DE3045442A1 - Maehdrescher - Google Patents

Description

PATENTANWALT -

DR. R CHARD KNEISSL ^ _ . . . ^UJl 5442

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Murry Winfred Schuler Griswold, Iowa/V.St.A.

Mähdrescher

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3045U2

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mähdrescher und insbesondere auf einen solchen Mähdrescher, bei dem das geschnittene Getreide in Axialrichtung bewegt wird. Die alten Mähdrescher besaßen einen Dreschzylinder, der in bezug auf die Förderrichtung des geschnittenen Getreides quer angeordnet war. Am unteren Ende des Zylinders war normalerweise ein Dreschkorb vorhanden, so daß das geschnittene Getreide zwischen der äußeren Oberfläche des Dreschzylinders und der inneren Oberfläche des Dreschkorbs hindurchbewegt wurde, um das Getreide zu dreschen und das Korn von der Spreu und dem Stroh abzutrennen.

Eine neuere Entwicklung in der Technik der Mähdrescher betrifft solche Mähdrescher, bei denen das geschnittene Getreide in Axialrichtung erfordert wird, wobei der Dreschzylinder in bezug auf den Mähdrescher in Längsrichtung angeordnet ist. Beispielsweise weist der Sperry-New Holland TR 70-Mähdrescher ein Paar Dreschzylinder oder Rotoren auf, welche in rohrförmigen Gehäusen angeordnet sind, die am unteren Ende Dreschkörbe oder Roste aufweisen. Zwar haben Mähdrescher von der Art der Sperry-New Ho11and-Mähdrescher einige Verbesserungen gebracht, jedoch läßt die Gleichförmigkeit der Dreschwirkung und die Häufigkeit der Körnerschädigung noch Wünsche offen.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Mähdrescher zu schaffen, der in dieser Hinsicht verbessert ist.

Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein Mähdrescher vorgeschlagen, welcher einen Dreschzylinder und einen Dreschkorb aufweist, deren Dreschwirksamkeit größer und deren Kornschädigung kleiner ist. Ein trompetenförmiger Dreschzylinder ist am hinteren Ende einer Förderschnecke für das Getreide drehfest angeordnet. Die Förderschnecke befindet sich in einem Gehäuse, so daß das geschnittene Getreide zum vorderen Ende des Dreschzylinders bewegt wird. Ein trompetenförmiger, sich in Längsrichtung erstreckender Dreschkorb umgibt den Dreschzylinder und ist von

diesem durch einen Abstand getrennt, so daß ein Dreschraum gebildet wird. Am Dreschkorb sind Antriebszylinder angeordnet, durch welche der Dreschkorb in Längsrichtung relativ zum Dreschzylinder bewegt werden kann, damit die Querschnittsfläche des Dreschraums verändert werden kann. Etwa 80 % des Dreschkorbs sind als Rost ausgebildet, während die restlichen oben angeordneten 20 % mit Förderrippen ausgerüstet sind. Die Trompetenform des Dreschkorbs und des Dreschzylinders erlauben eine maximale Dreschraumeinstellung bei einer minimalen Längsversetzung, im Gegensatz zu dem Fall, daß die Teile nur konisch geformt sind.

Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mähdreschers wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mähdreschers, wobei ein Teil aufgeschnitten ist, um die Drescheinrichtung freizulegen;

Figur 2 einen Längsschnitt durch den Dreschkorb;

Figur 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Dreschkorbs;

Figur 4 einen Schnitt an der Linie 4-4 von Figur 3;

Figur 5 einen vergrößerten Schnitt an der Linie 5-5 von Figur 4; und

Figur 6 einen Schnitt an der Linie 6-6 von Figur 4.

Der in Figur 1 gezeigte Mähdrescher 10 ist bis auf den Dreschzylinder, den Dreschkorb und die zugehörigen Einrichtungen von .üblicher Bauart. Eine Förderschnecke 12 ist drehbar in einem rohrförmigen Gehäuse 14 angeordnet, derart, daß das geschnittene

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Getreide von einem Schneidkopf 16 nach hinten in Richtung auf die Drescheinrichtung des Mähdreschers gefördert wird. Das geschnittene Getreide wird dabei zwischen der äußeren Oberfläche der Förderschnecke 12 und der inneren Oberfläche des rohrförmigen Gehäuses 14 hindurchgeführt. Wie in Figur 2 ersichtlich ist, ist der hintere Teil der Förderschnecke 12 mit einem kegelstumpf förmigen Teil 18 versehen.

