DE3046544A1 - Textiles flaechengebilde mit visuellen oberflaecheneffekten sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen desselben - Google Patents

Textiles flaechengebilde mit visuellen oberflaecheneffekten sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen desselben

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DE3046544A1
DE3046544A1 DE19803046544 DE3046544A DE3046544A1 DE 3046544 A1 DE3046544 A1 DE 3046544A1 DE 19803046544 DE19803046544 DE 19803046544 DE 3046544 A DE3046544 A DE 3046544A DE 3046544 A1 DE3046544 A1 DE 3046544A1
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Beschreibung
Textiles Flächengebilde mit visuellen Oberflächeneffekten sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen desselben
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit der relativ bewegte Materialien einer Behandlung mit einem Druckfluidstrom unterzogen werden, um visuelle Oberflächeneffekte in den Materialien hervorzurufen, und bezieht sich auch auf die auf diese Weise hergestellten Produkte.
Im vorliegenden Zusammenhang umfaßt der Ausdruck "Fluid" gasförmige, flüssige und feste fließfähige Stoffe, die in Form eines zusammenhängenden, druckbeaufschlagten Stromes oder mehrere Ströme gegen die Oberfläche eines Trägermaterials oder Substrats gerichtet werden können. Unter dem Ausdruck "Gas" ist hier Luft, Wasserdampf sowie andere gasförmige oder dampfförmige Stoffe sowie Gemische derselben zu verstehen, die in einem zusammenhängenden, druckbeaufschlagten Strom oder in Strömen gerichtet werden können. Mit dem Ausdruck "Substrat bzw. Grundmaterial oder Trägermaterial" soll hier jegliches Material bezeichnet werden, mit dessen Oberfläche ein Druckfluidstrom bzw. Druckfluidströme in Berührung treten können, um eine Änderung der visuellen Erscheinungsform eines solchen Materials hervorzurufen.
Wenn auch zur Behandlung mit Druckfluidströmen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders gut Trägermaterial geeignet ist, welches in Form eines textilen Flächengebildes
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vorliegt, insbesondere eines Textilerzeugnisses, welches thermoplastische Garn- und/oder Faserkomponenten enthält, und bei dem die Behandlung der Oberfläche des Gewebes mit einem erhitzten Druckfluidstrom eine thermische Modifizierung der Garne oder Fasern hervorruft, um im Gewebe eine gewünschte Oberfl äc he nwirkung oder ein gewünschtes Muster zu erzeugen, kann die Vorrichtung ganz allgemein zur Behandlung von Trägermaterial herangezogen werden, wenn die Art des erhitzten Druckfluidstroms oder des Tragermaterials eine sichtbare Oberflächenänderung des Trägermaterials aufgrund der Berührung mit dem Strom hervorruft. Das Behandlungsfluid kann z.B. ein Lösungsmittel für das Grundmaterial sein, oder die Temperatur des Fluids kann so gewählt sein, daß die einzelnen Bestandteile des Trägermaterials, mit dem die Fluidströme in Berührung treten, thermisch modifiziert oder verformt werden, um die gewünschten Wirkungen zu erzielen.
"Textiles Flächengebilde bzw. Gewebe" soll hier alle Arten von durchgehenden oder nichtdurchgehenden Bahnen bzw. bestimmten Längen bezeichnen, die Faser- oder Garnkomponenten enthalten, z.B. Strick-, Wirk-, Web-, Nadelflor-, Flock- und Kaschierware oder Vliesstoffe, deren visuelle Erscheinungsform durch erhitzte Druckfluide veränderbar ist.
Es ist bekannt, gewissen Acrylflorgeweben bzw. Acrylplüschgeweben durch Walzenprägung ein Oberflächenmuster zu vermitteln, wobei die Floroberfläche mit erhabenen Oberflächen auf der Walze in Eingriff gebracht und erhitzte Florfasern in das Grundgewebe des Textilerzeugnisses eingepreßt werden und das Oberflächenmuster der Walze in die Oberfläche des Gewebes übertragen wird. Eine solche Walzenprägung erhitzter Florgewebe ist jedoch ziemlich teuer, weil für jedes dem Gewebe zu übermittelnde unterschiedliche Muster eine eigene Musterwalze nötig ist und die Länge des Musterrapports im Gewebe durch den Umfang der Musterwalze begrenzt ist. Außerdem können die durch Einprägen in Acrylflorgewebe erzeugten Muster vermutlich nicht allgemein durch Walzenprägung von Geweben aus thermoplastischen Schmelzspinngarnen, wie Nylon- und Polyesterflorgeweben
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erhalten werden, weil es schwierig ist, die hohen Temperaturen zu erreichen, die zum ausreichenden Schrumpfen und Thermofixieren der Garne nötig sind, und weil sich dabei die Tendenz ergibt, daß die Garne an der Prägewalze ankleben.
Beim Färben von Geweben ist es bekannt, in ein bewegtes Gewebe ein Muster dadurch einzufärben, daß kontinuierlich fließende Flüssigkeitsströme des Farbstoffs wahlweise durch kreuzende Luftströme, welche gemäß Musterinformationen gesteuert sind, abgelenkt und daran gehindert werden, auf das Gewebe aufzutreffen. Eine Vorrichtung für diesen Zweck geht aus US-PS 3 969 779 und US-PS 4 059 880 hervor.
Es ist allgemein bekannt, Vorrichtungen zu verwenden, um Druckluft oder Dampf in die Oberfläche von Textilgeweben einzuleiten, um die Stelle, wo sich· Fasern oder Garne befinden, bzw. deren thermische Eigenschaften zu ändern, damit eine Änderung der Oberflächenerscheinung derartiger Gewebe hervorgerufen wird. US-PS 3 010 179 offenbart eine Vorrichtung zum Behandeln synthetischer Florgewebe, mit welcher eine Vielzahl von Strömen oder Trockendampf aus Druckkesseln auf die Oberfläche des bewegten Gewebes gelenkt werden, um die Florfasern in Bereichen, mit denen der Wasserdampf in Berührung tritt, abzulenken und umzuorientieren. Danach wird das Gewebe getrocknet und erhitzt, um die abgelenkten Fasern durch Wärme zu fixieren und einen visuellen Effekt zu erreichen, der ein Pelzfell imitiert. Aus US-PS 2 563 259 geht ein Verfahren hervor, mit dem ein beflocktes Florgewebe ein Muster dadurch erhält, daß eine Vielzahl von Luftströmen in die beflockte Oberfläche des Gewebes geleitet wird, ehe der Klebstoff, in den die Fasern eingebettet sind, endgültig hart wird, um die Florfasern neu zu orientieren und gewisse Muster in denselben zu erzeugen. Aus US-PS 3 585 098 ist eine Vorrichtung zur Heißluft- oder Trockendampfbehandlung der Floroberfläche eines Textilerzeugnisses bekannt, um die Synthesefasern zu entspannen und eine Desorientierung und Lockenbildung der Fasern im ganzen Gewebe zu verursachen. Aus US-PS 2 241 222 ist eine
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Vorrichtung mit einer Yielzahl τοη Düsenöffnungen bekannt, aus denen Druckluft oder Wasserdampf senkrecht in eine flauschige Gewebeoberfläche gerichtet wird, um die Plorseite bzw. den Flaum des Gewebes anzuheben und zu locken. TTS-PS 2 110 118 zeigt einen Verteiler mit einem schmalen Schlitz, aus dem Druckluft gegen die Oberfläche eines Noppen oder Büschel enthaltenden Gewebes gerichtet wird, um die Paserbüschel bei der Textilbehandlung flauschig zu machen.
Aus den genannten Patentschriften geht zwar insgesamt hervor, daß Druckluft und Wasserdampf zum Verändern der Oberflächenerscheinung von Geweben verwendbar sind, jedoch wird davon ausgegangen, daß diese bekannten Vorrichtungen nicht ausreichend genau und in der Steuerung von hohe Temperaturen aufweisenden Gasströmen nicht exakt genug sind, um äußerst präzise und komplizierte Oberflächenmuster mit ausreichend scharfen Abgrenzungen zu erzeugen, sondern daß sie allgemein nur zum Herstellen verhältnismäßig grob umgrenzter Oberflächenmuster oder Oberflächenfasermodifizierungen in willkürlicher Undefinierter Art benutzt werden können. Außerdem scheinen die Vorrichtungen hinsichtlich der Vielfalt unterschiedlicher Muster, die mit ihnen in den Geweben erzeugt werden können, beschränkt zu sein.
Bei der Abwandlung der Oberflächenerscheinung eines relativ bewegten Trägermaterials, z.B. eines Textilerzeugnisses durch das Aufbringen von Pluidströmen stellen sich viele Schwierigkeiten bei der Steuerung der Strömung, des Drucks und der Richtung der Ströme mit ausreichender Zuverlässigkeit und Genauigkeit ein, um genau definierte und komplizierte Muster im Textilerzeugnis hervorzurufen. Außer der Genauigkeit, mit der ein Muster umrissen sein muß, ergeben sich auch Schwierigkeiten bei der wirksamen Handhabung von Fluiden, die sehr hohe Temperatur aufweisen, wobei die Temperatur in den Pluidströmen über die ganze Breite eines bewegten Gewebes hinweg gleichmäßig eingehalten werden muß. Außerdem ist es schwierig, die rasche Aktivierung und Entaktivierung erhitzter Ströme mittels
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herkömmlicher, in den Strömungsleitungen für das erhitzte Fluid angeordneter Ventile zu steuern.
Wenn erhitztes Fluid, z.B. Heißluft oder Wasserdampf auf die Oberfläche eines Gewebes in einem oder mehrere^ längs eines langgestreckten Verteilers in Abstanden voneinander austretenden Strömen aufgebracht wird, ergeben sich Schwierigkeiten im Aufrechterhalten einer gleichmäßigen Temperatur des Stromes bzw. der Ströme über die ganze Breite des Verteilers hinweg. Wenn erhitztes Druckfluid von einer einzigen Stelle längs der Länge des Verteilers in diesen eingeführt wird und aus einem langgestreckten, schmalen Schlitz oder einer Vielzahl von öffnungen, die längs der Länge des Verteilers vorgesehen sind, abgegeben werden soll, bewirken die unterschiedlichen Entfernungen der Fluidströmung durch den Verteiler und von der Erwärmungsquelle des Fluids unterschiedliche Temperaturverluste im Fluid und infolgedessen Temperaturunterschiede in den aus dem Verteiler austretenden Fluidströmen.
Wenn die Fluidwärme in den Strömen zur thermischen Modifizierung thermoplastischer Garne und Fasern in den Geweben benutzt wird, um ein Schrumpfen in Längsrichtung und eine molekulare Umorientierung hervorzurufen, damit ein gewünschtes Muster im Gewebe erzeugt wird, können unterschiedliche Temperaturen der auf das Gewebe aufprallenden Ströme unerwünschte Unregelmäßigkeiten im aufgebrachten Muster hervorrufen. Deshalb ist es wichtig, dafür zu sorgen, daß alle auf das Gewebe aufprallenden Ströme eine im wesentlichen gleichmäßige Temperatur haben. Außerdem können im erhitzten Fluid enthaltene Schmutzstoffe leicht einzelne kleine Düsenöffnungen einer Vorrichtung zum Aufbringen von Druckfluid blockieren und zusetzen, so daß die Behändlungsvorrichtung abgeschaltet werden muß, um die Bloklcierung zu beseitigen. Das führt auch zu einem Verlust an Textilerzeugnis, weil die Vorrichtung das Muster nicht ordnungsgemäß aufbringt, solange eine Blockierung besteht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der zuverlässiger und exakter als bisher ein Oberflächenmuster in Trägermaterial mit Druckfluidströmen erzeugt werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es auch, textile Flächengebilde zu schaffen, deren Oberflächenerscheinung in der genannten Weise verbessert ist.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die Oberfläche von Trägermaterial, welches thermoplastische Bestandteile enthält, einer Behandlung mit einem Druckfluidstrom von hoher Temperatur ausgesetzt, um in der Oberflächenerscheinung des Trägermaterials eine Änderung zu erzielen.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden exakt definierte Ströme eines auf hohe Temperatur erhitzten Druckgases in die Oberfläche eines Textilgewebes geleitet, welches thermoplastische Garne enthält, um diese thermisch zu modifizieren und ein gewünschtes Oberflächenmuster im Gewebe zu erzeugen.
