DE3044308A1

DE3044308A1 - Ausstellvorrichtung fuer fenster oder tueren

Info

Publication number: DE3044308A1
Application number: DE19803044308
Authority: DE
Inventors: Rüdiger 4910 Lage Schmidt; Klaus-Peter 4800 Bielefeld Ziemer
Original assignee: Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co; Heinz Schuermann and Co
Current assignee: Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co; Heinz Schuermann and Co
Priority date: 1980-11-25
Filing date: 1980-11-25
Publication date: 1982-07-15
Also published as: EP0052752A2; EP0052752B1; DK155537C; ATE10771T1; DE3044308C2; JPS57112578A; DK155537B; DK520081A; EP0052752A3

Description

- ³ "· Dipl.-lng. Stracke

SCHÜCO Heinz Schürmann GmbH & Co., Karolinenatraße 1-15,

4-δοο Bielefeld 1

Ausstellvorrichtung für Fenster oder Türen

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für Fenster oder Türen, deren Flügel um eine lotrechte Achse drehbar und um eine waagerechte Achse kippbar sind, wobei an einem Scherenarm an dem dem Blendrahmen zugewandten Ende ein ein Winkelstück aufweisendes Scherendrehlager angeordnet, an dem horizontalen Schenkel des Winkelstücks der Scherenarm angelenkt und das andere Ende des Scherenarms in einem Langloch eines am Flügel festlegbaren Scherengehäuses gleitbar gelagert ist.

Es ist eine Ausstellvorrichtung dieser Art bekannt (DE-OS 28 398o5), bei der der horizontale Schenkel des Winkelstücks nach dem Einsetzen des vertikalen Schenkels in die Nut des vertikalen ßlendrahmenholms mit einem in die Nut des oberen horizontalen Blendrahmenholms eingelegten Nutenstein mittels zweier Schrauben verschraubt wird.

Die Montage des bekannten Beschlages wurde so vorgenommen, daß die gesamte Ausstellvorrichtung zunächst am Flügelrahmen montiert, der Flügelrahmen in den Blendrahmen eingesetzt und erst dann die Befestigung des Scherendrehlagers am Blendrahmen durchgeführt wurde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausstellvorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Montage am Flügel wie auch am Blendrahmen getrennt vorgenommen werden kann, eine Demontage des Fensterflügels in eingebautem Zustand des Fensters ohne Beschlagteile im Rahmen zu demontieren

j: : 304A308

SOHÜOO

möglich ist und daß das Winkelstück des oberen Drehlagers

in einfacher Weise in den Nuten des Blendrahmens formschlüssig festgelegt werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Scherenarm an seinem flügelseitigen Ende einen über einen Winkelbereich von 9o Grad drehbaren, in der gekoppelten Stellung
die Längsränder des Langloches des Scherengehäuses hintergreifenden Bundbolzen aufweist, an seinem blendrahmenseitigen Ende drehbar an einem in den Nuten des oberen horizontalen und des
drehlagerseitigen vertikalen Holms festlegbaren Winkelstück angelenkt ist, wobei zunächst der vertikale Schenkel des Winkelstücks mit einem eine Randleiste der Nut des vertikalen Blendrahmenholms hintergreifenden Teil in die Nut formschlüssig eindrehbar, dann der horizontale Schenkel in die Nut des oberen
horizontalen Holms des Blendrahmens einführbar und mittels einer Schraube festlegbar ist und der Zusatzlenker des Scherenarms mit einem Bolzen großer Länge in eine Bohrung des Scherengehäuses eingesteckt ist.

Bei einer vorteilhaften Ausführungöform ist der Bundbolzen drehfest mit einer Lasche verbunden, die eine Aussparung zur Aufnahme eines Betätigungswerkzeuges aufweist und in den Endstellungen an Anschlagteilen des Scherenarms anliegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
ßs zeigen:

Fig. 1 die zwischen dem Blend- und dem Flügelrahmen eines Drehkippfensters angeordnete Ausstellvorrichtung bei geschlossenem 3?lügel mit weggeschnittenen Teilen des Blend- und des Flügelrahmens,

SÜHÜ'ÖO

Fig. 2 das Fenster nach der Fig. 1 in der Kippstellung des Flügels,

Fig. 3 das flügelseitige Ende des Scherenarms vor dem Einsetzen des Bundbolzens in das Langloch des Scherengehäuses ,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 1

und die Figuren 5, 6 und 7 verschiedene Stellungen des Winkelstücks beim Einsetzen des vertikalen Schenkels in die Rahmennut des vertikalen Holms.

