-
Vorrichtung zum Volumenausgleich für einen Warmwasser-
-
bereiter Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Volumenausgleich
für einen Warmwasserbereiter, bei dem das zu erwärmende Wasser in einem einen Kaltwasserzulauf
und einen Warmwasserauslauf aufweisenden Behälter aufheizbar und speicherbar ist.
-
3ekanntlich tritt bei allen Arten von Warmwasserbereiter, bei denen
das zu erwärmende Wasser in einem Behälter gespeichort und aufgeheizt wird, während
der Aufheizdauer eine wärmeausdehnung des Wassers auf. Dies macht in einem geschlossenen
Behälter zur Vermeidung eines schädlichen Druckanstiegs einen Volumenausgleich erforderlich.
1 Falle eines offenen Warmwasserbereiters, wie eines Waschtischspeichers, Boilers
oder ähnlicher Heißwassergeräte, bei dem er Warmwasserauslauf als mit einer Verbraucherzapfstelle
verbundene Überlauf ausgebIldet ist, durch den das aufgeheiste
Wasser
beim Öffnen der Verbraucherzapfstelle durch das am Kaltwasserzulauf nachfließende
Xaltwasser hinausgedrückt wird, erfolgt dieser Volumenausgleich einfach dadurch,
daß das Ausdehnungswasser tropfenweise an der Verbraucherzapfstelle austritt.
-
Neben den damit verbundenen unangenehmen Tropfgeräuschen ergibt sich
hieraus der erhebliche Nachteil von im Laufe der Zeit auftretenden starken Verkalkungen
im Bereich der Verbraucherzapfstelle, was schließlich zu Verstopfungen und sogar
Beschädigungen des Warmwasserbereiters führen kann.
-
I,n Zusammenhang mit einem geschlossenen Warmwasserbereiter, bei
dem im Unterschied zum offenen Warmwasserbereiter ein gca:isser Druckanstieg des
gespeicherten Wassers zugelassen ist, ist es bereits bekannt, ein Membransicherheitsventil
zur Druckentlastung es Behälters beim Aufheizvorgang vorzusehen, durch das das ..usuehnungswasser
ab einem gewissen Schwellwert des Druckes in eine besonders vorzusehende, mit einem
Geruchsverschluß abgeschlossene Abwasserleitung ableitbar ist. Zwar ist hierdure@
Lis Austropfen des Ausdehnungs wassers an der Verbraucherzapfstelle vermeidbar,
wogegen jedoch die mit dem Austropfen des Ausdehnungswassers verbundenen Schwierigkeiten,
insbesondere das schädliche Verkalken, hierbei an dem Sicherheitsmembranventil auftreten.
Außerdem ist dabei ein erhöhter Installationsaufwand erforaerlich, da im Zusammenhang
mit dem Warmwasserbereiter ein gesonderter Anschluß an die Abwasserleitung erforderlich
ist.
-
Es ist zwar bekannt (DE-OS 28 28 902) einen Latentwärme-Weicher,
ei dem eine Wärmespeicherung durch eine Enderung der Zustandsform eines Speichermediums
erreicht wird, mit einer kompressiblen Kammer zu versehen, die durch das sich ausdehnende
Speichermedium zusammendrückbar ist, wodurch der notwendige Volumenausgleich herstellbar
und der Wärmespeicher vor einen
übermäßigen Druckanstieg geschützt
ist. Diese Art des Volumenausgleichs, die auf einem Druckanstieg beruht, ist jedoch
auf einen offenen Warmwasserbereiter, bei dem kein Druckanstieg vorgeschen und der
daher in diesem Sinne als drucklos anzusehen ist, nicht anwendbar.
-
Das gleiche gilt für eine weitere bekannte Maßnahme zum Volumenausgleich
bei einem Latentwärmespeicher (DE-AS 26 58 720), die darauf beruht, die Behälterwandung
des Latentwärmespeichers elastisch verformbar auszubilden, so daß bei einem übermäßigen
Druckanstieg des Speichermediums die Behälterwandung zum Volumenausgleich ausgebaucht
werden kann.
-
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Volumenausgleich für einen Warmwasserbereite zu schafren, durch die ein Austropfen
des Ausdehnungswassers vollständig vermieden werden kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein dem Behälter
zugeordnetes temperaturabhängiges Stellglied, durch das das Volumen des Behälters
entsprechend der tempeaturbedingten Volumenänderung des gespeicherten Wassers veränderbar
ist.