Ferner wird mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung einer oder mehrere Ströme eines auf hohe Temperatur gebrachten Gases insgesamt senkrecht in die Oberfläche eines Textilgewebes gleitet, um die Eigenschaften darin enthaltener thermoplastischer Fasern und Garne durch Wärme zu ändern, während gleichzeitig das Hindurchtreten der Ströme oder von Teilen derselben mit Hilfe kühlerer Druckgasströme entsprechend Musterinformationen wahlweise blockiert wird, um unterschiedliche Oberflächenmuster zu erhalten.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die temperatur des erhitzten Fluids, welches in einen langgestreckten Fluidverteiler einströmt und aus diesem abgegeben wird, durch die Anordnung mehrfacher Einlaßleitungen mit Heizeinheiten zum Erwärmen des einströmenden Fluids gesteuert.
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Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden gleichmäßige Pluidauslaßtemperatüren von einer Reihe einzelner, parallel angeordneter Heizeinriehtungen zum Erwärmen des durch sie hindurch in eine längliche Verteilerkammer fließenden Druckfluids hervorgerufen.
Mit der Erfindung wird ein vereinfachtes Verfahren und eine wirtschaftliche Vorrichtung zum Steuern der Pluidausgangstemperatur geschaffen, wozu eine Reihe einzelner Heizvorrichtungen längs der Länge eines Pluidverteilers so parallelgeschaltet sind, daß die Fluidströmung durch die einzelnen Heizvorrichtungen schrittweise zunehmend eingestellt ist, um die Ausgangstemperaturen auszugleichen. Anschließend werden die Temperaturen von einer einzigen Meßfühlerstelle längs des Verteilers aus wahrgenommen und gesteuert.
In den beheizten Pluideinlaßkanälen zu einer Abgabevorrichtung für erhitztes Fluid sieht die Erfindung außerdem Ventileinrichtungen vor, mit deren Hilfe die Druckfluidströmung durch einzelne Heizvorrichtungen einer Reihe zugeordneter Heizvorrichtungen schrittweise zunehmend so regulierbar ist, daß die pluidausgangstemperatüren bei einem gegebenen gemeinsamen Energieeingabepegel in die Reihe Heizvorrichtungen ausgeglichen werden können. Damit erübrigt sich die Notwendigkeit, die Krafteingabe Jeder einzelnen Heizvorrichtung individuell festzustellen, zu überwachen und zu regulieren, um gleichmäßige Temperaturen während der Pluidbehandlung beizubehalten.
Es wird schließlich auch eine Vorrichtung zum Behandeln der Oberfläche eines bewegten Trägermaterials mit einem Strom oder Strömen von in die Oberfläche des Trägermaterials gerichtetem, erhitztem Pluid vorgeschlagen, bei der das Trägermaterial während seiner Bewegung über eine drehbare Walze abgestützt isty und bei der Wärmeübertragungsfluid durch die Walze zirkuliert, um zu verhindern, daß sich diese wegen der ungleichmäßigen Erwärmung ihrer Oberfläche durch die Berührung mit dem Strom oder den Strömen erhitzten Fluids verwirft oder verzerrt.
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Mit der Erfindung sollen auch neuartige textile Flächenerzeugnisse geschaffen werden, die gemäß dem Verfahren bzw. der durch die Erfindung vorgeschlagenen Vorrichtung herstellbar sind.
Die Erfindung umfaßt im weitesten Sinn, ein Verfahren und eine Vorrichtung die es ermöglichen, exakt und mit hoher Geschwindigkeit einen Druckfluidstrom oder Druckfluidströme auf die Oberfläche eines im Verhältnis dazu bewegten TrägermateriaIb aufzubringen, um in der visuellen Oberflächenerscheinung derselben eine Änderung hervorzurufen. Die Vorrichtung weist insbesondere einen Verteiler für erhitztes Fluid auf, der mit einem schmalen langgestreckten Schlitz versehen ist, welcher sich über die Bahn der relativen Bewegung des Trägermaterials hinwegerstreckt und in unmittelbarer Nähe der zu behandelnden Oberfläche angeordnet ist. Ferner schafft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern der einer Vielzahl einzelner Heizvorrichtungen zugeführten Energie, wobei die Heizvorrichtungen so angeordnet cind, daß sie erhitztes Druckfluid an eine Reihe von in gleichmäßigen Abständen voneinander liegenden Stellen längs der Kammer des langgestreckten Verteilers für erhitztes Fluid abgeben, um im erhitzten Fluid über die ganze Länge des Verteilers hinweg eine gleichmäßige Temperatur aufrechtzuerhalten.
Dem Verteiler wird Druckfluid# wie Luft mit hoher Temperatur von z.B. ca. 149 - 3710C (300 - 7000F) zugeführt und aus dem Schlitz insgesamt senkrecht in die Oberfläche des bewegten Trägermaterials gerichtet, wobei die Abgabe der Heißluft aus dem Schlitz so gesteuert ist, daß sie in einem oder mehreren schmalen, exakt begrenzten Strömen gelenkt ist, die auf die Oberfläche des Trägermaterials aufprallen, um darin eine·gewünschte Oberflächenänderung zu verursachen. Wenn das Trägermaterial Textilgewebe aufweist, welches thermoplastische Garne oder Fasern enthält, bewirkt die auf das Trägermaterial aufprallende Luft -5ne durch Wärme verursachte Abwandlung der thermoplaste - c Aen Faser- und Garnkomponente im Gewebe,
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durch die sich deren körperliche Erscheinung ändert, weil die Fasern und Garne in ausgewählten Bereichen in Längsrichtung schrumpfen, so daß Muster mit genau definierten Abgrenzungen entstehen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird erhitztes Fluid, "beispielsweise Luft durch Verwendung eines langgestreckten Zwischenteils bzw, einer Unterlegscheibe oder eines Füllstücks, in welchem längs einer Kante in gewählten Abständen Kerben ausgebildet sind, wahlweise in genau begrenzte Ströme gerichtet. Dabei ist die gekerbte Kante des Zwischenteils im Verteilerschlitz über dessen Länge hinweg angeordnet und begrenzt in Abständen voneinander liegende Kanäle, aus denen die Luft in einer Vielzahl schmaler Ströme auf die Oberfläche des im Verhältnis dazu bewegten Trägermaterials gerichtet wird. Das Zwischenstück ist dabei gleichzeitig so ausgelegt, daß es Fremdstoffe aus der Luft ausfiltert, um eine kontinuierliche Luftströmung aufrechtzuerhalten und zu verhindern, daß sich die Kanäle zusetzen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel gehört zur Behandlungsvorrichtung eine Einrichtung, mit der unter Druck stehende, im Verhältnis kühlere Gasströme an im Abstand voneinander liegenden Stellen wahlweise quer über den Verteilerschlitz gerichtet werden, um in Übereinstimmung mit Mustersteuerinformationen wirksam den Zutritt von Heißluftströmen zu blokkieren, die an diesen Stellen nicht auf das Trägermaterial treffen können. Die Abgabeeinrichtung für das druckbeaufschlagte kühle Gas ist mit Ventilen versehen, mit denen die Strömung jedes einzelnen blockierenden kühlen Gasstroms, beispielsweise Luft individuell gesteuert werden kann. Diese mit kühlerem Gas wirkende Blockiereinrichtung kann im Verteilerschlitz gemeinsam mit den schon genannten Zwischenstücken oder allein vorgesehen sein, um der Oberfläche des Trägermaterials in Übereinstimmung mit Musterinformationen wahlweise ein Muster zu vermitteln.
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Zur Erfindung gehört ferner eine Fluidbehandlungseinrichtung, mittels der eine gleichmäßige Verteilung des erhitzten Fluids über die ganze Länge des Verteilers und des Verteilerschlitzes beibehalten wird, um dadurch ein genaueres und besser abgegrenztes, durch Wärme hervorgerufenes Muster auf dem Trägermaterial zu gewährleisten.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird jeder Heizvorrichtung druckbeaufschlagtes Fluid aus der Umgebung, z.B. Luft durch einzelne Leitungen zugeführt, die jeweils ein Zumeßventil für die Fluidströmung enthalten, damit die Fluidströmung durch jede einzelne Heizvorrichtung unabhängig und genau regulierbar ist. Die Heizvorrichtungen sind elektrisch parallelgeschaltet und mit einer gemeinsamen Energiequelle verbunden, und ein Temperaturmeßfühler, z.B. ein Thermoelement ist in jedem Auslaß für erhitztes Fluid bzw. in der Nähe jedes Auslasses aus den einzelnen Heizvorrichtungen in die Verteilerkammer angeordnet. Jedes Thermoelement ist an ein Temperaturaufzeichnungsgerät angeschlossen, an welchem die einzelnen Pluidauslaßtemperaturen der Heizvorrichtungen abgelesen werden können. Ein zentral im Fluidverteiler angeordneter Meßfühler in Form eines Thermoelements ist betriebsmäßig mit einer Reguliervorrichtung in der gemeinsamen Kraftzufuhrleitung zu den Heizvorrichtungen zur Steuerung der Kraftzufuhr verbunden. Bei Beginn der Zufuhr von Druckfluid und Kraft zu jeder einzelnen Heizeinheit werden die einzelnen Fluidausgangstemperatüren der Heizvorrichtungen abgelesen und mögliche TemperatürSchwankungen durch schrittweise Verstellung der Fluidströmung durch eine oder mehrere der Heizvorrichtungen mittels einer Betätigung der genannten Zumeßventile exakt auf eine gemeinsame Temperatur abgeglichen. Wenn dann die Fluidtemperatüren an den Auslassen der Heizvorrichtungen gleichmäßig eingestellt sind, kann die Temperatur in der Verteilerkammer an einer einzigen Stelle längs ihrer Länge festgestellt werden, um eine gleichmäßige und gleichzeitige Kraftzufuhr zu allen Heizvorrichtungen einzuregulieren.
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Angesichts der Möglichkeit, die Fluidströmung durch jede Heizvorrichtung schrittweise zu verstellen, um die Ausgangstemperatur en des Fluids gleichmäßig einzustellen ist es nicht mehr nötig, danach die jeder Heizvorrichtung zugeführte Kraft einzeln zu überwachen und getrennt zu steuern, um eine gleichmäßige Temperatur über die ganze Länge des Verteilers einzuhalt en.
Mit der Erfindung wird auch eine Einrichtung geschaffen, die Wärmeübertragungsfluid durch eine Stützrolle zirkulieren läßt, mit deren Hilfe ein bewegtes Trägermaterial in der Nähe des Verteilers für erhitztes Fluid angeordnet wird, damit die erhitzten Fluidströme mit dem Trägermaterial in Berührung treten können. Das Wärmeübertragungsfluid gewährleistet eine gleichmäßige Übertragung der Wärme über die Oberfläche der Rolle hinweg und schließt aus, daß sich die Rolle während der Behandlung aufgrund ungleichmäßiger Erhitzung ihrer Oberfläche durch lokal begrenzte Berührung mit dem erhitzten Behandlungsmedium verwirft oder verzieht.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Fluidbehandlung bej hoher Temperatur eignet sich besonders gut zur Herstellung neuartiger Oberflächenmuster mit exakt markierten Grenzen in Plüschstoffen bzw, Florgeweben, die im Schmelzspinnverfahren erzeugte thermoplastische Florgarne enthalten. Solche Muster waren bisher mit den bekannten Vorrichtungen unter Verwendung erhitzten Fluids nicht erreichbar. Es lassen sich aber auch Oberflächenmuster in Florgeweben erzeugen, die nichtthermoplastische Garnkomponenten enthalten, z.B. Viskose- oder Acrylgarne. Allerdings erscheint hierbei die Abgrenzung in den Mustern insgesamt nicht so genau definiert zu sein wie bei der Mustergebung von Geweben, die thermoplastische Garne enthalten. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist außerdem zur wahlweisen Behandlung von gewebten Stoffen verwendbar, die thermoplastische Garne enthalten, um diesen Textilerzeugnissen neuartige Krepp- oder Blasenmuster nach Art von Reliefware zu vermitteln.
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Die Erfindung sieht auch ein Verfahren zum gleichmäßigen Anheben der Florgarne eines Florgewebes vor, in dem anfangs die Florgarne in einer einzigen Richtung geneigt sind. Hierzu wird ein Heißgasstrom in die Floroberfläche gerichtet, während das Gewebe im Verhältnis dazu in Richtung insgesamt entgegengesetzt zur Neigungsriehtung der Plorgarne bewegt wird.
