DE3040483A1 - Gasfeder mit hydraulischer blockierung - Google Patents
Gasfeder mit hydraulischer blockierungInfo
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Description
STABILUS GMBH - KOBLENZ
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG
Gasfeder mit hydraulischer Blockierung
Die Erfindung betrifft eine Gasfeder mit hydraulischer Blockierung
zur stufenlosen Höheneinstellung von Gegenständen, insbesondere von Zeichentischen, bestehend aus einem flüssigkeitsgefüllten
Zylinder, in welchem eine mit einem Kolben versehene Kolben- g*l· stange geführt und nach außen abgedichtet und diese Kolbenstange
mit dem in der Höhe zu verstellenden Teil verbunden ist, während der Zylinderinnenraum über eine von außen betätigbare Ventileinrichtung
mit einem zweiten Flüssigkeitsraum verbindbar ist, welcher unter Einwirkung eines Raumes steht, der eine unter hohem
Druck stehende Gasfüllung besitzt.
Eine derartige Gasfeder mit hydraulischer Blockierung ist durch die DE-OS 1 554 251 bekannt. Die hydraulische Blockierung erfolgt
über das Bodenventil, welches den flüssigkeitsgefüllten Zylinderinnenraum mit dem zweiten Flüssigkeitsraum verbindet. Durch die
an den zweiten Flüssigkeitsraum angrenzende Kammer mit einer unter Druck stehenden Gasfüllung wird bei geöffnetem Bodenventil
eine Ausschubkraft der Kolbenstange erzielt, die in etwa der Gewichtskraft entspricht, welche von dem in der Höhe zu verstellenden
Gegenstand auf die Gasfeder ausgeübt wird. Nachteilig bei einer solchen Konstruktion ist, daß eine Gewichtserhöhung des ir,
der Höhe zu verstellenden Teiles, wie dies beispielsweise durch schwere, auf diesem Teil angeordnete Gegenstände erfolgt, beim
öffnen des Blockierventiles ein plötzliches Absinken des höhenverstellbaren
Teiles erfolgt. Dies trifft insbesondere für höhenverstellbare Zeichentische zu, bei welchen das Gewicht durch Zusatzeinrichtungen
erhöht wird und sich dadurch eine Gefährdung des Benutzers ergibt. Bei Zeichentischen, die als Einsäulengestell
ausgebildet sind, ist es durch die DE-AS 2 513 128 bekannt, die Gefährdung des Benutzers dadurch auszuschließen, daß zusätzliche
mechanische Bremsen angeordnet werden, die bei zu hohem Zeichen-
brettgewicht bzw. bei zu geringem Gasdruck in der Gasfeder einLösen
der Arretierung verhindern bzw. die Gasfeder zusätzlich mechanisch blockieren. Eine solche Kombination von Gasfeder, mechanischer
Bremse und Fallsicherung ist sehr aufwendig in der Herstellung und erfordert zudem eine genaue Justierung, um den Ansprechpunkt
der Fallbremse an das jeweilige Gewicht des Zeichentisches anzupassen und Fertigungstoleranzen auszugleichen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist :es, eine Gasfeder mit
hydraulischer Blockierung zu schaffen, die insbesondere für die Höhenverstellung von Zeichentischen geeignet und einfach im Aufbau
ist. Diese soll eine formschöne und kompakte Baueinheit bilden und die Funktionen des Gewichtsausgleiches, der Arretierung
O und der Fallsicherung einwandfrei erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Einr
Schubsicherung für die Kolbenstange in einer Verbindungsleitung zwischen Zylinderinnenraum und zweitem Flüssigkeitsraum angeordnet
ist, welche durch ein bei Überschreitung eines vorgegebenen Differenzdruckes zwischen Zylinderinnenraum und zweitem Flüssigkeitsraum
wirkendes Ventil gebildet ist. Durch die Anordnung einer solchen Einschubsicherung wird ein Aggregat geschaffen, welches
nicht nur sehr einfach und formschön im Aufbau ist, sondern auch auf einfache Weise eine Gefährdung des Benutzers ausschließt.
