die Erzeugung von einigen PGs
Experimentelle Ergebnisse bezüglich des Stoffwechsels von PGs in vitro unter Verwendung von Arachidonsäure als Aus­ gangsmaterial haben gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Sub­ stanzen die Erzeugung von PGD₂, PGE₂, 6-Keto-PGF1- α sowie PGF2- α (vgl. Beispiel 1) beeinflussen.
(f) Wirkung auf die Biosynthese von PGE und PGF2- α
In einem in vitro-Kulturversuch von Zellen konnte gezeigt werden, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen eine Wirkung auf die Biosynthese von PGE und PGF2- α zeigen (vgl. die Fig. 10 und 11).
(g) Verstärkende Wirkung bezüglich der Pigmentübertragung
Bei einem Versuch, bei dessen Ausführung eine erfindungsgemäße Substanz an Tumore aufweisende Versuchstiere verabreicht worden ist, wobei das Ausmaß der Übertragung eines Farbstoffs in das Tumorgewebe des Tieres untersucht worden ist, wird eine verstärkende Wirkung der Übertragung des exogenen Farbstoffs festgestellt, was eine Blutgefäß-erwei­ ternde Wirkung der erfindungsgemäßen Substanzen nahelegt.
Im allgemeinen haben sich PGs in verschiedenen Organen des ganzen Körpers angefunden, woraus ihre enge Verwandschaft zu den Funktionen der Organe hervorgeht. Es ist ferner bekannt, daß die physiologischen und pharmakologischen Funk­ tionen der PGs einen extrem breiten Bereich umfassen. Dies bedeutet, daß die PGs hauptsächlich auf die Erweiterung und Zusammenziehung von Blutgefäßen aufgrund ihrer pharmakolo­ gischen Wirkung auf das Kreislaufsystem wirken, wobei PGE und PGI bezüglich der Ausdehnung stärker wirken und demgegenüber TXA die Arterie zusammenzieht.
Obwohl das zu starke Fortschreiten der Wirkung einer Aggre­ gation der Plättchen eine Arteriosklerose, einen zerebralen Infarkt, eine myokardiale Infarktion und eine zerebrale Apo­ plexie verursacht, üben die PGs eine starke Wirkung auf die Plättchen aus. Dies bedeutet, daß PGD, PGE und PGI eine anta­ gonistische Funktion gegenüber der Wirkung einer Aggregation von Plättchen ausüben. TXA₂, PGG₂, PGH₂ und PGE₂ üben eine induzierende oder beschleunigende Wirkung auf die Aggrega­ tion aus. Daher ist durch eine entsprechende Einstellung der PGs eine Behandlung und Verhinderung der vorstehend erwähn­ ten Krankheiten möglich.
Wie bereits erwähnt wurde, decken die pharmakologischen Funktionen von PGs verschiedene Gebiete ab, daher läßt die Tatsache, daß die Substanzen PGs re­ gulieren, die Erwartung zu, daß PGs zur Verhinderung und zur Behandlung der vorstehend beschriebenen Krankheiten geeignet sind.
Andererseits geht aus Beispiel 1 hervor, daß die Substanzen eine Funktion bezüglich der Veränderung der Menge sowohl an PGD als an PGE in Zellen ausüben, d. h. eine Funktion zur Steue­ rung von PGs ausüben, die voneinander in der gleichen Zelle verschieden ist. An einem anderen Beispiel wird gezeigt, daß die Substanzen unterdrückend oder be­ schleunigend auf die TXA und PGI wirken. Diese Tatsache zeigt deutlich, daß die Substanzen nicht nur ein einzelnes Prostaglandin verändern, sondern auch gleichzeitig verschiedene PGs verändern.
Eine derartige Substanz, die viele Arten von Prostaglandinen gleichzeitig verändert, ist bisher nicht bekannt gewesen. Eine derartige Eigenschaft ist spezifisch für die erfin­ dungsgemäß zu verwendenden Substanzen.
