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Beschreibung
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betreffend Kälteabschirmung für ein Gebäude.
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Die Erfindung betrifft eine Kältcahschirmung fiir ein Gehäude, das
mit Heizkörpern od. dgl. insbesondere in Form von in den Außenwänden verlegten durchstrombaren
Heizrohren versehen ist.
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Wegen dcr Verknappung und Verteuerung herkömmlicher Brennstoffe ist
man in den letzten Jahren zunehmend dazu übergegangen, zur Raumheizung ebenso wie
zur Warmwasserbereitung die in der Umgebung zui' Verfügung stehende Wärmeenergie
heranzuziehen. Dabei befinden sich die in Verbrauchernähe vorhandenen anzapfbaren
Energiequellen wie Luft, Wasser und Erdreich jedoch im allgeme!inen auf einer zu
niedrigen Temperatur, um mit einer direkten Wärmeübertragung vom die Energiequelle
bildenden Medium auf den Verbraucher zu arbeiten. Deshalb bedient man sich der Wärmepumpe,
um einen Wärmeträger auf ein erhöhtes Temperaturniveau zu bringen. Aus Gründen der
Wirtschaftlichkeit ist es jedoch erwijnscht, mit einem
möglichst
niedrigen Temperaturniveau zu arbeiten, also die Vorlauftemperatur für die vorhandenen
Heizkörper niedrig zu halten, wobei zweckmäßigerweise mit Heizkörpern in Form von
Heizrohren gearbeitet wird, die in den Außenwänden verlegt sind.
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Derartige Heizrohre sind auch dann von Vorteil, wenn beispielsweise
mit einen Erdboden-Wärmespeicher gearbeitet wird, in den an warmen bzw. sonnigen
Tagen Sonnenenergie, die von entsprechenden Kollektoren absorbiert wird, eingespeist
wird. Hierbei kann ggf. auf die Einschaltung einer Wärmepumpe verzichtet werden,
insbesondere wenn der Erdboden-Wärmespeicher nur einen Grundbedarf an IIeizleistung
[leckt und der Spitzenbedarf an kalten Wintertagen auf andere Weise,beispielsweise
durch herkömmliche Brennstoffe gedeckt wird.
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In allen Fällen ist es sinnvoll, übermäßige Wärmeverluste dadurch
zu vermeiden, daß an den Außenwänden des zu heizenden Gebäudes eine Kälteabschirmung
vorgesehen wird, die ein scElrlelles Abströmen der Heizwärme nach außen verhindert.
Eine solche Kälteabschirmung kann von einer Wärmedämmschicht gebildet sein, die
in bekannter Weise an einer Gebäudeaußenwand angeordnet wird.
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Eine solche Wärmedäinmschicht und i!ire Anbringung verursachen jedoch
beachtliche Kosten. Außerde:n benötigen solche Wärmedämmschichten einen ihrer Dicke
entsprechenden zusätzlichen Raum, der eventuell nicht verfügbar ist. Schließlich
lassen sich auch nicht alle Außenwandflächen bzw. Umgrenzungsflächen der zu beheizenden
Räume mit einer mehr oder minder dicken Wärmedämmschicht versehen, so beispielsweise
die in den Außenwänden vorhandenen Fenster, deren Funktion eine Beschichtung mit
Wärnedämrnaterial ausschließt. Andererseits ist aber bekannt, daß gerade durch die
Fensterflächen ein großer Anteil der aufzuwendenden Heizenergie verloren geht.
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Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine wirksame
und wirtschaftliche Kälteabschirmung zu schaffen, die sich ohne zusätzlichen RauTnhedarf
in eine Gebäudewand integrieren läßt.
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Diese Aufgahe wird durch die kennzeichnende Ausbildung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Demzufolge wird die Xalteabschirmung durch ein System von Kälteabschirmrohren
mit durch diese geleiteter Flüssigkeit gebildet, deren Wärme dem Grundwasser entstammt.
