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Vorrichtung zur Anzeige des Betriebszustandes in Elektro-
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herden Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Anzeige des Betriebszustandes in Elektroherden mit Bratautomatik, bei denen
die Garzeit für das Gargut im wesentlichen bestimmt wird von gargutspezifischen
Ausgangskriterien und zwar insbesondere von der Masse des Gargutes sowie der Art
des Gargutes.
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Bei der Zubereitung von Speisen durch Erhitzung ist die Zeitdauer
der Hitzezufulir neben den zugeführten Ilitzegraden von sehr großer Bedeutung. Entsprechend
sind in Kochbüchern jeweils entsprechende Angaben enthalten, die einen Richtwert
für die Einstellwerte und Einstelldauer der Herdheizung darstellen. Bei den herkömmlichen
Zubereitungsverfahren ist es ohne weiteres möglich, den Garung.sprozess im wesentlichen
fortlaufend zu verfolgen, so daß Korrekturen während der Zubereitungszeit in der
Dosierung der Hitzezufuhr und in der Dauer der Hitzezufuhr möglich sind. Bei der
Zubereitung von Speisen in Elektroherden mit Bratautonatik ist diese Korrektur ohne
weiteres nicht möglich, lal dadurch der fest vorgegebene automatisch ablauf ende
Bratvorgang verfälscht wird0 Es hat sich aber herausgestellt, daß für bestimmte
Speisesorten, insbesondere fiir Fleisch, die Art des zu garenden Gutes sowohl als
deren
Masse, welche sich durch das Gewicht bestimmen läßt, günstige
Parameter zur Bestimmung des Garprozesses sind.
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Aus Erfahrungswerten ist eine ziemlich genaue Zuordnung der Garprozessbedingungen
zu diesen Ausgangsparametern gegeben. Diese Beziehung kann aus Tabellen entnommen
werden, so daß entsprechend dem bekannten Gargutgewicht und der Gargutart der Garungsprozess
unmittelbar an die Bratautomatilrherdsteuerung eingestellt werden kann.
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Es ist aber auch hinlänglich bekannt, daß derartige tabellarische
Zuordnungen durch elektronische Schaltungsmaßnahmen, insbesondere unter Einsatz
von Mikroprozessorsteuerungen automatisch durchführbar sind. Demgemäß ist es bei
Einsatz derartiger elektronischer Schaltungsmaßnahmen lediglich erforderlich, am
Bedien/Anzeigefeld des Herdes die für die Bestimmung des Garprozesses erforderlichen
Ursprungswerte einzugeben und nämlich die Werte für die Art und die Masse des Gargutes.
In diesen Zusammenhang ist es aber auch wichtig, durch eine entsprechende Anzeige
die eingegebenen Werte anzuzeigen, um eine berprüfung der Eingabeprozedur zu ermöglichen
und damit insbesondere Eingabefehler korrigierbar zu machen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr darin, eine VorrichtunR
zur Anzeige des Betriebszustandes in Elelwtro-Bratautomatilc herden mit Brbereitzustellen,
mit Hilfe derer es gewährleistet ist, die Art und die Masse des Gargutes in ubersichtlicher
Weise kenntlich zu machen.
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Eine Vorrichtung, die diesen Anforderungen entspricht, ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß im Bedien/Anzeigefeld des Mikrowellenherdes matrixartig
in Zeilen und in senkrecht
dazu liegenden Spalten ausgerichtete
optische Anzeigeelemente angeordnet sind und daß die Anzeigeelemente jeweils einer
Matrixzeile der Kennzeichnung eines der gargutspezi fischen Ausgangskriterien und
die Anzeigeelemente jeweils einer Matrixspalte der Kennzeichnung des anderen der
gargutspezifischen Ausgangskriterien zugeordnet sind.
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Bei einer Vorrichtung mit den erfindungsgemäßen Merkmalen sind die
Anzeigeelemente in derart vielen Zeilen, z.B. in drei Zeilen angeordnet, wie garzeitspezifische
Fleischsorten zubereitet werden sollen. Die Zeilen können entweder beschriftet oder
mit entsprechenden Symbolen versehen sein.
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Senkrecht zu diesen Zeilen sind die Anzeigeelemente innerhalb von
Spalten angeordnet. Jede Spalte ist einer Gewichtsangabe zugeordnet und zwar zweckmäßigerweise
von links nach rechts in aufsteigender Gewichtsangabe um gleichbleibende Beträge.