Nachfolgend wird die Formulierung der Wirkstoffe zur Her­ stellung von pharmazeutischen Mitteln gemäß vorliegender Erfindung erläutert.
Die erfindungsgemäß verwendeten pharmazeutischen Wirkstoffe können oral oder parenteral, bevorzugt oral, appliziert werden. Die erfindungs­ gemäß verwendeten pharmazeutischen Wirkstoffe können in Form von Pulvern, Granulaten, Tabletten, mit Zucker überzogenen Tabletten, Kapseln, Suppositorien, Suspensionen, Lösungen, emulgierfähigen Kon­ zentraten, in Form von Ampullen, Injektionslösungen etc. formuliert werden. Als Verdünnungsmittel kommt jeder Fest­ stoff, jede Flüssigkeit und jeder Halbfeststoff in Frage, beispielsweise Verstreckungsmittel, Bindemittel, Benet­ zungsmittel, Zerfall-fördernde Mittel, grenzflächenaktive Mittel, Linderungsmittel, Dispergiermittel, Pufferungsmittel, Parfüms, Schutzmittel, Lösungshilfsmittel und Lösungsmittel. Darüber hinaus kann man eines oder mehrere dieser Hilfsmittel in Kombination oder in Mischung einsetzen.
Die erfindungsgemäß verwendeten pharmazeutischen Wirkstoffe können nach jeder bekannten Methode formuliert werden, wobei die Menge des Wirkstoffs im allgemeinen zwischen 0,01 und 100 Gew.-% der Gesamtformulierung schwankt.
Die Dosis einer erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung hängt von dem Alter, der Person sowie dem Krankheitszustand sowie von der Tatsache ab, ob es sich um einen Menschen oder um ein Tier handelt, wobei im allgemeinen folgende Dosen eingehalten werden: für Menschen beträgt die orale Dosis 0,1 bis 1000 mg/kg Körpergewicht/Tag und vorzugsweise 1 bis 500 mg/kg/Tag und die parenterale Dosis 0,01 bis 200 mg/kg/ Tag und vorzugsweise 0,1 bis 100 mg/kg/Tag, aufgeteilt in 1 bis 4 Teile, wobei 1 Teil auf einmal verabreicht wird.
Nachfolgend werden die Formulierungen, die Herstellung so­ wie die physiologischen Aktivitäten der pharmazeutischen Zubereitung gemäß vorliegender Erfindung anhand von Bei­ spielen näher erläutert.
Formulierungsbeispiel 1 (Teil bedeutet Gewichtsteil)
Die folgenden Komponenten werden gleichmäßig vermischt, worauf die Mischung zu einer pulverförmigen Formulierung mit einer mittleren Größe von weniger als 350 µ pulverisiert oder fein granuliert wird.
(1) Natrium-p-aminobenzoat-N-D-galactosid
10 Teile
(2) Schweres Magnesiumoxid 15 Teile
(3) Galactose 75 Teile
Die auf diese Weise hergestellte Formulierung wird in der vorliegenden Form oder nach einer Einkapselung verwendet.
Formulierungsbeispiel 2
Die folgenden Komponenten werden gleichmäßig vermischt, pul­ verisiert und zu einem feuchten Granulat verarbeitet. Dann erfolgt ein Trocknen und ein Aussieben der Körner mit einer Größe von 177 bis 1410 µ:
(1) Natrium-p-aminobenzoat-N-D-xylosid
45 Teile
(2) Stärke 15 Teile
(3) Galactose 16 Teile
(4) Kristalline Zellulose 21 Teile
(5) Polyvinylalkohol 3 Teile und
(6) Wasser, das zur Herstellung des feuchten Granulats verwendet wird 30 Teile
Formulierungsbeispiel 3
Anstelle von Natrium-p-aminobenzoat-N-D-xylosid im Falle des Formulierungsbeispiels 2 wird Natrium-o-aminobenzoat-N-L- rhamnosid zur Herstellung einer körnigen Formulierung wie im Formulierungsbeispiel 2 verwendet. Zu 96 Teilen der auf diese Weise hergestellten körnigen Formulierung werden 4 Teile Calciumstearat zugegeben, worauf die Mischung zu Ta­ bletten mit einem Durchmesser von 10 mm kompressionsverformt wird.
