DE3041318A1

DE3041318A1 - Waeschetrockner mit umlaufender trommel

Info

Publication number: DE3041318A1
Application number: DE19803041318
Authority: DE
Inventors: Heinz 7400 Tübingen Lehmann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1980-11-03
Filing date: 1980-11-03
Publication date: 1982-05-13
Also published as: DE3041318C2

Description

Wäschetrockner mit umlaufender Trommel
Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit in einer Drehrichtung und/oder reversierend umlaufender Trommel, zu deren Antrieb ein Motor im Trocknerqehäuse angeordnet und Spannmittel für den einen Teil des Außenmantels der Trommel umschlingenden, über eine Antriebsscheibe des Motors laufenden Riemen vorgesehen sind.
Bei einem bekannten Wäschetrockner dieser Art (DE-OS 1 801 873) ist der das Gebläse und die Trommel antreibende Motor in auf der Bodenplatte des Trocknergehäuses befestigten Lagerböcken qelagert. Der Riemen zum Trommelantrieb ist um eine Spannrolle qeftihrt, die auf einem schwenkbaren Lagerbock gelagert ist, welcher mit der Spannrolle gegen den Riemen durch eine Feder vorgespannt wird, die am schwenkbaren Lager bock und am Gehäuseboden eingehängt ist. Durch die bekannte Motorbefestigunq werden die Motorschwingungen auf das Trocknergehäuse übertragen und f;ihren zu einem hohen Betriebsgeräusch des Wäschetrockners. Um beim Reversierbetrieb eine gleichmäßige Spannung des Antriebsriemens zu erhalten, ist die in einer bestimmten Lage antriebsseitig vor oder nach der Antriebsscheibe angeordnete Spannrolle nur bedingt geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und den Wäschetrockner der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß die Ubertraqung der Körperschallschwingunqen des Motors auf das Trocknergehäuse wirkungsvoll vermindert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 zu entnehmen. Zweckmäßige Ausqestaltungen sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Motors wird sein störender Körperschall an der weiteren Ausbreitung insbesondere auf das Trocknergehäuse gedämmt.
Der Antriebsmotor entwickelt Pendelmomente, die bei Betrieb am 50 Hz -Netz Drehschwingungen des Motorständers von 100 Kz erzeugen. Nach der Erfindung werden die mechanischen Eigenschaften der körperschallführenden Bauteile, wie der hängend angeordneten Tragschiene, des aus Kunststoff oder Gummi bestehenden Antriebsriemens, der Trommel und der Gehäuseteile durch die elastische Verbindungsstelle zwischen der hängenden Tragschiene und dem Gehäuse so verändert, um an dieser Sprungstelle der mechanischen Impedanz eine möglichst starke Reflexion des Körperschalls zu bewirken. Durch ein zwischen den beiden körperschallführenden steifen Bauteilen, z. B. der Gehäusevorderwand und der hängenden Motor-Tragschiene bzw.
vor allem des Riemens zur Trommel, angeordnetes Gummifederelement ist die Abkoppelung der Vorderwand und der Trommel vom Korperschallfkß um so besser, je weicher das zwischengeschaltete Gummifederelement ist. Eine Entlastung des unter schubspannung stehenden Gummifederelementes wird dadurch erreicht, daß die hängende Tragschlene einseitig als meh@ oder weniger frei schwingender Träger an einen steifen Bereich der Geräterückwand geschraubt wird.
Die hängende Motoranordnung nach der Erfindung ermöglicht einen leicht und kundendienstfreundlichen Ein- und Ausbau des Motors von einer Gehäuseseite aus, wodurch sich ein klppen des wäschetrockners erübrigt. Die Tragschiene kann als Einbaueinheit mit dem Motor vormontiert werden, was die Montage des Wschetrockners am Band erleichtert. Die Halterunqen des Motors an der Tragschiene ermöglichen ohne wesentliche konstruktive Abänderungen den Einsatz unterschiedlich großer Motoren. Ferner kann die Tragschiene durch zusätzliche Schraublöcl-er in der Rückwand bzw. Bohrungen in der Vorderwand auf einfache Weise unterschiedlich hoch im Trocknerqehäuse hefestigt werden, wobei der Motor stets gegen Spritzwasser geschützt ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an einem Ausfürungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 den unteren Teil eines W.äschetrocknergehäuses mit einer zwischen der Rück- und Vorderwand hängenden Motor-Tragsch lene, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie I-I nach Fig. 1.
Vom Wäschetrocknergehäuse sind der untere Abschnitt einer Vorderwand 1, einer Rückwand 2 und der Gehäuseboden 3 dargestellt. Mit Abstand über dem Gehäuseboden 3 ist hängend eine Tragschiene 4 vorgesehen, an der ein Motor 5 zum Antrieb einer nichtgezeichneten Trommel und qgf. eines Gebläses befestigt ist. Ein Ende 6 der Tragschiene 4 ist z.B. durch Schrauben 7 fest mit der Rückwand 2 verspannt, während das andere Ende 8 der Tragschiene über ein Gummifederelement 9 weichelastisch gegenüber der Vorderwand 1 angelenkt ist.
Der Motor 5 befindet sich im Bereich des fest eingespannten Endes 6 auf der Tragschiene, wobei eine Antriebsscheibe 10 des Motors für einen die Trommel antreibenden Riemen 11 auf der dem fest eingespannten Tragschienenende zugewandten Motorwelle 12 angeordnet ist. Zur Befestigung des Motors 5 an der Tragschiene si.nd am Motorqehäuse achsparallel und versetzt zur Motorwelle 12 Lagerzapfen 13 angeordnet, die drehbar über Gummihülsen 14 und Spannschalen 15 an der Tragschiene gelagert sind. Zum Spannen des Riemens 11 filr den Trommelantrieb wird der um seine Lagerzapfen 13 drehbare und mit seiner Antrichsscheibe 10 im Riemen hängende Motor 5 durch eine Feder 16, die zwischen das Motorgehäuse und z.B.
den Gehäuseboden 3 eingehängt ist, vorgespannt.
Da über die Länge der Tragschiene ausreichend Platz für die Befestigung des Motors besteht, können ohne wesentliche Konstruktionsänderungen verschiedene Motoren verwendet werden. Ferner kann durch zusätzliche Bohrungen in der Gehäuserfickwand und Vorderwand die Tragschiene in unterschiedlicher Höhe angebracht werden. Die Tragschiene ist nach Abnahme einer Gehäuseseitenwand 17 gut zugänglich. Während das Gummifederelement 9 als elastisches Teil eine die Körperschallübertragung von der Trommel, dem Riemen, dem Motor, der Traqschiene auf das ehase hemmende Sprunqstelle bildet, kann die Tragschiene in einfacher Form als U-Profil mit abgewinkelten Schenkeln 18 ausgebildet sein.

