DE3043752C1 - Verfahren zum Betrieb einer Diesel-Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Diesel-BrennkraftmaschineInfo
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- DE3043752C1 DE3043752C1 DE19803043752 DE3043752A DE3043752C1 DE 3043752 C1 DE3043752 C1 DE 3043752C1 DE 19803043752 DE19803043752 DE 19803043752 DE 3043752 A DE3043752 A DE 3043752A DE 3043752 C1 DE3043752 C1 DE 3043752C1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D21/00—Controlling engines characterised by their being supplied with non-airborne oxygen or other non-fuel gas
- F02D21/06—Controlling engines characterised by their being supplied with non-airborne oxygen or other non-fuel gas peculiar to engines having other non-fuel gas added to combustion air
- F02D21/08—Controlling engines characterised by their being supplied with non-airborne oxygen or other non-fuel gas peculiar to engines having other non-fuel gas added to combustion air the other gas being the exhaust gas of engine
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Diesel-Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung
in den Lufteinlaßkanal, mit verzögerter Vergrößerung der Einspritzmenge gegenüber der tatsächlichen
Änderung des Stellweges des Fahrpedals bei Beschleunigungsphasen mittels eines zwischengeschalteten Stellgliedes
und Schließen des Abgasrückführventils.
Es ist bekannt, daß die Rückführung von dem jeweiligen Betriebszustand der Brennkraftmaschine
angepaßten Abgasmengen eine wirksame Maßnahme darstellt, um umweltschädliche Anteile im Abgas einer
Diesel-Brennkraftmaschine zu reduzieren. Besonders läßt sich durch die Abgasrückführung eine Verminderung
des Anteils an Stickoxiden im Abgas erzielen. Es ist aber eine Einstellung und Steuerung der zusammen mit
der zurückgeführten Frischluftmenge und der eingespritzten Brennstoffmenge der Brennkraftmaschine
zugeführten Abgasmenge erforderlich, denn mit einer hierdurch bewirkten Verminderung der Stickoxide im
Abgas stellt sich unter Umständen eine Erhöhung der Ruß-, CO- und HC-Anteile ein.
Aus der DE-OS 28 49 508 ist eine Einrichtung bekannt, die zur Steuerung der Abgasrückführmenge
und der Einspritzmenge bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen dient. Hierbei ist im Lufteinlaßkanal
eine willkürlich betätigbare Drosselkappe vorgesehen, der stromabwärts dem Lufteinlaßkanal einen Steuerdruck
entnommen wird, der zur Betätigung eines die Stellung des Mengenverstellorgans einer Brennstoffeinspritzpumpe
bestimmenden pneumatischen Stellorgans dient. Dieser Steuerdruck dient gleichzeitig zuf
Betätigung eines Abgasrückführventils und wirkt in dem Arbeitsraum eines zweiten pneumatischen Stellorgans
gegen die Kraft einer Rückstellfeder. Damit wird erreicht, daß — im Leerlauf und bei Vollast — der
Brennkraftmaschine wenig oder gar kein Abgas zurückgeführt wird und bei mittlerer Last und Drehzahl
— entsprechend der angesaugten Luftmenge bzw. entsprechend Last und Drehzahl — die Abgasrückführmenge
gesteuert wird, während gleichzeitig im gleichen Sinne der das Mengenverstellorgan betätigende Unterdruck
ein Maß für Last und Drehzahl bzw. für die angesaugte Luftmenge ist.
Dabei wird mit steigendem Unterdruck weniger Brennstoff eingespritzt und mehr Abgas rückgeführt
und erreicht, daß bei gewünschter hoher Last die Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine nicht durch
Abgasrückführung beeinträchtigt wird.
Diese Einrichtung arbeitet in stationären Betriebsbereichen der Brennkraftmaschine mit genügender Genauigkeit.
Für instationäre Betriebszustände, insbesondere bei starken Beschleunigungsphasen, sieht diese
Einrichtung keine besonderen Steuerungsmöglichkeiten vor.