Zwar eignet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung besonders gut zur Behandlung von Textilgeweben, die thermoplastische "Faser- und Garnkomponenten enthalten, um in diesen unterschiedliche visuelle Oberflächeneffekte hervorzurufen; aber die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zur Fluidbehandlung anderer Trägermaterialien benutzt werden, die thermoplastische Komponenten enthalten, um deren äußere Erscheinungsform abzuwandeln oder darin ein gewünschtes Muster zu erzeugen.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische seitliche Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, mittels der einem bewegten Trägermaterial visuelle Oberflächeneffekte vermittelt werden; Pig. 2 eine vergrößerte schematische Vorderansicht des Bereichs der Vorrichtung gemäß Fig. 1, der zum Aufbringen von unter Druck stehendem, erhitztem Fluid dient, wobei eine Anordnung der Bauteile gezeigt ist, die einem Heißgasverteiler der Auftragvorrichtung sowohl erhitztes als auch verhältnismäßig kühles Druckgas zuführen;
Pig. 2A ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Zufuhr elektrischer Energie zu der Reihe von Heizvorrichtungen gemäß Pig. 1 und 2 zum Steuern der Temperatur des dem Verteiler zugeführten Druckfluids;
Pig. 3 eine vergrößerte^ perspektivische Ansicht eines Teils des Heißgasverteilers gemäß Pig. 1 und 2, wobei Teile weggelassen und im Schnitt gezeigt sind, um gewisse innere Bauteile und ein im Längsschlitz des Verteilers angeordnetes Zwischen-
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stück zu zeigen, mit dessen Hilfe dem "bewegten !Trägermaterial ein gewünschtes Oberflächenmuster übermittelt wird; Fig. 4 eine schematische Schnittansicht des Heißgasverteilers gemäß Pig. 3» in der zusätzlich die Anordnung einer Verteilereinrichtung für kühleres, druckbeaufschlagtes Gas gezeigt ist, mit der wahlweise Teilbereiche des Heißgases daran gehindert werden, aus dem Verteiler auszutreten, um eine Musterung im Trägermaterial hervorzurufen;
Pig» 5 eine Sohnittansicht eines Teils des Heißgasverteilers gemäß Pig. 4 insgesamt längs der Linie V-V in Pig. 4 in Richtung der Pfeile gesehen;
Pig. 6 eine schematische Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Heißgasverteilers, bei dem das Zwischenstück aus dem Heißgasverteilerschlitz weggelassen ist und nur eine Verteilereinrichtung für das kühlere Gas vorgesehen ist, um die Heißgasabgabe aus dem Schlitz zu steuern; Fig. 7 eine schematische Schnittansicht von Teilen des Verteilers gemäß Pig«. 6 insgesamt längs der Linie VII-VII in Richtung der Pfeile gesehen;
Fig. 8 eine vergrößerte, perspektivische Ansicht eines im Heißgasverteiler angeordneten Zwischenstücks zum Unterteilen des Gases in schmale, in Abständen voneinander liegende Ströme, die auf die Oberfläche eines Trägermaterials gerichtet sind; Fig. 9 und 10 schematische Ansichten zur Erläuterung der Benutzung der Behandlungsvorrichtung gemäß der Erfindung zum Anheben des Flors in Trägermaterial aus Textilflorgewebe mit einer insgesamt in einer Richtung weisenden Legung des Florgarns im Gewebe;
Fig. 11-15 Kopien von Fotographien der Oberfläche neuartiger Textilerzeugnisse, die in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung behandelt und hergestellt wurden.
in den Zeichnungen sind nicht nur bevorzugte Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß der Erfindung sondern auch einige neuartige Textilerzeugnisse dargestellt, die Produkte gemäß der Erfindung darstellen. In Fig.. 1 ist die gesamte Behand-
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lungsvorrichtung gemäß der Erfindung schematisoh von der Seite dargestellt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird eine nicht begrenzte Länge eines Trägermaterials, z.B. ein Textilgewebe 10 von einer Vorratsquelle, beispielsweise einer Rolle 11 mittels angetriebener, in der Geschwindigkeit veränderlicher Zufuhrrollen 12, 13 einer Druckfluid-Behandlungsvorriohtung 14, die mit erhitztem Fluid arbeitet, kontinuierlich zugeführt. Während das erhitzte Fluid auf das bewegte Textilgewebe 10 aufgebracht wird, wird dieses durch Umlauf um eine Stützrolle 16 abgestützt und anschließend das mit dem Fluid behandelte Gewebe mit Hilfe angetriebener, in der Geschwindigkeit veränderbarer Abzugsrollen 18, 19 zu einer Aufwickelrolle 20 aufgerollt .
Längs des Weges des Gewebes kann eine bekannte Kantenführung 21 für das Gewebe zwischen den Zufuhrrollen 12, 13 und der Behandlungsvorrichtung 14 vorgesehen sein, um die seitliche Ausrichtung des Gewebes auf seinem Weg über die Stützrolle 16 beizubehalten. Die Geschwindigkeit der Zufuhrrollen 12, 13, der Stützrolle 16 und der Abzugsrollen 18, 19 ist in bekannter Weise steuerbar, um dem Gewebe die gewünschte Bewegungsgeschwindigkeit zu geben und die gewünschten Spannungen in dem in die Behandlungsvorrichtung 14 einlaufenden, durch sie hindurchlaufenden und aus ihr austretenden Gewebe zu erzeugen.
Gemäß Fig. 1 und 2 gehört zur Druckfluid-Behandlungsvorrichtung 14 ein langgestreckter Abgabeverteiler 30 für Heißgas, der sich quer über die Bewegungsbahn des Textilgewebes 10 erstreckt und einen schmalen, langgestreckten Abgabeschlitz 32 hat, aus dem ein Strom eines erhitzten Druckgases, beispielsweise Luft in die Oberfläche des Gewebes unter einem insgesamt senkrecht zur Oberfläche liegenden Winkel während der Bewegung des Gewebes über die Stützrolle 16 geleitet wird.
Druckgas, z.B. Luft wird ins Innere des Abgabeverteilers 30 mit Hilfe eines Luftkompressors 34 eingeleitet, der über Luftzufuhrleitungen 36 mit beiden Enden eines langgestreckten
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SammeIröhres 38 für kühle Luft verbunden ist. In der Luftzufuhrleitung 36 ist zum Steuern der Strömung und des Drucks der dem Sammelrohr 38 zufließenden Luft ein Hauptsteuerventil 40 und ein Luftdruckregulierventil 42 angeordnet. Außerdem ist ein Luftfilter 44 vorgesehen, der dazu beiträgt, Schmutzstoffe aus der in das Sammelrohr 38 für kühle Luft strömenden Luft zu entfernen.
Der Innenkammer im Abgabeverteiler 30 für heiße Luft wird die Druckluft aus dem Sammelrohr 38 für kühle Luft durch eine Reihe 46 einzelner elektrischer Heizvorrichtungen 48 zugeführt, von denen zwei in Pig. 2 gezeigt sind. Jede Heizvorrichtung ist über eine Einlaß- und Auslaßleitung 50 bzw. 52, die in gleichmäßigen Abständen längs der Länge des Sammelrohres 38 und des Abgabeverteilers 30 angeordnet sind, so verbunden, daß sie die Druckluft aus dem Sammelrohr 38 erwärmt und gleichmäßig längs der gesamten Länge des Abgabeverteilers 30 verteilt, Wenn z.B. ein Abgabeverteiler eine Länge von ca. 152 cm (60 Zoll) hat, können vierundzwanzig 1-kW elektrische Heizvorrichtungen in der Reihe 46 vorgesehen sein, wobei die Auslaßleitungen 52 der Heizvorrichtungen längs der Länge des Verteilers einen Abstand von ca. 63,5 ^m (2,5 Zoll) voneinander haben. Die Reihe 46 der Heizvorrichtungen kann von einem Isoliergehäuse umgeben sein.
In jeder Einlaßleitung 50 zu jeder Heizvorrichtung 48 der Reihe ist ein von Hand einstellbares Dosierventil 61 zum Zumessen der Fluidströmung vorgesehen, damit der Durchsatz an Druckluft vom Sammelrohr 38 zu jeder einzelnen Heizvorrichtung 48 genau gesteuert werden kann. Als Ventile können Nadelventile für präzise Strömungssteuerung vorgesehen sein, deren Einsatz weiter unten noch näher erläutert wird.
in der Auslaßleitung 52 für Luft aus jeder Heizvorrichtung ist ein Temperaturmeßfühler, z.B. ein Thermoelement zum Messen der Temperatur der aus jeder Heizvorrichtung ausströmenden Luft vorgesehen, welches anhand der Position eines Thermoelements
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in Pig. 2 angedeutet ist. Jedes Thermoelement 54 ist über eine in Pig. 2 und 2A durch Leitungen 55 angedeutete elektrische Verdrahtung mit einem herkömmlichen elektrischen Diagrammschreiber 58 verbunden, an dem alle Lufttemperaturen in den Auslaßleitungen der Heizvorrichtungen entweder visuell oder mit Hilfe eines hörbaren Signals überwacht und abgelesen werden können. Den einzelnen Heizvorrichtungen wird elektrischer Strom gleichmäßig nach Bedarf von einer gemeinsamen Stromquelle 60 zugeführt.
Gemäß Pig. 2A sind die elektrischen Heizvorrichtungen 48 über elektrische Leitungen 22 parallel an die gemeinsame Stromquelle 60 angeschlossen, in der Hauptstromzufuhrleitung zu den einzelnen Heizvorrichtungen 48 ist ein herkömmlicher Leistungsregler 24, z.B. ein siliziumgesteuerter Gleichrichter, Modell 7301 der Pirma Electronic Control Systems angeordnet. In der Innenkammer des langgestreckten Abgabeverteilers 30 ist etwa in der Mitte seiner Länge ein Temperaturmeßfühler oder ein Thermoelement 26 (Pig. 2A) vorgesehen, welches mit einer herkömmlichen Temperatursteuerung 28, z.B. einem von der Electronic Control Systems hergestellten Steuerschaltung, Modell 6700 elektrisch verbunden ist. Die Temperatursteuerung 28 ist ihrerseits in bekannter Weise mit dem Leistungsregler 24 elektrisch verbunden, so daß eine gewünschte Temperatur in der Kammer im Abgabeverteiler 30 durch periodische Zufuhr gleichmäßiger elektrischer Energie zu den Heizvorrichtungen in der Reihe 46 eingehalten werden kann.
Wie in Pig. 3, 4 und 6 erkennbar, ist der Abgabeverteiler 30 für erhitzte Luft aus einer oberen und unteren Wand 62, 64 zusammengesetzt, die durch Sicherungsmittel, beispielsweise im Abstand voneinander angeordnete Schraubbolzen 66 lösbar miteinander verbunden sind und die Innenkammer 68 im Verteiler begrenzen und einander gegenüberliegende parallele Wände 70, 72 des langgestreckten Abgabeverteilers 32 bilden. Ehe die erhitzte Luft, die in die Innenkammer 68 des Abgabeverteilers 30 aus den Auslaßleitungen 52 der Reihe Heizvorrichtungen 48
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eintritt, aus dem Abgabeschlitz 32 abgegeben wird, wird sie mittels einer Umlenkplatte 74, die hinten in der Innenkammer 68 eine schmale längliche öffnung für den Durchtritt von Luft vom oberen zum unteren Teil der Kammer bildet, nach hinten und anschließend nach vorn in einer Umkehrbahn durch die Kammer im Verteiler geleitet (wie durch die Pfeile angedeutet). Die Umlenkplatte 74 sorgt also für gleichmäßigere Verteilung der Luft in der Verteilerkammer und erleichtert es, eine gleichmäßige Lufttemperatur und gleichmäßigen Druck im Verteiler aufrechtzuerhalten. Die Umlenkplatte 74 ist in der Innenkammer mittels Abstandshülsen 76, welche die Schraubbolzen 66 umgeben, abgestützt.
Wie am besten aus Pig. 4-7 hervorgeht, ist in der an die untere Wand 64 anschließenden Wand 72 des Abgabeverteilers und im Abstand längs der Länge des Abgabeschlitzes verteilt eine Vielzahl von Auslassen 78 für kühle Luft ausgebildet. Jeder Auslaß ist einzeln über eine flexible Leitung 80 und ein Solenoidventil 82 an ein Sammelrohr 84 für kühle Luft angeschlossen, welche ihrerseits über eine Leitung 86 (Pig. 2) mit dem Luftkompressor 34 verbunden ist. In der Leitung 86 ist ein Hauptsteuerventil 88, ein Luftdruckregulierventil 90 und ein Luftfilter 92 angeordnet.
