DE3040688C2 - Verfahren zur Herstellung eines Anhydrit-Gipsgemisches aus feinteiligem synthetischen Calciumsulfat-Dihydrat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Anhydrit-Gipsgemisches aus feinteiligem synthetischen Calciumsulfat-Dihydrat

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DE3040688C2 DE19803040688 DE3040688A DE3040688C2 DE 3040688 C2 DE3040688 C2 DE 3040688C2 DE 19803040688 DE19803040688 DE 19803040688 DE 3040688 A DE3040688 A DE 3040688A DE 3040688 C2 DE3040688 C2 DE 3040688C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines homogenen Gemisches im wesentlichen aus Anhydrit und Calciumsulfat-Dihydrat und in Form kompaktierter Teile, aus feinteiligem synthetischen Calciumsulfat-Dihydrat aus der Rauchgasentschwefelung oder Phosphorsäureherstellung, bei dem einem neutral gestellten Calciumsulfat-Material Anreger zugegeben wird, dieses Calciumsulfat-Material auf einen bestimmten freien Wassergehalt gebracht wird, diese Mischung ohne Zusatz von Bindemitteln zu stückiger Form kompaktiert wird, nach dem Kompaktieren eine Lagerung von mindestens 20 Stunden erfolgt, nach der Lagerung auf eine Körnung von 0 bis 16 mm gemahlen wird und folgende Kornverteilung eingestellt wird: 10 bis 40% unter 0,2 mm, 20 bis 45% von 0,2 bis 1 mm, 15 bis 40% von 1 bis 3,15 mm und 5 bis 30% von 3,15 bis maximal mm; derart, daß das homogene körnige Gemisch mit bis 92 Gew.-% Anhydrit und 8 bis 25 Gew.-% CaI-' ciumsuIfat-Dihydrat und mit einer Ansteifzeit kleiner als Minuten anfällt, gemäß Patent 29 04 07L
Aufgrund dieses Verfahrens können große Mengen von Abfallstoffen, die heute in der chemischen Industrie oder bei der Rauchgasentschwefelung als feinteiliges synthetisches Dihydrat anfallen, wieder in den Produktionsprozeß zurückgeführt werden. Ein solches Recycling ist ein wichtiger Beitrag zur Lösung der vielen Umweltprobleme, da hierdurch die Ablagerung dieser Materialien auf Deponien, auf Halden oder in Flüssen und Gewässern vermeidbar wird. So kann das bei der Rauchgasentschwefelung vor allen Dingen in Kohlekraftwerken anfallende Caichimsulfat-Dihydrat in den Grubenbetrieb bei der Kohlegewinnung zurückgeführt
ίο werden.
Bei einem bekannten (DE-AS 29 04071) Verfahren der eingangs genannten Art wird gemäß dem älteren Recht das feinteilige Calciumsulfat-Dihydrat im feinteiligen Zustand durch Entwässern in Anhydrit umgewandelt, der rlann mit Anreger versetzt wird, auf einen bestimmten freien Wassergehalt gebracht wird und die sonstigen Verfahrensstufen durchläuft. Die* hat den Nachteil, daß zur Durchführung des Verfahrens ein Brennaggregat für feinteiliges Material verwendet werden muß, mit dem pro Tag nur eine relativ geringe Menge kalziniert werden kann.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem ein Endprodukt, das die gleichen Eigenschaften wie das Endprodukt des bekannten Verfahrens aufweist, in beachtlich größerer Menge als mit dem bekannten Verfahren herstellbar ist Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe vor. daß als neutral gestelltes Calciumsulfat-Material das Calciumsulfat-Dihydrat vorgesehen wird, die kompaktierte, mit Anreger versehene Mischung vor der Lagerung bei 400 bis 700° C zu Anhydrit II kalziniert wird und dem in stückiger Form erbrannten und kompaktiert vorliegenden Anhydrit II nach Abkühlung auf Raumtemperatur 1,7 bis 5,25 Gew.-% Wasser zugesetzt wird.
