DE3038761C1 - Erwaermungsvorrichtung fuer eine Giesspfanne oder dergleichen - Google Patents
Erwaermungsvorrichtung fuer eine Giesspfanne oder dergleichenInfo
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- B22D41/005—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like with heating or cooling means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Erwärmungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Gießpfannen oder ähnliche Metallbehälter, wie z. B.
Gießpfannen oder ähnliche Metallbehälter, wie z. B.
Haltekessel und Vakuumofenkammern, werden in der Eisen- und Nichteisen-Schmelzmetallindustrie zur Aufnahme
einer Charge geschmolzenen Metalles verwendet. Diese Aufnahmebehälter sind gewöhnlich mit einem
hitzebeständigen Material ausgekleidet, und es ist wünschenswert, den Aufnahmebehälter vor der Aufnahme geschmolzenen Metalles vorzuwärmen, um nach
einer Berührung zwischen dem Metall und der kalten Innenseite des Aufnahmebehälters eine Grenzschicht-Verfestigung
des Metalles und außerdem einen Wärmeschock an der hitzebeständigen Auskleidung des Aufnahmebehälters
zu vermeiden. Eine vorgewärmte Gießpfanne setzt außerdem die Wärmeverluste des geschmolzenen
Metalles auf ein Minimum herab, wenn das Metall in der Gießpfanne von dem Ofen in eine
Gießposition transportiert wird, wodurch das geschmolzene Metall auf einer ausreichend hohen Temperatur
für die Verwendung in einer Formmaschine oder einer Gießform gehalten wird.
Erwärmungsvorrichtungen der vorausgesetzten Art sind beispielsweise aus der DE-OS 28 41 469 und SE-PS
3 75 924 bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird die Abdeckanordnung jeweils von einer üblichen
Abdeckhaube gebildet, deren Umfangsrand sich auf den oberen Rand der Gießpfanne abdichtend auflegt, wobei
dieser Haube ein Brenner zugeordnet ist und die Haube selbst von einem anhebbaren Tragarm getragen wird,
der im wesentlichen in Form eines Doppelmantelrohres derart ausgebildet ist, daß das innere Rohr eine Abgasleitung
bildet, während das da herum angeordnete Mantelrohr zum Zuführen von Verbrennungsluft zum Brenner
vorgesehen ist. Auf diese Weise kann die Verbrennungsluft mit Hilfe der Abgase indirekt vorgewärmt
werden. Bei der insbesondere aus Fig. 1 der SE-PS 3 75 924 erkennbaren Art der Abdichtung zwischen
Haube und Gießpfannenrand muß diese als äußerst unzuverlässig angesehen werden, und darüber hinaus ist es
nachteilig, daß die Abdeckhaube jeder dieser bekannten Ausführungsformen nur für eine einzige Gießpfannengröße
brauchbar ist. Ein weiterer Nachteil dieser aus den genannten Druckschriften entnehmbaren Ausführungsformen
der Abdeckhaube ist darin zu sehen, daß irgendwelche Unregelmäßigkeiten des Gießpfannenrandes
(sei es durch ein Aufbauen von Schlacke oder durch sonstige Ursachen hervorgerufene Rauhigkeiten)
zu unerwünschten Undichtigkeiten führen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sehr leistungsfähige Erwärmungsvorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, die bei verhältnismäßig einfacher Konstruktion
und auf energiesparende Weise für die Verwendung bei Gießpfannen verschiedener Größen und Formen
geeignet ist und den Öffnungsrand der Gießpfannen auch dann zuverlässig abdichtet, wenn dieser Rand
aus irgendwelchen Gründen Unregelmäßigkeiten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Aus der US-PS 40 01 996 sind zwar Isolierblocks aus"
hitzebeständigem Fasermaterial an sich bereits bekannt; diese bekannten Isolierblocks dienen jedoch einzig
und allein als Auskleidungselemente für einen Ofen, für die ansonsten auch feuerfeste Steine oder dergleichen
verwendet werden. Eine Verwendung dieses bekannten Materials als Abdichtungsmaterial für Öffnungsränder
oder gar als Abdichtungsmaterial bei einer Abdeckanordnung für Gießpfannen-Erwärmungsvor-
ORIGINAL INSPECTED
richtungen ist hier weder beabsichtigt noch angedeutet.