Jedes der einzelnen Solenoidventile ist, wie Pig. 2 schematisch zeigt, elektrisch betriebsmäßig mit einer Mustersteuervorrichtung 94 verbunden, die elektrische Impulse abgibt, um in Übereinstimmung mit im voraus bestimmten Musterinformationen ausgewählte Solenoidventile zu öffnen und zu schließen. Es sind verschiedene MusterSteuervorrichtungen allgemein bekannt, die zum Aktivieren und Entaktivieren der Ventile in gewünschter Reihenfolge herangezogen werden können. Typischerweise kann als Mustersteuervorrichtung eine in US-PS 3 894 413 der Anmelderin beschriebene Vorrichtung vorgesehen sein.
Gemäß Pig. 4 und 6 ist jeder der Auslässe 78 zur Abgabe kühler Luft in der unteren Wand 72 des Abgabeschlitzes 32 so angeord-
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net, daß aus ihm ein einzelner Drucklüftetrom verhältnismäßig kühler Luft quer zum Abgabeschlitz für erhitzte Luft in Richtung rechtwinklig zu der hindurchströmenden heißen Luft abgegeben wird. Der Druck der kühleren Luftströme wird auf solchem Niveau gehalten, daß das Hindurchtreten der erhitzten Luft durch den Schlitz in dem Bereich bzw. den Bereichen, in den die Kaltluftströme abgegeben werden, wirksam blockiert und unterbunden wird. Durch Aktivieren und Entaktivieren der einzelnen Ströme kühler Luft mit Hilfe der Solenoidventile 82 entsprechend der von der Mustersteuervorrichtung 94 zur Verfügung gestellten Informationen wird unter Druck gesetzte erhitzte Luft, die durch den Schlitz strömt, in einem oder mehreren streng abgeteilten Strömen so gerichtet, daß sie an gewünschter Stelle auf die Oberfläche des bewegten Trägermaterials auftrifft, wodurch in der Oberfläche des Textilgewebes 10, wenn es am Abgabeverteiler vorbeiläuft, eine Musterwirkung hervorgerufen wird. Die kühlere Luft, die den Austritt der Heißluft blockiert, fließt statt der erwärmten Luft aus dem Schlitz aus und verteilt sich um oder in die Oberfläche des Trägermaterials, ohne die thermischen Eigenschaften des Gewebes abzuwandeln oder die darin enthaltenen Garne oder Fasern nennenswert zu stören. Hierzu sei auf die Pfeile in Pig. 4, 6 und 7 hingeweisen, mit denen die Luftströmung angedeutet ist. Um sicherzustellen, daß die kühlere, blockierende Luft ausreichend kühl gehalten wird, um das Gewebe nicht thermisch zu beeinflussen oder abzuwandeln, kann die Umgebungsluft zusätzlich vor ihrer Abgabe aus dem Abgabeschlitz 32 gekühlt werden. Hierzu ist ein Sammelrohr 95 für Kühlwasser vorgesehen, durch welches die Leitungen 80 für die kühle Luft verlaufen.
Zwar werden Blockiereinrichtungen für die unter Druck gesetzte kühle Luft gemäß der obigen Beschreibung zum Steuern der Abgabe der erhitzten Druckgasströme bevorzugt, jedoch können auch andere Blockiereinrichtungen, z.B. bewegliche Umlenkelemente oder dgl. in dem langgestreckten Abgabeschlitz 32 verwendet werden, um wahlweise den Ein tritt der erhitzten Druc&uft in das Gewebe zu verhindern.
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Beim Anlaufenlassen der Fluidbehandlungsvorrichtung wird den Heizvorrichtungen 48 der Reihe 46 von der Stromquelle 60 gleichmäßig elektrischer Strom zugeführt und Druckluft vom Luftkompressor 34 durch die Heizvorrichtungen geleitet. Die Temperatursteuerung 28 ist auf eine gewählte Temperatur eingestellt. Wenn die vom Thermoelement 26 gemessene Lufttemperatur in der Kammer im Abgabeverteiler die gewünschte Temperatureinstellung erreicht, werden die einzelnen Ausgangstemperatüren der Luft in der Auslaßleitung aus jeder einzelnen Heizvorrichtung auf dem Diagrammschreiber 58 beobachtet. Sollte ein Temperaturunterschied zwischen dem Auslaß einzelner oder mehrerer Heizvorrichtungen auf dem Diagrammschreiber 58 festgestellt werden, so wird das Dosierventil 61, welches in Form eines Nadelventils vorgesehen ist, für die Heizeinheit bzw. Einheiten, an denen eine Diskrepanz festgestellt wurde, von Hand so eingestellt, daß die Luftströmung durch die Heizvorrichtung schrittweise vergrößert oder verkleinert wird, um dadurch eine entsprechende Zunahme oder Abnahme der Temperatur der aus der betreffenden Heizvorrichtung austretenden Luft zu erreichen. Es können also die einzelnen Auslaßtemperaturen der Luft aus der ganzen Reihe Heizvorrichtungen durch schrittweise Verstellung der Luftströmung auf eine gleichmäßige Temperatur exakt "ausgeglichen" werden, wodurch Schwankungen in den Herstellungstoleranzen der Heizvorrichtungen oder geringfügige Strömungsunterschiede der Heizvorrichtungen im Fluidströmungssystem kompensiert werden können. Danach läßt sich durch gleichmäßiges Einstellen der Stromzufuhr zu allen Heizvorrichtungen mit Hilfe des zentral in der Verteilerkammer angeordneten Meßfühlers in Form eines Thermoelements 26 eine gleichmäßige Temperatur über die gesamte Länge der Kammer im Abgabeverteiler einhalten.
Zur Erfindung gehört auch eine Vorrichtung, die ein Wärmeübertragungsfluid durch das Innere der drehbaren Stützrolle 16 (Fig. 1) zirkulieren läßt, um die die kontinuierliche Länge des Trägermaterials bei der Berührung mit dem aus dem Abgabeverteiler 30 austretenden, erhitzten Fluid umläuft. Es ist klar,
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daß beim Aufprall unter Druck stehender erhitzter Fluidstrb'me oder eines Fluidstroms auf die Oberfläche des Trägermaterial zur thermischen Modifizierung und zum Hervorrufen einer Änderung der äußeren Erscheinung des Trägermaterials das erhitzte Fluid auch den darunterliegenden, unmittelbar benachbarten Oberflächenbereich der Stützrolle 16 erhitzt. Diese lokal begrenzte Erwärmung der Stützrolle kann zu unterschiedlicher Wärmedehnung und Eontraktion der Rolle über ihre Länge hinweg führen, insbesondere dann, wenn das bewegte Trägermaterial während der Bearbeitungsvorgänge zeitweilig angehalten wird. Durch dieses unterschiedliche Dehnen und Zusammenziehen der Stützrolle 16 kann es zu einem Verwerfen oder Verziehen der Rollenoberfläche in der Nähe des Abgabeschlitzes 32 des Abgabeverteilers 30 kommen, wodureh das auf der Rolle abgestützte Trägermaterial unterschiedliche Abstände vom Abgabeschlitz 32 über die länge des Schlitzes hinweg erhält. Das führt zu einer unregelmäßigen Musterung des Trägermaterials wegen der Temperatur- und Druckunterschiede der auf die Oberfläche des Trägermaterials auftreffenden erhitzten Fluidströme.
Um Durchbiegungen und Verzerrungen und die daraus resultierende unregelmäßige Musterung der Oberfläche des Trägermaterials zu verhindern, ist eine Einrichtung vorgesehen, die ein Wärmeübertragungsmittel in Form eines Fluids während der Fluidbehandlungsvorgänge durch die rotierende Stützrolle 16 zirkulieren läßt. Wie Fig. 1 zeigt, wird ein Fluid, z.B. gekühltes oder erwärmtes Wasser, Wasserdampf oder dgl. von einer Vorratsquelle 96 durch Leitungen 91, die mit der ζentralen; hohlen Stützwelle der Rolle verbunden sind, ins Innere und aus dem Inneren der Stützrolle 16 geleitet. Vorrichtungen, mit denen Fluid von einer ortsfesten Vorratsquelle durch eine umlaufende Rolle geleitet wird, sind bekannt und auf dem Markt erhältlich, so daß hier keine Einzelheiten erläutert werden. Typisch für eine solche Umlaufvorrichtung ist z.B. die von der Duff-Norton Company, Charlotte, North Carolina unter der Handelsbezeichnung 8000 Series Rotary Union Joints vertriebene Vorrichtung.
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Wie schon gesagt, kann als Wärmeübertragungsfluid kühles Wasser dienen. Es kann aber auch ein erwärmtes Fluid benutzt werden, z.B. Wasserdampf oder heißes Wasser, wenn bei der Fluidbehandlung eine gesamte Erwärmung des Trägermaterials erleichtert werden soll. Das durch das Innere der drehbaren Stützrolle 16 umlaufende Wärmeübertragungsfluid verteilt die örtlich begrenzte Erwärmung der Oberfläche der Stützrolle 16 in der Nähe des Abgabeschlitzes 32 über den gesamten Umfang der Rolle, wodurch die oben erwähnte unterschiedliche Wärmedehnung und Kontraktion der Rolle während der Behandlungsvorgänge vermieden wird.
TJm eine Beschädigung des Gewebes durch das Vorhandensein von heißem Gas beim Anhalten der Gewebezufuhr zu vermeiden, ist der Abgabeverteiler 30 für das heiße Gas mit seinen Heizvorrichtungen 48 bei 97 schwenkbar abgestützt und ein Arbeitskolben 98 vorgesehen, um den Verteiler mit seinem Abgabeschlitz aus der Bahn des Textilgewebes 10 zu schwenken.
Fig. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Abgabeverteilers für unter Druck gesetztes,erhitztes Gas gemäß der Erfindung, in welchem ein langgestrecktes Zwischenstück bzw. eine Zwischenplatte 99 mit einer Vielzahl länglicher, insgesamt paralleler Kerben 100, die längs einer Kante der Platte gleichmäßig verteilt sind, in der Innenkammer 68 des Abgabeverteilers abnehmbar so angebracht ist, daß die gekerbte Seitenkante in den langgestreckten Abgabeschlitz 32 hineinragt und mit den Wänden 70, 72 des Schlitzes eine Vielzahl entsprechender Abgabekanäle für Heißluft begrenzt, aus denen schmale, vereinzelte Ströme des unter Druck gesetzten erhitzten Gases auf die Oberfläche des bewegten Textilgewebes geleitet werden. Gemäß Fig. und 4- reichen die Kerben 100 in der Platte in die Innenkammer des Abgabeverteilers für erhitztes Gas und bilden einen langgestreckten Einlaß oberhalb und unterhalb der Platte in jeden der von dem gekerbten Rand der Zwischenplatte mit den Wänden 70, des Abgabeschlitzes 32 gebildeten Abgabekanäle. Die Zwischenplatte dient also nicht nur dazu, Druckgas in schmalen Strömen aus den
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in Abständen voneinander liegenden Kanälen herauszuleiten, sondern die Kanten der Zwisohenplatte, die die oberen und unteren Öffnungen der schmalen langgestreckten Einlasse (siehe Fig. 4) bilden, haben außerdem die Aufgabe, Fremdstoffe einzufangen und auszufiltern, die möglicherweise im Druckgas enthalten sind, während sie gleichzeitig eine fortgesetzte Strömung von Druckgas um die Partikelchen und durch die Kanäle hindurch ermöglichen.
Die von der Zwischenplatte und dem Abgabeschlitz begrenzten Abgabekanäle richten also eine Vielzahl vereinzelter, in Abständen voneinander liegender Ströme auf und in die Oberfläche des bewegten Textilgewebes und bilden dabei schmale, in Abständen voneinander liegende, insgesamt parallele Linien, die sich in Bewegungsrichtung des Textilgewebes am Abgabeverteiler vorbei erstrecken. Wenn dabei die Temperatur und der Druck der erhitzten Gasströme auf ausreichend hohem Niveau gehalten wird, ergibt sich in Florgewebe, welches thermoplastische Plorgarne enthält, mit denen die erhitzten Gasströme in Berührung treten, eine Schrumpfung in Längsrichtung, eine Verdichtung in der Floroberfläche und eine Thermofixierung, wodurch kontinuierliche, einzeln abgesetzte Rinnen im Textilgewebe entstehen, die eine Musterung der Oberfläche des Gewebes auf verschiedene Weise erlauben, was unten anhand einiger Beispiele näher erläutert wird. Um das Rinnenmuster im Gewebe zu ändern, brauchen nur die Schraubbolzen 66 gelockert und die vorgesehene Zwischenplatte gegen eine andere mit unterschiedlicher Nutgröße und/oder anderem Abstand längs der Zwischenplattenkante ausgetauscht zu werden.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Beispiel einer Zwisohenplatte 102 mit unregelmäßigem Abstand zwischen Kerben 104 längs der Plattenkante, die ein anderes Muster ergeben, welches sich in die Oberfläche des Textilgewebes einarbeiten läßt. Es können also in der bewegten Bahn die unterschiedlichsten Oberflächenmuster allein mit der Zwischenplatte erzeugt werden, ohne daß eine zusätzliche Steuerung der Ströme durch die oben beschriebenen Aus-
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lasse für kühleres Druckgas vorgesehen wird.
