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Die
Erfindung betrifft ein Anzeigentableau für ein Haushaltsgerät der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Ein
derartiges Anzeigentableau ist beispielsweise aus der
EP 0 057 729 A1 bekannt.
Das bekannte Anzeigentableau für
einen Mikrowellenofen, bei dem die Garraumtemperatur geregelt wird,
weist eine Sollwertanzeige und eine Istwertanzeige für die Garraumtemperatur
auf. Die beiden Anzeigen sind jeweils linienartig ausgebildet und
in dem Anzeigentableau übereinander
angeordnet.
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Ein
weiteres Anzeigentableau ist ferner aus der
DE 199 03 300 A1 bekannt.
Das hieraus bekannte Anzeigentableau für ein Kochfeld weist jeweils eine
Istwertanzeige und eine Sollwertanzeige für die einzelnen Kochstellen
des Kochfelds auf. Hierzu sind die Istwertanzeigen sowie die Sollwertanzeigen
zu jeweils einer Gruppe zusammengefasst und auf dem Anzeigentableau
nebeneinander angeordnet.
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Der
Erfindung stellt sich somit das Problem ein Anzeigentableau für ein Haushaltsgerät anzugeben,
bei dem die Übersichtlichkeit
und damit der Benutzerkomfort weiter verbessert ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch ein Anzeigentableau mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die
mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere in
einer verbesserten Übersichtlichkeit
des Anzeigentableaus. Zum einen wird es durch die erfindungsgemäße räumliche
Zusammenfassung der Istwertanzeige und der Sollwertanzeige einer
physikalischen Größe dem Benutzer
ermöglicht,
diese für
den Betrieb des Haushaltsgeräts wichtigen
Informationsquellen auf einen Blick zu erfassen und zu interpretieren.
Durch die spezielle Art der räumlichen
Zusammenfassung wird ferner die Zusammengehörigkeit dieser beiden Anzeigen
für den
Benutzer eindeutig ersichtlich. Dies ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn das Anzeigentableau eine Vielzahl von Anzeigen für voneinander
verschiedene physikalische Größen oder
von einer einzigen physikalischen Größe für eine Vielzahl von Messstellen
aufweist. Ferner wird hierdurch nicht nur die Zusammengehörigkeit
der beiden einer physikalischen Größe und einer Messstelle zugeordneten
Anzeigen verdeutlicht, sondern dem Benutzer wird dadurch auch die
Abgrenzung dieser Anzeigen zu anderen Anzeigen, die sich auf andere
physikalische Größen und/oder
Messstellen beziehen, erleichtert.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
sieht vor, dass die äußere Anzeige
die innere Anzeige im Wesentlichen vollständig umrandet. Auf diese Weise
ist die Übersichtlichkeit
des Anzeigentableaus weiter verbessert, da die beiden zusammengehörenden Anzeigen
optisch besonders deutlich von den restlichen Anzeigen bzw. dem
restlichen Anzeigentableau abgegrenzt sind.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die äußere Anzeige
als ein aus einzelnen Segmenten bestehendes Leuchtband, insbesondere Leuchtring,
ausgebildet ist. Hierdurch ist zum einen die Abgrenzung der beiden
zusammengehörenden Anzeigen
zu dem Rest des Anzeigentableaus weiter verbessert. Zum anderen
kann diese Ausführung
der äußeren Anzeige
von dem Benutzer besonders einfach wahrgenommen werden. Die Ausführung als Leuchtring
oder als Leuchtringabschnitt begünstigt die
Wahrnehmung zusätzlich.
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Eine
andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die innere Anzeige
als eine numerische oder alpha-numerische Anzeige ausgebildet ist.
Auf diese Weise ist eine weitestgehend vollständige Information über die
damit dargestellte physikalische Größe ermöglicht, so dass eine hohe Genauigkeit
der Information erreichbar ist.