^. Entsprechend einem Merkmal der Erfindung wird die differenzdruckabhängig
wirkende Einschubsicherung und die von außen betätigbare Ventileinrichtung in dem zwischen Zylinderinnenraum und zweitem
Flüssigkeitsraum befindlichen Flüssigkeitskanal hintereinander angeordnet. Auf einfache Weise wird dadurch erreicht, daß bei zu
hoher Druckdifferenz zwischen dem Zylinderinnenraum und dem zweiten
Flüssigkeitsraum bei Betätigung des dem Blockierventil zugeordneten Ventilstößels ein überströmen von Flüssigkeit aus dem
Zylinderinnenraum in den zweiten Flüssigkeitsraum vermieden wird.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die
Einschubsicherung einen Trennkolben auf, welcher auf der einen Seite vom Druck des Zylinderinnenraumes beaufschlagt ist, während
auf der anderen Kolbenseite der im zweiten Flüssigkeitsraum
• -: ■ c 30A0A83
. o·
herrschende Druck sowie eine Spannfeder angreifen und außerdem eine Ventilplatte angeordnet ist. Der Trennkolben ist somit ständig
flüssigkeitsleitend einerseits mit dem Zylinderinnenraum in Verbindung und andererseits wirkt ebenfalls ständig der Druck des
zweiten Flüssigkeitsraumes. Die durch den Trennkolben betätigte Ventileinrichtung verschließt bei zu hoher Druckdifferenz zwischen
Zylinderinnenraum und zweitem Flüssigkeitsraum den Durchtrittskanal, in welchem auch das Blockierventil angeordnet ist.
Bei zu hoher Druckdifferenz zwischen diesen1beiden flüssigkeitsgefüllten
Räumen wird somit auch bei geöffnetem Blockierventil ein überströmen der Flüssigkeit aus dem Zylinderinnenraum in den
zweiten Flüssigkeitsraum und damit ein schnelles Einfahren der Kolbenstange vermieden.
Wie ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, ist es sehr vorteilhaft, wenn die Einschubsicherung zwischen dem von au-,
ßen betätigbaren Ventilstößel und dem Blockierventil angeordnet ist. Diese Anordnung gibt erfindungsgemäß eine weitere Vereinfachung
dadurch, daß die Einschubsicherung durch ein dem Blockierventil gegenüberliegend auf dem Ventilstößel angeordnetes elastisches
Glied gebildet ist.
Eine auch im Aufbau sehr einfache Konstruktion wird dadurch erhalten,
daß " wie die Erfindung zeigt - das elastische Glied eine unter der Einwirkung einer Druckfeder stehende Schiebehülse ist,
die einen Anschlag in axialer Richtung mit dem Ventilstößel und eine Anlagefläche für eine vorgespannte Druckfeder bildet. Dabei
kann erfindungsgemäß das Blockierventil eine unter Federvorspannung
stehende Ventilplatte sein oder das Blockierventil ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung als Kugelventil ausgebildet,
wobei die Schiebehülse an ihrem der Ventilkugel zugekehrten Ende eine Zentrierung für die Ventilkugel bildet.
Erfindungsgemäß wird eine Sicherung gegen zu schnelles Einfahren
der Kolbenstange bei geöffnetem Blockierventil auch dadurch erreicht, daß die Einschubsicherung durch ein parallel zum Blockierventil
angeordnetes, federbelastetes Ventil gebildet ist. Bei zu hohem überdruck im Zylinderinnenraum gegenüber dem Druck im zweiten
Flüssigkeitsraum öffnet dieses federbelastete Ventil, so daß auch hier keine Druckdifferenz zwischen diesen beiden Räumen ent-
stehen kann, die größer ist als der vorgegebene Wert. Um mit Sicherheit
auch bei plötzlicher Belastung des in der Höhe zu verstellenden Bauteiles ein schnelles Absinken zu vermeiden, ist
entsprechend einem Merkmal der vorliegenden Erfindung dem parallel zum Blockierventil angeordneten Ventil eine Drossel vorgeschaltet.