-
Da bei der erfindungsgemäßen Lösung das Volumen des Behalters in
Abhängigkeit von der Temperatur einstellbar ist, kann ein tropfenweises Ausfließen
des Ausdehnungswassers durch den als "berlau- ausgebildeten Warmwasserauslauf des
Behälters verhindert werden, so daß den bei dem offenen Warmwasserbereiter herrschenden
Verhältnissen gerade richtig Rechnung getragen wird. Verkalkungen im Bereich der
vom Warmwasserauslauf des Behälters beschickten Verbraucherzapfstelle sowie unangenchme
Tropfgeräusche sind hierdurch vorteilhafterweise unterbunden.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im wesentlichen
gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und Bemessung des Stellglieds daß es
eine Überkompensation der Volumenänderung des gespeicherten Wassers bewirkt. Bei
Warmwasserentnahme und entsprechendem Kaltwasserzulauf wird das Volumen wegen des
zeitlichen Temperaturabfalls in der Nähe der Einströmmehr stelle relativ stark verkleinert.
Somit wird deutlich/Warmwasser ausgestoßen, als Kaltwasser einströmt. Durch diese
Überkompensation ist beim Aufheizen somit genügend Volumenreserve zum Aus engen
des Ausdehnungswassers vorhanden.
-
Sine in ihrem Aufbau besonders einfache Ausführungsform der Erfindung
besteht aarin, daß das Stellglied als in einem Wandungsbereich des Behälters eingefgter
temperaturabhängig auswölbbarer Dehnungsboden ausgebildet ist. Die temperaturabhängige
Auswölbung des Dehnungsbodens führt dabei zu der erforderlichen Volumenänderung
des Behälters, durch die der Volumenänderung des gespeicherten Wassers bcm Aufheizen
Rechnung getragen wird. Dieser Dehnungsboden ist einfach herstellbar, uno ene in
der Pra@is zweckmäßige Ausführungsform besteht beispielsweise darin, daß der Dehnungsboden
als eine Bimetallschicht ausgebildet ist. Ein ebenfalls sehr zweckmäßiger anderer
Aufbau wird dadurch erhalten, daß das Stellglied als eine in einen ringförmig umlaufenden
Wandungsbereich des Behälters eingefügte Dehnungszone ausgebildet ist, deren zur
Ringebene axiale Ausdchnung temperaturabhängig veränderbar ist. Hierbei findet die
Volumenänderung des Behälters durch eine Änderung segner axialen Ausdehnung statt.
-
Dagegen ist es in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
auch möglich, daß das Stellglied temperaturabhängig längsveränderlich und zwischen
zwei gegenüberliegenden,
elastisch auslenkbaren Behälterwänden eingespannt
ist.
-
Beim Te.'t-peraturanstieg wähend des Aufheizens des im Behälter gespeicherten
Wassers werden bei dieser Ausführungsform die beiden gegenüberliegenden Behälterwände
durch die Langenausdehnung des Stellglieds leicht auseinandergedrückt, wodurch ie
dem Volumenzuwachs des Wassers entsprechende Volumenänderung des Behälters hergestellt
wird. In diesem Zusammenhang ist in einer vorteilhaften Weiterbildung dcr Erfindung
mindestens cinc der Behälterwände als elastische Mcmbranwand ausgebildet.
-
Hierdurch ist es möglich, mit verhältnismäßig geringen Stellkräften
die erforderliche Volumenänderung des Behälters herzustellen.
-
Im. HInblick auf eine noch bessere Einstellbarkeit und Anpaßbarkeit
der Vorrichtung an alle Arten von Behältern und Behälterwerkstoffen ist bei einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung das Stellglied temperatur2bhEngig
längsveränderlich und einerends an einer Behälterwand, andernends an einer an einer
gegenüberliegenden Behälterwand angeordneten, kcm?ressiblen Membrankammer abgestützt.
Hierdurch ist die Vorrichtung unabhängig von der Form und den Werkstoffeigenschaften
des Behälters ausführbar.
-
In Abwandlung der vorerwähnten Ausführungsformen kann es edoch auch
zweckmäßig sein, daß das Stellglied temperaturabhängig längsveränderllch und zwischen
zwei gegenüberliegenden Behälterwänden eingespannt ist und daß der Behälter mit
einem um die Längsachse ringförmIg umlaufenden, in Richtung der Längsachse eastisch
dehnbaren Wandungsbereich versehen ist.