Bei der erfindungsgemäßen Erwärmungsvorrichtung enthält die Abdeckanordnung eine von einem Halterungsrahmen
getragene Schicht aus hitzebeständigem Fasermaterial, die zusammengedrückt werden kann und
zum Abdichten des Gießpfannenrandes vorzüglich geeignet ist, indem sie gegen diesen Gießpfannenrand bewegt
und dort zur Anlage gebracht wird, wobei sich der Gießpfannenrand in das hitzebeständige Fasermaterial
eindrücken kann. Da diese Fasermaterialschicht zusammengepreßt werden kann, ist sie in der Lage, Unregelmäßigkeiten
des Gießpfannenrandes zu kompensieren, die durch ein Aufbauen von Schlacke oder durch Schnitzel
oder durch am Gießpfannenrand vorhandene andere Unregelmäßigkeiten hervorgerufen werden können.
Besonders vorteilhaft ist auch das Vorsehen gesonderter Öffnungen in der zusammendrückbaren Schicht
aus hitzebeständigem Fasermaterial für die Absaugleitungseinrichtung und den bzw. die Brenner.
Im letzteren Falle hat es sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die Absaugleitungseinrichtung eine
einzige (mittlere) öffnung durch die Schicht aus Fasermaterial aufweist und wenn auf entgegengesetzten
Seiten dieser Abgasöffnung die öffnungen für zwei Brenner vorgesehen sind. Die bei der Erhitzung der
Gießpfannenkammer entstehenden Abgase werden durch die vorzugsweise etwa konzentrisch zum
Gießpfannenrand liegende Abgasöffnung in der Fasermaterialschicht und dann durch die Absaugleitungseinrichtung
abgeleitet und dabei gleichzeitig zum Vorwärmen (indirekter Wärmetausch) der den Brennern zuzuleitenden
Verbrennungsluft ausgenutzt, wobei die beiden Brenner aufgrund der Anordnung ihrer öffnungen
besonders gut so placiert sind, daß die von ihnen ausgehenden, in die Gießpfannenkammer gerichteten Flammen
die Innenflächen der Gießpfannenkammer gleichmäßig mit Wärme umspülen, ohne daß ungleichmäßige
Erwärmungsstellen innerhalb der Gießpfannenkammer auftreten können. In diesem Zusammenhang sei auch
erwähnt, daß ein für die Erwärmung der Verbrennungsluft mittels der Abgase vorgesehener Wärmetauscher
gegenüber einer direkten Wärmeabstrahlung aua der Gießpfannenkammer abgeschirmt angeordnet wird,
wobei ein solcher Wärmetauscher beispielsweise in Form eines Mehrstufen-Wärmetauschers mit Wärmetauschereinheiten
aus verschiedenen Materialien ausgebildet sein kann.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der für die erfindungsgemäße Abdeckanordnung verwendeten zusammendrückbaren
Schicht aus hitzebeständigem Fasermaterial sind in den Unteransprüchen 3 bis 6 beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Erwärmungsvorrichtung ist in der Schicht aus hitzebeständigem Fasermaterial
noch wenigstens eine weitere öffnung zur Aufnahme wenigstens eines Meßelements für die Überwachung
und Steuerung des Zustandes innerhalb der Gießpfannenkammer vorgesehen. Es können beispielsweise
Meßelemente bzw. -einrichtungen zum Fühlen der Temperatur in der Gießpfanne sowie hierauf ansprechende
Einrichtungen vorhanden sein, die zum Einstellen des Brennerausgangs dienen und die Gießpfanne auf
einer vorbestimmten Temperatur halten. Zweckmäßig enthält die Vorrichtung außerdem eine Einrichtung zum
Überwachen der durch die Absaugleitungseinrichtung hindurchgehenden Sauerstoffmenge sowie eine darauf
ansprechende Einrichtung zum Einstellen der Zusammensetzung der Brennstoff-Luft-Mischung, die dem
Brenner durch eine variable Brennstoffzuführeinrichtung zugeleitet wird, um die Menge an verbranntem
Sauerstoff in der Absaugleitungseinrichtung auf ein Minimum herabzusetzen, damit auf diese Weise ein hoher
Verbrennungswirkungsgrad erreicht wird. Die erfindungsgemäße Gießpfannen-Erwärmungsvorrichtung
kann daher aufgrund der sorgfältigen Steuerung des Brennstoffverbrauchs, der Ausnutzung der Abgaswärme
und der Fähigkeit, die Gießpfanne auf einer gewünschten Temperatur zu halten, mit einem hohen Wirkungsgrad
betrieben werden.