Das Grundwasser weist eine im wesentlichen gleichbleibende Temperatur von etwa 10°C
auf, wobei seine Wärmeenergie ohne den Aufwand einer Erhöhung der Temperatur genutzt
werden kann, um im Winter vorhandene tiefe Außentemperaturen (Minustemperaturen)
aufzufangen und so die Raumheizung bzw. die dafiir zur Verfügung stehende Energiequelle
zu entlasten, die im übrigen (bei weniger tiefen Außentemperaturen) die Aufgabe
der Raumheizung problemlos erledigt. Somit wird also die Kälteabschirmung nur an
besonders kalten Tagen bzw. während der winterlichen Kil teper i ode benötigt, so
d;ß z1ir Vermeidung von Betriebskosten ein Durchströmen der Kälteabschirmrohre auf
diese Zeit beschränkt werden kann.
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Allerdings kann man die erfindungsgemäße Kälteabschirmung auch im
heißen Sommer in Betrieb nehmen, um dann umgekehrt einem Eindringen von Wärme zu
begegnen und dadurch die Räume auf einer angenehmen Temperatur zu halten.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Dabei sind die Maßnahmen zur Kälteabschirmung der Fenster von besonderer
Bedeutung, da auf diese Weise eine sozusagen liickenlose Abschirmung erzielt werden
kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung erden nachfolgend anhand einer
schematischen Zeichnung nähei- erläutert, wobei die Kälteabschirmung in Verbindung
mit einer aus Wärmetauscherelementen gebildeten und mit einem Sonnenenergiekollektor
verbundenen Erdboden-Wärmespeicher ziir Raumbeheizung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 in einem Vertikalschnitt diE Anordnung des Erdboden-Wärmespeichers neben
einem Haus, seine Verbindung mit Raumheizkörpern und mit einem Sonnenenergiekollektor
auf dem Hausdach sowie eine mit Grundwassor betreibbare Kälteabschirmeinrichtung
fflr die Außenwände des Hauses, Fig. 2 in Draufsicht auf den freigeLegten Wärmespeicher
die Anordnung und Strömungs-erbindung der einzelnen Wärmetauscherelemente dts Wärmespeichers,
Fig. 3 einen Teilschnitt längs Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Längsschnitt
durch ein einzelnes senkrechtes Wärmetauscherelement, Fig. 5 einen gegenüber Fig.
1 vergrößerten Schnitt durch eine Außenwand eines Hauses nit nachträglich angebrachten
Heizrohren und Kälteabschirmrohren, Fig. 6 ein aus Glasbausteinen aufgebautes Fenster
mit Kälteabschirmrohren, Fig. 7 einen Schnitt längs Linie VII-VII in Fig. 6, rig.
8 e-in Doppelglasfenster mit Kälteabschirmrohren,
Fig. 9 einen Schnitt
1 längs T,inie IX-IX in Fig. 8, Fig. 10 ein Schwenkflügelfenster mit einer rohrlosen
Kälteabschirmung und Fig.11 a, h, c drei Vertikalschnitte längs der Linien a-a,
b-b und c-c in Fii. 10.
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Fig. 1 veranschaulicht ein Heizsystem für ein Haus 1 mit einem E rdboden-Wä'
rmespeic tier 2, einem auf den Hausdach angeordneten Sonnenenergiekollektor 3, einer
Fußbodenheizung 4, einer Wandheizung 5, einer Außenwand-Kälteabschirmung 6 mit einem
Wärmetauscher 7 und einem Grundwasserkreislauf 8.
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Aus dem Wärmespeicher 2, der nachfolgend anhand der Figuren 2 bis
4 näher erläutert wird, treten drei Verbindungsleitungen 10, 11 und 12 in den Keller
des Hauses 1 ein. Die Verbindungsleitung 10 ist mit einer Heiz-Umwälzpumpe versehen.
Die Verbindungsleitungen 11 und 12 sind jeweils mit einem H;indabsperrventil 14
bzw. 15 versehen ind dann zu einer gemeinsamen Verbindungsleitung 16 zusammengeführt.