Formulierungsbeispiel 4
Zu 90 Teilen der gemäß Formulierungsbeispiel 2 hergestellten körnigen Formulierung werden 10 Teile kristalliner Zellulose und 3 Teile Calciumstearat zugegeben, worauf die auf diese Weise hergestellte Mischung zu Tabletten mit einem Durchmesser von 3 mm kompressionsverformt wird. Die auf diese Weise hergestellten Tabletten werden mit einer gemischten Suspen­ sion aus Sirup und Gelatine und ausgefälltem Calciumcarbonat zur Erzeugung von mit Zucker überzogenen Tabletten beschich­ tet.
Formulierungsbeispiel 5
Die folgenden Komponenten werden unter Erwärmen gut vermischt, worauf die Mischung in eine Ampulle eingefüllt und für In­ jektionszwecke sterilisiert wird:
(1) Natrium-m-aminobenzoat-N-L-rhamnosid
0,6 Teile
(2) nichtionisches grenzflächenaktives Mittel 2,4 Teile und
(3) wäßrige physiologische Kochsalzlösung 97 Teile
Beispiel 1 Wirkung einer erfindungsgemäß verwendeten Substanz auf den PGs-Stoffwech­ sel von Arachidonsäure, die in Lymphocyten eingebracht worden ist.
Nach einem Einstellen der Lymphocyten, die aus der Milz einer BALB/C-Maus entnommen worden ist, auf eine Konzentration von 1×10⁷ Zellen/ml werden 2 µCi ³H-Arachidonsäure zugesetzt und die Mischung bei einer Temperatur von 37°C während 90 Minuten bebrütet. Die bebrüteten Lymphocyten werden dreimal mit dem Kulturmedium gewaschen. Nach einer erneuten Einstellung der Zellen auf eine Konzentration von 1×10⁷ Zellen pro ml wird die Kultur in 4 mit Silicon aus­ gekleidete Reagensgläser in einer Menge von 2 ml/Rohr ein­ gefüllt. Zwei Reagensgläser werden zum Vergleich verwendet. In jedes der restlichen zwei Reagensgläser werden 500 µg der Substanz, in diesem Beispiel der Probe Nr. 7, zugegeben, worauf die vier Reagensgläser bei 37°C 60 Minuten bebrütet werden. Nach der Bebrütung wer­ den die Reagensgläser bei 0°C 5 Minuten mit 1200 Upm zen­ trifugiert.
Die auf diese Weise erhaltenen Zellpellets werden in eine Phiole eingefüllt, die 2 ml Kulturmedium enthält. Nach der Zugabe von 5 ml Petroläther wird die Phiole geschüttelt und die Ätherschicht entfernt. Die zurückbleibende wäßrige Schicht wird auf einen pH von 3,5 mit einer wäßrigen 0,5 n Chlorwasserstoffsäurelösung eingestellt.
Die wäßrige saure Lösung wird dreimal mit jeweils 5 ml Äther extrahiert und der Ätherextrakt zur Gewinnung ei­ nes Feststoffs getrocknet. Das feste Mittel wird mit einer Lösung von Diazomethan verestert. Die veresterte Reaktionsmischung wird einer Dünnschichtchromatographie unterzogen und mit einem gemischten Lösungsmittel aus Äthylacetat, Isooctan, Essigsäure und Wasser (90 : 50 : 20 : 100, bezogen auf das Volumen) entwickelt. Die Identifizierung der auf diese Weise auf dem Chromatogramm auftretenden Flecken wird unter Verwendung von authentischen Proben von PGD₂, PGE₂, PGF2- α und 6-Keto-PGF1- α durchge­ führt. Die Silicagelschicht des abgetrennten Chromato­ gramms wird abgekratzt und in einer Flüssigkeit für einen Flüssigkeitsszintilationszähler aufgelöst. Aus der Veränderung der Zählungen wird die Veränderung der PGs bestimmt. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle V hervor.