Die Erfindung sei im folgenden anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Perspektiv-Darstellung einer ersten Ausführungsform
der Erwärmungsvorrichtung mit einer Gießpfanne, wobei Teile entfernt sind, um das Innere
der Gießpfanne und der Erwärmungsvorrichtung zu veranschaulichen;
Fig.2 eine Rückansicht der Gießpfannen-Erwärmungsvorrichtung
gemäß Fig. 1, wobei der Schlitten entfernt ist;
Fig.3 eine Seitenansicht der Erwärmungsvorrichtung
gemäß F i g. 1, bei entferntem Schlitten;
Fig.4 eine Vorderansicht eines Teiles (Abdeckanordnung)
der Erwärmungsvorrichtung gemäß F i g. 1;
Fig. 5 eine Detail-Explosions-Perspektivansicht
mehrerer der hitzebeständigen Fasermodule und einer aufrechten Halterungsplatte des Halterungsrahmens
bei der Erwärmungsvorrichtung gemäß F i g. 1;
Fig. 6 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform
der Erwärmungsvorrichtung.
In den Zeichnungsfiguren bezeichnen dieselben Nummern stets gleiche Teile.
F i g. 1 veranschaulicht die Erwärmungsvorrichtung 10 für eine Gießpfanne 11. Im dargestellten Falle ruht
die Gießpfanne 11 mit ihrer einen Seite auf Haltungsblöcken 12 und Futterkeilen 13, wobei ihr Rand 14 nach
der Seite gerichtet ist. Die Gießpfanne 11 enthält eine
Kammer 15, die mit einer feuerfesten Auskleidung aus Schamottesteinen oder anderem geeigneten, wärmebeständigen
Material versehen ist Der Rand 14 besitzt typischerweise eine Kreisform, kann jedoch eine andere,
nicht-kreisförmige Form und außerdem eine Gießtülle aufweisen. In manchen Fällen kann sich am
Gießpfannenrand 14 Schlacke festgesetzt haben, oder der Gießpfannenrand kann aufgerauht, ausgebrochen
oder in anderer Weise unregelmäßig sein.
Die Erwärmungsvorrichtung 10 enthält einen Schlitten 18, der auf Rädern 19 montiert ist, die entlang den
Schienen 20 bewegt werden können. Auf dem Schlitten 18 sind eine abdichtend gegen den Gießpfannenrand 14
bewegbare Abdeckanordnung 21, ein Wärmetauseher 22 und ein Gebläse 24 angeordnet, und eine Luftleitungseinrichtung
25 enthält ein sich vom Gebläse 24 nach oben erstreckendes Gebläse-Abströmrohr 26,
Wärmetauscherrohre 29, einen Wärmetauscherkopf 30, der auf der anderen Seite der Wärmetauscherrohre 29
angeordnet ist, sowie Abzweigleitungen 31 und 32, die sich von den Wärmetauscherrohren 29 nach unten erstrecken
und durch die Abdeckanordnung 21 nach einwärts gebogen sind. Brenner 35 und 36 stehen mit der
Luftleitungseinrichtung 25 an der Stoßstelle der Abzweigleitungen 31 und 32 mit der Abdeckanordnung 21
in Verbindung. Ein Filter 34 ist am Einlaß des Gebläses 24 angeordnet.