Die Heizrohre 17 der Fußbodenheizung 4 sind über ein Handabsperrventil 18 an die
Verbindungsleitung 10 sowie mit ihrem anderen Ende über eine Rückleitung f9 an die
gemeinsame Verbindungsleitung 16 angeschlossen. In entsprechender Weise sind die
Heizrohre 20 der Wandheizung 5 über ein Handabsperrventil 21 an die Verbindungsleitung
10 und mit ihrem anderen Ende tiber eine Rückleitung 22 an die gemeinsame Verbindungsleitung
16 angeschlossen. Die Heiz-Umwälzpumpe 13 und damit die Fußbodenheizung 4 sowie
die Wandheizung 5 sind wie angedeutet durch einen Raumthermostaten 23 gesteuert.
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An die Verbindungsleitung 16 schließt sich eine Kaltwasser-Steigleitung
25 mit einer Speicher-Umwälzpumpe 26 an. An die Verbindungsleitung 10 schließt sich
eine Warmwasser-Falleitung 27 mit einem Handabsperrventil 28 an. Die Steigleitung
25 und die Falleitung 27 führen zum Dach des Hauses und sind dort an die Rohre 29
des Sonnenenergiekollektors 3 angeschlossen. Diesem ist auch ein Thermostat 30 zugeordnet,
der die Umwälzpumpe 26 steuert, um während der Speicheraufheizphase, die jahreszeitlich
bedingt mit der Heizphase wechselt und eine entsprechende Betatigung der Ventile
erforderlich macht, die vom Sonnenenergiekollektor 3 auf eine vorbestimmte Temperatur
erwärmt^ Flüssigkeit, bei der es sich zur Mermeidang des Einfrierens um eine Sole
handelt, durch den Wärmespeicher 2 umzuwälzen. An die Falleitung 27 ist wie dargestellt
ein Druckausgleichsbehälter 31 angeschlossen.
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Die Heizrohre 20 der Wandheizunf 5 sind nicht nur an Innenwänden sondern
auch an den Mißerwänden 33 des Hauses angeordnet, in denen außerdem noch Kälteabschirmrohre
34 verlegt sind. Sowohl die Heizrohre^0 wie die Kälteabschirmrohre 34 sind wie angedeutet
IDit gleichmäßigen Zwischenabständen von beispielsweise 50 cm iiber die gesamte
Raumtiöhe der Außenwände 33 verteilt. Die Heizrohre 20 können beispielsweise einen
Durchmesser von 12 mm aufweisen, während die Kälteabschirmrohre 34 einen Durchmesser
von beispielsweise 16 mm haben. Die Heizrohre 20 sind mehr an der Innenseite und
die Kälteabschirmrohre 34 mehr an der Außenseite der Außenwand angeordnet und durch
eine Wärmedämmschicht 35 von beispielsweise 3 cm Starke voneinander getrennt. Außerdem
ist eine äußere Wärmedämmschicht 36 von beispielsweise 5 en Stärke an det- Außenseite
der Außenwände 33 vorgesehen.
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Somit ergibt sich also beispielsweise folgender Aufbau der Außenwände
von außen nach innen: 5 cm Styropor mit Außenputz, 15 cm Außenwand mit eingebauten
Kälteabschirmrohren 34, 3 cm Styropor und 20 cm Innenwand mit den Heizrohren 20.
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Ein solcher oder vergleichbarer Wandaufbau ist bei einem Neubau des
Hauses ohne Schwierigkeiten herstellbar. Außerdem ist die Geschoßdecke 37 über dem
Erdgeschoß mit einer Wärmedämmschicht 38 von beispi@@sweise 3 cm Stärke versehen
während auf der obersten Geschoßdecke 39 eine Wärmedämmschicht 40 von beispielsweise
5 cm Stärke aufliegt.
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In Fig. 5 ist ein abweichender Außenwandaufbau dargestellt, der in
Frage kommt, falls ein Haus nachträglich mit dein Heizsyste.n ausgerüstet werden
soll. Hier ist eine Altbauwand i2 vorgesehen, in deren Außenseite Ausnehmungen zur
versenkten Aufnahme der Kälteabschirmrohre 34' ausgebildet sind, worauf die Außenseite
der Wand mit einer äußeren Wärmedämmschicht 36' von beispielsweise 5 cm Stärke verkleidet
wurde. Die Innenwandfläche ist mit einer Wärmedämmschicht 35' belegt, auf der die
Heizrohre 20t verlegt und mit einer Mörtelschicht 43 zugeputzt sind.