Claims

Anspriiche 1. Wäschetrockner mit in einer Drehrichtung und/oder reversierend umlaufender Trommel, zu deren Antrieb ein Motor im Trocknergehäuse angeordnet und Spannmittel für den einen Teil des Außenmantels der Trommel umschlingenden, über eine Antriebsscheibe des Motors laufenden Riemen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (5) an einer Tragschiene (4) befestigt ist, daß die Tragschiene hängend zwischen zwei Gehäusewänden (1, 2) angeordnet ist und daß die Tragschiene mit ihrem der Antriebsscheibe (10) des Motors (5) nächstliegenden Ende (6) fest an der einen und mit dem anderen Ende (8) elastisch an der zweiten Gehäusewand (2 bzw. 1) befestigt ist.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (6) der Traschiene (4) mit der Gehäuserückwand (2) verschraubt und ihr anderes Ende (8) über wenigstens ein Feder element, ein weichelastisches Gummielement (Q), ein Gummimetallelement, ein Dämpfglied oder dgl. mit der Gehäusevorderwand (1) verbunden ist.
3. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (5) nahe des fest eingespannten Tragschienenendes (6) und die Antriebsscheibe (10) auf der dem fest eingespannten Trag schienenende zugewandten Motorwelle (12) angeordnet ist.
4. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (4) aus einem steifen Träger, einer Profilschiene, einem U-Profil mit abgewinkelten Schenkeln (18) oder dgl. besteht.
5. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (5) über achsparallele, exzentrisch zur Motorwelle (12) am Motorgehäuse befestigte Lagerzapfen (13) an der Tragschiene (4) gelagert und durch eine am Motorgehäuse und im Bodenbereich des Trocknerqehäuses (3) eingehängte Feder (16) qegen den Riemen (11) vorgespannt ist.
6. Wäschetrockner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Lagerzapfen (13) Gummihülsen (14) aufgeschoben sind, die von an die Tragschiene (4) schraubbaren Spannschalen (15) gehalten werden.