Tabelle V
Veränderungen der Prostaglandine in der Zellkultur in vitro
Ähnliche Ergebnisse werden in den Fällen erhalten, in denen die Proben 1 bis 6 und 8 bis 10 in einer Menge von 500 µg/ml eingesetzt werden. Diese Ergebnisse zeigen, daß die jeweiligen Substanzen gemäß vorliegender Erfindung den Stoffwechsel von PGs, und zwar auch in einem in vitro-Test, regu­ lieren.
Beispiel 2 Wirkung einer erfindungsgemäß zu verwendenden Substanz auf die Aggregation von Plättchen
Da festgestellt worden ist, daß die Aggregation von Plätt­ chen hauptsächlich durch PGG₂, PGH₂ und TXA₂, die jeweils in eine PGs-Reihe fallen, induziert wird, wurde die Wir­ kung einer erfindungsgemäßen Substanz auf die Aggregation von Plättchen wie folgt untersucht:
Als Antikoagulans wurde eine wäßrige Citratlösung für die Bestimmung der Erythrocytensedimentation verwendet. Zu 1 Teil der Citratlösung wurden 9 Teile frisch gesammeltes menschliches Blut gegeben. Die Mischung wurde 6 Minuten bei 400×G zentrifugiert und die überstehende Schicht zur Herstellung eines an menschlichen Plättchen reichen Plasmas (PRP) verwendet. Der Rest wurde weiter 20 Minuten lang mit 700×G zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit als plättchenarmes Plasma (PPP) eingestuft. Die Veränderung der Durchlässigkeit von PRP wird in einem Agrigometer (Typ PAP-3, hergestellt von der Biodata Co.) zur Bestimmung des Ausmaßes der Aggregation der Plättchen gemessen, wobei die Aggregation durch Zugabe eines Agglutinierungsmittels bewirkt wird.
Die eingesetzten Agglutinierungsmittel bestehen aus Ara­ chidonsäure (1,64 mMol), Adenosindiphosphat (50 µMol), Collagen (0,26 mg/ml), Epinephrin (0,11 mMol), Ristocetin (2,0 mg/ml) und Thrombin (0,5 Einheiten pro ml). Jedes der Mittel wird dem PRP 2 Minuten nach der Zugabe einer der Substanzen (Proben Nr. 1 bis 8) zuge­ setzt.
Die Ergebnisse gehen aus Fig. 1 bis 6 hervor. Wie aus diesen Figuren zu ersehen ist, zeigt jede getestete Substanz eine inhibierende Wirkung gegenüber der Aggregation der Plättchen, die durch jedes Aggluti­ nierungsmittel verursacht worden ist. Die vorstehend er­ wähnte Erscheinung zeigt, daß jede der Substanzen die Erzeugung von PGs steuert, insbesondere die Erzeugung von PGG₂, PGH₂ und TXA₂.
Beispiel 3 Wirkung einer erfindungsgemäß zu verwendenden Substanz auf den Gehalt an cyclischem Adenosinmonophosphat (cyclischem AMP)
Cyclisches AMP steht in einer engen Beziehung zu PGs, wobei es ferner als intracellularer Bote bekannt ist. Die Beziehung ist enger zu PGD, PGE und PGI. Daher wird in dem folgenden Beispiel der Einfluß einer erfindungsgemäßen Substanz auf cyclisches AMP in den Plättchenzellen in der folgenden Weise untersucht:
Ein PRP (ein plattenreiches Plasma) wird nach der vor­ stehend angegebenen Methode hergestellt und 20 Minuten bei 700×G zur Gewinnung einer überstehenden Flüssigkeit, die als PPP (plättchenarmes Plasma) bezeichnet wird, zentrifugiert. Der Niederschlag wird erneut in dem 1/3fachen Volumen an PPP zur Herstellung eines dreifach konzentrierten PRP verteilt.