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Die Kälteabschirmrohre 34 bilden mit der Rohrschlange 45 des Wärmetauschers
7 einen geschlosssenen Kreislauf, in den eine Abschirm-Umwälzpumpe 46 eingebaut
ist, die von einem Außenthermostaten 47 gesteuert wird, damit bei Errei chen einer
vorbestimmten niedrigen Außentemperatur die Kälteabschirmrohre 34 voii einer im
Wärmetauscher 7 erwärmten Flüssigkeit durchströmt werden und somit einen Kälteschirm
gegen Eindringen von Kälte in das EIaus 1 bilden. Auch in diesem Falle ist die umgewälzte
Flüssigkeit zweckmäßigerweise eine Sole, bei der keine Einfriergefahr besteht, Ferner
ist an den Abschirmkreislauf ein hochliegender Druckausgleichsbehälter 48 angeschlossen.
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Der Wärmetauscher 7 wird außerhalb der Rohrschlange 45 von Grindwasser
durchströmt, das auch im Winter eine im wesentlichen gleichbleibende Temperatur
von beispiels weise etwa 100C aufweist. Zum Grundwasserkreislauf 8 gehören ein ansaugrohr
50 und ein Rücklaufrohr 51 von jeweils beispielsweise 70 mm Du@chmesser, die mit
einem Abstand d von beispielsweise 15 m in den Erdboden 52 eingeramint sin<1
und mit ihrem unteren Ende 53, das mit Wasserdurchtrittsöffnungen 54 versehen ist,
bis unter den Grundwasserspiegel 55 ragen. Das Absaugrohr 50 ist über eine Ansaugleitung
56, in die eine Grundwasser-Umwälzpumpe 57 eingebaut ist, mi t dem einen Ende des
Wärmetauschers 7 bzw. der Wa rne tausc herkammer 58 verbunden, deren anderes Ende
iiber eine Rücklaufleitung 59 mit dem Rücklaufrohr 51 verbunden ist. Auf diese Weise
ist der offene Grundwasserkreislauf 8 gebildet, bei den durch den entsprechend großen
Abstand d zwischen den Rohren 50 und sichergestellt 1 st, daß das aiis dem Rücklaufrohr
51 austretende Wasser nicht direkt bzw. ohne zwischenzeitliche Rückerwärmung wieder
in das Ansaugro lr 50 eintritt. Für die erwünschte Grundwasserzikulation reicht
eine einfache Umwälzpumpe 57 mit geringer Leistung von beispielsweise nur 25 Watt
aus, wenn für eine vollständige Evakuierung bzw.
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Entlüftung des Grundwasserkreislaufs 8 gesorgt ist. Im übrigen wird
auch die Umwälzpumpe 57 wie die Umwälzpumpe 46 vom Außenthermostaten 47 gesteigert,
damit die Pumpen jeweils gleichzeitig arbeiten uni der vorgesehene Wärmeaustausch
im Wärmetauscher 7 stattfinden kann.
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Die Ausbildung des Erdboden-Wärmespeichers 2 und seiner einzelnen
Teile ergibt sich insbesondere aus den Figuren 2 bis 4. Danach wird der Wärmespeicher
2 von einer Vielzahl von Wärmetauscherelementen 61 gebildet, die in einem geometrischen
Muster, wie es als Figur 2 7<1 ersehen ist,
mit Abstand zueinander
senkrecht angeordnet sind. Diese Wärmetauscherelemente 61 weisen gemäß Fig. ts zwei
parallele Rohrstränge 62 und 63 auf, die? an ihren unteren Enden durch einen Rohrbogen
64 einstückig miteinander verbunden sind und in ein gerades Mantelrohr 65 mit einer
einstückig angeformten Einrammspitze 66 eingeführt sind. Die Rohrstränge 62 und
6:3 mehrerer jeweils gemäß Fig. 2 auf einer Geraden angeordneten Wärmetauscherelemente
61 sind aus einem einzigen zusammenhängenden Rohr 67, vorzugsweise einem Kipferrohr,
gebogen, so daß die betreffenden Wärmetauscherel emene 61 eine in Reihe miteinander
verbundene Gruppe bilden.