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Grundsätzlich sind
die einzelnen Anzeigen auf dem Anzeigentableau nach deren Art, Ausdehnung,
Anordnung und Farbe in weiten geeigneten Grenzen wählbar. Zweckmäßigerweise
ist eine weitere Anzeige in dem durch die äußere Anzeige begrenzten Innenraum
angeordnet. Hierdurch ist der Bereich, den der Benutzer zum Ablesen
der Anzeigen visuell erfassen muss, verkleinert.
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Neben
reinen Anzeigentableaus ist die Erfindung darüber hinaus auch bei kombinierten
Bedien- und Anzeigetableaus
verwendbar. Grundsätzlich
ist ein Bedienelement dabei nach Art und Anordnung in weiten geeigneten
Grenzen wählbar.
Vorteilhafterweise ist das Bedienelement unmittelbar benachbart zu
einer der Anzeigen angeordnet, da hierdurch ebenfalls die Übersichtlichkeit
für den
Benutzer verbessert wird. Zum einen ist es ermöglicht, ein der durch die beiden
Anzeigen dargestellten physikalischen Größe zugeordnetes Bedienelement
optisch eindeutig diesen beiden Anzeigen zuzuordnen. Zum anderen
ist der durch den Benutzer visuell zu erfassende Bereich des Tableaus
hierdurch weiter reduziert.
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Grundsätzlich ist
es auch denkbar, dass das Haushaltsgerät mehrere Anzeigentableaus
oder mehrere kombinierte Bedien- und Anzeigentableaus aufweist.
Vorteilhafterweise sind diese dann zu einem gemeinsamen Tableau
derart zusammengefasst, dass die einzelnen Tableaus zueinander unmittelbar
benachbart angeordnet sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
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1 ein
elektrisches Kochfeld mit einem erfindungsgemäßen Anzeigentableau in einer
Draufsicht und
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2 ein
Detail des Anzeigentableaus aus 1 im Bereich
der Soll- und Istwertanzeige, in gleicher Darstellung.
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1 zeigt
ein als elektrisches Kochfeld ausgebildetes Haushaltsgerät mit fünf beheizbaren Kochstellen 2 einer
hier transparent dargestellten Glaskeramikplatte 3. Auf
der in der Einbaulage des Kochfelds nach vorne zu dem Benutzer gewandten Seite
des Kochfelds ist für
jede Kochstelle 2 ein kombiniertes Bedien- und Anzeigentableau 4 angeordnet,
wobei die einzelnen Bedien- und Anzeigentableaus 4 zueinander
unmittelbar benachbart angeordnet sind. Zur besseren Übersichtlichkeit
sind die einzelnen Bedien- und Anzeigentableaus 4 entsprechend
ihrer Zuordnung zu den Kochstellen 2 auf dem Kochfeld angeordnet,
so dass visuell sofort erkennbar ist, dass das in der Bildebene
links unten dargestellte Bedien- und Anzeigentableau 4 der
in der Bildebene links unten dargestellten Kochstelle 2 zugeordnet
ist. Die einzelnen Bedien- und Anzeigentableaus 4 sind
auf dem Fachmann bekannte Weise mit einer nicht dargestellten Gerätesteuerung
verbunden, mittels der die unter den Kochstellen 2 angeordneten
und ebenfalls nicht dargestellten Heizelemente zur Regelung der
jeweiligen Kochstellentemperatur ein- oder ausgeschaltet werden.
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In 2 ist
beispielhaft ein einzelnes kombiniertes Bedien- und Anzeigentableau 4 grob
schematisch dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen gelten analog für die anderen
vier kombinierten Bedien- und Anzeigentableaus 4. Die vorgenannte
Regelung der Kochstellentemperatur an der diesem Bedien- und Anzeigentableau 4 zugeordneten
Kochstelle 2 geschieht auf an sich bekannte Weise dadurch, dass
mittels der in 2 dargestellten Bedienelemente 6 und 8 des
Bedien- und Anzeigentableaus 4 eine Kochstufe und damit
eine Solltemperatur eingestellt wird. Die Bedienelemente 6 und 8 sind
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
als auf Berührung empfindliche
Sensorflächen
ausgebildet. Drückt
der Benutzer auf das Bedienelement 6 reduziert sich die für die Kochstelle 2 gewählte Kochstufe,
drückt
er auf das Bedienelement 8 erhöht sich die gewählte Kochstufe.