Zu dem auf diese Weise hergestellten konzentrierten PRP wird jeweils eine wäßrige Lösung der erfindungsgemäßen Sub­ stanz in einer vorherbestimmten Konzentration (in diesem Falle die Proben 4, 7 und 8) und eine wäßrige physiologische Kochsalzlösung zugesetzt, worauf die Mischung bei Zimmer­ temperatur 5 Minuten bebrütet wird. Dann wird in der an­ gegebenen Reihenfolge gekocht, homogenisiert und zentri­ fugiert, wobei 50 µl der überstehenden Flüssigkeit für die Messung von cyclischem AMP verwendet werden. Die Messung wird nach der Methode von Gilman durchgeführt. Als posi­ tive Vergleichsprobe wird PGE₁ verwendet. Die Ergebnisse gehen aus der Fig. 7 hervor. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, wird im vorliegenden Falle eine Erhöhung des Gehaltes an Intraplättchen-zellularem cyclischem AMP festgestellt, wobei aus dieser Tatsache zu entnehmen ist, daß die erfin­ dungsgemäß verwendete Verbindung den Stoffwechsel von PGs beeinflußt.
Beispiel 4 Wirkung einer erfindungsgemäß zu verwendenden Substanz auf den Gehalt von Malondialdehyd (MDA) von Plättchen
PRP, das aus menschlichem Blut gesammelt worden ist, wird zentrifugiert und zur Gewinnung von "gewaschenen Plättchen" gewaschen. Nach der Zugabe einer der erfindungsgemäßen Sub­ stanzen (Proben Nr. 4, 7 und 8) zu den gewaschenen Plätt­ chen wird Caionophore A-23187 zugesetzt und die Mischung 5 Minuten bei 37°C bebrütet. Dann wird Thiobarbitursäure der bebrüteten Mischung als Farbentwickler zugegeben, wo­ rauf die Mischung mit einer Lösungsmittelmischung aus Me­ thanol und Butanol extrahiert wird. Die Absorption bei 535 nm wird colorimetrisch zur Bestimmung der Menge an Ma­ londialdehyd (MDA) durchgeführt. Die Ergebnisse gehen aus der Fig. 8 hervor. Diese Verbindung unterdrückt die Erzeugung von MDA. Aus dieser Tatsache ist ferner die Teilnahme der Substanzen am Stoffwechsel von PGs wahrscheinlich.
Beispiel 5 Einfluß der erfindungsgemäß verwendeten Substanz auf die PGI₂-Produktivität von 3T3-Fibroblasten
Der Einfluß einer erfindungsgemäßen Substanz auf die PGI₂- Produktivität der 3T3-Fibroblasten einer Maus wird unter­ sucht. Zum Vergleich wird eine Kultur verwendet, in der Arachidonsäure, der Vorläufer von PGs, einem Kulturmedium von Mäuse-3T3-Fibroblasten zugesetzt worden ist. Die Mi­ schung wird 5 Minuten bei 37°C zur Erzeugung von PGI₂ bebrütet.
Andererseits werden jeweils 30 mMol einer der Substanzen (Proben 1, 3, 4 und 7 bis 11) 4 ml eines Kulturmediums von 3T3-Zellen zugesetzt, worauf die Mi­ schung 2 Minuten bei 37°C bebrütet wird. Nach der Zugabe von Arachidonsäure zu der bebrüteten Kultur wird diese erneut wie im Falle des Vergleichsversuchs zur Erzeugung von PGI₂ bebrütet. Die gerade erwähnte Kultur wird als "behandelte Gruppe" bezeichnet.
Nach der Gewinnung der jeweiligen überstehenden Flüssigkeiten der Kulturen werden die Vergleichsprobe sowie die be­ handelte Gruppe bezüglich ihrer Produktivitäten von PGI₂ verglichen, wobei die unterdrückende Wirkung auf die Aggre­ gation der Plättchen als Indikator verwendet wird, die durch die Zugabe von 2,43 mMol Arachidonsäure induziert wird.