Aus der DE-OS 28 23 671 ist eine Einrichtung bekannt, bei der eine mechanische Verbindung zwischen
H) dem die Einspritzmenge bestimmenden Glied der Einspritzpumpe und dem Betätigungsgestänge der in
dem Lufteinlaßkanal angeordneten Drosselklappe vorgesehen ist, die gleichzeitig die Mündungsöffnung der
Abgasrückführleitung im Lufteinlaßkanal öffnet oder verschließt.
Es wird davon ausgegangen, daß die Stellung der Regelstange der Einspritzpumpe näherungsweise ein
Maß für die Einspritzmenge darstellt und es daher möglich ist, die rückgeführte Abgasmenge in Abhängigkeit
des entsprechenden Verstellweges der Einspritzpumpe zu steuern. Die Kopplung mit der Drosselkappe
erfolgt über federnde Elemente. Es ist ein weiteres Stellglied zur Betätigung der Drosselklappe vorgesehen,
das, in Abhängigkeit von einem Drehzahlschalter, mit hydraulischem Druck des Brennstoffes beaufschlagbar
ist. Zur Vermeidung von Rauchstößen ist dieses hydraulische Element bei Beschleunigungsvorgängen in
Abhängigkeit von der Bewegung der Regelstange über ein weiteres hydraulisches Element mit zusätzlichem
Brennstoff beaufschlagbar, so daß in diesem Fall die Drosselklappe schneller geöffnet und die Abgasrückführleitung
schneller geschlossen wird.
Zweck der Abgasrückführung bei Dieselmotoren ist es, die Stickoxidemissionen zu vermindern. Ein Dieselmotor
neigt zu steigender Rußbildung bei Verminderung des Sauerstoffgehaltes in dem Brenngemisch, d. h.
bei größerer Abgasrückführrate. Andererseits ist die Tendenz zur Vergrößerung des Ausstoßes von schädlichen
Bestandteilen im Abgas bei steigendem Luftanteil im Brenngemisch größer. Die maximale Rückführmenge
des Abgases wird in der unteren Teillast benötigt, da hier ein hoher Luftüberschuß vorhanden ist, und nimmt
mit steigender Last ab. Führt man nun in der unteren Teillast Abgas in dem Maße zurück, daß ein
Schadstoffemissionsminimum erreicht wird und erhöht aus diesem Fahrzustand die Last sprungartig, so kommt
es zu Rauchstößen, die gleichzeitig mit hohen HC-Emissionen verbunden sind.
Aus der DE-OS 26 47 062 ist eine Einrichtung so bekannt, bei der eine elastische Verbindung zwischen
Fahrpedal und dem die Brennstoffmenge bestimmenden Glied eingeschaltet ist, so daß die Bewegung des
Fahrpedals bei plötzlichen Beschleunigungen der Bewegung des die Brennstoffmenge bestimmenden
Gliedes vorauseilt. Im Zusammenhang mit dem vorgesehenen Schließen des Abgasrückführventils ist
diese Einrichtung jedoch nur dazu geeignet, das Leistungsverhalten der Brennkraftmaschine in Beschleunigungsphasen
zu verbessern. Nicht berücksichtigt und beeinflußt wird das Emissionsverhalten in
optimaler Weise und eine Überschreitung der Rauchgrenze ist möglich.
Hiervon ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb einer Diesel-Brennkraftmaschine
zu schaffen, bei der die Einstellung des Brenngemisches unter Berücksichtigung der Abgasrückführrate
derart erfolgt, daß die Rauchgrenze nicht überschritten wird und die Stickoxidemission deutlich
herabgesetzt wird, ohne das dynamisches Fahrverhalten wesentlich einzuschränken.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren eingangs genannter Art dadurch gelöst, daß die willkürliche
Stellbewegung sprungartig nach einer Totzeit und einer anschließenden Übergangsfunktion erster oder höherer
Ordnung dem die Einspritzmenge bestimmenden Glied aufgeschaltet wird, wobei die Totzeit oder der Verlauf
der Übergangsfunktion und/oder die Sprunghöhe von der Ausgangsdrehzahl der Brennkraftmaschine bestimmt
wird.