Je nachdem wie lange der Benutzer auf das jeweilige Bedienelement 6, 8 drückt, verändert sich
die Kochstufe jeweils um eine einzige Stufe oder die Kochstufe wird
schrittweise, also nach Ablauf vorher festgelegter Zeitintervalle,
solange um jeweils eine Stufe verändert, bis der Benutzer das
Bedienelement 6, 8 nicht mehr betätigt. Nach
einer vorher festgelegten Zeitspanne, während der die Kochstufeneinstellung
mittels der Bedienelemente 6, 8 nicht mehr verändert wird,
wird die gewählte
Kochstufe von der Gerätesteuerung
zur Regelung der Kochstellentemperatur der Kochstelle 2 übernommen.
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Die
auf diese Weise für
die Kochstelle 2 eingestellte Kochstufe und damit Solltemperatur
wird auf der inneren Anzeige 10, die als Neun-Segmenten-Anzeige
ausgebildet ist, angezeigt.
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Sobald
die Kochstufe für
die Kochstelle 2 eingestellt worden ist, wird das unter
der Kochstelle 2 angeordnete Heizelement automatisch eingeschaltet und
die Kochstelle 2 wird aufgeheizt. Sobald sich die Kochstelle 2 um
ein vorher festgelegtes Maß erwärmt hat,
leuchtet ein in der Bildebene rechts oben dargestelltes erstes Leuchtsegment
eines aus insgesamt zwölf
Leuchtsegmenten bestehenden Leuchtbandes auf, das hier die äußere Anzeige 12 bildet.
Das Leuchtband 12 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
als ein im Wesentlichen geschlossener Leuchtring ausgebildet, der
die innere Anzeige 10 im Wesentlichen vollständig umrandet.
Während
des weiteren Aufheizens der Kochstelle 2 leuchten, dem Uhrzeigersinn
folgend, weitere Leuchtsegmente des Leuchtbandes 12 auf.
Wurde beispielsweise die höchste
Kochstufe und damit die höchste
Solltemperatur für
die Kochstelle 2 ausgewählt,
leuchten alle zwölf
Leuchtsegmente des Leuchtbandes 12 auf, sobald die Solltemperatur
erreicht worden ist. Wird eine kleinere Solltemperatur durch die
Auswahl einer kleineren Kochstufe eingestellt, so leuchten entsprechend
weniger Leuchtsegmente des Leuchtbandes 12 auf. Immer beginnend
mit dem ersten Leuchtsegment in der Bildebene rechts oben und im
Uhrzeigersinn umlaufend. Hierfür
ist der maximal mögliche Solltemperatur-Bereich
für die
Kochstelle 2, entsprechend der Anzahl der hier zur Verfügung stehenden Leuchtsegmente,
in zwölf
gleich große
Temperaturintervalle aufgeteilt. Bei der auf die vorbeschriebene Weise
realisierten Ist-Temperaturanzeige
mittels des Leuchtbandes 12 werden die einzelnen Leuchtsegmente,
dem Uhrzeigersinn folgend, in Abhängigkeit des momentan erreichten
Temperaturintervalls nacheinander eingeschaltet, bis dass die Solltemperatur erreicht
worden ist.
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Die
Bedienelemente 6 und 8 sind hier in dem durch
die äußere Anzeige,
dem Leuchtband 12, begrenzten Innenraum und unmittelbar
benachbart zu der inneren Anzeige 10 angeordnet. Ferner
sind in dem kombinierten Bedien- und Anzeigentableau 4, nämlich ebenfalls
in dem durch die äußere Anzeige 12 begrenzten
Innenraum, als hinterleuchtbare Symbole ausgebildete weitere Anzeigen 14 und 16 angeordnet.