In Pig· 4 und 5 ist eineAusführungsform der Erfindung gezeigt, bei der Zwischenplatten gemeinsam mit den Auslassen für kühleres Druckgas im Abgabeschlitz 32 Verwendung finden, um in der Textilbahn ein komplizierteres oder mehr detailliertes Muster zu erzeugen. Gemäß ^ig. 5 sind die Auslässe 78 in den Rinnen angeordnet, die zwischen der Zwischenplatte und den Wänden 70, 72 im Schlitz gebildet sind, um die Rinnen wahlweise durch kühleres Gas zu blockieren und damit eine Abgabe der Heißgasströme mit Unterbrechungen zu erzielen, damit Oberflächenmuster entstehen, die sich nicht nur über die Breite des Gewebes hinweg sondern auch in Bewegungsrichtung des Gewebes an dem Abgabeverteiler vorbei ändern.
Figo 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Musterung des Gewebes durch Verwendung des langgestreckten Abgabeschlitzes 32 und der Auslässe für unter Druck gesetztes kühles Gas ohne Verwendung von Zwischenplatten erreicht wird. Gemäß Fig. 7 wird durch wahlweises Aktivieren der Zufuhr des kühlen Gasstroms zu einigen der Auslässe 78 in Übereinstimmung mit Musterinformationen der Hindurchtritt von heißem Gas durch den Abgabeschlitz 32 vom kühleren Gas in entsprechenden Bereichen des Schlitzes blockiert, um in dem vorbeibewegten Gewebe das entsprechende Muster zu erzeugen.
Der Abgabeverteiler für erhitztes Druckgas gemäß der Erfindung kann auch verwendet werden, um die thermoplastischen Florgarne eines Florgewebes, die insgesamt in einer Richtung gelegt sind, gleichmäßig anzuheben. Ein Beispiel hierfür sind Florgewebe, die durch Aufschneiden oder Aufschlitzen der Florgarne eines Flächengebildes in Gewirkstruktur mit doppeltem Rücken zur Schaffung von zwei Florgewebelagen hergestellt sind. Bei einem solchen Verfahren zum Herstellen von Plüsch- oder Florgeweben sind meistens die Florgarne der beiden Gewebelagen gleichmäßig in einer Richtung entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Gewebes während des Schneidvorganges geneigt.
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Wie in Fig. 9 und 10 sehematisch angedeutet, hat eich erwiesen, daß beim Vorbeibewegen einee Florgewebes mit in einer Richtung geneigtem Flor am echmalen langgestreckten Abgabesehlitz 32 dee Abgabeverteilers 30 in Bewegungsrichtung entgegengesetzt zur . Neigungsriohtung der Florgarne überraschenderweise die geneigten Florgarne aufgerichtet werden, so daß sie sieh insgesamt rechtwinklig zur Oberfläche des Florgewebes erstrecken, und in dieser Anordnung werden die Florgarne duroh den auf die Oberfläche des Gewebes auftreffenden heißen Gasstrahl wärmefixiert. Fig. 9 und 10 zeigen ein Trägermaterial 106 in Form eines Florgewebes mit Florgarnen 108, deren Neigungsrichtung ebenso gezeigt ist, wie die Richtung, mit der der Heißgasstrom 110 auf die Floroberfläche trifft. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sollte der durch Pfeile angedeutete Gasstrom 110 vorzugsweise unter einem Winkel von ca. 90° oder mehr zur Bewegungsrichtung des Gewebes auf die Oberfläche aufprallen, um ein gleichmäßiges Fixieren des Florgarnes in aufrechter Stellung zu bewirken. Wenn das Gewebe in anderer Richtung als entgegengesetzt zur Neigungsrichtung seines Florgarnes bewegt oder der Druckgasstrom anders als innerhalb der genannten Winkel gerichtet ist, werden die Florgarne nicht gleichmäßig aufgerichtet sondern entweder weiter geneigt oder willkürlich in der Oberfläche des Florgewebes desorientiert.
Der Gebrauch der Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Verwirklichung des hier beschriebenen Verfahrens soll anhand einiger Beispiele näher erläutert werden, in denen die Behandlungsbedingungen anhand von Textilerzeugnissen erläutert werden, die Garnkomponenten enthalten, in denen die gewünschte Oberflächenerscheinung oder Musterung hergestellt wird. Die Beispiele dienen lediglich der Erläuterung und sind keinesfalls als einschränkend aufzufassen.
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Beispiel 1
Ein gewirktes Polyesterplüsch-Florgewebe mit einem Gewicht von ca. 440 g/m (13 oz./yd ) und einer Florgarnhöhe von 2,54 mm (0,1 Zoll) wurde durch die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung kontinuierlich mit einer Bewegungsgeschwindigkeit des Gewebes von 4,57 m/min (5 yd./min) hindurchgeführt. Die Temperatur und der Druck der erhitzten Luft in der Kammer im Abgabeverteiler wurde auf 315°C (6000F) bzw. 0,42 at (6 psig) gehalten. Der Abgabeschlitz des Verteilers wurde in einem Abstand von ca. 1,27 mm (0,05 Zoll) von der Floroberfläche gehalten und war mit einer Zwischenplatte mit Kerben gemäß Fig. 3 versehen. Die im Abstand voneinander liegenden Abgabekanäle, die dadurch im Schlitz gebildet waren, hatten einen rechteckigen Querschnitt mit Abmessungen von 0,28 mm χ 1,57 mm (0,011 χ 0,062 Zoll). Die Länge jedes sich durch den Schlitz erstreckenden Kanals betrug 6,55 mm (0,25 Zoll), und die Kanäle hatten von Mitte zu Mitte über den Verteiler hinweg einen Abstand von 5»08 mm (0,2 Zoll).
Die auf die Floroberfläche des Gewebes aufprallenden heißen Gasströme bewirkten ein Schrumpfen der Florgarne in Längsrichtung in den Berührungsbereichen, wodurch sie abgesenkt und in das Gewebe hinein verdichtet wurden, so daß sich schmaleflanggestreckte, einzeln abgesetzte Nuten bildeten, die sich längs der Bewegungsbahn der Oberfläche erstreckten. Den Seiten der Nuten benachbarte Florgarne blieben im wesentlichen unverändert und ungestört und bildeten klar abgegrenzte, aufrechte Seitenwände der Nuten. Das Gewebe hatte eine gemusterte Oberflächenerscheinung( wie sie in der Photographie des Gewebes gemäß Fig. 11 zu sehen ist.
Beispiel 2
Ein Polyestergewebe in einfacher Leinwandbindung mit einem Gewicht von ca. 120 g/m (3,5 oz./yd.2) und mit 92 Kettfaden mal 84 Schußfäden pro 25,4 mm (1 Zoll) Gewebestruktur wurde mit einer Geschwindigkeit des Gewebes von 3,66 m/min (4 yd./min)
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und mit 12$ Voreilung des Gewebes zwischen den Zufuhrrollen 12, 13 und den Abzugsrollen 18, 19 durch die Vorrichtung gemäß Pig. 1 geführt. Die Stützrolle 16 war während des Umlaufens des Gewebes übersteuert. Die Heißlufttemperatur sowie der Druck und die Größe der Abgabekanäle und deren Abstände im Verteiler waren ebenso wie beim Beispiel 1.
Die mit hoher Temperatur und unter Druck auf das der Stützrolle in Kettrichtung mit Voreilung zugeführte Gewebe auftreffenden Gasströme bewirkten ein in Längsrichtung der Kettgarne kontinuierliches Wärmeschrumpfen, wo in Längsrichtung eine Berührung stattfand. Zwischen den Linien liegende Bereiche des Gewebes, die Garne enthielten, welche nicht durch Wärme zusammengeschrumpft waren, nahmen das Aussehen von Kreppoder Kräuselgewebe an, wie das Photo gemäß Pig. 12 zeigt.
Beispiel 3
Eine Florgewebestruktur gemäß Beispiel 1 wurde mit fter Behandlungsvorrichtung gemäß Pig. 1 verarbeitet, und zwar betrug die Verarbeitungsgeschwindigkeit 1,83 m/min (2 yd./min). Die Heißlufttemperatur im Verteiler wurde auf 3710O (7000P) und der Druck auf einem Wert von 0,14 at (2 psig) gehalten. Bei der Wahl der genannten Geschwindigkeit für das Gewebe wurden die Abgabekanäle für die Heißluft in der Zwischenplatte wie beim Beispiel 1, jedoch mit einem Mittenabstand von 2,54 mm (0,1 Zoll) wahlweise durch unter Druck gesetzte kühlere Luftströme aus den Auslassen für Kaltluft im Verteilerschlitz in Übereinstimmung mit Musterinformationen blockiert. Der Druck der kühlen Luft im Verteiler für kühle Luft wurde auf 0,84 at (12 psig) gehalten. Das behandelte Gewebe hatte ein Muster, welches aus einer Reihe schmaler, klar abgegrenzter; einzelner Nuten bestand, wie das Photo des Gewebes gemäß Pig. 13 zeigt.
Beispiel 4 Zwei gewebte Polyesterstoffe gemäß Beispiel 2 wurden in Über-
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einstimmung mit den Bedingungen und der Kaltluft-Mustersteuer einrichtung.wie beim Beispiel 3 behandelt, um eine Wärmeschrumpfung der Kettgarne an im Abstand voneinander liegenden Stellen in Bewegungsrichtung des Gewebes zu erzielen. Die in Übereinstimmung mit zugeführten Musterinformationen erhaltenen Gewebe hatten die Erscheinung von Kräusel- und Blasengeweben wie in den Photos gemäß Fig. 14 und 15 erkennbar.
Beispiel 5
Ein Polyester-Plüschsamt-Florgewebe in ungefärbter Form und ohne Wärmefixierung mit einer Struktur wie beim Beispiel 1 wurde in der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung mit einer Behand lungsgeschwindigkeit von 3»66m/min (4 yd./min) behandelt. Das Florgewebe hatte eine in einer Richtung weisende Florgarnneigung und wurde an dem ununterbrochenen Abgabeschlitz des Heiß luftverteilers in Richtung entgegengesetzt zur Neigungsrichtung der Florgarne im Gewebe vorbeibewegt, wie in Fig. 9 und 10 gezeigt. Erhitzte, unter Druck gesetzte Luft, deren Temperatur im Verteiler ca. 149°C (3000F) und deren Druck ca. 0,11 I t
(1»5 psigj würfe kontinuierlich unter rechtem Winkel gegen die bewegte Floroberfläche gerichtet. Die Breite des Abgabeschlitzes des Verteilers betrug 0,41 mm (0,016 Zoll). Der auf die Floroberfläche des Gewebes auftreffende Luftstrom hob den Flor insgesamt gleichmäßig rechtwinklig in aufrechte Stellung im Verhältnis zur Floroberfläche und der Rückseite des Gewebes an. Das so behandelte Gewebe hatte eine gleichmäßige Oberflächenerscheinung mit aufrechtem Flor.
Beispiel 6
Ein gewirktes NyIonplüsch-Florgewebe und ein gewirktes Aeryl-
p plüsch-Florgewebe, jeweils mit einem Gewicht von ca. 407 g/m (12 oz./yd. ) und einer Florhöhe von 2,54 mm (0,1 Zoll) wurde mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 und unter Verfahrensbedingungen in Übereinstimmung mit Beispiel 1 unter Verwendung einer Zwischenplatte gemäß Beispiel 1 behandelt. Das behandelte Nylonflorgewebe zeigte ein gut abgegrenztes deutliches Muster
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von Oberfläohenrinnen, wobei Plorgarne, mit denen die Heißluft ströme in Berührung getreten waren, in längsrichtung in den stützenden Eücken des Gewebes eingeschrumpft waren. Auch das Acrylgewebe zeigte ein genutetes Oberflächenmuster, welches jedoch nicht so deutlich in Erscheinung trat und eine weniger klare Nutenbegrenzung hatte als die aus thermoplastischen Schmelzspinnfasern gebildeten Gewebe, wie die Polyester- und Nylongarngewebe der Beispiele.