Es ist grundsätzlich bekannt (DE-AS 21 46 777), auf einem Rostband in einem Temperatui bereich von 400 bis 700°C zu brennen, und auch bekannt (DE-AS 24 01 716), einen Teil eines CaSO4-Dihydrates gezielt in abbindefähige Calciumsulfate umzuwandeln. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der bekannte Brenn-Temperaturbereich auf eine bestimmte Substanz und zu einem bestimmten Zeitpunkt angewendet; auch wird die Einstellung des Mengenverhältnisses von Dihydrat und äbbindefähigern CaSO* durch gezielte Hydratation zu einem bestimmten Zeitpunkt und mit einer bestimmten Wassermenge auf eine bestimmte Substanz angewendet.
Die Gew.-% Anreger des erfindungsgemäßen körnigen Anhydrit-Gips-Gemisches beziehen .- ^h auf das als Ausgangsprodukt dienende, neutral gestellte Dihydrat, dem gegebenenfalls ein Neutralisationsmittel zugegeben ist. Die Gew.-7o Wasser beziehen sich auf den im kompaktierten Zustand erbrannten Anhydrit II, wobei der Wassergehalt durch Zugeben von Wasser eingesieiil wird, ""»ic Lagerung imiAi "lVassci tuguuc ei luigi Lei normaler Raumtemperatur, um jedes Verdunsten des Wassers zu vermeiden und sicherzustellen, daß das zugesetzte Wasser der Bildung von Dihydrat dient Auch das Pressen bzw. Kontaktieren erfolgt bei normaler Raumtemperatur. Es ist möglich, die angegebene Kornverteilung des erfindungsgeniäßeri körnigen Änhydrit-Gips-Gemisches durch einen einzigen Mahlvorgang herzustellen oder durch Mahlen, Sichten und Mischen herzustellen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird schon das Calciumsulfat-Dihydrat mit Anreger versehen und auf zum Zwecke der Kompaktierung einen bestimmten
Wassergehalt eingestellt Dieses mit Anreger und Wasser versetzte Caldumsulfat-Dihydrat wird dann zu stükkiger Form kompaktiert, wozu ein freier Wassergehalt von 0—4Gew.-%, vorzugsweise 1—3Gew.-°/o eingestellt wird. Dieses zu stückiger Form kcmpaktierte Material wird durch Kalzinieren in Anhydrit II umgewandelt, das dann bei Raumtemperatur nach Besprühen mit Wasser gelagert und danach den weiteren Verfahrenssciritten, wie z. B. Mahlung, unterzogen wird. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem der DE-AS 29 04 071 besteht darin, daß das Kalzinieren zu Anhydrit II in stückiger Form erfolgt und hierfür ein Rostband verwendet werden kann. Die Verwendung eines Rostbandes für die Kalzinierung ist dann vorteilhaft, wenn es sich um große Mengen handelt, wie dies bei Abfailgipsen der Fall ist, weil das Rostband bei großen Mengen, wie z. B. 1000 t/d, besonders wirtschaftlich arbeitet Ein Rostband kann aber nur stückiges Material kalzinieren und kein feinteüiges.