-
Auch bei dieser Ausführungsform.brauchen die Behälterwände keine besonderen
Elastizitätseigenschaften aufzuweisen, weil die Volumenänderung des Behälters durch
die vom Stellglied.gesteuerte Lä@ s5ehnung das dafür besonders vorgesehenen dehnbaren
Wancungsbereichs erfolgt.
-
Im Rahmen der Erfindung ist schließlich auch noch vorgeehen, daß
das längsdehnbare Stellglied als Bimetalldehnstzb ausgebildet ist. Eino andere Möglichkeit
besteht auch darin, daß das längsdehnbare S@@llglied als ein gegenüber der Längswichtung
gekrümmter Bimetallstreifen ausgebildet ist. Beide Möglichkeiten sind in der Praxis
einfach zu verwirklichen und ermöglichen einen einfachen undkostensparenden Aufbau.
Es ist auch eine Variante mit Vorteil einsetzbar, bei der das längscchnbare Stellglied
als hydraulisches Stellglied mit einem eine armer enthaltenden Zylinder ausgebildet
ist, die die sich bei Erwärmung ausdehnende und eine Membran bzw. Kolben beaufschlagend
Flüssigkeit enthält.
-
Weitero Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung orgeben
sich aus der folgenden Beschreibung, in der die Erfindung anhand von AuCführungsbeispielen
unter Bezugnahme af die Zeichnung näher erläutert ist. Hierin zeigen: vig. 1 einen
schematischen Querschnitt eInes offenen Warmwasserbereiters, Fig. 2 einen schematischen
Querschnitt einer Ausführungsform des Behälters des in Fig. 1 dargestellten Warmwasserbereiters
mit einem Dehnungsboden, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Behälters mit einer
Dehnungszone, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Behälters mit einem längsveränderlichen
Stellglied, Fiy. @ eine der Fig. 4 entsprechende Ausführungsfcrm des Behälters mit
einer Membranwand, Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende weitere Ausführungsform
des Behälters mit einer kompressiblen Membrankammer,
Fig. 7 eine
weitere Ausführungsform des Behälters mit einem elastisch dehnbaren Wandungsbereich,
Fig. 8 einen Bimetalldehnstab als Stellglied in Abwandlung der in Fig. 4 bis 7 dargestellten
Ausführungsformen und plg. 9 eine Variante mit einem hydraulischen Stellglied.
-
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist ein offener Warmwasserbereiter,
beispielsweise in Form eines Waschtischspeichers einen Behälter 2 von annähernd
quaderförmiger, im Sereich der Kanten abgerundeter Gestalt auf, deren gedachte Längsachse
senkrecht angeordnet ist. Die Form des Behälters kann von der dargestellten jedoch
abweichen. Anstelle eines Waschischspeichers könnte auch ein Warmwasserbereiter
anderer uart Anwendung finden, z.B. ein Ubertqschspeicher oder ein Dusch- und Badespeicher
bzw. einer. Der Behälter 2 ist mit einet Kaltwasserzulauf 3 versehen, der in Form
eines Rohres durch den oberen Wandungsbereich 4 des Behältess 2 hindurch in dessen
Innenraum 5 eingefÜhrt ist und sich mit seinem freien bis in die Nähe des unteren
Wandungsbereichs 7 des Behälters 2 erstreckt. Der Kaltwasserzulauf kann auch an
nderer Stelle angeordnet sein. Vielfach ist er im sogenannten Heizflansch zusammen
mit allen anderen Rohren und Leitungen durchgeführt. Der Heizflansch kann an unterschiedlichen
Stellen sitzen, die Lage der Rohrenden ist jedoch so, wie in Fig. 1 dargestellt.
Bereich des freien Endes 6 ist eine Beruhigungsplatte 8 angeordnet, durch die eine
turbulente Vermischung des über aec Kaltwasserzulauf 3 einfließenden kalten Wassers
lt dem im Behälter 1 gespeicherten aufgeheizten Wassers weitschend verhindert wird.
In ebenfalls im. oberen Wandungsbereich 4 in den Behälter 2 mündender, rohrförmiger
Warmwasseraus@auf 9, dessen freies Ende 10 nahe dem oberen Wandungsbesich 4 im Innenraum
5 liegt, dient der Entnahme des aufgeheizten
Wassers, das durch
das am freien Ende 6 des Kaltwasserzulaufs austretende kalte Wasser durch das freie
Ende 10 ces Warmwasserauslaufs zu einer Verbraucherzapfstelle gedrückt wird.