Bei den oben beschriebenen speziellen Beispielen kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Florgewebes in der Vorrichtung noch erhöht werden, wenn das Gewebe vor seinem Vorbeilauf an dem Abgabeschlitz, aus dem Heißluft austritt, vorerwärmt wird. Typischerweise kann das Gewebe mit bekannten Infrarotheizvorrichtungen und/oder durch Erwärmen der Stützrolle 16 vorgewärmt werden.
In den obigen Beispielen sind typische Betriebsbedingungen zur Behandlung von textlien Plorgeweben und gewebten Stoffen beschrieben, mit denen diesen Stoffen visuelle Oberflächenänderungen und Muster gegeben werden sollen. Es liegt jedoch auf der Hand, daß das Behandlungsfluid, die Temperaturen und die Bedingungen der Fluidbehandlung je nach der Konstruktion des gewählten Trägermaterials und der gewünschten besonderen Oberflächenerscheinung unterschiedlich gewählt werden können. Ausgezeichnete Ergebnisse in der Erzeugung von Mustern in Florgeweben, die thermoplastische Florgarne enthalten, wurden bei Behandlungsgeschwindigkeiten von ca. 3>66 - 5>48 m/min (4-6 yd./min) und Heißlufttemperaturen an den Auslassen der Heizvorrichtungen von ca. 315 - ca. 3710C (600 - 7000P) und Drücken von ca. 0,14 - 0,49 at (2 - 7 psig) in der Verteilerkammer erreicht. Insgesamt können höhere Drücke angewendet werden, wenn der Abgabeschlitz oder die darin gebildeten Abgabekanäle eine kleinere Querschnittsabmessung haben. Höhere Gastemperaturen können erwünscht sein, wenn kühles, unter Druck gesetztes Gas zum Steuern der Strömung der Heißgasströme benutzt wird.
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Um die Möglichkeit zur Änderung und Abwandlung verschiedener Trägermaterialien durch Aufbringen erhitzter, unter Druck gesetzter Pluidströme auf ausgewählte Bereiche der Trägermaterialoberfläche gemäß der 'Erfindung noch zu unterstreichen, wurde eine Anzahl unterschiedlicher Trägermaterialien mit verschiedenem Aufbau und verschiedener Zusammensetzung mit einem Strom erhitzter, unter Druck gesetzter Luft in Berührung gebracht, der von einer einzigen, fest angeordneten Düsenöffnung mit einem Durchmesser von 0,76 mm (0,03 Zoll) in das jeweilige Material gerichtet wurde. Die Trägermaterialien wurden willkürlich unter den in der folgenden Tabelle genannten Behandlungsbedingungen an der Düsenöffnung vorbeibewegt, aus der der Heißluftstrahl austrat.
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Trägermaterial
Luft- Luftdruck temperatur at Oq
(psi) (Op)
Abstand zwischen Diisenöffnung und Materialoberfläche
mm
(Zoll)
1) gewebter Stoff mit kaschierter, florartiger Oberfläche aus Polyäthylenfaden material
2) Papierfolie mit kaschierter, florartiger Oberfläche aus Polyäthylenfadenmaterial
3) vernadelter Vlies-
0,07 (1)
204 (400)
0,21 (3)
177 (350)
2,54 mm
(0,1 zoll)
2,54 mm
(0,1 zoll)
propylenfadenma-
terial
1,05
(15)
316
(600)
2,54
(0,1
mm
Zoll)
4) getuftetes Poly
propylen-Florgarn
gewebe
0,42
(6)
316
(600)
2,54
(0.1
mm
Zoll)
5) gewebtes Viskose-
plüs ch-Florgewebe
0,35
(5)
316
(600)
2,54
(0,1
mm
Zoll)
6) Spinnvliesstoff
aus Nylonp66
0,42 316 2,54 mm
(33,9 g/m -
1 oz./yd.2)
(6) (600) (0,1 Zoll)
Bei einer Betrachtung des gemäß den obigen Bedingungen behandelten Trägermaterials zeigte sich, daß schmale Rinnen in denjenigen Oberflächenbereichen ausgebildet waren, mit denen die Heißluftströme im Pail des Trägermaterials 1-5 in Berührung gebracht worden waren. Dabei waren die Rinnen im Trägermaterial 1-4, welches im Schmelzspinnverfahren hergestelltes,thermoplastisches Fasermaterial enthielt, exakter definiert als im Fall der nichtthermoplastischen Fasern, wie Viskose (Trägerma-
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:": 1A-54 5H .
terial 5) oder Acrylfasern, wie beim Beispiel 6.
Beim Trägermaterial 6 wird mit den Behandlungsbedingungen unter Verwendung des genannten Heißluftstrahls das Trägermaterial völlig durchtrennt, so daß die Erfindung auch zur Erzeugung von Spitzenwirkungen in Folienmaterial und Geweben benutzt werden kann.
Es zeigt sich, daß bei Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Abwandlung der Oberfläche von thermoplastische Fasern und Garne enthaltenden Textilerzeugnissen ebenso wie von anderem Trägermaterial hervorgerufen werden kann, wobei die Oberfläche exakte,' gut abgegrenzte und komplizierte Muster und Erscheinungsformen erhält. Die Gewebebehandlung kann vor dem Einfärben erfolgen, um anschließend eine unterschiedliche Aufnahme des Farbstoffs in den thermisch modifizierten und nichtmodifizierten Fasern und Garnen zu erzielen, so daß zusätzlich zu der Oberflächenmusterung der Gewebe auch noch eine doppelte Tönung in der Einfärbung hervorgerufen wird.
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Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE D-3000 MÜNCHEN 9ü
    WUESTHOFF- v. PECHMANN -BEHRENS -GOETZ schweiccrstrasse 2
    TELEFON: (089) 662051 PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE TELEGRAMM: PROTECTPATENT
    MANDATAIRES AGREES PRES LOFFICE EUROPEEN DES BREVETS TELEX: 524070
    30A6544
    Patentansprüche
    1. Vorrichtung zum Behandeln eines relativ bewegten Trägermaterials durch Aufbringen von unter Druck gesetztem, erhitztem Gas auf ausgewählte Oberflächenbereiche desselben zur Abänderung der visuellen Oberflächenerscheinung des Trägermaterials, gekennzeichnet durch a) einen Abgabeverteiler (30), der eine Innenkammer (68) zur Aufnahme eines erhitzten Gases unter Druck begrenzt und einen schmalen, langgestreckten Abgabeschlitz (32) für Gas aufweist, welcher mit der Innenkammer so in Verbindung steht, daß aus ihm ein Strom erhitzten, unter Druck gesetzten Gases gegen die Oberfläche des im Verhältnis zur Vorrichtung bewegten Trägermaterials austreten kann, sowie eine Einrichtung zum wahlweisen Unterbinden des Durchtritts des erhitzten Gases durch den Abgabeschlitz an Stellen längs seiner Länge, und b) durch eine Einrichtung, mittels der die Oberfläche des Trägermaterials in relativer Bewegung an dem engen, langgestreckten Abgabeschlitz (32) so vorbeibewegbar ist, daß ein oder mehrere erhitzte, unter Druck stehende, aus dem Schlitz unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung des Trägermaterials austretende Gasströme mit dem Trägermaterial in Berührung bringbar sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum wahlweisen Unterbinden des Durchtritts von erhitztem Gas durch den Abgabeschlitz (32) an den genannten Stellen eine Einrichtung aufweist, die einen oder mehrere Ströme verhältnismäßig kühlen, unter Druck gesetzten Gases wahlweise an ausgewählten Stellen längs der Länge des Schlitzes über die Breite des Abgabeschlitzes hinweg richtet.
    ORIGINAL INSPECTED
    130037/0872
    1A-54 3 U
    30A6544
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabeverteiler
    (30) ferner eine langgestreckte Zwischenplatte (99$ 102)* aufweist, in der eine Vielzahl langgestreckter Kerben (100; 104) in Abständen längs einer Kante der Längserstreckung ausgebildet ist und die in dem Abgabeschlitz (32) des Abgabeverteilers
    (30) so angeordnet ist, daß sich ihr gekerbter Randbereich durch den Schlitz erstreckt und mit diesem eine entsprechende Vielzahl von in Abständen voneinander liegenden Kanälen in dem Schlitz begrenzt, welche mit der Innenkammer (68) des Abgabeverteilers so in Verbindimg stehen, daß sie eine entsprechende Vielzahl von Strömen unter Druck gesetzten, erhitzten Gases gegen die Oberfläche des am Schlitz vorbeibewegten Trägermaterials richten, und daß die Einrichtung, mittels der wahlweise einer oder mehrere Ströme verhältnismäßig kühlen, unter Druck gesetzten Gases über den Abgabeschlitz (32) geleitet werden, Auslässe (78) für kühles Gas aufweist, welche in jedem der Kanäle so ausgebildet sind, daß ihre Abgabeachsen die Abgabeachsen der Kanäle schneiden.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3»
    dadurch gekennzeichne t, daß die Einrichtung, mit der wahlweise einer oder mehrere Ströme kühlen Gases über die Breite des AbgabeSchlitzes (32) gelenkt werden, Leitungen und Ventile zur Zufuhr eines unter Druck stehenden kühlen Gases zu jedem der Auslässe (78) sowie eine Mustersteuereinrichtung zur Betätigung der Ventile in Abhängigkeit von Musterinformationen aufweist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennze ichne t, daß die Einrichtung, mit der wahlweise das verhältnismäßig kühle, unter Druck stehende Gas in der genannten Weise geleitet wird, eine Einrichtung zum zwangsläufigen Abkühlen des Gases vor dessen Austritt über die Breite des AbgabeSchlitzes (32) hinweg aufweist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennze ichne t, daß die Einrichtung, mit
    130037/0672
    3Q46544
    der das Trägermaterial im Verhältnis zur Vorrichtung bewegt wird, eine Einrichtung aufweist, die das Trägermaterial in einer Längsbewegungsbahn nahe am Abgabeschlitz (32) vorbeibewegt, sowie eine Einrichtung, die die Bewegung des Trägermaterials anhält, und eine Einrichtung, die den Abgabeschlitz (32) des Abgabeverteilers (30) von der Oberfläche des angehaltenen Trägermaterials wegbewegt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennz ei ohne t, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels der unter Druck stehendes, erhitztes Gas in die Innenkammer (68) des Abgabeverteilers (30) eingeführt wird, und die ein langgestrecktes Sammelrohr für kühles Gas zur Aufnahme des unter Druck stehenden verhältnismäßig kühlen Gases, eine Vielzahl einzelner Heizvorrichtungen (48), jeweils mit einem Gaseinlaß, einem Gasauslaß und einer Einrichtung zum Erwärmen des hindurchströmenden, unter Druck gesetzten Gases, sowie Leitungen aufweist, die die Heizvorrichtungen parallelschalten, wobei ihre Gaseinlässe an in Abstand liegenden Stellen längs der Längserstreckung mit dem Sammelrohr für kühles Gas in Verbindung stehen und ihre Gasauslässe mit der Innenkammer (68) im Abgabeverteiler an in gleichmäßigen Abständen voneinander liegenden Stellen längs der Längserstreckung desselben in Verbindung stehen, wobei die gleichmäßige Verteilung des erhitzten, unter Druck gesetzten Gases in die Innenkammer im Abgabeverteiler erleichtert ist.
    8. Vorrichtung zum Behandeln eines relativ bewegten Trägermaterials durch Aufbringen eines unter Druck gesetzten Fluids auf ausgewählte Oberflächenbereiche desselben zur Abänderung der visuellen Erscheinung des Trägermaterials und zum Erzeugen eines gewünschten Musters in demselben,
    gekennzeichnet durch a) einen Abgabeverteiler (30), der eine Innenkammer (68) zur Aufnahme von Fluid unter Druck begrenzt und einen schmalen, langgestreckten Abgabeschlitz (32) zum Abgeben des unter Druck gesetzten Fluids aus der Kammer aufweist, und b) eine zwischengeschaltete Einrichtung mit einer
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    -;■.": iA-54 314 :
    langgestreckten Zwischenplatte (99; 102), in der eine Vielzahl von Kerben (100; 104) insgesamt parallel zueinander längs einer Kante der platte in Abständen voneinander ausgebildet ist, und die in der Innenkammer des Abgabeverteilers so angeordnet ist, daß ihr gekerbter Randbereich in dem Abgabeschlitz (32) angeordnet ist und sich in diesen so hineinerstreckt, daß der Randbereich mit dem Schlitz eine Vielzahl von in Abständen voneinander liegenden Kanälen begrenzt, die sich durch den Abgabeschlitz (32) erstrecken und durch die eine entsprechende Vielzahl von Strömen des unter Druck gesetzten Fluids gegen die Oberfläche des im Verhältnis zur Vorrichtung vorbeibewegten Trägermaterials austreten, wobei die Kerben in der Zwischenplatte sich in die Innenkammer des Abgabeverteilers erstrecken und langgestreckte Einlasse in die Kanäle begrenzen, wobei die Einlasse begrenzende Randbereiche der Platte zum Eingriff mit Fremdstoffen in dem unter Druck gesetzten Fluid dienen und deren Hindurchgleiten in die Rinnen verhindern, während sie eine fortgesetzte Strömung des unter Druck gesetzten Fluids durch die Kanäle ermöglichen.