Ein RostLind kann so eingestellt werden, daß das Gipsbett in der ob j -en Lage etwa 7000C hat, dann ein TemperaturgefaUe zur unteren Lage sich ausbildet und die untere Lage 4000C hat Hierbei entsteht dann beim Kalzinieren ein Anhydrit IL der sowohl Anteile enthält die bei 4000C, die bei 7000C und die bei allen Temperaturen zwischen 400 und 7000C erbrannt worden sind. Ein bei einer solchen Temperaturverteilung erbrannter Anhydrit II ist für den erfindungsgemäßen Zweck besonders vorteilhaft
Durch die Zugabe des Anregers vor dem Kompaktiercn wird gewährleistet, daß dieser dann nach dem Kalzinieren zu Anhydrit II homogen in den Anhydrit-Brikett verteilt ist Zu den zu Anhydrit kalzinierten und auf Raumtemperatur gebrachten Briketts wird dann nur noch Wasser in einer Menge von I1. bis 5,25 Gew.-% durch z. B. Besprühen zugesetzt wobei dieses Wasser dann in kurzer Zeit als Kristallwasser gebunden wird. Somit ergibt sich nach der Lagerungszeit von mindestens 20 Stunden ein Gehalt von ca. 8 bis 25 Gew.-°/o Calciumsulfat-Dihydrat in dem nach dem Kompaktieren und Kalzinieren anfallenden stückigen Material. Dieses Material besitzt dann nach der Lagerung die Härte, die erforderlich ist um für die gewünschte Kornverteilung den erforderlichen Feinkornanteil und den erforderli-
«SMVll *_»« Wn*S· «*CU*l«»«B mVMVl CjX* Vl lllUIUVU· t-f\*l UUICU U^Il Zusatz des Anregers und des Wassers erreichte Anteil an Calciumsulfat-Dihydrat ergibt auch eine kurze Anstei/zeit bei der Verarbeitung des körnigen Anhydrit-Gips-Gemisches, das aufgrund seiner Kornverteilung trocken verblasbar und/oder pneumatisch förderbar ist. Die Menge des zugegebenen Anregers und die Dauer der Lagerung sind so aufeinander abgestimmt daß der gewünschte Gehalt an Calciurrsulfat-Dihydrat allein aufgrund des nach dem Kompaktieren und Kalzinieren optimalen Wassergehaltes unter Vermeidung eines
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ca. 1 bis 3 Gew.-% Anreger zur Kristallwasseraufnahme und Härtung zum neutral gestellten Calciumsulfat-Dihydrat zugegeben werden. Wenn diese Werte allzu stark unter- oder überschritten werden, dann arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren nicht mehr voll zufriedenstellend.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn als Anreger Kaliumsulfat oder eine Mischung von Kaliumsulfat und Kalk im Verhältnis von 2 :1 bis 1 :2 verwendet wird. Diese Anreger sind im Vergleich zu anderen, z. B. Zinksulfat besonders billig.
Das erfindungsgemäße Anhydrit-Gips-Gemisch weist z. B. 10 bis 20 Gew.-% Calciumsulfat-Dihydrat und 90 bis 80 Gew.-°/o Anhydrit II auf, die Ansteifzeit ist z. B.
k'einer als 10 Minuten und/oder die maximale Korngröße des Anhydrit-Gips-Gemisches ist z. B. 8 mm. Hierbei ist das Material optimal auf den Hauptverwendungszweck, nämlich auf den Damm- und Pfeilerbau abgestellt
Das homogene körnige Anhydrit-Gips-Gemisch wird nämlich in der Regel im Kohlebergbau verwendet z. B. zur Errichtung von Strebstreckenbegleitdämmen und zum Pfeilerbau unter pneumatischer Einbringung und/ oder Förderung sowie zum Hinterfüllen und/oder Anspritzen und Konsolidieren.
Das erfindungsgemäße körnige Anhydrit-Gips-Gemisch mit z. B. einer Kornzusammensetzung von mindestens 30% unter 0,2 mr,i und mit Grobkorn bis z. B. 8 mm ist im Bergbau in Grubenbetrieben zur Herstellung von Strebstreckenbegleitdämmen und Ausbaupfeilern verwendbar. Wählt man bei der Vermahlung eine andere Kornverteilung, z. B. eine von 0 bis 5 mm Körnung, so ist das körnige Gemisch auch zum Hinterfüllen oder auch zum Anspritzen und Konsolidieren verwendbar. Die Härte und Dichte des erfindungsgemäßen körnigen Anhydrit-Gips-Gemisches ist geringer als die von körnigem Naturanhydrit so daß der Verschleiß beim pneumatischen Fördern bzw. trockenen Verblasen des erfindungsgemäßen Anhydrit-Gips-Gemisches verringert ist.