Die matrixartige Anordnung der Anzeigeelemente hat gegenüber anderen Anzeigeverfahren
einen wesentlichen Vorteil, der darin zu sehen ist, daß nacil kurzer Eingewöhnungsdarauf
zeit der dargestellte Wert auch ohne -intensives Auswerten der Zeilen- und der Spaltenbeschriltungen
rrlit hoher Sicherheit ablesbar ist. Damit wrd die Bedienung und =Xblesunr des Bedien/Anzeigefeldes
auch bei ungünstigem Blickwinkel und ungünstigen Beleuchtungsverhältuis sen erle-i
ehtert und gesichert Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß im Bedien/Anzeigefeld den matrixartig angeordneten
Anzeigeelementen ein die sequentielle Ansteuerung der Anzeigeelemente auslösender
und den Garungsprozess voreinstellender Eingabeschalter angeordnet ist. Ein einziger
Eingabeschalter ist im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich
nötig, um sicher den
Einstellvorgang in Verbindung mit der Anzeige
durchzuführen.
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Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung beinhaltet die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung der matrixartig angeordneten
Anzeigeelemente, die dadurch gekennzeichnet ist, daß durch einen vom Singabeschalter
ausgelösten Bitgenerator Zählimpulse einem Binärzahler zugeführt sind, und daß die
binären Zählwert am Ausgang des Binärzählers an den Eingangen einer Itultiple.-er-Schaltung
anliegen, deren Ausgänge jeweils einem der Anzeigeelemente zugeordnet sind. Die
Eingabe der Einstellwerte erfolgt in diesem Fall also derart, daß bei Betätigung
des Eingabe schalters ein Bitgenerator Zählimpulse einem Binärzähler zu rt.
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Der je-:eilige Zälilerstand wird unter Einschaltung der IIultiplexer-Schaltung
durch eines der in der Matrix angeordneten Anzeigeelemente dargestellt. Gleichzeitig
wird über den Binärzähler die Steuerung für den Garprozess, der im Alikrowellenherd
ablaufen soll, eingestellt.
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Bevorzugterweise sind als Anzeigeelemente LED eingesetzt. Diese sind
durch in der Halbleitertechnik übliche Bauelemente direkt anstcuerbar und geben
ob ihrer Leuchtkraft ein sicheres Anzeigesignal.
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Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Anzeigeelemente invertiert
anzusteuern, d.h., daß alle Anzeigeelemente leuchten und lediglich das den eingestellten
Zustand kennzeichnende Anzeigeelement dunkel geschaltet ist. Damit ist unter beliebigen
Bcleuctungsverhältnissen eine sehr hohe Ablesebestimmung des eingestellten Wertes
möglich.
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Ein nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltetes Ausführungsbeispiel
ist anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. i ein Bedien/Anzeigefeld mit der Anzeigematrix und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Ansteuerung der Anzeigeelemente
dieser Matrix.
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Als Anzeigeelemente beinhaltet da.s Bedien/Anzeigefeld zben einer
vierstelligen Sieben-Segment-Anzeige 1 und zwei zusätzlichen Zustandsanzeigelampen
2 ein AnzeigeSeld 3 mit matrixförmig angeordneten Anzeigeelementen 4. Darunter sind
eine Anzahl von Betätigungsknöpfen 5 im Dedien/Anzeigefeld angeordnet. Der Bedienknopf
6 dient zur Eingabe der Einstellkriterien flir das zu garende Gut.
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Der jeweils eingestellte Zustand für das zu garende Gut wird auf dem
Anzeigefeld 3 kenntlich gemacht und zwar durch das Leuchten eines entsprechenden
Anzeigeelementes 4. Die Anzeige elemente 4 sind angeordnet in drei Zeilen und in
sechs serecht dazu verlaufenden Spalten. Den Anzeigeelementenzeilon sind jeweils
vorausgesetzt ein Sinnbild für eine bestimmte garungsprozess-spezifische Fleischsorte.