    9- Vorrichtung nach Anspruch 8,
    dadurch gekennz eichne t, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die unter Druck gesetztes, erhitztes Fluid in die Kammer einleitet, und daß in der Kammer des Abgabeverteilers (30) eine Umlenkplatte (74) angeordnet ist, die die in die Kammer eingeleitete Fluidströmung in einer hin- und hergehenden Bahn umlenkt, ehe die Strömung durch die Kanäle abgegeben wird.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
    dadurch gekennze ichne t, daß der Abgabeverteiler (30) eine getrennte obere und untere Wand (62, 64) aufweist, die miteinander lösbar so in Eingriff stehen, daß sie den schmalen langgestreckten Abgabeschlitz (32) begrenzen, sowie obere und untere Wandbereiche (70, 72), die die Zwischenplatte (99) in dem Abgabeschlitz (32) so erfassen, daß die Abnahme und der Austausch der Zwischenplatte gegen Zwischenplatten mit
    120037/0872
    anderen Kerbmustern zur Abwandlung des auf die Oberfläche des am Abgabesohlitz vorbeibewegten Trägermaterials aufgebrachten Musters ohne weiteres möglich ist.
    11. Verfahren zum Erzeugen eines visuellen Oberflächenmusters in einem relativ bewegten Trägermaterial, welches thermoplastische Bestandteile enthält,
    dadurch gekennz ei ohne t, daß a) ein oder mehrere Ströme eines unter Druck gesetzten, erhitzten Gases durch einen begrenzten Raum und aus diesem heraus an in Abständen voneinander liegenden Stellen über die Breite des Trägermaterials hinweg in die Oberfläche desselben gerichtet werden, wobei die Strömung eines oder mehrerer der hindurchströmenden, erhitzten Gasströme wahlweise so gesteuert wird, daß deren Strömung blockiert wird, und daß b) die Temperatur der erhitzten Gasströme auf einer zum Abändern der thermischen Eigenschaften der im Trägermaterial enthaltenen thermoplastischen Komponenten und zur Erzielung einer Oberflächenwirkung in dem Trägermaterial ausreichenden Höhe gehalten wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung des einen oder der mehreren Ströme wahlweise dadurch gesteuert wird, daß unter Druck gesetzte Ströme eines verhältnismäßig kühlen Gases über den begrenzten Raum und die hindurchtretenden erhitzten Gasströme gerichtet werden, welche deren Strömung blockieren.
    13. Verfahren nach Anspruch 11,
    dadurch gekennz e ichne t, daß als Trägermaterial ein Textilgewebe (10) benutzt wird.
    14. Verfahren nach Anspruch 13,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Gewebe ein Polyestergarn enthaltendes Gewebe benutzt wird, und daß die Polyestergarne, mit denen die Ströme in Berührung treten, durch dieselben in Längsrichtung zum Schrumpfen veranlaßt werden.
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    - 6 - 3P465U
    15. Verfahren nach Anspruch 13,
    dadurch gekennze lehne t, daß als Textilgewebe ein Nylongarn enthaltendes Gewebe benutzt wird, und daß die Nylongarne, mit denen die Ströme in Berührung treten, thermisch so modifiziert werden, daß die Oberfläohenmusterwirkung in ihnen erzeugt wird.
    16. Verfahren nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzei chne t, daß als Trägermaterial ein Florgewebe benutzt wird, welches thermoplastische Florgarne enthält·
    17. Verfahren nach Anspruch 16,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur und der Druck der erhitzten Gasströme auf einer Höhe gehalten werden, die ausreicht, um die thermoplastischen Florgarne, mit denen die Ströme in Berührung treten, in Längsrichtung schrumpfen zu lassen und deren Höhe in der Velouroberflache des Gewebes zu verringern.
    18. Verfahren nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial ein gewebtes Textilgewebe benutzt wird, welches thermoplastische Garne enthält, und daß die Temperatur und der Druck der erhitzten Gasströme auf solcher Höhe gehalten werden, daß eine Schrumpfung dieser Garne in Längsrichtung bewirkt wird und das Gewebe in Bereichen, mit denen die erhitzten Gasströme nicht in Berührung gebracht werden, gekräuselt wird.
    19. Verfahren nach Anspruch 18,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung der unter Druck gesetzten erhitzten Ströme auf das Gewebe wahlweise so gesteuert wird, daß eine Oberflächenmusterwirkung erzeugt wird, die in Bewegungsrichtung des Gewebes unregelmäßig unterschiedlich ist.
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    l-A-54. 3-T4.
    20. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 11 hergestelltes produkt, dadurch gekennze lehne t, daß die thermoplastischen Komponenten dee Trägermaterials aus der aus Polyester, Polyamid und Polyolefin-Bestandteilen bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
    21. Gewebtes textiles Flächenerzeugnis, welches thermoplastische Garne mit insgesamt gleichmäßigen thermischen Schrumpfeigensohaften enthält und eine gemusterte Oberflächenerscheinung hat,
    dadurch gekennzeichnet, daß es Kett- oder Schußgarne enthält, die in Längsrichtung an in Abständen voneinander liegenden Stellen längs ihrer Längsrichtung durch das Gewebe geschrumpft sind, wobei Kräuselungen in Bereichen des Gewebes erzeugt sind, die keine in Längsrichtung geschrumpften Bereiche des Garns aufweisen.
    22. Textiles Plüschsamt-Florgewebe mit einer gemusterten Oberflächenerscheinung in der Velouroberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß es thermoplastische Flargarne enthält, daß einige der ELorgarne im wesentlichen in Längsrichtung thermisch geschrumpft und in die Floroberfläche unterhalb benachbarter Florgarne verdichtet sind, wobei schmale Rinnen in der Floroberfläche ausgebildet sind, und daß benachbarte Florgarne, die Kantenbereiche der Rinnen bilden, insgesamt ungeschrumpft, ungestört und aufrecht sind und eine scharfe Randbegrenzung der schmalen Rinnen bilden.
    23. Florgewebe nach Anspruch 22,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Florgarns pro Einheit des Oberflächenbereichs im wesentlichen gleichmäßig über das gesamte Gewebe ist.
    24. Florgewebe nach Anspruch 22,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen in einer Richtung des florgewebeε kontinuierlich und in Querrichtung dazu in Abständen voneinander ausgebildet sind.
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    -. -1A-?4 -514
    25. Florgewebe naoh Anspruch 22,
    dadurch gekennzeichne t, daß die Rinnen in einer Riohtung des Florgewebes diskontinuierlich sind.
    26. Florgewebe naoh Anspruch 22,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen in Querrichtung in periodisch variierenden Abständen voneinander ausgebildet sind.
    27. Florgewebe nach Anspruch 22,
    dadurch gekennze iehnet, daß es aus einem polyester-, Polyamid- oder Polyolefin-Florgarn besteht.
    28. Gewebtes Textilgewebe mit einer kreppartigen Oberflächenerscheinung,
    dadurch gekennz e i ohne t, daß es thermoplastische Garne mit im wesentlichen gleichmäßigen thermischen Schrumpfeigenschaften aufweist, daß in Abständen voneinander liegende Gruppen einander benachbarter Garne, die sich in der einen Fadenrichtung des Gewebes erstrecken, in Längsrichtung mindestens in Teilbereichen ihrer Länge thermisch geschrumpft sind, und daß zur Erzeugung der Kräuselwirkung des Gewebes Garne in anderen Bereichen des Gewebes in Längsrichtung ungeschrumpft sind.
    29. Textilgewebe nach Anspruch 28,
    dadurch gekennzeichnet, daß die in Abständen voneinander liegenden Garngruppen nur an in Abständen voneinander liegenden Stellen längs ihrer Länge durch Wärme geschrumpft sind.
    30. Textilgewebe nach Anspruch 28,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Garngruppen längs ihrer Länge kontinuierlich durch Wärme geschrumpft sind.
    31. Textilgewebe nach Anspruch 28,
    dadurch gekennze i ohne t, daß die Garngruppen Kettgarne sind, und daß die Gruppen in Schußrichtung des Gewebes periodisch in unterschiedlichen Abständen voneinander an-
    130037/0672
    ■': : -: U-54 3H
    geordnet sind.
    32. Textilgewebe nach Anspruch 28,
    dadurch gekennzeiohne t, daß die thermoplastischen Garne Polyestergarne sind.
    33. Textilgewebe nach Anspruch 28,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe ein Polyestergewebe in Leinwandbindung ist.
    34. Verfahren zum Behandeln eines Florgewebes mit einer Oberfläche aus thermoplastischem Florgarn und einer insgesamt in einer Richtung weisenden Florgarnneigung im Verhältnis zur Oberfläche zur Umorientierung der Florgarne in eine im wesentlichen aufrechte Stellung im Gewebe,
    dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung entgegengesetzt zur Neigungsrichtung der Florgarnoberfläche eine relative Bewegung zwischen der Florgewebeoberfläche und einem kontinuierlichen, schmalen, langgestreckten Strom eines erhitzten Gases erzeugt wird, der sich über die Bahn der relativen Bewegung erstreckt und unter einem Winkel von ca. 90° oder mehr zur Richtung der relativen Bewegung an der Berührungsstelle zwischen Strom und Floroberfläche in die Florgarnoberfläche gerichtet ist, und daß der Druck und die Temperatur des Gasstroms so hoch gehalten wird, daß die Florgarne in insgesamt gleichmäßiger aufrechter Stellung umorientiert und thermisch fixiert werden.
    35. Verfahren nach Anspruch 34,
    dadurch gekennzeichnet, daß die relative Bewegung dadurch erzeugt wird, daß eine unbegrenzte Länge des Florgewebes an einem eine feste Stellung einnehmenden Strom erhitzten Gases vorbeibewegt wird.
    36. Verfahren nach Anspruch 34,
    dadurch gekennzeichne t, daß der Strom dadurch gelenkt wird, daß ein erhitztes, unter Druck stehendes Gas
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    : U--54-3H
    durch einen schmalen, langgestreckten Gasverteilerabgabeschlitz geleitet wird, der sich quer über die Bahn der relativen Bewegung erstreckt.
    37. Verfahren zum Behandeln eines thermoplastischen Plüschgarn-Florgewebes zur Erzeugung einer visuellen Oberflächenersoheinung in demselben,
    dadurch gekennzeichnet, daß a) eine Vielzahl schmaler einzelner Ströme eines unter Druck gesetzten, erhitzten Gases an in Abständen voneinander liegenden Stellen quer über die Floroberfläche in dieselbe geleitet wird, wobei eine relative Bewegung des Gewebes und der Ströme bewirkt wird, wobei die Ströme in einer entsprechenden Vielzahl schmaler, langgestreckter Linien, die. sich in Längsrichtung des Gewebes erstrecken, in die Floroberfläche prallen, und daß b) die Temperattir und der Druck der erhitzten Ströme des unter Druck gesetzten Gases so gesteuert werden, daß die thermoplastischen Garne in den Linien in Längsrichtung schrumpfen und enteprechende schmale Rinnen in der Floroberfläche bilden, ohne daß benachbarte Florgarne nennenswert desorientiert werden, die Seitenwände-der Rinnen bilden, welche sich insgesamt rechtwinklig zur Ebene der Gewebeoberfläche erstrecken.
    38. Verfahren nach Anspruch 37,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der in die Florgarnoberfläche eintreffenden erhitzten Gasströme bis über den Glasphasenübergang zweiter Ordnung der thermoplastischen Florgarne des Gewebes angehoben wird.
    39· Verfahren nach Anspruch 37,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung der Ströme während der relativen Bewegung wahlweise so gesteuert wird, daß schmale, langgestreckte Rinnen gebildet werden, die in Richtung der relativen Bewegung diskontinuierlich sind.
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    U-S4 3Ή
    4-0. Verfahren nach Anspruch 37,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme durch mindestens einen Gasabgabeauslaß eines langgestreckten, erhitztes Gas enthaltenden Verteilers in die Floroberfläche gerichtet werden, und daß die Temperatur des Gases im Verteiler zwischen ca. 3160C und 3430C (600 - 65O0F) gehalten wird.
