DE3041099C2 - - Google Patents
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- B23B—TURNING; BORING
- B23B45/00—Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/04—Arrangements preventing overload of tools, e.g. restricting load
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y10T408/00—Cutting by use of rotating axially moving tool
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein handgeführtes, motorisch betriebenes
Handwerkzeug zum Bohren oder Schlagbohren, mit einem Handgriffe
aufweisenden Gehäuse und einem im Gehäuse angeordneten, die
Energiezufuhr zum Antriebsmotor unterbrechenden Schalter.
Bei handgeführten Bohrwerkzeugen muß das auftretende Reaktions
moment von der Bedienungsperson aufgebracht werden. Dieses ist
im Normalbetrieb ohne weiteres beherrschbar. Insbesondere beim
Bohren in inhomogenes Material kann es jedoch auftreten, daß
der Bohrer plötzlich klemmt oder gar blockiert wird. Dies bedeutet
ein rasches, sehr starkes Ansteigen des Reaktionsmomentes, auf
das die Bedienungsperson im allgemeinen nicht vorbereitet ist.
Verletzungen der Bedienungsperson sind dadurch nicht ausgeschlossen.
Überdies besteht beim Arbeiten auf Gerüsten oder Leitern die
Gefahr eines Gleichgewichtsverlustes, was unter Umständen zu
unabsehbaren Folgen führen kann.
Zur Minderung der genannten Gefahren ist es aus der DE-OS 25 22 446 bekannt, zwischen
dem Antriebsmotor und der Bohrachse eine bei einem bestimmten
Moment ansprechbare Kupplung anzuordnen. Das Ansprechen einer
solchen Kupplung setzt jedoch das Aufbringen eines entsprechenden
Gegenmomentes durch die Bedienungsperson voraus. Dieses plötzlich
auftretende hohe Gegenmoment kann trotzdem dazu führen, die
Bedienungsperson aus dem Gleichgewicht zu bringen und damit
ähnlichen Gefahren - wie vorgängig erwähnt - auszusetzen.
Weiterhin ist es aus der US-PS 40 63 600 bekannt, den Handgriff gegen die Kraft einer
Feder schwenkbar zu lagern und bei einer bestimmten Auslenkung
des Handgriffes einen Schalter zu betätigen, der die Energiezu
fuhr zum Antriebsmotor unterbricht. Auch diese Lösung setzt für
das Auslösen des Schalters ein entsprechendes Gegenmoment voraus.
Ist die Bedienungsperson auf das Auftreten eines solchen Momentes
nicht gefaßt, kann die Maschine der Bedienungsperson aus den
Händen gerissen werden, was noch immer zu einer erheblichen
Verletzungsgefahr führt.
Nach einer weiteren aus der DE-OS 24 42 260 bekannten Lösung ist der Übergang vom
Gehäuse zum Handgriff mit Schwächungsstellen versehen, welche
bei extremer Belastung eine Verformung ermöglichen. Die Ver
formung dieser Schwächungsstellen wird mittels Dehnmeßstreifen
gemessen und das entstehende Signal zur Steuerung des Antriebs
motors verwendet. Auch hier muß das für das Auslösen erforder
liche Gegenmoment von der Bedienungsperson voll aufgebracht
werden. Bei plötzlichem Ansteigen des Gegenmomentes kann die
Bedienungsperson ebenfalls aus dem Gleichgewicht gebracht werden
und Verletzungen erleiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes,
motorisch betriebenes Handwerkzeug zum Bohren oder Schlag
bohren mit hoher Betriebssicherheit zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird dies erreicht durch eine in einer im
wesentlichen rechtwinklig zur Bohrachse verlaufenden Ebene
relativ zum Gehäuse beweglich gelagerte, bei
vorbestimmter Relativ-Versetzung den Schalter betätigbare Masse.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird das Massenträgheitsprinzip
ausgenützt. Etwas vereinfacht ausgedrückt, besteht das Prinzip
darin, daß das Gehäuse beim Auftreten eines hohen Reaktionsmo
mentes verdreht wird, während die Masse infolge ihrer Trägheit
stehenbleibt. Dadurch entsteht eine Relativ-Versetzung zwischen
dem Gehäuse und der Masse. Wenn diese Relativ-Versetzung einen
bestimmten Wert erreicht hat, wird der Schalter betätigt und die
Energiezufuhr zum Antriebsmotor unterbrochen.
Bei einem elektrisch betriebenen Handwerkzeug bedeutet dies die
Unterbrechung der Stromzufuhr, während bei einem durch einen
Verbrennungsmotor betriebenen Handwerkzeug die Treibstoffzufuhr
unterbrochen werden kann. Durch den Schalter können weiterhin
eine den Kraftfluß unterbrechende Kupplung und/oder eine die
sich noch in den rotierenden Teilen enthaltene Energie in Wärme
umsetzende Bremse betätigt werden. Insbesondere die Lösung mit
einer Bremse ermöglicht ein rasches Stillsetzen der rotierenden
Teile innerhalb eines noch zulässigen Verdrehungswinkels des
Gehäuses.