Je nachdem ob das Kochfeld in einem Automatik-Kochmodus oder einem
Automatik-Bratmodus betrieben werden soll, wird dieser über ein
nicht näher
erläutertes
und dargestelltes Bedienelement ausgewählt. Wurde der Automatik-Kochmodus
ausgewählt,
leuchtet das Kochtopf-Symbol 14 auf. Wurde der Automatik-Bratmodus
ausgewählt,
leuchtet des Bratpfannen-Symbol 16 auf. Darüber hinaus
weist die dem in 2 dargestellten kombinierten
Bedien- und Anzeigentableau 4 zugeordnete Kochstelle 2 ein zweites
als zweiter Heizkreis ausgebildetes Heizelement auf, das wahlweise
durch Betätigen
eines Bedienelements 18 zugeschaltet werden kann. Das Bedienelement 18 ist
analog zu den bereits erläuterten Bedienelementen 6 und 8 ausgebildet.
Sofern der zweite Heizkreis zur Beheizung der Kochstelle 2 zugeschaltet
worden ist, leuchtet ein in der Bildebene links oben dargestelltes
Leuchtsegment 20 auf.
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Die
erfindungsgemäße Lehre
ist nicht auf das oben erläuterte
Ausführungsbeispiel
begrenzt. Beispielsweise ist ein erfindungsgemäßes Anzeigentableau auch bei
anderen Haushaltsgeräten,
insbesondere Waschmaschinen, Wäschetrocknern,
Geschirrspülern,
Getränkebereitern,
Herden und Backöfen,
Mikrowellengeräten
und Dampfgargeräten,
verwendbar. Die Anzeigen 10 und 12 können neben
der Temperatur zusätzlich
oder alternativ auch für
die Anzeige anderer an einem Haushaltsgerät zu überwachender und/oder zu regelnder
physikalischer Größen, wie
beispielsweise Druck, Feuchte oder Gaskonzentration, ausgebildet
sein. Im Unterschied zu dem obigen Ausführungsbeispiel ist es denkbar,
dass anstelle von fünf
kombinierten Bedien- und Anzeigentableaus 4 für die fünf Kochstellen 2 lediglich
ein einziges kombiniertes Bedien- und Anzeigentableau 4 verwendet
wird. Mittels eines weiteren Bedienelements könnte in diesem Fall zwischen
den Istwert- und Sollwertanzeigen der physikalischen Größe, hier der
Kochstellentemperatur bzw. der Kochstufe, für die einzelnen Kochstellen 2 hin
und her geschaltet werden. Auch wäre ein Automatikmodus denkbar, der
in vorher festgelegten Zeitintervallen von einer Anzeige zur nächsten automatisch
weiterschaltet, so dass das weitere Bedienelement nicht erforderlich ist.
Hierdurch wäre
es also möglich,
den Ist- und den Sollwert einer einzigen physikalischen Größe für eine Mehrzahl
von voneinander verschiedenen Messstellen durch ein einziges Anzeigentableau
oder ein einziges kombiniertes Bedien- und Anzeigentableau darzustellen.
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Abweichend
von dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann die Istwertanzeige als innere Anzeige 10 und die Sollwertanzeige
als äußere Anzeige 12 ausgebildet
sein. Auch kann es sich um ein reines Anzeigentableau 4 handeln,
an dem keine Bedienelemente angeordnet sind. Das Tableau 4 selbst
kann auch als eine separate, von dem Haushaltsgerät trennbare
Einheit ausgebildet sein. Die Anzeigen 10 und 12 sind
nach Art, Geometrie, Anordnung, Farbe der Darstellung und Ausdehnung
in weiten geeigneten Grenzen wählbar.
Beispielsweise sind neben Segment-Anzeigen auch andere dem Fachmann
bekannte numerische oder alphanumerische Anzeigen, insbesondere
Klartextanzeigen, für
die Anzeigen 10 und 12 denkbar.