Die Ergebnisse gehen aus der Fig. 9 hervor. Wie die Fig. 9 zeigt, wird zwar eine Unterdrückung einer Plättchenaggregation in einem gewissen Ausmaß im Falle der Vergleichsprobe 5 Minuten nach der Zugabe von Arachidonsäure als Vorläufer von PGs festgestellt, eine merkliche Unterdrückung wird jedoch im Falle der behandelten Gruppe ermittelt, woraus die erhöhte Produktivität von PGI₂ durch die Zugabe der Substanz manifestiert wird.
Beispiel 6 Dies ist ein anderes Beispiel, welches die Wirkung einer erfindungsgemäß verwendeten Substanz auf die PGI₂- Produktivität von 3T3-Fibroblasten erläutert
Nach dem Herausschneiden der Halsaorta einer SD-Ratte unter Anästhesie wird die Aorta mit Krebs-Linger-Bicarbonatpuffer­ lösung gewaschen und zu dünnen Ringen zerschnitten. Die Schnittstücke werden in der vorstehend erwähnten Pufferlö­ sung in einer Menge von 1 mg der feuchten Schnittstücke pro 0,5 ml zur Erzeugung von PGI₂ gehalten.
In 500 Mikroliter der auf diese Weise hergestellten Mi­ schung werden 50 Mikroliter einer wäßrigen physiologi­ schen Kochsalzlösung, die 2 Gew.-% der Substanz (jeweils der Proben Nr. 4, 7, 8) in gelöster Form enthält, zugesetzt. Da die Erzeugung von PGI₂ im allgemeinen ihr Maximum nach 10 Minuten dauerndem Stehenlassen er­ hält, wird eine überstehende Flüssigkeit (2,5 µl) der Mi­ schung 10 Minuten nach der Zugabe hergestellt, worauf die Menge an PGI₂ in der überstehenden Flüssigkeit durch die Unterdrückungswirkung der Aggregation von Plättchen als Index sowie unter Einsatz von ADP als Agglutinierungsmittel bestimmt wird, wobei eine wäßrige physiologische Lösung als Vergleichsprobe verwendet wird. Die Ergebnisse gehen aus der Fig. 9 hervor. Die Zugabe der Substanz erhöht die Erzeugung von PGI₂ durch die Schnitt­ stücke der Halsaorta.
Es wurden bereits verschiedene Untersuchungen im Hinblick auf die Ursache von Arteriosklerose durchgeführt, wobei die Agglutinierung von aggregierten Klumpen an der Wand der Gefäße als besondere Ursache hervorgehoben wird. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die Verhinderung der Agglu­ tinierung der Plättchen auf der Wand der Gefäße die Behand­ lung der Wahl ist. Es ist bekannt, daß PGI₂ eine stark in­ hibierende Wirkung gegenüber der Agglutinierung von Plätt­ chen besitzt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen geht deut­ lich hervor, daß die Substanzen, welche die Produzierfähigkeit von PGI₂ auf der Aortawand erhöhen, eine Wirkung bezüglich der Behandlung und Verhinderung von Arteriosklerose ausüben.
Beispiel 7 Verbesserung der Erythrozytenverformbarkeit
3 Stunden nach oraler Verabreichung jeder der in Tabelle VI genannten Verbindungen in einer Dosis von 300 mg/kg an jeweils 5 Wistar-Ratten einer Gruppe wurden Blutproben von den Ratten entnommen und diese mit dem zehnfachen Volumen einer wäßrigen physiologischen Salzlösung vermischt.