Um ein leichtes Einstellen der gewünschten Druckdifferenz zu ermöglichen,
weist erfindungsgemäß die Einschübsicherung zur stufenlosen
Änderung der Vorspannung der Feder eine Einstellvorrichtung auf. Wie die Erfindung zeigt, weist die Einstellvorrichtung einen
Federteller auf, welcher über ein Gewinde mit dem Ventilstößel verbunden und drehfest, aber axial verschiebbar in einem feststehenden
Aggregatteil geführt ist.
An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird nachfolgend die Erfindung noch ausführlicher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 die blockierbare Gasfeder in schematischer Darstellung und
im Längsschnitt, wobei die Einschubsicherung einen Trennkolben aufweist;
Fig. 2 eine zwischen Blockierventil und Betätigungsstößel angeordnete
Einschubsicherung.;
.Fig. 3 die aus einer federbelasteten Hülse bestehende Einschubsicherung,
welche mit der Ventilkugel des Blockierventiles zusammenwirkt, und
Fig. 4 eine parallel zum Blockierventil angeordnete Einschubsicherung.
Die schematisch dargestellte blockierbare Gasfeder nach Fig. 1
besteht aus dem Druckbehälter 1, in welchem der Zylinder 2 befestigt und abgedichtet ist. Die Kolbenstange 3 trägt an ihrem unteren
Ende den mit; 'bohrungen versehenen Kolben 4 und ist
nach außen durch die Kolbenstangendichtung 5 abgedichtet. Der Zylinderinnenraum
6 ist vollständig mit Flüssigkeit gefüllt, während der von der Außenwand des Zylinders 2 und der Innenwand des
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Behälters 1 gebildete Ringraum einen zweiten Flüssigkeitsraum 7 und einen mit einer unter Druck stehenden Gasfüllung versehenen
Gasraum 8 aufweist. Durch den Trennkolben 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel der zweite Flüssigkeitsraum 7 vom Gasraum 8 getrennt.
Am unteren Ende des Behälters ragt der Ventilstößel 10 aus dem Behälter 1, wobei dieser Ventilstößel 10 das Blockierventil
11 trägt und unter Einwirkung der Ventilfeder 12 steht. In der eingezeichneten Stellung des Blockierventiles 11 ist dieses
Ventil geschlossen und durch den Verbindungskanal 13, den Ventilraum 15 und den Verbindungskanal 19 ist der Flüssigkeitsfluß zum
zweiten Flüssigkeitsraum 7 unterbunden. Der Ventilraum 15 befindet sich somit im Verbindungskanal zwischen Zylinderinnenraum 6
und zweitem Flüssigkeitsraum 7. In diesem Ventilraum 15 befindet sich der Ventilkolben 16, der unter Einwirkung der Ventilkolbenfeder
17 steht und den Ventilteller 18 trägt. Die eine Seite des Kolbens 16 wird vom Druck im Zylinderinnenraum 6 mittels des
Druckkanales 20 beaufschlagt, während auf die andere Kolbenseite der Druck des zweiten Flüssigkeitsraumes 7 wirkt, da der Verbindungskanal
19 den zweiten Flüssigkeitsraum 7 mit dem Ventilraum
verbindet. Die öffnung 14 im Verbindungskanal 13 ist in der eingezeichneten
Stellung frei.