Durch die Verminderung der Brennstoffmenge wird erreicht, daß sich im Verhältnis zum Brennstoff
genügend Luft im Ansaugsystem befindet. Damit wird die Bildung eines Rauchstoßes vermieden, der sonst
dadurch bewirkt wird, daß sich im Lufteinlaßkanal und in den ansaugenden Zylindern bereits ein hoher
Inertgasanteil bei der Beschleunigung aus der unteren Teillast befindet, da gerade in diesem Bereich die
Abgasrückführrate besonders hoch ist. Mit einem entsprechenden Schließverhalten des Abgasrückführventils
kann die Abgasrückführrate auf den im Stationärbetrieb optimalen Wert eingestellt werden,
ohne daß es bei einer schnellen Lasterhöhung zu unzulässigen Luft/Brennstoffwerten kommt. Bei Beschleunigungsphasen
ist das Verfahren, ζ. B. auf eine optimale Abgaszusammensetzung einzustellen, indem
die Stellbewegung sprungartig nach einer Totzeit und einer anschließenden Übergangsfunktion erster oder
höherer Ordnung erfolgt. Hierbei wird erst nach einer vorbestimmten Totzeit, d. h. einer Zeit, in der die
Brennstoffmenge nicht verändert wird, die Brennstoffmenge sprungartig um einen vorbestimmten Betrag
erhöht, wonach anschließend, entsprechend der ange-
'" sprochenen Übergangsfunktion, eine Annäherung an die durch die Stellung des Fahrpedals vorbestimmte
Brennstoffmenge erfolgt.
Die Zeitdauer der Speicherung der im Lufteinlaßkanal gesammelten Abgasmengen ist von der Drehzahl
1 ' abhängig. Es sind eine bestimmte Anzahl von Arbeitsspielen
erforderlich, um das im Lufieinlaßkanal und den Zylindern vorhandene Abgas vollständig abzusaugen.
Erst dann stellt sich das dem stationären Zustand entsprechende Luftverhältnis ein. Es ist vorgesehen, daß
-'" die Totzeit oder der Verlauf der Übergangsfunktion
und/oder die Sprunghöhe von der Ausgangsdrehzahl der Brennkraftmaschine bestimmt wird. Hierbei ist
unter Ausgangsdrehzahl die Drehzahl zu verstehen, von der aus die Beschleunigung erfolgen soll.
- Leerseite -
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Betrieb einer Diesel-Brennkraftmaschine mit Abgasrückführung in den Lufteinlaßkanal, mit verzögerter Vergrößerung der Einspritzmenge gegenüber der tatsächlichen Änderung des Stellweges des Fahrpedals bei Beschleunigungsphasen mittels eines zwischengeschalteten Stellgliedes und Schließen des Abgasrückführventils, dadurch gekennzeichnet, daß die willkürliche Stellbewegung sprungartig nach einer Totzeit und einer anschließenden Übergangsfunktion erster oder höherer Ordnung dem die Einspritzmenge bestimmenden Glied aufgeschaltet wird, wobei die Totzeit oder der Verlauf der Übergangsfunktion und/oder die Sprunghöhe von der Ausgangsdrehzahl der Brennkraftmaschine bestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803043752 DE3043752C1 (de) | 1980-11-20 | 1980-11-20 | Verfahren zum Betrieb einer Diesel-Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803043752 DE3043752C1 (de) | 1980-11-20 | 1980-11-20 | Verfahren zum Betrieb einer Diesel-Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3043752C1 true DE3043752C1 (de) | 1982-11-11 |
Family
ID=6117193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803043752 Expired DE3043752C1 (de) | 1980-11-20 | 1980-11-20 | Verfahren zum Betrieb einer Diesel-Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3043752C1 (de) |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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