DE3043918A1 - Verfahren zur herstellung einer kunstleder-platte - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer kunstleder-platte

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DE3043918A1
DE3043918A1 DE19803043918 DE3043918A DE3043918A1 DE 3043918 A1 DE3043918 A1 DE 3043918A1 DE 19803043918 DE19803043918 DE 19803043918 DE 3043918 A DE3043918 A DE 3043918A DE 3043918 A1 DE3043918 A1 DE 3043918A1
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Yoshiyuku Moriyam Shiga Sumii
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/007Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by mechanical or physical treatments
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Kunstlederplatte
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Kunstlederplatte.
  • Nach einem bekannten Verfahren zur Herstellung einer Kunstlederplatte wird vorgeschlagen, ein Grundmaterial, beispielsweise ein Gewebe oder einen Vliesstoff mit einem gelöst Polyurethan-Harz oder einem gelösten Polyamid-Harz zu beschichten. Die Beschichtung wird auf nassem oder auf trockenem Wege verfestigt, wodurch eine feste Grundschicht erhalten wird. Auf diese wird anschließend zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften eine zusätzliche Oberflächenschicht aus einem weiteren gelösten Harz aufgebracht sowie eine klare Abdeckschicht aus einem weichmacherhaltigen PVC.
  • Die Herstellung eines derartigen Kunstleders ist in sofern problematisch, als durch die Verwendung der benötigten organischen Lösungsmittel immer eine gewisse Feuergefahr besteht sowie die Gefahr der Ausscheidung gefährlicher Gase oder Dämpfe. Es müssen deshalb notwendigerweise beträchtliche Kosten für zusätzliche Feuerschutz-Ausrüstungen und Lösungsmittel-Rückgewinnungs-Anlagen aufgebracht werden, wodurch die Kosten für das erhaltene Produkt in eine eine wirtschaftliche Herstellung gefährdende Höhe getrieben werden.
  • In dem Bestreben diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurde bereits vorgeschlagen, für die Bildung der Grund- und der Oberflächenschicht eine hochmolekulare Polymer-Emulsion zu verwenden, die frei von organischen Lösungsmitteln ist und die aus einem synthetischen Harz oder einem synthetischen Gummi besteht.
  • In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 40 23/972 wird ein Kunstleder dieser Gattung beschrieben, das eine geschäumte und beschichtete Grundschicht enthält. Diese wird erhalten durch Einblasen von Luft in eine wässrige Harzdispersion von hoher Konzentration. Der erhaltene Schaum wird nach dem Auftragen an der Oberfläche mit einem Polyurethan-Film überzogen.
  • Ein weiteres Kunstleder dieser Gattung wird in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 11280/1976 beschrieben. Dabei wird auf ein Grundmaterial ein Schaum in Gestalt einer dünnen Schicht aufgetragen, der durch Einblasen von Luft in eine Dispersion aus einem thermohärtenden Acryl-Emulsions-Polymer, das ein Netzmittel enthält, erhalten wurde. Nach der Verfestigung wird die so gebildete Grundschicht mit einem transparenten Film aus einem thermohärtenden Acryl-Emulsions-Polymer überzogen. Die Abdeckschicht wird wiederum aus einem gelösten Harz gebildet, und durch den Gehalt des organischen Lösungsmittels können sich ungünstige Oberflächen-Eigenschaften ergeben. Beispielsweise eine Aufrauhung der Oberfläche, sogenannte Nadel löcher oder ungünstige Vertiefungen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden wird ein anderes Verfahren vorgeschlagen, bei dem auf die Grundschicht eine Abdeckschicht mit einem 2 Flächengewicht von 50 bis 90 g/m2 als Feststoff aufgebracht oder zwischen der Grundschicht und der Abdeckschicht eine lösungsmittelbeständige Vorschicht eingelagert wird. Die damit erzielten Ergebnisse sind insofern noch unbefriedigend, als die Adhäsion zwischen den Oberzugsschichten schlecht ist. Diese können leicht durch Abrieb abgelöst werden und das entstehende Produkt weist einen harten Griff auf. Außerdem hat das Verfahren wirtschaftliche Nachteile.
  • Durch ein weiteres Verfahren wurde vorgeschlagen, eine Oberflächenschicht zunächst auf Ablösepapier aufzubringen und diese anschließend mit einem beschichteten Grundmaterial zu verbinden. Dieses Verfahren hat insofern einen Nachteil, als die erforderliche Adhäsion zwischen den Oberflächen unbefriedigend ist. Das ist insofern auch unvermeidbar, als die Oberflächenschicht aus einem Harz vom Emulsionstyp besteht und es ist dementsprechend schwieriger, eine Filmschicht zu bilden als bei einem Harz vom Lösungsmitteltyp. Es tritt daher leicht der sogenannte "gum up"-Effekt des Harzes auf, was unbefriedigend ist.