In der in Fig. 1 eingezeichneten Stellung des Ventiltellers 18 strömt bei geöffnetem Blockierventil 11 beim Einfahren der Kolbenstange
3 in den Zylinder 2 Flüssigkeit aus dem Zylinderinnenraum -^ 6 über den Verbindungskanal 13, den Ventilraum 15 und den Verbindungskanal
19 in den zweiten Flüssigkeitsraum 7· Der im Gasraum 8 herrschende Gasdruck ist dabei so gewählt, daß die auf die Kolbenstange
3 wirkende Gewichtskraft auf Grund des damit verbundenen höhenverstellbaren Teiles ausgeglichen wird. In dieser Gleichgewichtslage
genügt eine geringfügige Kraft, um bei geöffnetem Blockierventil 11 die gewünschte Höheneinstellung herzustellen.
Nun wird der Ventilstößel 10 losgelassen und das Blockiervent.l durch die Ventilfeder 12 auf den Ventilsitz gedrückt und damit
verschlossen. Die Kolbenstange 3 ist somit in dieser Lege hydraulisch blockiert, so daß die Kolbenstange 3 nicht weiter eingeschoben
werden kann.
Wird durch Anbringen eines schweren Gegenstandes am in der Höhe zu verstellenden Bauteil die auf die Kolbenstange 3 einwirkende
Gewichtskraft wesentlich vergrößert oder durch Gasverlust der
Druck im Gasraum 8 niedriger, so entsteht ein Druckgefälle zwischen
Zylinderinnenraum 6 und zweitem Flüssigkeitsraum 7· überschreitet
die Druckdifferenz zwischen den Räumen 6 und 7 einen vorbestimmten Wert, so wird durch den erhöhten Druck im Zylinderinnenraum
6 über den Druckkanal 20 die eine Seite des Kolbens 16 mit höherem Druck beaufschlagt als die andere Kolbenseite. Dabei
verschiebt sich der Kolben 16 im Ventilraum 15 entgegen der Kraft der Ventilkolbenfeder 17 und verschließt mit dem Ventilteller 18
die öffnung 14 des Verbindungskanales 13. Dadurch wird beim öffnen
des Blockierventiles 11 ein Übertreten der Flüssigkeit aus dem
Zylinderinnenraum 6 in den zweiten Flüssigkeitsraum 7 vermieden, denn die aus Kolben 16, Ventilteller 18 und Ventilkolbenfeder 17
bestehende Einschubsicherung ist nun wirksam. Die Kolbenstange 3 bleibt somit arretiert und kann trotz erhöhtem Gewicht des in der
Höhe zu verstellenden Teiles nicht schlagartig absinken. Es ist ersichtlich, daß die Kraft der Ventilkolbenfeder 17 maßgebend ist
für den als zulässig erachteten Überdruck im Zylinderinnenraum 6 gegenüber dem Druck im zweiten Flüssigkeitsraum 7.
Eine Höheneinstellung ist im vorstehend beschriebenen Zustand jedoch möglich, wenn auf die Kolbenstange 3 eine - entsprechende
Ausschubkraft ausgeübt wird, so daß der Druck im Zylinderinnenraum 6 abnimmt und dadurch die aus Kolben 16, Ventilkolbenfeder
und Ventilteller 18 bestehende Einschubsicherung in die einge-
O zeichnete Lage zurück geht. In dem Falle, in welchem das Gewicht
des in der Höhe zu verstellenden Oberteiles durch Zusatzeinrichtungen erhöht wird und diese Zusatzeinrichtungen bleiben sollen,
wird eine einfache Handhabung der blockierbaren Gasfeder wieder erreicht, wenn der Gasdruck im Gasraum 8 entsprechend erhöht
wird. Hierzu ist ein in dieser Figur nicht eingezeichnetes Füllventil vorgesehen.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich im wesentlichen
von der nach Fig. 1 durch die Anordnung und Ausbildung der· Einschubsicherung. Diese Einschubsicherung besteht hier aus der
Schiebehülse 26, die unter Einwirkung der Druckfeder 25 steht und entgegen dieser Federkraft auf dem Ventilstößel 10 axial verschiebbar
angeordnet ist. Dieser Ventilstößel 10 besitzt den Anschlagbund 2k, welcher als Anlagefläche für die Druckfeder 25
V--'' 3 O A04 8 3
dient, während die Schiebehülse 26 die anderseitige Anlage für diese Druckfeder 25 bildet. Nach oben ist der Weg der Schiebehülse
26 durch den Anschlag 27 des Ventilstößels 10 begrenzt. Die Vorspannung der Druckfeder 25 ist maßgebend für die Höhe der
Druckdifferenz zwischen Zylinderinnenraum 6 und zweitem Flüssigkeitsraum 7j bei welcher die Einschubsicherung wirksam sein soll.