Die Spalten des Anzeigefeldes 3 sind jeweils überschrieben mit einer Gewichtsangabe,
beginnend von 0,75 kg bis 2,0 kg. Da jedes Anzeigeelement 4 einer Zeile und einer
Spalte zugeordnet ist, ist die dem Anzeigeelement zugeordnete Art des Gargutes und
das zugeordnete Gewicht unmittelbar ablesbar. Nach kurzer Gewöhnungszeit kann auf
die jeweilige Ablesung der Werte nahezu verzichtet werden, da die Lage des leuchtenden
Anzeigeelementes innerhalb des Anzeigefeldes eine hohe Aussagekraft beinhaltet.
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Die Figur 2 zeigt in vereinfachter Darstellungsweise ein Blockschaltbild
zur Ansteuerung der Anzeigeelemente 4.
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Bei Betätigung des Bedienknopfes 6 wird von einem Bitgenerator 7 eine
Taktfolge an einen Binärzähler 8 abgegeben.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein vierstelliger Binärzähler
verwendet, dessen Zählerstandausgänge den Eingängen zweier Sechzehn-Bit-Multiplexer-Schaltungen
9 und 10 zugeführt sind. Zusätzlich ist der höchstwertige Ausgang des Binärzählers
8 dem Takteingang einer bistabilen Kippstufe 11 zugeleitet, deren nichtinvertierender
Ausgang dem t;bernahmeeingang der Multiplexer-Schaltung 10 und deren invertierender
Ausgang dem Übernahmeeingang der WIuNiplever-Schaltung 9 zugeführt sind. Diese Schaltungsmaßnahme
bewirkt, daß beim Umschalten von der logischen "0" zur logischent am höchstwertigen
Ausgang des Binärzählers 8 und damit je einmal bei einem vollständigen Zählzyklus
des Binärzählcrs 8 eine Taktung der bistabilen Kippstufe 11 und damit eine Emschaltung
in die jeweils andere Lage erfolgt. Auf diese Weise wird nach jedem sechzehnstelligen
Zählzyklus ein Wechsel zwischen der Ansteuerung der beiden Multiplexer-Schaltungen
9 und 10 vorgenommen, so daß insgesamt zweiunddreißig DiultipleserausganFe zur Verfügung
stehen. Jedes der LED-Anzeigeeler:ente * ist einen der Ausgänge der Multiplexer-Schaltungen
9, 10 zugeordnet und zwar in fortlaufender Reihenfolge. Jedem zugeführten Takt zum
Binärzähler 5 und somit auch jeder Binhrzählerstellung ist damit cin angesteuertes
LED-Anzei:efelement 4 zugeordnet. Durch die wischen den LED-Anzeigeelementcn 4 dargestellten
Pfeile ist die Fortschaitrichtung des Anzeigezustandes von Anzeigeelement zu Anzeigeelement
syinbolisiert.
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Anstelle des in Figur 2 dargestellten Binärzählers 8 und der Multiplexer-Schaltungen
9, 10 ist es auch möglich, ein vom Bitgenerator 7 zu taktendes Schieberegister zur
Ansteuerung
der LED-Anzeigeelemente 4 einzusetzen, wobei der Bitgeneratortakt
jeweils eine einzige logische"1"ringförmig durch das rückgekoppelte Schieberegister
schiebt.
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Je nach der Ausgestaltung der nachgeschalteten Auswerte- und Steuerschaltung
für den automatischen Bratvorgang wird ent.-weder der Takt vom Bitgenerator der
binäre Wert am Ausgang dcs Binärzählers oder die Ausgänge an den Multiplexer-Schaltungen
9, 10 der Auswerteschaltung zugeführt. Der jeweils zn eine der Ausgänge der Multiplexer-Schaltung
9, 10 zur Verfügung stehende Wert bietet die höchste Sicherlléit, daß die Anzeige
und der eingegebene Steuerwert übereinstirnlen.- Schaltungstccijnisch ist aber diese
Maßnahme höchst aufwendig. Deshalb ist es vorzuziehen, den am Ausgang des Binärzählers
8 anstehenden Zähler wert für die Ansteuerung der Auswerteschaltung heranzuziehen
und diesen Wert den Binärwert an einem der Ausgänge der monostabilen kippstufe zuzuordnen.
Dadurch entsteht ein fünfstelliger Binärwert und es wird gewährleistet, daß die
Anzeige mit dem eingegebenen Steuerwert sicher und eindeutig übereinstimmt.
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4 Patentansprüche 2 Figuren
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