  • Auch das Auftragen des dünnen Filmes ist schwierig, was zu einer unerwünschten Verteuerung führt, und der Griff des erhaltenen Produktes wird beeinträchtigt. Darüber hinaus hat das erhaltene Produkt eine schlechte Abriebbeständigkeit insofern als eine gewisse Klebrigkeit des Harzes unvermeidbar ist. Die Oberflächenschicht muß deshalb noch zusätzlich mit einer großen Menge eines klaren Oberzuges versehen werden, um diesen den normalen Gebrauch des erhaltenen Kunstleders beeinträchtigenden Effekt zu vermeiden. Wenn ein PVC-Harz verwendet wird, migried der darin enthaltene Weichmacher in die Oberflächenzonen der Grundschicht der Kunstleder-Platte, was in jedem Falle schädlich ist, auch wenn entsprechende Kunstleder zunächst eine ausgezeichnete Abriebfestigkeit und einen weichen Griff haben können.
  • Obwohl zahlreiche Untersuchungen bezüglich der Bildung einer Oberflächenschicht auf einer Grundschicht vom Emulsionstyp aufgeführt wurden, konnten die vorstehend angegebenen Nachteile bis zum heutigen Tage nicht vollkommen überwunden werden. Erst die vorliegende Erfindung schafft hier Abhilfe.
  • Es ist ein besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Kunstleder-Platten vorzuschlagen, das bei einem weichen Griff und ausgezeichneter Abriebfestigkeit zu einer guten Waschbesttändigkeit der erhaltenen Produkte führt. Es soll insbesondere die sogenannte Losnarbigkeit (cornua-Bildung) vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten-Art gelöst, bei dem eine hochmolekulare, geschäumte Emulsion auf ein Grundmaterial aufgebracht wird, und daß auf diese nach der Verfestigung eine ultra-violett-härtbare Harzzusammensetzung aufgebracht und durch Einwirkung einer ultravioletten Strahlung verfestigt wird, um eine festhaftende Abdeckschicht auszubilden.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird eine geschäumte, hochmolekulare, polymere Emulsion auf ein Tuch oder Vlies aufgetragen, um ein beschichtetes Grundmaterial zu bilden. Ein Teil der Emulsion dringt während des Beschichtungsvorganges in die Poren des Grundmaterials ein, wodurch die Haftung zwischen beiden Schichten wesentlich verbessert wird. Nach der Verfestigung ist die Oberseite der geschäumten Grundschicht gleichmäßig glatt und feinstrukturiert.
  • Anschließend wird eine ultraviolett-härtbare Harz-Zusammensetzung, wie beispielsweise ein Präpolymer mit relativ niedrigem Molekulargewicht oder ein Oligomer auf besagte Oberfläche aufgebracht, wobei wiederum ein Teil der Zusammensetzung in die Poren der geschäumten Schicht eindringt. Durch die anschließende Behandlung mit ultravioletten Strahlen reagiert die Harz-Zusammensetzung aus und verfestigt sich.
  • In einigen Fällen reagiert die Harz-Zusammensetzung chemisch mit dem hochmolekularen Polymer der Grundschicht, was zu einer besonders festen Haftung zwischen der Grundschicht und der Oberflächenschicht führt. Eine vergleichbar feste Haftung kann durch Anwendung der eingangs beschriebenen Verfahren nach dem Stande der Technik nicht erreicht werden desgl. nicht eine vergleichbar feste Adhäsion zwischen dem Grundmaterial und der geschäumten Grundschicht.
  • Erfindungsgemäß kann eine glatte, zarte Oberflächenschicht gebildet werden, während die Oberflächenschichten nach herkömmlichen Verfahren dick sind. Dementsprechend können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Kunstleder-Platten mit einem weic.'r.e1i Griff und ausgezeichneter Abriebfestigkeit und Waschbeständigkeit erhalten werden, die frei von Losnarbigkeit (cornua-Effekt) und Nadel löchern oder Vertiefungen sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läBt sich technisch einfach realisieren und es hat eine große Produktivität.
  • Als Grundmaterial kann jedes beschichtbare Material verwendet werden, das sich für die Herstellung von Kunstleder-Platten eignet, beispielsweise verschiedene Arten von Geweben oder Faservliesstoffen.