Für eine Absaugleitungseinrichtung 38 ist eine Öffnung
39 durch die Abdeckanordnung 21 zwischen den
Brennern 35 und 36 sowie ein Leitungswerk 40 vorhanden, das sich zunächst von der öffnung 39 aus in einen
horizontalen Zweig 41, dann in einen vertikalen Zweig 42 nach oben zum Wärmetauscher 22 und dann durch
eine Abströmleitung 44 vom Wärmetauscher nach oben erstreckt und Abgase aus der Erwärmungsvorrichtung
herausleitet. Eine Drossel 45 ist in der Abströmleitung 44 vorhanden und so angeordnet, daß die Gasströmung
durch die Absaugleitungseinrichtung wahlweise abgesperrt oder gedrosselt werden kann. Der Wärmetauscher
22 ist entfernt von der Öffnung 39 der Absaugleitungseinrichtung 38 angeordnet, wodurch die Flammen
in der Gießpfannenkammer 15 ihre Wärme nicht direkt auf den Wärmetauscher abstrahlen können. Außerdem
ist das Leitungswerk 40 der Absaugleitungseinrichtung 38 wärmeisoliert. Eine Rahmenkonstruktion 46 ist auf
dem Schlitten 18 angeordnet und enthält verschiedene aufrechte, horizontale und diagonale Stützträger für die
Abstützung der Abdeckanordnung 21, des Wärmetauschers 22 und der Luftleitungseinrichtung 25 sowie der
Absaugleitungseinrichtung 38 und ihrer zugehörigen Teile.
Wie in den Fig.2 und 3 veranschaulicht ist, enthält
die Abdeckanordnung 21 einen Halterungsrahmen 48, der aufrechte Seitenrahmenelemente 49 und 50, ein oberes
horizontales Rahmenelement 51 und ein unteres Rahmenelement 52 besitzt. Eine aufrechte Stahlhalterungsplatte
54 liegt mit ihren Kanten an den Rahmenelementen 49 bis 52 an. Die Rahmenelemente 49 bis 52
sind kanalförmige Glieder, die je mit einem Flansch an der aufrechten Stahlhalterungsplatte 54 anliegen und
deren äußere Flanschen in einer gemeinsamen Ebene liegen und einen äußeren Halterungsflansch bilden.
Vom Halterungsrahmen 48 wird eine zusammendrückbare Schicht aus hitzebeständigem Fasermaterial
getragen, das — in Form eines Netzwerks — durch eine Vielzahl von isolierenden, blockförmigen, hitzebeständigen
Fasermodulen 55 gebildet ist und dabei in den Halterungsrahmen 48 eingebaut ist. Diese Fasermodule 55
sind — vgl. F i g. 5 — aus einer Materialbahn aus hitzebeständigen Fasern gebildet, wobei die Materialbahnen
aus längs verlaufenden Stücken bestehen. Diese Materialbahnstücke sind zu einer Zick-Zack- oder Ziehharmonika-Zusammenordnung
gefaltet, so daß sie eine Gruppe von parallelen, übereinanderliegenden Schichten 56
enthalten und freiliegende Seitenränder 58 und Falten 59 an der Vorderseite sowie gleichartige Falten 60 an
der Rückseite der Module 55 aufweisen. Diese Module 55 sind rechteckig in der Form und jeweils in ihrer Ziehharmonika-Faltenformgebung
durch Bänder zusammengedrückt gehalten, die um jedes Modul 55 herumgebunden sind, bis die Module im Halterungsrahmen 48
montiert sind, woraufhin die Bänder entfernt werden. Für die Module 55 sind Halterungsstangen 61, die sich
zwischen den Schichten 56 an den rückseitigen Falten 60 erstrecken, und Verbindungsstücke 62 vorgesehen, die
sich von dort aus erstrecken und durch die Materialbahn an einer Falte 60 vorstehen. Ein kanalförmiger Verbindungs-Halterungsbügel
63 besitzt durchgehende Schlitze zur Aufnahme der Verbindungsstücke 62 der Halterungsstangen,
und wenn die Verbindungsstücke durch einen Schlitz hindurchgesteckt sind, werden sie umgebogen,
so daß der Halterungsbügel 63 am Modul befestigt ist. Der kanalförmige Halterungsbügel wird dann
an einem Vorsprung 64 angebracht, der an der aufrechten Halterungsplatte 54 montiert ist, um das Modul 55
am Halterungsrahmen 48 zu befestigen. Gleichartige Module sind in Form von Isolierblocks in der US-PS
40 01 996 beschrieben.