    41. Verfahren nach Anspruch 40,
    dadurch gekennzeichne t, daß der Gasdruck im Verteiler zwischen ca. 0,14 - 0,42 at (2 - 6 psig) gehalten wird.
    42. Verfahren nach Anspruch 41,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der relativen Bewegung zwischen ca. 3,66 - ca. 5,48 m/min (4-6 yd./min) gewählt wird.
    43· Verfahren nach Anspruch 37,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Gasauslaß des Verteilers und der Floroberfläche des Gewebes nicht größer als ca. 1,27 mm (0,05 Zoll) gewählt wird.
    44. Verfahren zum Modifizieren der visuellen Oberflächenerscheinung eines relativ bewegten Trägermaterials zur Erzeugung eines sichtbaren Musters in demselben, dadurch gekennzeichnet, daß a) ein unter Druck stehendes Fluid, welches eine Änderung in der Oberflächenerscheinung des zu behandelnden jeweiligen Trägermaterials hervorruft, durch einen schmalen, langgestreckten Schlitz geleitet wird, während Bereiche des Schlitzes gegen den Durchtritt des Druckfluids blockiert werden und das Druckfluid in einer Vielzahl vereinzelter,unter Druck gesetzter Ströme in die Oberfläche des Trägermaterials gerichtet wird, und daß b) eine relative Bewegung zwischen der Oberfläche des Trägermaterials und den Druckfluidströmen erzeugt wird, wobei die auf die Oberfläche des Trägermaterials auftreffenden Ströme ein gewünschtes sichtbares Muster in der Oberfläche hervorrufen.
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    ; · lA-54 3H
    45. Verfahren nach Anspruch 4-4-,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Trägermaterial aus thermisch verformbarem Material gewählt wird, und daß die unter Druck gesetzten Ströme auf einer Temperatur gehalten werden, die zur thermischen Verformung des Materials, mit dem sie in Berührung treten, ausreicht.
    46. Verfahren nach Anspruch 45,
    dadurch gekennz e ichne t, daß als Trägermaterial ein Textilgewebe "benutzt wird.
    47. Verfahren nach Anspruch 46,
    dadurch gekennzeichne t, daß das Gewebe thermoplastische Paser- oder Garnkomponenten enthält, die durch Kontakt mit den unter Druck gesetzten, erhitzten Fluidströmen in Längsrichtung geschrumpft werden.
    48. Verfahren nach Anspruch 47,
    dadurch gekennze ichne t, daß die thermoplastischen Paser- oder Garnkomponenten eine velourartige Oberfläche des Trägermaterials "bilden, und daß die unter Druck gesetzten Pluidströme so gesteuert werden, daß sie eine Vielzahl schmaler, deutlich abgegrenzter Rinnen in der velourartigen Oberfläche erzeugen, wobei Fasern oder Garne in den Rinnen in Längsrichtung in die velourartige Oberfläche geschrumpft werden und Fasern und Garne, die Seitenbereiche der Rinnen bilden, von den erhitzten Fluidströmen im wesentlichen nicht zum Schrumpfen veranlaßt werden und ungestört bleiben.
    49. Textiles Flächengebilde,
    dadurch gekennzeichnet, daß es gemäß dem in Anspruch 48 gekennzeichneten Verfahren hergestellt ist.
    50. Verfahren zum Modifizieren der visuellen Oberflächenerscheinung eines relativ bewegten textlien Florgewebes, welches thermoplastische Florgarn- oder Faserkomponenten enthält, zur Erzeugung eines sichtbaren Musters in der Oberfläche,
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    1A-54 TH
    dadurch gekennze ichne t, daß a) eine Vielzahl von Strömen eines xinter Druck gesetzten, eine hohe Temperatur aufweisenden Gases in die Floroberfläehe des Gewebes geleitet wird, wobei eine relative Bewegung zwischen der Gewebeoberflache und den Strömen bewirkt wird, und daß b) die Temperatur, der Druck und die Größe der Ströme so gesteuert wird, daß die Pasern oder Garne, mit denen die Ströme in Berührung treten, in Längsrichtung schrumpfen und eine Vielzahl deutlich abgegrenzter Rinnen in der Ploroberflache erzeugt wird, wobei Plorgarne oder Pasern, welche Seitenwandbereiche der Rinnen bilden, in der Gewebeoberfläche im wesentlichen ungeschrumpft und ungestört bleiben.
    51. Textiles plächengebilde,
    dadurch gekennzeichnet, daß es gemäß dem in Anspruch 50 gekennzeichneten Verfahren hergestellt ist.
    52. Vorrichtung, mit der ein oder mehrere Ströme eines unter Druck gesetzten, erhitzten Pluids unter Beibehaltung einer insgesamt gleichmäßigen Temperatur im Strom bzw. in den Strömen des erhitzten Pluids in gewünschte Richtungen geleitet werden,
    gekennzei chne t durch einen Verteiler, der eine langgestreckte Kammer zur Aufnahme des-unter Druck gesetzten, erhitzten Pluids begrenzt und eine Auslaßeinrichtung aufweist, durch die erhitztes Pluid in einem oder mehreren längs der Länge der Verteilerkammer angeordneten Strömen austritt, eine Vielzahl von Pluideinlaßleitungen, die mit der Verteilerkammer an insgesamt in gleichmäßigen Abständen voneinander liegenden Stellen längs der Länge derselben in Verbindung stehen, eine jeder der Pluideinlaßleitungen zugeordnete individuelle Heizvorrichtung, die das hindurchströmende Pluid erwärmt, eine Einrichtung zur insgesamt gleichmäßigen Energiezufuhr zu jeder Heizvorrichtung zum Erwärmen derselben, eine Einrichtung zum Bestimmen der Temperatur des erhitzten Pluids in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen jeder der Einlaßleitungen und der Kammer, sowie Ventileinrichtungen in jeder Einlaßleitung
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    1A-54 314 ".
    - u - 30465A4
    zur schrittweisen Verstellung der Fluidströmung duroh jede Einlaßleitung und die zugehörige Heizvorrichtung zur Regulierung der Temperatur des Fluids an den in Abständen voneinander liegenden Stellen längs der Verteilerkammer, wobei dem Fluid längs der Länge der Kammer eine gleichmäßige Temperatur erteilbar ist.
    53· Vorrichtung nach Anspruch 52,
    daduroh gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Feststellen der Temperatur des erhitzten Fluids einen Temperaturmeßfühler (54) aufweist, der in der Fluidströmung in der Nähe jeder Verbindungsstelle zwischen der Einlaßleitung und der Verteilerkammer angeordnet ist, sowie eine Temperaturanzeigeeinrichtung, die mit dem Temperaturmeßfühler verbunden ist und an der die Temperatur des von jedem Meßfühler wahrgenommenen erhitzten Fluids ablesbar ist.
    54. Vorrichtung nach Anspruch 52,
    dadurch gekennze ichnet, daß jede Ventileinrichtung ein Nadelventil in jeder der Einlaßleitungen in Strömungsrichtung vor der zugehörigen Heizvorrichtung (48) aufweist.
    55· Vorrichtung nach Anspruch 52,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Energiezufuhr zu jeder Heizvorrichtung eine Stromquelle (60), eine Einrichtung zum Feststellen der Temperatur des erhitzten Fluids an einer einzigen Stelle längs der Verteilerkammer sowie eine Einrichtung zum gleichmäßigen Einstellen der Energiezufuhr zu allen Heizvorrichtungen in Abhängigkeit von derselben aufweist.
    56. Vorrichtung nach Anspruch 55,
    dadurch gekennze ichne t, daß jede der Heizvorrichtungen eine elektrisch betriebene Heizeinrichtung aufweist, die einen Fluideinlaß, einen Fluidauslaß und einen Fluiddurchlaß umfaßt, sowie ein elektrisches Heizelement, welches den Durchlaß umgibt und das durch die Heizeinheit strömende Fluid erwärmt.
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    1A-54-3H
    57. Vorrichtung nach Anspruch 52,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein Sammelrohr für ein Kühlfluid vorgesehen ist, welches eine längliche Verteilerkammer begrenzt, in der ein unter Druck gesetztes, verhältnismäßig kühles Fluid aufnehmbar ist, und daß , die ' Fluideinlaßleitungen mit der Verteilerkammer für kühles Fluid an in gleichmäßigen Abständen voneinander liegenden Stellen längs deren Länge in Verbindung stehen und unter Druck gesetztes kühles Fluid zur gleichmäßigen Verteilung an die Verteilerkammer für erhitztes Fluid empfangen.
    58. Vorrichtung zur Hochtemperatur-Druckfluidbehandlung eines bewegten Trägermaterials mit einer Einrichtung, die einen oder mehrere Ströme eines unter Druck gesetzten, eine hohe Temperatur aufweisenden Fluids in die Oberfläche des relativ bewegten Trägermaterials leitet, um demselben eine visuelle Oberflächenwirkung zu vermitteln, und mit einer drehbaren Rolleneinrichtung, die das Trägermaterial an der Berührungsstelle zwischen seiner Oberfläche und dem Strom bzw. den Strömen des unter Druck gesetzten, erhitzten Fluids abstützt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die ein Wärmeübertragungsfluid durch das Innere der Rolleneinrichtung leitet und Wärme gleichmäßig an die Umfangsoberfläche der Rolleneinrichtung überträgt und eine Verzerrung und Verbiegung der Rolleneinrichtung während der Druckfluidbehandlung durch unterschiedliche Erwärmung von Teilbereichen der Umfangsoberflache verhindert.
    59· Vorrichtung nach Anspruch 58,
    dadurch gekennz ei chne t, daß die Rolleneinrichtung eine langgestreckte, drehbare Rolle aufweist, die über die Bewegungsbahn des Trägermaterials hinweg so angeordnet ist, daß sie das Trägermaterial abstützt, daß sich über die Länge der Rolle hinweg im Innern eine Fluid enthaltende Kammer erstreckt, und daß ein flüssiges Kühlmittel mittels einer Einriohtung in die Kammer einleitbar ist, welches durch die Kammer fließt und gleichmäßig Wärme um den Umfang der Rollenober-
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    1A--54 314
    fläche herum überträgt.
    60. Verfahren zum Aufrechterhalten einer gleichmäßigen Temperatur eines unter Druck gesetzten, erhitzten Fluids, welches aus einer langgestreckten Verteilerkammer in einem oder mehreren längs der Länge der Verteilerkammer angeordneten Strömen verteilt wird,
    dadurch gekennze ichne t, daß a) das Druckfluid durch eine Vielzahl τοη Einlaßleitungen und diesen zugeordnete Heizvorrichtungen in die langgestreckte innere Kammer des Verteilers eingeleitet wird, wobei die Einlaßleitungen mit dem langgestreckten Verteiler an längs der Länge desselben in Abständen liegenden Stellen in Verbindung stehen, b) daß jeder der Heizvorrichtungen zum Erwärmen des hindurchströmenden, unter Druck gesetzten Fluids Energie in gleichmäßigem Ausmaß zugeführt wird, daß c) die Temperatur des in die Verteilerkammer fließenden erhitzten Fluids in der Nähe jeder Eintrittsstelle des unter Druck gesetzten Fluids aus den Einlaßleitungen bestimmt wird, daß d) die Strömung des erhitzten Fluids durch ausgewählte Einlaßleitungen und zugehörige Heizvorrichtungen in Abhängigkeit von den Temperaturfeststellungen schrittweise eingestellt wird, wobei in dem unter Druck gesetzten, erhitzten, in die Kammer fließenden Fluid längs der Länge derselben eine gleichmäßige Temperatur erzielt wird, und daß e) danach die Temperatur des erhitzten Fluids, welches der Verteilerkammer zugeführt wird, an einer einzigen Stelle längs der Länge der Verteilerkammer festgestellt wird und die jeder der Heizvorrichtungen in Abhängigkeit davon gleichmäßig zugeführte Energie so gesteuert wird, daß die Temperatur des Fluids in der Kammer auf einem gewünschten Temperaturpegel gehalten wird.
    61. Verfahren nach Anspruch 60,
    dadurch gekennz eichne t, daß das durch die Einlaßleitungen und die Heizvorrichtungen strömende, unter Druck gesetzte Fluid durch Handverstellung eines in jeder Fluideinlaßleitung angeordneten Steuerventils schrittweise verstellt wird.
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DE3046544A 1979-12-13 1980-12-10 Vorrichtung zur Oberflächenmusterung einer textilen, thermoplastische Fäden enthaltenden Warenbahn Expired DE3046544C2 (de)

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