Der Dreschzylinder 20 der Drescheinrichtung besitzt eine Trompetenform, derart, daß das hintere Ende einen größeren Durchmesser als das vordere Ende aufweist. Eine Anzahl Raspelschienen 22 ist am hinteren Ende der Förderschnecke 12 befestigt und erstreckt sich nach rückwärts uni. auswärt^ Wie aus Figur 2 ersehen werden kann, sind die Raspelschienen 22 über ihre gesamte Länge gekrümmt. Die hinteren Enden der Raspelschienen 22 sind an einer Scheibe 24 befestigt. Es soll hervorgehoben werden, daß die Form des Dreschzylinders 20 trompetenförmig und nicht kegelstumpfförmig ist. Man könnte auch sagen, daß der Dreschzylinder 20 eine Glockenform aufweist.

Ein Dreschkorb 26 ist rund um den Dreschzylinder 20 angeordnet und besitzt ebenfalls eine Trompeten- bzw. Glockenform. Das vordere Ende des Dreschkorbs 26 umfaßt das hintere Ende des rohrförmigen Gehäuses 14, wie dies am besten aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist. Das hintere Ende des Dreschkorbs 26 ist mit einem Halter 28 versehen, der beweglich innerhalb eines Rings 30 sitzt, welcher am vorderen Ende eines Rohrs 32 befestigt ist. Führungsstifte 28A erstrecken sich durch Längsschlitze 3OA im Ring 30 und Längsschlitze 32A im Rohr 32, um den Dreschkorb 26 drehfest zu lagern, so daß er nicht vom Dreschzylinder 20 mitgenommen wird. Es ist zu bemerken, daß die Längsform des Dreschzylinders 20 und des Dreschkorbs 26 etwas unterschiedlich ist, derart, daß der Abstand zwischen dem Dreschzylinder 20 und dem Dreschkorb 26 am vorderen Ende größer ist als der Abstand zwischen den hinteren Enden des Dreschzylinders 20 und des Dreschkorbs 26. Dadurch wird zwi-

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sehen der äußeren Oberfläche des Dreschzylinders 20 und der inneren Oberfläche des Dreschkorbs 26 ein sich verjüngender Dreschraum 34 gebildet. Der Dreschkorb 26 besitzt in üblicher Weise Stäbe 36 und Drähte 38, die einen Rost bilden. Der Dreschkorb 26 ist zu 80 % als Rost ausgebildet, während die oberen 20 % geschlossen sind, wobei an der inneren Oberfläche der geschlossenen Stelle Spiralrippen 40 angeordnet sind. Der Zweck der Spiralrippen 40 liegt darin, das geschnittene Getreide in Richtung auf das Austrittsende des Korbs zu bewegen. Antriebszylinder 42 und 44 sind an Laschen 45 befestigt, die am vorderen Ende des Dreschkorbs 26 angebracht sind. Sie können betätigt werden, um den Dreschkorb 26 relativ zum Dreschzylinder 20 zu bewegen, wie dies noch erörtert wird. Die Antriebszylinder 42 und 44 können auch seitlich der Drescheinheit und nicht oben und unten angeordnet sein. Auf der Förderschnecke 12 sind bei der gezeigten Ausführungsform doppelte Schneckenrippen 12A angeordnet, um eine ausreichende Förderung des geschnittenen Getreides sicherzustellen.

Beim Betrieb des Mähdreschers dreht sich die Förderschnecke 12 in üblicher Weise, so daß das geschnittene Getreide durch das rohrförmige GehUuse nach hinten bewegt wird. Die Drehung der Förderschnecke 12 hat auch eine Drehung des Dreschzylinders 20 zur Folge. Das geschnittene Getreide wird dem sich verjüngenden Dreschraum 34 am vorderen Ende dos Dreschzylinders an einer mit 34A bezeichneten Stelle zugeführt. Der sich drehende Dreschzylinder 20 drischt und trennt zumindest teilweise das Korn von der Spreue und vom Stroh, und zwar aufgrund der Wirkung der Raspelschienen 2 2, welche auf das Getreide aufschlagen. Ein Teil des Korns fällt in üblicher Weise durch den Rostteil des Dreschkorbs 26. Die Spirairippen 40 und die Zentrifugalkraft des sich drehenden Dreschzylinders 20 geben dem zu dreschenden Material eine Bewegung in Richtung auf das Austrittsende 34B des sich verjüngenden Dreschraums 34. Wie sus den Zeichnungen ersichtlich ist, nimmt die Querschnittsfläche des sich verjüngenden Dreschraums 34 von 34A nach 34B ab. Die Form des sich verjün-