Die Ausstellvorrichtung des Drehkippfensters oder der Drehkipptür weist einen Scherenarm 1 auf, der an seinem flügelseitigen Ende mit einem Bundbolzen 2 versehen ist, der in ein Langloch 3 eines Scherengehäuses 4- verschiebbar gelagert ist, wobei das Scherengehäuse 4 am Flügelrahmen 5 befestigt wird.

Der Bundbolzen weist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Abflachungen 6 auf und besitzt im Bereich dieser Abflachungen eine Breite, die ein wenig kleiner ist als die Breite des Langloches 3· Der Bundbolzen kann somit in das Langloch 3 eingeführt und dann durch eine Verschwenkung um 9o Grad in eine gekoppelte Stellung gebracht werden, in der er die Längsränder des Langloches hintergreift.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Bundbolzen drehfest mit einer Lasche 7 verbunden, die eine schlitzartige Aussparung 8 zur Aufnahme eines Betätigungswerkzeuges aufweist. Die Lasche 8 ist zusammen mit dem Bundbolzen 2 um eine Achse 9 drehbar, im flügelseitigen Ende des Scherenarms 1 gelagert und liegt in den beiden Endstellungen an Anschlagteilen des Scherenarms 1 an.

OU 308

Ir: lein-dargestellten Ausführungsbeispiel v/erden die Anschlag-■fceilu durch, eine Kröpfung 1o des Scherenarms gebildet. Die Lasche 7 verläuft an der der Kröpfung 1o zugewandten Seite bogenförmig. Die ICndbereiche der bogenförmigen Kontur liegen in den ^ndlagen der Lasche an der Kröpfung 1o an. In der Figo ist die eine Endlage aufgezeigt, bevor der ßundbolzen in das Langioch 3 ^;'es Scherengehäuses 4 eingesetzt wird. Die andere i'incllape, die sich durch eine Verschwenkung der Lasche 7 um 'io ^:Jrad ergibt, ist in der Fig. 2 aufgezeigt, in der der Bundbolzen formschlüssig mit dem Scherengehäuse 4 verbunden ist. Die Lasche 7 ist auf der Oberseite des Scherenarms 1 angeordnet.

An dem Scherenarm 1 ist ein Zusatzlenker 11 angelenkt, der mit einem Bolzen 12 in eine Bohrung des Scherengehäuses 4 eingesteckt wird. Der I3olzen 12 ist an dem Zusatzlenker 11 fest angenietet und erstreckt sich nahezu über die gesamte Höhe des Lcherengehäuses 4 und zwar bis in die Nähe einer durch das Scherengehäuso geführten 'Treibstange 15· Durch die große Länge des Bolzens 12 wird verhindert, daH bei einer Kippstellung des Fensters oder der Tür der Bolzen selbsttätig aus seiner Aufnahmebohrun^; horausrutGchea kann. Durch die lange Ausführung des üolzens worden die auftretenden, möglichen achsialen Ver'nderungeri während des Betriebes vollständig ausgeglichen. Es wird eine sichere ivopplung gewährleistet.

Der Ccherenarm 1 ist an dem oberen horizontalen Schenkel 13 des Winkels Lacks 14, und zwar an einem Zapfen 15 drehbar gelagert. Zur· !''estlegung des Winkelstücks 14 an dem Blendrahmen wird zunächst der vertikale Schenkel 16 formschlüssig in der Nut 17 des vertikalen ßlendrahrnenholms 18 festgelegt.

Der vertikale Schenkel 16 weist ein vorspringendes Teil 19 auf, m der '

das in den i''i,-.uren 5 und 5 dargestellten V/eise in die liut 17 ain;-edroht wird und nach dem Einsetzen in die Nut eine Uand-Ic-Lsbe ?o der ilul; hinler_t-,ruift. Das Teil 19 weist zuj freien

BAD ORIGINAL

ÜGl-IÜCO

— "7 *·
Ende eine konische Ver-jüngung auf.