Das erfindungsgemäße körnige Gemisch ist für die genannten Zwecke ohne weiteres einsetzbar, da seine Eigenschaften in folgenden Punkten liegen: Das körnige Gemisch ist ohne grobkörnige Zuschlagstoffe, wie z. B.
Fegekorn, trocken verblasbar und hat wenig Abrieb. Ist Anreger zur Regulierung der Ansteifzeit notwendig, so kann dieser pulverförmig oder gelötet im Anmachwasser zudosiert werden. Dieses Anhydrit-Gips-Gemisch ist nach dem Verblasen an der Austrittssteile unter Zusatz von Wasser zu einem Pfeiler schichtbar oder zum Hinterfüllen oder Anspritzen geeignet Es wird nur ein geringer Wasserfeststoffwert benötigt der etwa bei 0,1 bis 0,2 liegt Durch den Grobkornanteil bzw. die Kornverteilung ist der Anmachwasserbedarf herabgesetzt.
Die Ansteifzeit ist kurz, und es wird eine hohe Frühfe-
Werden die 8 bis 25 Gew.-% Calciumsulfat-Dihydrat des erfindungsgemäßen Anhydrit-Gips-Gemisches unterschritten, dann liegt weder eine ausreichend kurze Ansteifzeit noch ein ausreichend schneller Festigkeitsanstieg vor. Wird der angegebene Dihydrat-Gehalt , überschritten, so kann zwar die. Ansteifzeit brauchbar sein, ist jedoch der Festigkeitsanstieg unzureichend. Die Mindestdetier der Lagerung ergibt sich aus der Forderung, daß alles Wasser zur Bildung von Dihydrat verbraucht werden soil und möglichst unmittelbar nach der Lagerung gemahlen werden soll.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn
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bau kann ohne Verschlag gearbeitet werden. Damit sind die wichtigsten Eigenschaften für den Einsatz im Grubenbetrieb gegeben, so daß auf diese Art und Weise aus feintciligem synthetischen Calciumsulfat-Dihydrat körniges Material pur ohne Zuschlagstoffe und mit einfacher Rezeptur für einen Hauptanwendungsbereich verwendbar gemacht ist
Insbesondere zusammen mit der Anwendung im Kohlebergbau oder ähnlichen Anwendungen ist es sinnvoll, das erfindungsgemäße körnige Anhydrit-Gips-Gemisch herzustellen. Bei der Anwendung eines solchen Gemisches im Kohlebergbau, wie oben beschrieben, er-
»Igt jedoch eine pneumatische Förderung des trocke-2n Gemisches bis zurVerwendungsstelle. Dort wird es lit Wasser benetzt und zu einem Damm oder sonstigen .örper aufgeschichtet oder angespritzt Für diesen Anendungsfall hat ein solches Gemisch die richtigen Eianschaffen. Gemäß den vorstehenden Ausführungen ird damit ein erheblicher techdischer Fortschritt erelt, da die Verwendung von feinteiligem synthetischen 'ihydrat für diesen Zweck bisher nicht möglich war.