  • Die Grundschicht besteht aus einer Emulsion aus einem hochmolekularen Polymeren, vorzugsweise aus synthetischen Harzen, beispielsweise einem Polyacrylat-, einem Polyurethan-, einem PVC-, einem Polyacryl-Nitril-oder Copolymer-Harz, beispielsweise einem Athylen-Vinyl-Chlorid-Harz oder einem synthetischen Gummilatex, beispielsweise SBR (Styrolbutadiengummi) oder NBR (Nitril-Butadien-Gummi). Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn zu dieser Emulsion ein Netzmittel, ein Verdickungsmittel, ein Schaumstabilisator und ein Füllstoff zugegeben werden, wobei die Viskosität auf 500 bis 10.000 cps, vorzugsweise auf 2000 bis 6000 cps durch Zugabe von Wasser eingestellt werden soll. Das Aufschäumen kann durch mechanische oder chemische Mittel bewirkt werden.
  • Die Anwendung der mechanischen Aufschäumung wird insofern bevorzugt, als sich dabei eine besonders gleichmäßige, feinstrukturierte Porenverteilung der Grundschicht ergibt. Das Volumen soll während des Aufschäumens auf das 1,1 bis 5-fache des ursprünglich eingesetzten Volumens zunehmen.
  • Nach dem Aufschäumen, wozu beispielsweise ein Texacoat-Foamer verwendet werden kann, wird die geschäumte Emulsion auf das Grundmaterial aufgebracht, beispielsweise mit einem gleichlaufenden Walzenlackierer, einem Rakel oder einem gegenläufigen Walzenlackierer. Das beschichtete Grundmaterial wird anschließend getrocknet und wenn notwendig heiß behandelt, um eine Grundschicht mit einem Flächengewicht von 50 bis 500 3 zu erhalten. Falls gewünscht, kann die Grundschicht anschließend in einem Walzwerk oder dergl. bei einer Temperatur verpreßt werden, die unterhalb des Erweichungspunktes des hochmolekularen Polymers liegt. Durch eine solche Behandlung ergibt sich eine zusätzliche Glättung der Oberfläche sowie eine Verdichtung der Schaumstruktur der Grundschicht.
  • Die anschließend auf die Basisbeschichtung aufgebrachte Oberflächenschicht besteht aus einer ultraviolett-härtbaren Harz-Zusammensetzung, die frei von organischen Lösungsmitteln ist.
  • Die Zusammensetzung enthält einen lichtempfindlichen Sensibilisator, der ein Harz stimuliert, um ein Radikal unter UV-Bestrahlung zu bilden.
  • Wenn es erwünscht ist, die filmbildenden Eigenschaften zu verbessern, wird ein reaktionsfähiges Verdünnungsmittel zugesetzt.
  • Als Harzbasis können ultraviolett-reaktionsfähige Präpolymere und Oligomere verwendet werden, darunter Epoxid, Polyurethan, Polyäther oder Polyol-Grundstrukturen, die eine Acrylatgruppe enthalten.
  • Die Basisharze enthalten beispielsweise Epoxiacrylate, Diallylphthalate und Oligoestacrylate. Als Lichtsensibilisierungsmittel können Carbonyl-Bestandteile wie Benzophenon, Acetophenon, Benzoinmethyläther und Benzoinäthyl äther verwendet werden; außerdem Azo-Zusammensetzungen wie Hydrazon und organische Peroxide wie Benzoylperoxid. Es können auch Amine zusammen verwendet werden.
  • Die Lichtsensibilisierungs-Mittel können entweder allein oder in Form von Mischungen von zwei oder mehreren Substanzen verwendet werden. Sie werden in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Basis harz verwendet.
  • Als reaktionsfähiges Verdünnungsmittel werden vorzugsweise Monomere, wie beispielsweise 2-Athylhexylacrylat und Diäthylen-Glykoldiacrylat verwendet werden.
  • Falls erwünscht, können ein Pigment, ein FüllmitteT oder ein Schmiermittel hinzugefügt werden.
  • Die Harz-Zusammensetzung, die diese Zusätze enthält, wird z.B. mit einer Gravierwalze, einem Gegenwalzenlackierer oder Rakel-Auftragseinrichtung aufgebracht und der Einwirkung ultravioletter Strahlen ausgesetzt. Hierzu kann beispielsweise eine UV-Strahlen-Vorrichtung mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe von 80 bis 160 Watt/cm verwendet werden, wobei die Einwirkungszeit 5 - 60 Sekunden dauern soll, um die Reaktion und das Härten der Oberflächenschicht zu bewirken und abzuschließen.