Die Module 55 sind innerhalb der Grenzen des Halterungsrahmens 48 eingepackt. Nachdem sie in geeigneter
Weise positioniert und im Halterungsrahmen eingepackt sind, werden ihre — nicht dargestellten — Bänder
entfernt, wobei die Module die Neigung haben, aufgrund ihres Aneinanderliegens in dem zusammengepreßten
Zustand zu bleiben. Es sei festgestellt, daß die Falten 59 jedes Moduls 55 unter rechtem Winkel gegenüber
den Falten der nächsten benachbarten Module orientiert sind. Auf diese Weise wird ein Paket- oder
Wechselfalteneffekt quer durch das Netzwerk bzw. die Fasermaterialschicht der Abdeckanordnung 21 hergestellt.
Die Schichten 56 sind jeweils etwa kubusförmig zusammengeordnet und ergeben — in der dargestellten
Ausführungsform — ein Quadrat mit 0,305 m Seitenlänge. Es können jedoch auch andere Abmessungen und
Formen verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Module 55 aus keramischem Fasermaterial
hergestellt. Die in Kompression gegeneinander gehaltenen Fasermodule 55 werden vom Halterungsrahmen
48 in einer gemeinsamen Ebene durch den äußeren Halterungsflansch gehaltert.
Wenn die Erwärmungsvorrichtung 10 und eine Gießpfanne 11 miteinander in Eingriff bewegt sind, dann kommt der Gießpfannenrand 14 zur Anlage an die Abdeckanordnung 21. Da diese Abdeckanordnung 21 eine Vielzahl (Schicht) von hitzebeständigen Fasermodulen 55 enthält, die je in einer Ziehharmonika-Zusammenordnung gemäß Fig.5 gebildet sind, besitzt der Gießpfannenrand 14 die Tendenz, in die Oberfläche der Falten 59 der Fasermodule einzudringen. Wenn der Gießpfannenrand gegen diese Module 55 gedrückt wird, dann bildet sich eine Einkerbung in den hitzebeständigen Fasern aus. Der Gießpfannenrand 14 und die Abdeckanordnung 21 werden mit einer Kraft von mehr als etwa 0,1406 kg/cm2, vorzugsweise mit einer Kraft zwischen etwa 0,28112 und 0,703 kg/cm2 zusammenbewegt, so daß der Gießpfannenrand versucht, in die Oberfläche der Abdeckanordnung einzudringen, wodurch eine gute Abdichtung .um den Gießpfannenrand herum hergestellt wird. Die gewünschte Tiefe der Einkerbung in die Abdeckanordnung beträgt etwa 76,2 mm. Die Dichte der hitzebeständigen Fasermodule 55 liegt bei etwa 0,5624 kg/cm2. Auf diese Weise wird eine feste Abdichtung um den Gießpfannenrand 14 hergestellt, und eine beträchtliche Dicke des hitzebeständigen Fasermaterials verbleibt zwischen dem Gießpfannenrand und der aufrechten Stahlhalterungsplatte 54 des Halterungsrahmens 48, die die Fasermodule 55 trägt.
Wenn die Erwärmungsvorrichtung 10 und eine Gießpfanne 11 miteinander in Eingriff bewegt sind, dann kommt der Gießpfannenrand 14 zur Anlage an die Abdeckanordnung 21. Da diese Abdeckanordnung 21 eine Vielzahl (Schicht) von hitzebeständigen Fasermodulen 55 enthält, die je in einer Ziehharmonika-Zusammenordnung gemäß Fig.5 gebildet sind, besitzt der Gießpfannenrand 14 die Tendenz, in die Oberfläche der Falten 59 der Fasermodule einzudringen. Wenn der Gießpfannenrand gegen diese Module 55 gedrückt wird, dann bildet sich eine Einkerbung in den hitzebeständigen Fasern aus. Der Gießpfannenrand 14 und die Abdeckanordnung 21 werden mit einer Kraft von mehr als etwa 0,1406 kg/cm2, vorzugsweise mit einer Kraft zwischen etwa 0,28112 und 0,703 kg/cm2 zusammenbewegt, so daß der Gießpfannenrand versucht, in die Oberfläche der Abdeckanordnung einzudringen, wodurch eine gute Abdichtung .um den Gießpfannenrand herum hergestellt wird. Die gewünschte Tiefe der Einkerbung in die Abdeckanordnung beträgt etwa 76,2 mm. Die Dichte der hitzebeständigen Fasermodule 55 liegt bei etwa 0,5624 kg/cm2. Auf diese Weise wird eine feste Abdichtung um den Gießpfannenrand 14 hergestellt, und eine beträchtliche Dicke des hitzebeständigen Fasermaterials verbleibt zwischen dem Gießpfannenrand und der aufrechten Stahlhalterungsplatte 54 des Halterungsrahmens 48, die die Fasermodule 55 trägt.