Kach de::i Einsetzen bzw. tindrehen dos vertikalen Schenkels iii die blut 17 des iilendrahmenholms, wird das Winkelstück 1' nach oben und der horizontale Schenkel in die Hut 21 des horizontalen ßlendrahmenholms 22 eingeschoben. Der Gcherücel ist mit einer schr'^:g verlaufenden Gewindebohrung ausgerastet, in die ein Gewindestift 23 eingeschraubt wird, der sich .:.it seinem freien Ende am Boden der I.'ut 21 abstützt- und eine Ilinterschneidung; 2Pr des Schenlcels 13 hinter die Wandleiste 25 druckt, so daß der Schenkel 13 in der Hut 21 formschlüssig fest ge J of/;t wird. Die Hinterschneidung 24 erstreckt sich vorzugsweise aber den größten Teil der Länge des Schenkels 13, so daß sich eine gleichmäßige Kraftabtragung zwischen dem Winkelstück und dem blendrahmen ergibt. Das Winkelstück, das nur durch einen Gewindestift 23 am Blendrahmen festgelegt wird, wird im Eckbereich des Blendrahmens spielfrei und in allen Richtungen formschlüssig gehalten.

Die Kontage der Ausstellvorriöhtung kann am .flügel wie auch am Blendrahmen getrennt vorgenommen werden. Neben der einfachen Montage und Demontage und der guten festi^Keitsmäßigen Festlegung des oberen Scherenlagers ergeben sich gügenüber den bekannten Ausführungen auch erhebliche Materialeinsparungen und Fertigungsverbilligungen..

BAD ORIGINAL

Claims

Patentansprüche

1. Ausstellvorrichtung für Fenster oder Türen, deren Hügel um eine lotrechte Achse drehbar und um eine waagerechte Achse kippbar sind, wobei an einem Scbsrenarm an dern dem Blendrahmen zugewandten Ende ein ein Winkelstück aufweisendes Scherendrehlager angeordnet, an dem horizontalen Schenkel des Winkelstücks der Scherenarm angelenkt und das anufcre Ende des Scherenarms in einem Langloch eines am Flügel festlegbaren Scherengehäuses gleitbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Scherenarm (1) an seinem flügelseitigen Ende einen über einen Winkelbereich von 9o Grad drehbaren, in der gekoppelten Stellung die Längsränder des Langloches (3) des Scherengehäußes (4·) hintergreifenden Eundbolzen (2) aufweist, an seinemblendrahmenseitigen Ende drehbar an einem in den Nuten des obe3?en horizontalen und des drehlagerseitigen vertikalen Holms festlegbaren Winkelstück (14) angelenkt ist, wobei zunächst der vertikale Schenkel (16) des Winkelstücks mit einem eine Randleiste (2o) der Nut (17) des vertikalen Blendrahmenholms (18) hintergreifenden Teil (19) in die Nut formschlüssig eindrehbar, dann der horizontale Schenkel (13) in die Nut (21) des oberen horizontalen Holms (22) des Blendrahmens einführbar und mittels einer Schraube festlegbar ist und der Zusatzlenker (11) des Scherenarms mit einem Bolzen (12) großer Länge in eine Bohrung des Scherengehäuses (4) eingesteckt ist.

2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bundbolzen (2) drehfest mit einer Lasche (7) verbunden ist, die eine Aussparung (8) zur Aufnehme eines Betätigungswerkzeuges aufweist und in den Endstellungen an Anschlagteilen des Scherenarms (1) anliegt.

3. Fenster oder Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagteile des Scherenarms (1) Teile einer Kröpfung (1o) des Scherenarms sind, die Lasche (7) an der der Kröpfung zugewandten Seite bogenförmig verläuft und die Endbereiche der bogenförmigen Kontur in den Endlagen der Lasche an der

ORIGINAL INSPECTED

Kröpfung (ίο) anliegen.

4. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (12) an dem Zusatzlenker (11) fest angenietet ist und sich nahezu über die gesamte Höhe des Scherengehäuses (4-) erstreckt.

5. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Schenkel (15) des Winkelstücks (14) eine an einer Längsseite vorgesehene, eine Randleiste (25) der Nut (21) hintergreifende Hinterschneidung (24) aufweist und die Befestigungsschraube als in eine Schrägbohrung eingeschraubter Gewindestift (23) ausgebildet ist, der sich mit seinem freien Ende am Boden der Mut (21) abstützt.