Besteht keine oder nur eine geringe Druckdifferenz zwischen Zylinderinnenraum 6 und zweitem Flüssigkeitsraum 7, so bewirkt ein
Einschieben des Ventilstößels 10, daß der Ventilteller 21 entgegen der geringen Kraft der Ventilfeder 22 angehoben wird und ein
Flüssigkeitsaustausch über den Verbindungskanal 13 zwischen den Räumen 6 und 7 stattfindet. Dabei kann die.mit dem Kolben 4 versehene
Kolbenstange 3 in die gewünschte Position gebracht werden Ό und der Ventilstößel 10 wird losgelassen und fährt dann in die
eingezeichnete Stellung, so daß der Ventilteller 21 auf dem Ventilsitz 23 aufliegt und die hydraulische Blockierung bewirkt.
Wenn der Druck im Zylinderinnenraum 6 einen vorgegebenen Wert zum Druck im zweiten Flüssigkeitsraum 7 überschreitet, wird der Ventilteller
21 so stark gegen den Ventilsitz 23 gedrückt, daß beim Betätigen des Ventilstößels 10 die Schiebehülse 26 entgegen der
Kraft der Druckfeder 25 axial verschoben wird und dadurch keine öffnung des vom Ventilteller 21 gebildeten Blockierventiles bewirkt
werden kann. Die Wirkungsweise ist somit die gleiche wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
—k Entsprechend Fig. 3 ist eine blockierbare Gasfeder mit einem
durch eine Ventilkugel 33 gebildeten Blockierventil gezeigt. Die Einschubsicherung besteht auch hier aus der unter Einwirkung der
Druckfeder 25 stehenden Schiebehülse 26, welche auf dem mit dem Ventilstößel 10 verbundenen Schraubbolzen 31 angeordnet ist. Dieser
Schraubbolzen 31 ist durch geeignete Mittel drehfest mit dem Ventilstößel 10 verbunden und trägt auf dem Gewinde 30 den Federteller
28 für die Druckfeder 25. Mit einem entsprechenden Vorsprung greift der Federteller in die Axialnut 29 ein, so daß
durch Verdrehen des Ventilstößels 10 die Vorspannung der Druckfeder 25 nachträglich ohne besonderen Aufwand vorgenommen werden
kann, da hierzu der Ventilstößel 10 an seinem unteren Ende mit Flächen 36 zum Angriff eines Werkzeuges versehen ist.. Auf diese
Weise kann die Einschubsicherung leicht an die gewünschte Druckdifferenz zwischen Zylinderinnenraum 6 und zweitem Flüssigkeits-
raum 7 eingestellt werden. Um eine einwandfreie Funktion des Blockierventiles zu gewährleisten, ist die Kugelführung 32 vorgesehen,
die mittels einer schwachen Druckfeder auf die Ventilkugel 33 wirkt. Zur Erhöhung des Gasdruckes b'zw. zum Ablassen von
Gas ist das Füllventil 34 vorgesehen, welches über den Füllschlauch 35 mit dem Gasraum 8 in Verbindung steht.