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Die Enden der Rohre 67 stehen in Strömungsverbindung mit einer zentralen
Rohrleitung 68 und einer äußeren Ringleitung 69, die in waagerechter Erstreckung
verlegt sind und Verteiler bzw. Sammler für die strahlenförmig und in Parallelschaltung
zwischen ihnen verlaufenden Rohre 67 mit den zugehörigen Wärmetauscherelementen
61 bilden. Die äußere Ringleitung 69 umfaßt zwei einander zugekehrte Halbbögen 70
und 71, die durch zwei gerade parallele Leitungsabschaitte 72 und 73 miteinander
verbunden sind. In der Mitte zwischen diesen Leitungsabschnitten 72 und 73 verläuft
die zentrale Rohrleitung 68 zwischen den Mittelpunkten der beiden Halbbögen 70 und
71. Diese ovale Ausbildung bzw. Anordnung ermöglicht im allgemeinen eine gute Anpassung
an die für den Erdboden-Wärmespeicher 2 verfiigbare Grundfläche, die häufig eine
im wesentlichen rechteckige Form haben wird. Es sei jedoch bemerkt, daß sich die
besten Speichereigenschaften bei einer kreisförmigen Anordnung ergeben, bei der
die beiden Halbbögen 70 und 71 unmittelbar aneinander anschließen.
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Die in das Haus 1 führende Verbindungsleitung 10 ist an die zentrale
Rohrleitung 68 angeschlossen. Die beiden
iibrigen Veri)indtingslei
tungen 11 und 12 sind an einander im wesentlichen diametral gegenüberliegenden Punkten
an die äußere Ringleitung 69 angeschlossen, und zwar im Bereich der geraden Leitungsabschnitte
72 und 73. Daher wird bei geschlossenem Handabsperrventil 14 im wesentlichen nur
die dem Haus 1 benachbarte Speicherhälfte durchströmt, während bei geschlossenem
Handabsperrventil 15 im wesentlichen nur die hausferne Speicherhälfte durchströmt
wird. Diese Unterteilung des Speichers 2 erhöht insbesondere die Möglichkelten zur
Aufheizung, da bei einer gleichmäßigen Aufheizung beider Speicherhälften eine weitere
Aufheizung nur bei einer entsprechend höhe@en Soletemperatur im Sonnenenergiekollektor
3 möglich wäre, während bei einem Aufheizen zunächst nur einer Speicherhälfte dann
auch noch niedrigere Soleternperaturen zur Wärmespeicherung in der kälteren Speicherhäl
fte ausgenutzt werden können.
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Wie in Fig. 4 angedeutet sind die Mantelrohre 65 rings um die Rohrstränge
62 und 63 herum mit einer Füllmasse 34 ausgefüllt, die einen guten Wärmeübergang
von den Rohrsträngen 62 und 63 zum Mantelrohr 65 und damit zum umgebenden Erdboden
sichert. Als Füllmasse 34 können eine Betonmischung, eine Zement schlempe oder @
dgl. in Betracht kommen.
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ei einer praktischen Ausführungsform können die waagerechten Abmessungen
des Wärmespeichers 2 bis zu 6 m oder sich noch mehr betragen, so daß ntsprechend
lange Mantelrohre 65 verwendet werden. Als Mantelrohre 65 kommen Stahlrohre von
beispielsweise 6 cm Au 3endurchmesser in Betracht.
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Diese können auch mit lose aufgesetzten Einrammspitzen verwende@ werden,
rill; Ko.stengriinden wird es jedoch bevorzugt, die Mantelrohre 65 im Wege der Preßverformung
mit einstückig angeformten Einrammspitzen 66 zu versehen. Der Abstand zwischen benachbarten
Mantelrohren 65 bzw. Wärmetauscherelementen 61 kann beispielsweise etwa 1 m betragen.
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*beispielsweise 12m x 16,n betragen. Die Tiefe des Wärmespeichers
2 kann
Als Rohr 67, aus de- die Rohrstränge 62 und 63 sowie die
Rohrbögen 64 gebogen werden, ist Kupferrohr mit einem Außendurchmesser von H mm
oder 10 mm geeignet. Diese Kupferrohre 67 werden an ihren Enden mit den gleichfalls
aus Kupferrohr bestehenden Rohrleitungen 68 und 69 verlötet. Auch die Verbindungsleitungen
10, 11 und 12 bestehen aus Kupferrohr, das mittels Lötverbindungen angeschlossen
ist.