-
Im Innenraum des Behälters 2 ist ferner eine über einen äußeren Regelknopf
11 einstellbare, elektrische Heizcinrichtung 12 angeordnet, mittels derer dem im
Behälter 2 gcspeicherten Wasser di zur Erreichung der am Regelknopf 11 eingestellten
Temperatur erforderliche Wärmemenge zuführbar ist.
-
Der Behälter 2 ist schließlich noch von einer Wärmeisolierung 13
umgeben, die ihrerseits von einem festen Außenmantel 14 umschlossen ist.
-
Gemäß Fig. 2, in der der Behälter 2 des in Fig. 1 dargestellten offenen
Warmwasserbereiters schematisch in einer Alleindarstellung dargestellt ist, ist
der Warmwasserauslauf 9 lediglich durch einen oberen Pfeil 15 angedeutet, wogegen
ein unterer Pfeil 16 die Strömungsrichtung des durch das reie Ende 6 des Raltwasserzulaufs
3 einfließenden Wassers wiedergibt. In den unteren Wandungsbereich 7 des Behälters
2 ist ein temperaturabhängig auswölbbarer Dehnungsboden 17 eingefügt, der aus einer
durch eine zum Innenraum 5 weisende inncrc Schicht 18 und eine darauf außen aufgesetzte
äußere Schicht 19 gebildete Bimetallschicht besteht. Die innere und äußere Schicht
18 bzw. 19 weisen verschiedene Temperaturausdehnungskoeffizienten au, wobei sich
für den Fall, daß der Temperaturausdehnungskoeffizient der äußeren Schicht 9 größer
ist als der der inneren Schicht 18 der Dehnungsboden 17 bei einem Temperaturanstieg
in Richtung des Pfeiles 20 nach unten auswölbt, wodurch das Volumen des Behälters
2 vergrößert wird. Die seitlichen Behälterwände sind in diesem Bereich so verstärkt,
daß sie nicht deformiert werden.
-
Wird der gewölbte Dehnungsboden mit der Wölbung nach innen angeordnet
und sind die Bimetallschichten derart gewählt, daß sich seine Wölbung bei Aufheizung
verringert, so vergrößer sich ebenfalls das Behältervolumen. Vergrößert sich dabei
der Durchmesser des Dehnungsbodens geringfügig, so werden auch. die seitlichen Behälterwände
geringfügig nach außen gedrückt, was eine zusätzliche Vo@umenvergrößerung zur Folge
hat.
-
Der Dehnungsboden 17 wirkt somit als ein temperaturabhängiges Stellglied,
durch das das Volumen des Behälters 2 veränderbar ist. Da bei einer Wasserentnahme
durch den Warmwasserauslauf 9 gleichzeitig am freien Ende 6 in Richtung des Pfeiles
16 kaltes Wasser nachströmt, erfährt der Dehnungsboden 17 bei der Wasserentnahme
eine Abkühlung, was zu einer Verkleinerung des Volumens des Behälters 2 führt, wogegen
bei einem Aufheizvorgang die Temperatur am Dehnungsboden 17 ansteigt, so daß sich
dieser im Sinne einer Volumenvergrößerung auswölbt. Der Dehnungsboden 17 braucht
daher lediglich nach For und Abmessung sowie nach seiner relativen Lage zum freien
Ende 6 des Kaltwasserzulaufs 3 der Volumenänderung des i Behälter 2 aufzuheizenden
Wassers im Sinne einer überkompensation Rechnung zu tragen.
-
Anstelle des Dehnungsbodens 17 ist bei einer in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform, bei der ebenso wie in Fig. 2 die Pfeile 15 und 16 die Richtungen
des ausströmenden warmen Wassers bzw. des einströmenden kalten Wassers in schematischer
Weise bezeichnen, der Behälter 2 mit einer Dehnungszone 21 versehen. Diese Dehnungszone
21 ist in einen an den unteren Wandungsbereich 7 angrenzenden, um die gedachte senkrechte
Längsachse des Behälters 2 ringförmig umlaufenden seitlichen Wandungsbereich 22
eingefügt Wie durch die Pfeile 23 angedeu@et ist, ist die Dehnungszone 21 in Abhängigkeit
von der
an ihr herrschenden Temperatur in der Längsrichtung des
Behälters 2, d.h. de zur Ringchene des ringförmig umlaufenden seitlichen Wandungsbereichs
22 axialen Richtung, längenveränderlich, wodurch gemäß der in Zusammenhang mit Fig.