Nachdem die so hergestellte Mischung mechanisch durch Rühren in einem Mischer hämolysiert worden war, wurde diese hämolysierte Mischung zentrifugiert und die Menge des Hämoglobins (A₁) in der überstehenden Flüssigkeit colorimetrisch gemessen. Unabhängig davon wurden die Blut­ proben mit dem zehnfachen Volumen destilliertem Wasser anstelle der wäßrigen Kochsalzlösung vermischt und die Menge Hämoglobin (B₁) in der durch Zentrifugation der gerührten Mischung erhaltenen überstehenden Flüssigkeit colorimetrisch gemessen. Die Hämolyserate (H i) wurde nach folgender Formel berechnet:
Die gleichen Maßnahmen wurden zu Kontrollzwecken durchge­ führt mit der Ausnahme, daß eine wäßrige physiologische Kochsalzlösung anstelle des Natriumsalzes der erfindungs­ gemäßen Verbindungen appliziert wurde und die Hämolyserate (H c) aus dem Blut der Kontrollen erhalten wurde.
Die relative Hämolyserate jeder der in Tabelle VI gezeigten Verbindungen wurde mit der folgenden Formel berechnet und in Tabelle VI gezeigt:
Wie aus der Tabelle VI zu sehen ist, weisen die Gruppen von Ratten, denen ein Natriumsalz der Verbindungen verabreicht worden war, eine geringere Hämolyserate als die Kontrollgruppe auf, d. h. die Deformierbarkeit der Erythrozyten der Ratten aus der erfindungsgemäß behandelten Gruppe ist größer als die der Kontrollgruppe, wie in Tabelle VI gezeigt wird.
Diese Ergebnisse zeigen eine Verbesserung der Deformier­ barkeit von Erythrozyten nach Gabe jeder der in Tabelle VI gezeigten Verbindungen, wobei insbesondere Natrium-p- aminobenzoat-N-D-Mannosid eine starke Wirkung zeigt.
Eine Verbesserung der Erythrozytendeformierbarkeit führt zu einer Verbesserung der Blutzirkulation im Organismus und demgemäß ist die Verabreichung der Natriumsalze der vorliegenden Verbindung zur Behandlung von Patienten mit Cerebralischämien geeignet, da die Blutzirkulation bei einem Patienten mit einer cerebralen Ischämie auf ein Minimum reduziert ist.
Testsubstanzen
Relative Hämolyserate
Natrium-p-aminobenzoat-N-L-arabinosid
88
Natrium-o-aminobenzoat-N-L-arabinosid 90
Natrium-p-aminobenzoat-N-L-rhamnosid 70
Natrium-o-aminobenzoat-N-L-rhamnosid 70
Natrium-p-aminobenzoat-N-D-galactosid 79
Natrium-o-aminobenzoat-N-D-galactosid 83
Natrium-p-aminobenzoat-N-D-xylosid 71
Natrium-o-aminobenzoat-N-D-xylosid 77
Natrium-p-aminobenzoat-N-D-glucosid 80
Natrium-o-aminobenzoat-N-D-glucosid 80
Natrium-p-aminobenzoat-N-D-mannosid 56
Natrium-m-aminobenzoat-N-D-mannosid 79
Kontrolle 100
Beispiel 8 Fördernde Wirkung auf das coronare Blutflußvolumen im coronaren Sinus
Nach Einführen einer Morawity-Kanüle in den coronaren Sinus eines jeden von drei Beagle-Hunden wurde im rechten Vorhof das coronare Blutflußvolumen mit einem elektromagnetischen Flußmeßgerät vor und nach Gabe jeder der in Tabelle VII gezeigten in einer physiologischen Kochsalzlösung gelösten Verbindungen in einer Dosis von 100 mg/kg gemessen. Der durch Subtraktion des Blutflußvolumens vor der Gabe von dem nach der Gabe, geteilt durch das Blutflußvolumen vor der Gabe erhaltene Wert, d. h. die Anstiegsgeschwindigkeit des Blutflußvolumens ist in Tabelle VII wiedergegeben.