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Wie in Fig. 1 und 3 dargestellt ist die vorbeschriebene, im Erdboden
52 verlegte Rohranordnung von einer oberen Wärmedämmschicht 76 abgedeckt und ferner
durch eine seitliche Wärmedämmschicht 77 vollständig oder teilweise umgrenzt. Vorzugsweise
ist die obere Wärmedämmschicht 76 dicker als die seitliche Wärmedämmschicht 77 ausgeführt,
wobei eine Schichtstärke von beispielsweise 30 cm in Betracht kommt. Aus Kostengründerl
kann die Wärmedämmschicht 76 und/oder 77 aus Isoliermaterialabfall hergestellt bzw.
aufgeschüttet sein. Es ist ersichtlich, daß sich die Speicherfähigkeit des Wärmespeichers
2 durch Verbesserung der Wärmedämmung erhöhen läßt.
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Über der oberen Wärmedämmschicht 76 ist eine wasserundurchlässige
Schicht 78 angeordnet, die eine Folie oder Dachpappe aufweisen kann. Ueber der wasserundurchlässigen
Schicht 78 ist eine beispielsweise etwa 30 cm oder auch 50 cm dicke Humusschicht
79 angeordnet, so daß die vorn Wärmespeicher 2 eingenommene Fläche nicht als Gartenfläche
verloren geht.
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Die vorbeschriebene Einrichtung wird so betrieben, daß in der wärmeren
Jahreszeit bei geschlossenen Handabsperrventilen 18 und 21 und somit abgeschalteter
Heizung die im Sonnenenergiekollektor 3 gewonnene Wärme durch Umwälzung
der
Sole mittels der vom Thermostaten 30 gesteuerten Umwälzpumpe 26 dem Wärmespeicher
@ zugeführt wird. Dabei wird die ankommende warme Sole über die zentrale Rohrleitung
68 in den Wärmespeicher 2 eingeleitet, der bei Speicherabmessungen von etwa 12 m
x 16 m und bei einer Speichertiefe von etwa 2,50 m ein Volumen von ungefähr 350
m3 aufweist, die wie dargestellt ober@alb des Grundwasserspiegels 55 angeordnet
sind. ilei einer Aufheizung auf beispielsweise 35°C kann später im Winter Wärme
zum Heizen entnommen werden, beispielsweise mit einer Vorlauftemperatur im Bereich
von 25° bis 30°C. Zum Heizbetrieb werden die Handabsperrventile 18 und 21 der Fußbodenheizung
4 bzw. Wandheizung 5 geöffnet und das Randabsperrventil 28 geschlossen. Dabei wird
die Sole im Heizkreislauf mittels der Umwälzpumpe 13 umgewälzt, so daß die Sole
bei geöffneten Handabsperrventilen 14 und 15 den Wärmespeicher von außen nach innen
durchströmt.
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Die Wärmeentnahme aus dem Speicher 2 wird durch den Raumthermostaten
23 geregelt, der die Umwälzpumpe 13 steuert.
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Es ist ersichtlich, daß sowohl während der Aufheizung des Wärmespeichers
2 wie wnhrend der Heizung des Hauses 1 geringe Betriebskosten anfallen, dn jeweils
lediglich eine Umwälzpumpe betrieben werden muß.
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Wenn wäbrend der Heizphase im Winter die Außentemperaturen stark absinken
und Minustemperaturen auftreten, tritt die om Außenthermostaten 47 gesteuerte Kälteabschirmung
dalurch in Tätigkeit, daß beide Umwälzpumpen 46 und 57 eingeschaltet werden, nachdem
zuvor der Wärmetauscher 7 über einen iiit eine;. Handabsperrventil 80 versehenen
Anschluß evakuiert und mit Grundwasser gefüllt wurde. Somit wird @@ Wärmetauscher
7 dem umgewälzten Grundwasser Wärme entnommen und mittels der durch die Rohrschlange
45 strömenden Sole den Außenwänden 33 des hauses 1 zugeführt, so daß die Außenwände
ni@ht übermäßig a@kühlen, wozu im übrigen auch die äu@ere Wärmedämmschicht 36 beiträgt.