2 erläuterten Betrieb-sweise eine Anpassung des Volumens des Bohältcrs 2 an das
veränerliche Volumen des aufzuheizendon Wassers erfolgt.
-
Be weiteren, in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsformen,
bei denen die Pfeiles und 16 ebenfalls wieder die Richtungen des ausströmenden warmen
bzw. einströmenden kalten Wassers bezeichnen, ist das Stellglied längsveränderlich
ausgebildet und weist z.B. die Form eines gekrümmten Bimetallstreifens 24 auf. Dieser
Bimetallstreifen 24 besteht aus einem bezüglich des Krümmungsmittelpunktes äußeren
Streifen 25 und inneren Streifen 26, wobei der Temperaturausdehnungskoeffizient
des äußeren Streifens 25 kleiner ist als der als inneren Streifens 26. Bei einem
Temperaturanstieg erfährt somit der Bimetallstreifen 24 einen Längenzuwachs, wogegen
bei einem Temperaturabfall eine Verkürzung seiner Länge eintritt.
-
Dieser gekrümmte Bimetallstreifen 24 ist in der in Fig. 4 dargestellten
Ausführungsform zwischen zwei gegenüberliegenden seitlichen Behälterwänden 27, 28
eingespannt, indem er im Bereich seiner gegenüberliegenden freien Enden 29, 30 gegen
diese Behälterwände 27 bzw. 28 abgestützt ist. Durch Wahl geeigneter Werkstoffe
und Form sind die seitlichen Behälterwände 27, 28 elastisch auslenkbar, so daß die
Längenanderung des Bimetallstreifens 24 eine entsprechende Aus lenkung dieser Behälterwände
27 und 28 hervorruft, wodurch die der Ausdehnung des zu erwärmenden Wassers entsprechende
Volumenänderung hervorgerufen wird.
-
Dagegen ist bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform die seitliche
Behälterwand 28 als elastische Membranwand ausgebildet, so daß der sich im Bereich
seines freien Endes 30 dort abstützende Bimetallstreifen 24, der im Bereich seines
entgegengesetzten freien Endes 29 an der gegenüberliegenden festen seitlichen Behälterwand
27' abgestützt ist, lediglich eine der Volumenänderung des zu erwärmenden Wassers
entsprechende Auslenkung der Membranwand 28' hervo-ruft.
-
Im Unterschied dazu sind bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform
beide seitliche Behälterwände 27" und 1S" fotstehend, wobei der Volumenausgleich
durch eine im Innenraum 5 an der Seitenwand 28" angeordnete kompressible Membrankammer
31 herstellbar ist. Der Bimetallstreifen 24 stützt sich dabei einerseits im Bereich
seines freien Endes :9 an der seitlichen Behälterwand 27" und anderer@@its im Bereich
seines freien Endes 3D an einer Membranfläche 32 der Membrankammer 31 ab, so daß
bei der temperaturbedingten Längenänderung des Bimetallstreifens 24 das Volumen
der Membrankammer 31 eine entsprechende Änderung erfährt. Die Membrankammer 31 kann
eine Luft- oder Gasfüllung aufweisen, es kann jedoch auch ein Vakuum vorgesehen
sein. Besitzt diese Membrankammer 31 selbst aktive Wände, die auf die Temperaturänderung
des Wassers ansprechen - z.B. wie die in Fig. 3 dargestellte Dehnungszone - , so
kann der Bimetallstreifen 24 auch entfallen.
-
r.nstelle des in Form des gekrü=mten Bimetallstreifens 24 ausgebildeten
längsveränderlichen Stellglieds kann bei cen In Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsformen
ebensogut an in Fig. 8 dargestellter Blmetalldehnstab 33 vorgesehen sein.
-
Dieser besteht aus einer gewellten Metallschicht 34 und darauf
im
Bereich der Wellentäler 35 und Wellenberge 36 bezüglich des jeweiligen Krümmungsmittelpunktes
außen aufgesetzten Schichtstücken 35 bzw. 36', wobei der Temperaturausdehnungskoeffizient
der Schichtstücke 35' und 36' kleiner ist als derjenige der gewellten Metallschicht
34. Dies hat zur Folge, daß bei einem Temperaturanstieg der Bimetalldehnstab 33
sich in seiner Längsrichtung in Richtung der Pfeile 37 ausdehnt, wogegen bei einer
Temperaturerniedrigung eine Verkürzung dieser Länge eintritt. Die Gefahr des Ausknickens
des Bi.metallachnstabas 33 kann gegebenenfalls mittels Stützrohr oder anderen Bauteilen
beseitigt werden.