Die Module 55, die nicht direkt mit dem Gießpfannenrand 14 in Eingriff stehen, bleiben vom Rand unzusammengedrückt
und behalten ihre Wärmewiderstandseigenschaften, wodurch ein Abschließen der Gießpfannenöffnung
innerhalb des Gießpfannenrandes erzielt wird, so daß diese Abdichtung aus der hitzebeständigen
Fasermaterialschicht als Deckel oder Schließwand gegenüber der Gießpfannenkammer 15 wirkt, mit Ausnah-
me der Abgasöffnung 39 und der öffnungen, durch die
die Brenner 35 und 36, Temperatursonden oder andere Meßelemente hindurchragen. Durch diese hitzebestän-
_ dige Fasermaterialschicht aus den Modulen 55 werden
die anderen Teile der Gießpfannen-Erwärmungsvorrichtung vor einer direkten Wärmeabstrahlung der innerhalb
der Gießpfanne vorhandenen Flammen abgeschirmt.
Vorzugsweise werden die Gießpfannen 11 und die
Vorzugsweise werden die Gießpfannen 11 und die
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Abdeckanordnung 21 so angeordnet, daß die öffnung winde versehenen Hebespindeln 72 und 73 beweglich
39 der Absaugleitungseinrichtung 38 gegenüber dem angeordnet, und die hier vorgesehene Absaugleitungs-Gießpfannenrand
14 koaxial positioniert ist, wodurch einrichtung 75 enthält ein Leitungswerk 76, das sich von
die Abgase aus der Gießpfannenkammer 15 durch die der — nicht dargestellten — öffnung in der Abdeckan-Mitte
der durch den Gießpfannenrand 14 gebildeten 5 Ordnung 70 bis zum Wärmetauscher 74 erstreckt. Eine
öffnung geleitet werden. Da die Brenner 35 und 36 bzw. Abströmleitung 78 leitet die Abgase vom Wärmetauderen
öffnungen auf entgegengesetzten Seiten der öff- scher 74 aus der Erwärmungsvorrichtung heraus. Ein
nung 39 angeordnet sind, werden die Brennerflammen Gebläse 79 führt Luft durch die Leitung 80 zu einem
auf gegenüberliegenden Seiten der Abgasöffnung 39 in oberen Verteilerkopf 81 des Wärmetauschers, durch
die Gießpfannenkammer 15 hineinragen. Vorzugsweise io den die Luft nach unten hindurch und durch einen untesind
die Brenner 35 und 36 so konstruiert und angeord- ren Verteilerkopf 82 sowie danach durch Abzweigleinet,
daß ihre Flammen in Richtung auf den Mittelab- tungen 84 und zu Brennern 85 geleitet wird. Die
schnitt des Bodens der Gießpfannenkammer 15 gerich- Gießpfannen-Erwärmungsvorrichtung gemäß F i g. 6 ist
tet sind, wobei die Flammen an der Bodenwand der auf einem Wagen oder Schlitten 86 montiert, der auf
Gießpfanne ineinander übergehen und somit dazu nei- 15 Rädern 88 für eine Bewegung entlang einer Schiene
gen, die Bodenfläche der Gießpfanne vollkommen mit angeordnet ist. Ein reversibler Motor 89 ist auf der
einer Flamme zu bespülen. Hierdurch wird die größte Plattform 18 angeordnet und so ausgebildet, daß er die
Hitze an der dickeren Bodenwand der Gießpfanne an- Räder der Erwärmungsvorrichtung antreibt, um diese
gewendet, und die Flamme und die Verbrennungsgase Erwärmungsvorrichtung entlang der Schienen 20 in
haben die Tendenz, entlang der ringförmigen Seiten- 20 Richtung auf die Gießpfanne oder von der Gießpfanne
wand der Gießpfanne zurückzuspulen und schließlich weg zu bewegen. In einer alternativen Ausführungsdurch
die Abgasöffnung 39 und die Absaugleitungsein- form kann diese Erwärmungsvorrichtung, falls gerichtung
38 auszuströmen. Dies führt zu einer gleichmä- wünscht, in einer stationären Position montiert sein. Die
ßigen Erwärmung der Gießpfanne, und die nicht von der Hebespindeln wirken als Einrichtung zum Andrücken
Flamme und den Gasen auf die Gießpfanne übertragene 25 der Abdeckanordnung an den Gießpfannenrand.