Auf diese
Weise wird die im Wärmespeicher 2 gespeicherte Wärme
geschont, so daß die Möglichkeit besteht, ohne Zusatzheizung bzw. ggf. nur mit einer
kleinen zusätzlichen Heizleistung durch den Winter zu kommen.
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Im übrigen werden auch durch die Kälteabschirmung die Betriebskosten
nicht nennenswert erhöht, da auch die Kälteabschirmung nur den Betrieb zweier Umwälzpumpen
46 und 57 mit geringer Leistungsaufnahme erfordert.
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Um im vorgenannten Sinne den Verbrauch von Speicherwärme möglichst
niedrig ZU halten, können auch die Fenster des Hauses 1 mit einer Kälteabschirmung
versehen sein, die in Prinzip der für die Außenwande 33 beschriebenen Kälteabschirmung
entspricht. Auf diese Fenster-Kälteabschirmung beziehen sich die figuren 6 4is 11.
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Gemäß Fig. 6 ist ein Fenster 32 vorgesehen, das aus quadratischen
Glasbausteinen 83 aufgebaut ist, deren Abmessung zusammen mit einer Mörtelbandstärke
beispielsweise 93,5 cm betragen kann. Wie dargestellt sind die an den Kälteabschirmkreislauf
angeschlossenen Kälteabschirmrohre 34'' von beispielsweise 12 mm Durchmesser in
den Mörtelbändern zwischen den Glasbausteinen 83 verlegt.
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Gemäß Fig. 8 und 9 ist ein großflächiges Fenster 85 vorgesehen, das
beispielsweise zur Verwendung in Industriebetrieben oder Gärtnereien geeignet ist.
Auch hier ist wiederum ein Kälteabschirmrohr 34''' vorgesehen, das mäanderförmig
über die Fensterfläche verteilt ist und zwischen zwei im Abstand zueinander angeordneten
Glasscheiben 86 und 87 angeordnet ist, deren Ränder von einem Fensterrahmen 88 aufgenommen
werden, der die seitlichen Verbindungsabschni tte 89 und die Durchführungen des
Wärmeabschirmrohrs 34''' aufnimmt.
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Das Schwenkfenster 90 gemäß Fig. 10 weist einen feststehenden Rahmen
91 und einen Flügelrahmen 92 auf, in den drei Glasscheiben 93, 94 und 9@ im Abstand
zueinander dicht eingelassen sind. Zwischen den druckfesten Glasscheiben 94 und
95 ist ein fla@her Strömungskanal gebildet, der mittels in der waagerechten Schwenkachse
angeordneter Rohrstutzen, die im f@ststehenden Rahmen 91 mittels entsprechender
Lagerbuchsen gelagert sind, durch den Flügelra@men 92 nach außen geführt sind. Die
Rohrstutzen 96 sind unter Verwendung jeweils eines Dichtungsringes an die von beiden
Seiten zugeführten Kälteabschirmtohre 34'''' angeschlossen. Die Lager- und Durchführungsteile,
die mittels Flanschen an den Rahmen 91 und 92 befestigt werden, sind in den Fig@ren
lla, b, c angedeutet.
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Ferner ist an ein Kälteabschirmrohr 34'''' ein Ausdehnungsgefäß 97
angeschlossen, das eine übermäßige Druckbelastung der Glasscheiben 94 und 95 über
den statischen Flüssigkeitsdruck liiriatis vermeiden soll . Ferner ist am oberen
Ende des flachen Strömungskanals zwischen den Glasscheiben 94 und 95 ein Entlüfungsve@til
98 angedeutet, das benötigt wird, um eine vollst@n@ige Füllung des Strömungskanals
mit Flüssigkeit zu gewäh @leisten, die entsprechend den in Fig. 10 eingezeichneten
@feilen strömt. Zweckmäßigerweise sind jeweils die auf glei@her Höhe angeordneten
Fenster an einen eigenen Kälteabschir@kreislauf angeschlossen.