  • Die auf der Basisbeschichtung zu bildende Oberflächenschicht kann eine geringe Dicke haben, wie z.B. 2 - 30 g/ m2 (als Feststoff), was wesentlich geringer ist als die Dicke einer üblichen Oberflächenbeschichtung. Der bevorzugte Bereich beträgt 5 - 10 g/m2 und führt bereits zu einer ausreichenden Abrieb- und Waschbeständigkeit. Kunstleder-Platten dieser Art zeichnen sich durch einen besonders weichen Griff aus und sind frei von Doppelnarbigkeit (cornua-Effekt).
  • Zur änderung des Aussehens der Oberflächenschicht kann die so erhaltene Kunstleder-Platte mit einem gewöhnlichen Oberflächen-Harz behandelt werden, um so eine glänzende, matte gravierte Oberfläche zu erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichst es somit, Kunstleder-Platten herzustellen mit einem ausgezeichneten Aussehen und einer ausgezeichneten Glätte, einem weichen Griff und einer guten Abrieb- und Waschbeständigkeit, jedoch ohne Doppelnarbigkeit (cornuar-Effekt). Das Verfahren kommt ohne Verwendung organischer Lösungsmittel aus, was in wirtschaftlicher Hinsicht und in physiologischer Hinsicht von großer Bedeutung ist.
  • Die erzeugten Kunstleder-Platten können deshalb für Kleidung, Autoausstattungen, Möbel bezüge, Schuhe, Taschen und Accessoires verwendet werden.
  • Beispiel 1 Eine geschäumte Emulsion mit einer Viskosität von 4000 cps, die durch mechanisches Aufschäumen einer 60 %igen Emulsion hergestellt wurde, bestehend aus 100 Gewichtsteilen (als Feststoff) eines selbstvernetzenden Acryllatex, 3 Gewichtsteilen eines Verdickers (Sodiumpolyacrylat) 1 Gewichtsteil eines Schaumstabilisators (Ammoniumstearat) und 30 Gewichtsteilen eines Füllmittels (Talkum) auf ein 1,5 mal so großes Volumen durch Texacoat-Foamer, wurde auf ein Grundmaterial mit einem Flächengewicht von 210 g/m2 mittels eines Rakels aufgetragen.
  • Das Grundmaterial bestand aus einem genadeleten Faservlies, im wesentlichen aus Polyamidfasern, welche durch Imprägnierung mit einem Acryllatex verfestigt worden war. Nach dem Aufbringen der Beschichtung wurde die Grundschicht bei 1100 C drei Minuten lang getrocknet und anschließend mit einer Walze bei 1200 C verpreßt, um eine Grundschicht 2 mit einem Flächengewicht von 100 g/m2 zu erhalten.
  • Anschließend wurde eine Harz-Zusammensetzung mit einer Gravurwalze aufgetragen, bestehend aus 100 Gewichtsteilen Oligoesteracrylat-Harz als UV-härtbare Harzbasis, 2 Gewichtsteilen Benzophenon als Lichtsensibilisierungsmittel, 0,5 Gewichtsteilen Triäthylenamin und einer geeigneten Menge eines Pigments zur Einräbung. Die Aushärtungs-Reaktion wurde durchgeführt während einer 10 Sekunden andauernden Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen aus einer 80 Watt/cm leistenden Hochdruckquecksilberlampe. Die erhaltene Oberflächenschicht hatte ein Flächengewicht von 5 g/m2 und das Gesamtgewicht der Kunstleder-Platte betrug somit 315 g/m2.
  • Die erhaltene Kunstleder-Platte hatte eine glatte Oberfläche, einen weichen Griff und ausgezeichnete Abrieb- und Waschbeständigkeit.
  • Beispiel 2 Eine geschäumte Emulsion mit einer Viskosität von 5000 cps, hergestellt durch Aufschäumen einer 65 %igen Emulsion aus 100 Gewichtsteilen (als Feststoff) eines NBR-Latex, 3 Gewichtsteilen eines Verdickers (Sodiumpolyacrylat), 1 Gewichtsteil eines Schaumstabilisators (Ammoniumstearat) und 25 Gewichtsteilen eines Füllmittels (Titaniumoxid) auf das 2 1/2 -fache Volumen mit Hilfe eines Texacoat-Foamers. Der so erhaltene Schaum wurde auf ein Vliesstoff-Grundmaterial mit einem Flächengewicht von 200 g/m2 mit einer Walzenüberzugs-Vorrichtung gemäß Beispiel 1 aufgebracht.