Betätigt wird das Blockierventil durch den Fußhebel 40, der einerseits
auf der Betätigungswelle 38 sitzt.! Diese Betätigungswelle
38 ist im unteren Teil des Aggregates gelagert und weist die
Fläche 39 auf, welche bei Verdrehen der Betätigungswelle 38 eine
Axialbewegung des Stößels 37 und damit auch des Ventilstößels 10 bewirkt. Bei Druckgleichheit zwischen Zylinderinnenraum 6 und
zweitem Flüssigkeitsraum 7 stößt die Schiebehülse 26 die Ventilkugel 33 auf und ermöglicht den Durchtritt von Flüssigkeit zwischen
Zylinderinnenraum 6 und zweitem Flüssigkeitsraum 7. Ein geringer Kraftaufwand genügt, um das in der Höhe zu verstellende
Bauteil in die gewünschte Position zu bringen und durch Sehließen - des Blockierventiles in dieser Lage zu halten. Herrscht dagegen
im Zylinderinnenraum 6 ein zu hoher Druck gegenüber dem zweiten Flüssigkeitsraum 7, so wird die Einschubsicherung beim Betätigen
des Fußhebels 40 wirksam. Hierbei gleitet die Schiebehülse 26 entgegen der Kraft der Feder 25 auf dem Schraubbolzen 31, da die
vom Überdruck im Zylinderinnenraum 6 ausgeübte Kraft auf die Ventilkugel
33 größer ist als die Kraft der Feder 25, Um Druckgleich- ^ heit im zweiten Flüssigkeitsraum 7 zum Zylinderinnenraum 6 herzustellen,
muß in diesem Falle über das Füllventil 34 und den Füllschlauch 35 zur Druckerhöhung im Gasraum 8 Gas eingepumpt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Zylinderinnenraum 6 durch das aus Ventilstößel 10, Blockierventil 11 und Ventilfeder
12 bestehende, von außen betätigbare Ventil über den Verbindungskanal 13 mit dem zweiten Flüssigkeitsraum 7 verbindbar. Parallel
zu'diesem vorbeschriebenen System ist der unter Einwirkung der
Druckfeder 42 stehende Ventilteller 41 im Ausgleichskanal 44 angeordnet,
wobei dieser Ausgleichskanal 44 mit dem Zylinderinnenraum verbunden ist. Im Ausgleichskanal 44 befindet sich außerdem
die Drossel 43. Ist aus irgendeinem Grunde der Druck im Zylinderinnenraum
um einen vorgegebenen Betrag höher als im zweiten Flüssigkeitsraum 7 und damit auch im Gasraum 8, so wird entgegen der
'i
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Kraft der Druckfeder 42 der Ventilteller 4l von seinem Sitz abgehoben
und es strömt Flüssigkeit aus dem Zylinderinnenraum 6 in den zweiten Flüssigkeitsraum 7. Dieser Vorgang dauert so lange,
bis die mit Hilfe der Druckfeder 42 eingestellte maximale Druckdifferenz zwischen diesen beiden Räumen unterschritten wird. Die
Drossel 43 verhindert beim Überströmen der Flüssigkeit aus dem
Raum 6 in den Raum 7 ein schnelles Einfahren1 der Kolbenstange in den Raum 6, so daß auch hier eine Gefährdung des Benutzers bei
Gewichtserhöhung des in der Höhe zu verstellenden Teiles oder bei Gasverlust aus dem Gasraum 8 ausgeschlossen ist.