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genden Dreschraums 34 und die zunehmende Umfangsgeschwindigkeit des Dreschzylinders 20 wirken so zusammen, daß das Getreide, welches das hintare Ende des sich verjüngenden Dreschraums 34 erreicht, stark bearbeitet wird.

Der sich verjünyende Dreschraum 34 kann leicht durch Betätigung der Antriebszylinder 42 und 44, welche den Dreschkorb relativ zum Dreschzylinder 20 bewegen, verändert werden. Die Tatsache, daß die Querschnittsfläche des sich verjüngenden Dreschraums 34 leicht verändert werden kann, ermöglicht es, daß der Mähdrescher in einfacher Weise auf die Bedingungen des Getreides, auf verschiedene Getreidesorten usw. angepaßt werden kann. Der sich verjüngende Dreschraum 34 kann leicht von der Kabine des Fahrers aus eingestellt werden. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß durch eine Bewegung der Kolbenstangen der Zylinder 42 und 44 der Dreschkorb 26 relativ zum Dreschzylinder 20 bewegt wird, so daß die Querschnittsfläche des sich verjüngenden Dreschraums 34 verändert wird.

Hervorzuheben ist, daß die Einstellung des Abstands zwischen dem Dreschzylinder 20 und dem Dreschkorb 26 aufgrund der Trompetenform des Dreschzylinders 20 und des Dreschkorbs 26 mit einer kleineren Bewegung möglich ist, als es der Fall wäre, wenn der Dreschzylinder 20 und der Dreschkorb 2 6 beide kegelstumpf förmig ausgebildet wären.

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Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE;

1. Mähdrescher mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Förderschnecke, die in einem im Abstand davon angeordneten Gehäuse angeordnet ist, sowie mit einer Einrichtung zum Drehen der Förderschnecke, gekennzeichnet durch einen sich am hinteren Ende der Förderschnecke erstreckenden und drehfest damit verbundenen Dreschzylinder, wobei der Dreschzylinder eine Trompetenform aufweist derart, daß das hintere Ende einen größeren Durchmesser als das vordere Ende aufweist, einen sich in Längsrichtung erstreckenden Dreschkorb, der beweglich angeordnet ist und den Dreschzylinder umgibt, wobei der Dreschkorb vom Dreschzylinder einen Abstand aufweist, so daß dazwischen ein Dreschraum definiert wird, wobei weiterhin der Dreschkorb trompetenförmig ausgebildet ist, so daß das hintere Ende einen größeren Durchmesser als das vordere Ende aufweist, und wobei schließlich das vordere Ende des Dreschkorbs am hinteren Ende des Gehäuses angeordnet ist, so daß das geschnittene Getreide von der Förderschnecke zum vorderen Teil des Dreschraums gelangt, und eine Einrichtung für die justierende Längsbewegung des Dreschkorbs relativ zum Dreschzylinder, so daß die Querschnittsfläche des Dreschraums verändert werden kann.

2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die justierende Bewegung des Dreschkorbs aus einer hydraulischen Zylindereinrichtung besteht.

3. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Dreschkorbs längsverschieblich das hintere Ende des Gehäuses umgibt.

4. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere innere Oberfläche des Dreschkorbs mit Schneckenrippen versehen ist.

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5. Mähdrescher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schneckenrippen rund um etwa 20 % der inneren Oberfläche des Dreschkorbs erstrecken, und zwar an der Oberseite der inneren Oberfläche.

6. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreschzylinder mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Raspelschienen aufweist, die im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei jede der Raspelschienen entlang ihrer Länge gekrümmt ist.

7. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsflache des vorderen Endes des Dreschraums größer ist als die Querschnittsfläche des hinteren Endes des Dreschraums.

8. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreschkorb mit einer Führungseinrichtung versehen ist, um eine Drehung des Dreschkorbs mit dem Dreschzylinder zu verhindern.

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