  • Das Vliesstoff-Grundmaterial bestand aus einem genadelten Faservlies aus hauptsächlich Polyamid-Fasern mit einem Gehalt an BSR-Latex. Nach dem Aufbringen der Grundschicht wurde das Gebilde 3 Minuten lang bei 1300 C getrocknet und anschließend mit einer Walze mit einer Temperatur von 1400 C verpreßt. Die Grundschicht hatte anschließend ein Flächengewicht von 150 g/m2.
  • Anschließend wurde eine Harz-Zusammensetzung mittels einer Gravurwalze aufgebracht, bestehend zu 100 Gewichtsteilen aus Epoxyacrylatharz als UV-härtbare Harzbasis, 3 Gewichtsteilen Benzoinmethyläther als Lichtsensibilisierungsmittel, 20 Gewichtsteilen eines 2-Athylenhexylacrylates als reaktionsfähigem Verdünner und einer geeigneten Menge eines Pigments zur Einfärbung.
  • Die Aushärte-Reaktion wurde durchgeführt während einer 10 Sekunden andauernden Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen einer 160 Watt/cm leistenden Hochdruck-Quecksilberlampe.
  • Die Oberflächenschicht hatte anschließend ein Flächengewicht von 10 g/m2 und die Kunstleder-Platte insgesamt dementsprechend ein Flächengewicht von 36Q g/m2. Sie zeichnete sich durch eine glatte Oberfläche, einen weichen Griff und eine ausgezeichnete Abrieb- und Waschbeständigkeit aus.
  • Vergleichsbeispiel: 2 Eine 100 g/m2 Grundschicht wurde auf ein Grundmaterial aus einem Faser-2 vlies mit einem Flächengewicht von 210 g/m2 entsprechend Beispiel 1 aufgebracht. Nach der Trocknung wurde das erhaltene Gebilde auf der Oberfläche mit einem gelösten Polyurethan-Harz mit einem gegenläufigen Walzenlackierer beschichtet. Die Beschichtungsmasse bestand zu 15 Gewichtsteilen (als Feststoff) aus Polyurethan und zu 85 Gewichtsteilen aus Dimethylformamid.
  • Nach der Trocknung von einer Minute Dauer mit einer Infrarot-Lampe wurde eine Oberflächen-Schicht mit 60 g/m2 erhalten.
  • Das erhaltene Gebilde wurde anschließend mit einer Gravurwalze mit einer Lösung eines Acrylharzes beschichtet. Die verwendete Lösung bestand zu 10 Gewichtsteilen (als Feststoff) aus einem Acrylharz und zu 90 Gewichtsteilen aus einem Athylacetat als organischem Lösungsmittel.
  • Nach dem Trocknen und Aushärten wurde eine Deckschicht mit 10 g/m2 erhalten. Das Gesamtgewicht der Kunstleder-Platte betrug somit 380 g/m2.
  • Diese Platte hatte Nadel löcher und Vertiefungen auf der Oberfläche, einen ziemlich mäßigen Griff und keine gute Abrieb- und Waschbeständigkeit.
  • Die physikalischen Eigenschaften der nach den vorstehend angegebenen Beispielen erhaltenen Produkte werden in der folgenden Tabelle wiedergegeben: Muster: Beispiel 1 Beispiel 2 Vergleichs- Bemerkungen beispiel
    Aussehen kein Nadel- kein Nadel- Nadel löcher
    loch, eben loch, eben Vertiefungen
    ~ . ~. ~ ~ . .~., ~~ ~
    Steifheit mg: 50 120 220 Gurley
    ;Steifheitstester
    Abriebfest. 2500 2500 200 Farbechtsheitsteste
    Läufe kein Wechsel kein Wechsel Oberfläche Beladung 800 g
    wurde be- 1 shirtings
    schädigt
    Waschbest. 25 25 7 400 C
    Läufe kein Wechsel kein Wechsel Oberfläche Waschmasch 30 min/
    i 30d24/08c wurdege-1 lang
    weißt .

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung eines Kunstleders, dadurch gekennzeichnet, daß eine geschäumte, hochmolekulare Polymer-Emulsion auf ein Grundmaterial aufgebracht und getrocknet wird, daß anschließend eine ultraviolett-härtbare Harz-Zusammensetzung auf das beschichtete Grundmaterial aufgetragen und durch Einwirkung einer ultravioletten Strahlung zur Reaktion gebracht wird, um eine Deckschicht zu bilden.
DE19803043918 1979-11-24 1980-11-21 Verfahren zur herstellung einer kunstleder-platte Ceased DE3043918A1 (de)

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