Die erfindungsgemäße Lösung paßt sich automatisch der Bedienungs
person an. Hält diese das Handwerkzeug locker, so genügt ein ge
ringes Ansteigen des Reaktionsmomentes zum Auslösen der Sicher
heitseinrichtung. Wird dagegen bewußt ein hohes Gegendrehmoment
aufgebracht, so sind bis zum Ansprechen der Sicherheitseinrich
tung höhere Momente erforderlich. Dabei hat die Bedienungsperson
jederzeit die Möglichkeit, durch kurzes Nachgeben das Betätigen
des Schalters bewußt einzuleiten. Wird die Bedienungsperson da
gegen vom raschen Anstieg des Drehmomentes überrascht, so spricht
die Sicherheitseinrichtung automatisch an.
Für die Art der Lagerung der beweglich gelagerten Masse bestehen
im Prinzip verschiedene Möglichkeiten. Für eine sichere Funktion
ist es zweckmäßig, daß die Masse um eine parallel zur Bohr
achse angeordnete Achse drehbar gelagert ist. Eine solche Lage
rung der Masse ergibt eine Funktionsweise nach Art eines Dreh
pendels. Dabei kann die Schwerachse der Masse mit der Drehachse
übereinstimmen. Dies ergibt den Vorteil, daß rechtwinklig zur
Bohrachse auftretende Kraftkomponenten, wie sie beispielsweise
durch ein unrund laufendes Werkzeug entstehen, keine Beeinflussung
der Masse im bezug auf den Schalter ergeben. Außerdem können
dabei durch axiale Beschleunigungen der Maschine auf die Masse
keine Kippmomente entstehen. Die Drehachse der Masse kann auch
mit der Bohrachse identisch sein. Fällt die Schwerachse der
Masse dabei mit der Bohrachse zusammen, so ergibt sich beim Ver
drehen des Gehäuses keine Beschleunigung der Masse. Die an der
Lagerung der Masse auftretenden Kräfte sind somit gering.
Neben der Lagerung der Masse um eine physische Achse ist auch
eine Lagerung durch Federelemente möglich. So kann die an einer
Blattfeder befestigte Masse eine Pendelbewegung ausführen. Dies
ergibt eine besonders einfache, platzsparende Konstruktion. Auch
eine geradlinige Bewegung einer zwischen Federelementen ab
gestützten Masse ist möglich. In beiden Fällen darf jedoch der
bei der Relativbewegung der Masse gegenüber dem Gehäuse vom
Schwerpunkt der Masse beschriebene Weg bzw. dessen Verlängerung
nicht durch die Bohrachse gehen.
Um die als Trägheitskörper wirkende Masse gering zu halten,
müssen die Schaltkräfte niedrig gehalten werden. Es ist daher
vorteilhaft, den Schalter als berührungslosen Näherungsschalter
auszubilden. Ein solcher Schalter benötigt keine Schaltkräfte.
Das Auslösen erfolgt allein durch die Annäherung der Masse
gegenüber dem Schalter.
Um zu vermeiden, daß ein mehrmaliges geringes Verdrehen des Ge
häuses ein Betätigen des Schalters zur Folge hat, ist es zweck
mäßig, wenn die Masse gegen die Rückstellkraft einer Feder in
die vorbestimmte, das Betätigen des Schalters bewirkende Relativ-
Versetzung zum Gehäuse bewegbar ist. Eine solche Feder bestimmt
die Ausgangslage der Masse gegenüber dem Gehäuse und bringt die
Masse nach einer Relativ-Versetzung jeweils wieder in diese Lage
zurück. Die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Sicherung
ist somit stets gewährleistet.
Im Betrieb eines Handwerkzeuges können Schwingungen durch periodi
sches Verdrehen des Gehäuses auftreten. Um zu vermeiden, daß
solche Schwingungen ein Aufschaukeln der Masse und dadurch ein
nicht erwünschtes Betätigen des Schalters verursachen, ist es
vorteilhaft, wenn die Masse unter Überwindung der Haltekraft
eines Halteelementes in die vorbestimmte, das Betätigen des
Schalters bewirkende Relativ-Versetzung zum Gehäuse bewegbar
ist. Ein solches Halteelement kann beispielsweise in Form eines
Rastgliedes, wie eine Kugelraste oder dergleichen, ausgebildet
sein.