10
Beispiel
Feinteiliger Rauchgasgips-Dihydrai y:rd mit Gew.-% Anreger (1 Gew.-% K ■'! -nsul-Lt + 1 Gew.-°/o Calciumhydroxid) homogen ,-rmischt tid auf einen Gehalt an freiem Wasser /G' rV" Gew.-°/o ebracht und anschließend auf einer '."? dienpresse zu :ückigem Güciumsulfat-Dihydrat - -mreßt Das stückie und mit Anreger versetz'. Caiciumsulfat-Dihydrat ird auf einem Rostband bei Te.: peraturen von 400 bis 000C zu Anhydrit II kalziniert Das kalzinierte Produkt ■ird nach erfolgter Abkühlung auf Raumtemperatur lit 3,1 % Wasser besprüht Dies kann in einer Durchluftrommel geschehen, in welcher der stückige Gips indurchläuft und dabei aus einer Düse mit Wasser beiuchtet wird. Das Wasser wird von den Anhydrit II-Brietts schnell und begierig aufgenommen. Anschließend ■erden die befeuchteten Anhydrit II-Briketts bei Raum- ;mperatur mindestens 24 Stunden gelagert
Wird nach dieser Lagerung eine Phasenanalyse dieser iriketts durchgeführt, so stellt man fest, daß diese Brietts entsprechend diesem Beispiel aus 85% Anhydrit II nd 15% Caiciumsulfat-Dihydrat bestehen. Diese aus inem Anhydrit-Gips-Gemisch bestehenden Briketts 'erden dann auf einer Hammermühle zu einem körnien Anhydrit-Gips-Gemisch gemahlen mit einer Kornrößen-Verteilung von
12% von 3,15 bis 12 mm
30% von 1 bis 3,15 mm 25% von 0,2 bis 1 mm
33% von < 0,2 mm
Dieses Produkt kann in dieser Form zur Errichtung on Stützstrebenbegleitdämmen oder zum Pfeiierbau der zum Hinterfüllen und Konsolidieren verwendet /erden.
Eigenschaften von Prüfkörpern aus diesem körnigen inhydrit-Gips-Gemisch:
50
55
60
65
Wasser-Feststoff-Verhältnis 0.14
Ansteifzeit 11 Minuten
Druckfestigkeit (M N/m2)
nach 5 Stunden (Früh 7,5
festigkeit)
nach 24 Stunden 17
nach 7 Tagen 28,6

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines homogenen Gemisches im wesentlichen aus Anhydrit und CaI-dumsulfat-Dihydrat und in Form kompaktierter Teile, aus feinteiligem synthetischen Calriumsulfat-Dihydrat aus der Rauchgasentschwefelung oder Phosphorsäureherstellung, bei dem einem neutral gestellten Calciumsulfat-Material Anreger zugegeben wird, dieses Calciumsujfat-Material auf einen bestimmten freien Wassergehalt gebracht wird, diese Mischung ohne Zusatz von Bindemitteln zu stükkiger Form kompaktiert wird, nach dem Kompaktieren eine Lagerung von mindestens 20 Stunden erfolgt, nach der Lagerung auf eine Körnung von 0—16 mm gemahlen wird und folgende Kornverteilung eingestellt wird: 10 bis 40% unter 0,2 mm, 20 bis 45% von 0,2 bis \ mm, 15 bis 40% von i bis 3,15 mm und 5 bis 30% von 3,15 bis maximal 16 mm; derart, daß das homogene körnige Gemisch mit 70 bis 92Gew.-% Anhydrid und 8 bis 25Gew.-% CaI-ciumsulfat-Dihydrat und mit einer Ansteifzeit kleiner als 12 Minuten anfällt, gemäß Patent 29 04 071, dadurch gekennzeichnet, daß als neutralgestelltes Calciumsulfat-Material das Caiciumsulfat-Dihydrat verwendet wird, die kompaktierte, mit Anreger versehene Mischung vor der Lagerung in bekannter Weise bei 400 bis 700° C zu Anhydrit II kalziniert wird und dem in stückiger Form erbrannten und kompaktiert vorliegenden Anhydrit II nach Abkühlung auf Raumtemperatur 1,7 bis 5,25 Gew.-% Wasser zugesetzt wird.
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1 bis 3 Gew.-% Anreger zur Kristallwasseraufnahme und Härtung zum neutralgestellten Calciumsulfat-Dihydrat zugegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Anreger Kaliumsulfat oder eine Mischung von Kaliumsulfat und Kalk im Verhältnis von 2 :1 bis 1 :2 verwendet wird.
DE19803040688 1979-02-03 1980-10-29 Verfahren zur Herstellung eines Anhydrit-Gipsgemisches aus feinteiligem synthetischen Calciumsulfat-Dihydrat Expired DE3040688C2 (de)

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