Die Tabelle VII zeigt, daß jede der getesteten Verbindungen eine das coronare Blutflußvolumen erhöhende Wirkung zeigt, insbesondere wirkungsvoll sind die Verbindungen Natrium-p- aminobenzoat-N-D-mannosid, Natrium-p-aminobenzoat-N-D- rhamnosid und Natrium-aminobenzoat-N-D-xylosid.
Tabelle VII - Fördernde Wirkung auf das coronare Blutflußvolumen
Testsubstanzen
Verbesserung (%)
Natrium-p-aminobenzoat-N-L-arabinosid
22,7
Natrium-o-aminobenzoat-N-L-arabinosid 10,8
Natrium-p-aminobenzoat-N-L-rhamnosid 49,4
Natrium-o-aminobenzoat-N-L-rhamnosid 9,7
Natrium-p-aminobenzoat-N-D-galactosid 27,5
Natrium-o-aminobenzoat-N-D-galactosid 26,0
Natrium-p-aminobenzoat-N-D-xylosid 38,3
Natrium-o-aminobenzoat-N-D-xylosid 10,0
Natrium-p-aminobenzoat-N-D-glucosid 14,9
Natrium-o-aminobenzoat-N-D-glucosid 20,1
Natrium-p-aminobenzoat-N-D-mannosid 50,2
Natrium-m-aminobenzoat-N-D-mannosid 5,4
Beispiel 9 Hemmende Wirkung auf die Agglutination von Plättchen
Ein plättchenreiches Plasma wurde aus einer frischen Probe menschlichen Blutes gewonnen. Nachdem zwei Minuten lang eine wäßrige physiologische Kochsalzlösung oder eine 50-mM-Lösung jeder der in Tabelle VIII genannten Verbindungen in einer wäßrigen Kochsalzlösung und zu jeder Probe einer von drei Agglutinationshemmstoffen hinzugegeben worden ist, wurde das Ausmaß der Plättchenagglutination in der so be­ handelten Mischung mittels eines Aggligometers gemessen. Das Ausmaß der Plättchen-Agglutinationshemmung (I i) jeder getesteten Verbindung wurde durch Division des Ausmaßes der von ihr verhinderten Plättchen-Agglutination durch das Aus­ maß der Plättchen-Agglutination bei Zugabe von physiologischer Kochsalzlösung und Multiplikation des erhaltenen Wertes mit 100 errechnet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle VIII niedergelegt.
Der Tabelle VIII ist zu entnehmen, daß die getesteten Ver­ bindungen eine hemmende Wirkung auf die Plättchen-Agglutination in Gegenwart jedes Agglutinins zeigt, insbesondere Natrium-p- aminobenzoat-N-D-mannosid zeigt eine starke Wirkung.
Tabelle VIII - Inhibierungswirkung auf die Plättchen-Agglutination (Inhibierungsrate, %)
Beispiel 10 Wirkung zur Verhinderung des Todes durch thrombotische Embolie
Nach drei Stunden oraler Verabreichung von 300 mg/kg jeder der in Tabelle IX gezeigten Verbindungen an eine Maus, wurde Adenosinphosphat oder Collagen der Maus intravenös injiziert und die Sterblichkeit der so behandelten Mäuse bestimmt. Als Kontrolle wurde eine Maus verwendet, der destilliertes Wasser oral verabreicht wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle IX wiedergegeben. Aus der Tabelle IX ist zu ersehen, daß jede der getesteten Verbindungen die Sterblichkeit hemmt, insbesondere Natrium-p-aminobenzoat- N-D-mannosid hat eine gute Wirkung.
Tabelle IX - Verhinderung des Todes durch thrombotische Embolie

Claims (1)

  1. Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel worin R¹ für eine Restgruppe steht, die durch Entfernen von OH in der 1(α)- oder 1(β)-Stellung von Arabinose, Xylose, Rhamnose, Glucose, Galactose, Mannose und Fructose gebildet worden ist, und R² ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Koh­ lenstoffatomen oder ein pharmazeutisch verträgliches Metall darstellt, zu einer vorbeugenden und heilenden Behandlung von cerebralem oder myocardialem Infarkt.
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