15.10.1980
O TPP-I Be/whm-
O TPP-I Be/whm-
Claims (1)
- STABILUS GMBH . - KOBLENZPA'Τ ENTANS P. RU C H E/ι.)Gasfeder mit hydraulischer Blockierung zur stufenlosen Höheneinstellung von Gegenständen, insbesondere von Zeichentischen, bestehend aus einem flüssigkeitsgefüllten Zylinder, in welchem eine mit einem Kolben versehene Kolbenst'ange geführt und nach außen abgedichtet und diese Kolbenstange mit dem in der Höhe zu verstellenden Teil verbunden ist, während der Zylinderinnenraum über eine von außen betätigbare Ventileinrichtung mit einem zweiten Flüssigkeitsraum verbindbar ist, welcher unter Einwirkung eines Raumes steht, der eine unter hohem Druck stehende Gasfüllung besitzt, dad. gek., daß eine Einschubsicherung für die Kolbenstange (3) in einer Verbindungsleitung • (Verbindungskanal 13, Ausgleichskanal 44) zwischen Zylinderinnenraum (6) und zweitem Flüssigkeitsraum (7) angeordnet ist, welche durch ein bei Überschreitung eines vorgegebenen Diffe-A renzdruckes zwischen Zylinderinnenraum .(6) und zweitem Flüssigkeitsraum (7) wirkendes Ventil gebildet ist.2. Gasfeder nach Anspruch 1, dad. gek., daß die differenzdruckabhängig wirkende Einschubsicherung und die von außen betätigbare Ventileinrichtung in dem zwischen Zylinderinnenraum (6)O und zweitem Flüssigkeitsraum (7) befindlichen Flüssigkeitskanal (13) hintereinander angeordnet sind.3. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 und 2, dad, gek., daß die Einschubsicherung einen Ventilkol'oen (16) aufweist, welcher auf der einen Seite vom Druck des Zylinderinnenraumes (6) beaufschlagt ist, während auf der anderen Kolbenseite der im zweiten Flüssigkeitsraum (7) herrschende Druck sowie eine Spannfeder (Ventilkolbenfeder 17) angreifen und ein Ventilteller (18) mit dem Ventilkolben (16) verbunden ist,M. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 und 2, dad, gek., daß die Einschub sicherung zwischen dem von außen betätigbaren Ventilstößel (10) und dem Blockierventil (Ventilteller 21, Ventilkugel 33) angeordnet ist.5- Gasfeder nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dad. gek., daß die Einschubsicherung durch ein.dem Blockierventil (21, 33) gegenüberliegend auf dem Ventilstößel (10) angeordnetes, elastisches Glied gebildet ist.6. Gasfeder nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dad. gek., daß das elastische Glied eine unter Einwirkung einer Druckfeder (25) stehende Schiebehülse (26) ist, die einen Anschlag (27) in axialer Richtung mit dem Ventilstößel (Ip) und eine Anlagefläche für eine vorgespannte Druckfeder (25) bildet.7. Gasfeder nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 6, dad, gek., daß das Blockierventil (21) eine unter Federvorspannung stehende Ventilplatte (Ventilteller 21) ist..8. Gasfeder nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 6, dad. gek., daß das Blockierventil als Kugelventil (Ventilkugel 33) ausgebildet ist, wobei die Schiebehülse (26) an ihrem der Ventilkugel (33) zugekehrten Ende eine Zentrierung für die Ventilkugel bildet.9. Gasfeder nach Anspruch 1, dad. gek., daß die Einschubsicherung durch ein parallel zum Blockierventil (H) angeordnetes federbelastetes Ventil (Ventilteller 41, Druckfeder 42) gebildet ist.10. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 und 9, dad, gek., daß dem parallel zum Blockierventil angeordneten Ventil (41) eine Drossel (43) vorgeschaltet ist.11. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 10, dad. gek., daß die Einschubsicherung zur stufenlosen Änderung der Vorspannung der Feder (17, 25, 42) eine Einstellvorrichtung aufweist.12. Gasfeder nach den Ansprüchen 1, 2, 4 bis 8 und 11, dad, gek., daß die Einstellvorrichtung durch einen Federteller (28) gebildet ist, welcher über ein Gewinde (30) mit dem Ventilstößel (10) verbunden und drehfest, aber axial verschiebbar in einem feststehenden Aggregatteil geführt ist,15.Ip.1980TPP-I Be/whm-
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