-
Die im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebene Dehnungsziele 21 kann
in ihrer der Längsachse des Behälters 2 liegenden Längsrichtung einen ähnlichen
Aufbau aufweisen wie der im Zusammenhang mit Fig. 8 beschriebene Bimetalldehnstab
33. Zu berücksichtigen ist allerdings, daß bei der Ausführung nach Fig 3 die Dehnungszone
aktiv sein, d.h. die Stellkraft selbst erzeugen muß. Bei der Ausführung nach Zig.
7 hingegen muß sie lediglich "weich Szw. elastisch sein, da die Stellkraft vom separaten
Stellglied erzeugt wird.
-
Der Bimetalldehnstab 33 eignet sich insbesondere für eine in Fig.
7 dargestellte Ausführungsform, bei der der Behälter 2 angrenzend an seinen oberen
Wandungsbereich 4 mit einem um die Richtung seiner Längsachse ringförmig umlaufinden
Wandungsbereich 38 versehen ist, der in Richtung der Längsachse elastisch dehnbar
ausgebildet ist. Der Bimetalldehnstab 33 ist dabei in Richtung der Längsachse angeordnet
und einerends am unteren Wandungsbereich 7 des Behälters 2 abgestützt. Von seinem
entgegengesetzten Ende 39 aus erstreckt sich ein raftübertragungsstab 40 bis zum
oberen Wandungsbereich 4, wodurch die Längenänderung des Bimetalldehnstabs 33 über
den oberen Wandungsbereich 4 auf den Wandungsbesuch 38 übertragen wird. Die gewünschte
Volumenänderung
des Behälters 2 erfolgt sodann in der Längsrichtung
des Behalters 2, d.h. in der Richtung des Pfeiles 41.
-
Anstelle des Bimetalldehnstabes 33 kann auch, wie in Fig. 9 dargestellt,
ein hydraulisches Stellglied 42 oder ein anderes (längenveränderliches) Stellglied,
das auch Uber Hebel oder Getriebeelemente wirken kann, Einsatz finden. Das vorzugsweise
durch einen Zylinder 43 gebildete hydraulische Stellglied 42 besitzt ein- oder beidseitig
eine Membrane oder Kolben. Das in der Kammer 40 eingeschlossene Flüssigkeitsvolumen
dehnt sich bei Erwärmung aus und drückt die Membrane (n) oder Kolben etwas heraus.
Je nach dem Verhältnis von Kammervolumen zur Membran-oder Kolbenfläche ergeben sich
Stellwege in Abhängigkeit der Wassertemperatur.
-
Die Fig. 3 bis 7 lassen auch erkennen, daß bei den dort dargestellten
Ausführungsformen das durch die Dehnungszone 21, den Bimetallstreifen 24 bzw. den
Bimetalldehnstab 33 gebildete temperaturabhängige Stellglied in der Nähe des unteren
Wandungsbereichs 7 des Behälters 2 angeordnet ist, wo die Yischungszone zwischen
dem gemäß des Pfeiles 16 einströmenden kalten wasser und dem darüberliegenden aufgeheizten
Wasser gebildet it. Die genaue Lage des Stellglieds in dieser Mischungszone bestimmt
sich dabei nach dem in der Mischungszone herrschenden Temperaturgefälle. Der temperaturabhängige
Bereich des Stellglieds ist dabei gerade an diejenige Stelle gerückt, bei der die
durch das Stellglied bewirkte Volumenänderung des Behälters 2 die temperaturbedingte
Volumenänderung des gespeicherten Wassers überkompensiert.
-
Zur Verringerung der Zeitkonstante ist es besonders zweckmäßig, den
Kaltwasserzulaus 6 so zu gestalten und in Bezug auf das temperatur&bhängige
Glied anzuordnen, daß letzteres vom nachfließenden Kaitwasser umströmt oder durchströmt
wird.
-
Der Klarheit halber sei darauf hingewiesen, daß di verwendete Bezeichnung
Warmwasserbereiter einer@@its (wärmeisolierte) Speicher und andererseits (nichtisolierte)
Spoiler umfaßt.