Für eine einfache Bauart und eine sichere Funktion ist es zweck
mäßig, das Halteelement als Magnet auszubilden. Ein Magnet
weist ebenfalls eine gewisse Rückstellkraft auf, wodurch eine
zusätzliche Feder unter Umständen entfallen kann. Um bei geringen
Drehschwingungen der Masse ein ständiges Lösen und Anziehen des
Haltemagneten zu vermeiden, kann der Haltemagnet gefedert ge
lagert werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 das erfindungsgemäße Handwerkzeug, teilweise im
Schnitt dargestellt,
Fig. 2 einen Schnitt durch das in Fig. 1 dargestellte
Handwerkzeug entlang der Linie II-II, in Ruhe
stellung,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 mit verdrehtem
Gehäuse.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Handwerkzeug besteht aus einem
Gehäuse 1 und einem mit diesem verbundenen Handgriff 2. Am
Handgriff 2 sind ein Drücker 3 sowie eine Zuleitung 4 angeordnet.
Auf der dem Handgriff 2 gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 1
ist ein Bohrfutter 5 sowie ein in dieses eingesetztes Bohrwerk
zeug 6 ersichtlich. Am Gehäuse 1 ist ferner ein Seitenhandgriff
7 angeordnet.
In dem in Fig. 1 geschnitten dargestellten Teil des Werkzeuges
sowie in den Fig. 2 und 3 ist eine Masse 8 ersichtlich. Die
Masse 8 ist um eine Achse 9 drehbar gelagert. Die Achse 9 liegt
in der Verlängerung der Bohrachse. Zur Vermeidung von Reibung
zwischen der Achse 9 und der Masse 8 ist ein Lager 10 vorgesehen.
Das Lager 10 ist mittels einer Unterlagscheibe 11 und einer
Mutter 12 auf der Achse 9 befestigt. Die Figur zeigt weiterhin eine
Feder 13, die dem Rückstellen der Masse 8 in eine vorbestimmte
Ausgangslage dient. In der Ausnehmung des Gehäuses ist außerdem
ein Schalter 14 ersichtlich.
Der in Fig. 2 dargestellte Schnitt durch das Gehäuse 1 zeigt die
im wesentlichen hantelförmige Ausbildung der um die Achse 9
drehbaren Masse 8. Ferner zeigt die Figur einen als Halteelement
dienenden Magneten 15. Der Magnet 15 ist gegen die Kraft einer
Druckfeder 16 verschiebbar gelagert, so daß er mit der Masse 8
kleinere Schwingungen ausführen kann.
Fig. 3 zeigt das Gehäuse 1 in verdrehter Stellung, wie sie ent
sprechend vorgängigen Ausführungen beispielsweise bei klemmendem
Bohrwerkzeug mit oder ohne Nachhilfe der Bedienungsperson auf
treten kann. Die gegenüber dem Gehäuse 1 verdrehbare Masse 8
bleibt infolge ihrer Trägheit praktisch stehen. Dies führt zu
einer Auslenkung der Masse 8 entgegen der Rückstellkraft der
Feder 13 um den Winkel ϕ. Der Magnet 15 hat dabei die Masse 8
nach einem durch die Druckfeder 16 bestimmten Federweg freige
geben. Durch die Relativ-Versetzung der Masse 8 gegenüber dem
Gehäuse 1 wird der Schalter 14 betätigt. Der Schalter 14 kann
bei einem elektrisch betriebenen Handwerkzeug beispielsweise die
Stromzufuhr zum Antriebsmotor unterbrechen. Nach dem Auslösen
des Schalters 14 wird die Masse 8 mit einer gewissen Verzögerung
durch die Feder 13 wieder in die in Fig. 2 dargestellte Stellung
gegenüber dem Gehäuse 1 zurückgestellt.
Claims (6)
1. Handgeführtes, motorisch betriebenes Handwerkzeug zum
Bohren oder Schlagbohren, mit einem Handgriffe aufweisenden
Gehäuse und einem im Gehäuse angeordneten, die Energiezufuhr
zum Antriebsmotor unterbrechenden Schalter, gekenn
zeichnet durch eine in einer im wesentlichen
rechtwinklig zur Bohrachse verlaufenden Ebene relativ zum
Gehäuse (1) beweglich gelagerte, bei vorbestimmter Relativ-
Versetzung den Schalter (14) betätigbare Masse.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Masse (8) um eine parallel zur Bohrachse angeordnete
Achse (9) drehbar gelagert ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (14) als berührungsloser Näherungs
schalter ausgebildet ist.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Masse (8) gegen die Rückstellkraft einer
Feder (13) in die vorbestimmte, das Betätigen des Schalters
(14) bewirkende Relativ-Versetzung zum Gehäuse (1) bewegbar
ist.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Masse (8) unter Überwindung der Halte
kraft eines Halteelementes in die vorbestimmte, das Betätigen
des Schalters (14) bewirkende Relativ-Versetzung zum Ge
häuse (1) bewegbar ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteelement als Magnet (15) ausgebildet ist.
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