Wärme wird mit den Abgasen durch die Abgasöffnung
39 abgeführt. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Ein reversibler Motor 53 ist am Schlitten 18 montiert und treibt die Räder 19 an; auf diese Weise trägt er dazu
bei, daß die Abdeckanordnung gegen den Rand 14 der Gießpfanne 11 gedrückt wird.
Der Wärmetauscher 22 ist am oberen Teil der Erwärmungsvorrichtung 10 angeordnet, wo er für eine Inspektion
und Reparatur zugänglich ist; er ist dadurch von der Flamme innerhalb der Gießpfannenkammer 15 entfernt
angeordnet und keiner direkten Wärmestrahlung aus der Kammer, sondern lediglich der Konvektionswärme
aus den Abgasen ausgesetzt, die durch die Absaugleitungseinrichtung strömen.
Dieser Wärmetauscher 22 ist aus keramischen Materialien hergestellt, so daß er Temperaturen von über
1093° C aushalten kann.
Wenn die Gießpfanne 11 durch die Erwärmungsvorrichtung
10 erwärmt ist, dann werden die Brennstoff- und Luftzufuhr zu den Brennern 35 und 36 beendet und
damit die Flammen gelöscht, wobei die Drossel 45 in der Abströmleitung 44 geschlossen wird. Die Gießpfanne 11
und die Erwärmungsvorrichtung 10 werden auseinanderbewegt, und die Gießpfanne kann in eine aufrechte
Haltung gedreht und in eine Position zum Füllen mit geschmolzenem Material transportiert werden. Wenn
die Drossel 45 geschlossen ist, wird atmosphärische Luft im wesentlichen daran gehindert, durch die Absaugleitungseinrichtung
38 und den Wärmetauscher 22 zu strömen, so daß am Wärmetauscher 22 eine Beschädigungsgefahr
aufgrund eines schnellen Abkühlens vermieden wird und dieser Wärmetauscher einen wesentlichen Teil
seiner Wärme für den nächsten Arbeitszyklus behalten kann.
Gemäß Fig.6 kann die Abdeckanordnung der Gießpfannen-Erwärmungsvorrichtung in einer horizontalen
Lage orientiert sein, um den Rand einer aufrechtstehenden Gießpfanne zu erfassen. Diese Abdeckanordnung
70 enthält einen Halterungsrahmen 71 mit einer Vielzahl von hitzebeständigen Fasermodulen (nicht dargestellt),
die denen der Fig.4 und 5 ähnlich sind und vom horizontalen Halterungsrahmen 71 getragen werden.
Der Halterungsrahmen ist an aufrechten, mit Ge-
- Leerseite -
Claims (7)
1. Er war mungs vorrichtung für eine Gießpfanne oder dergleichen, enthaltend eine abdichtend gegen
den Rand der Pfanne bewegbare und dort zur Anlage kommende Abdeckanordnung, wenigstens einen
durch die Abdeckanordnung in die Gießpfanne gerichteten, mit Brennstoff und Verbrennungsluft beaufschlagten
Brenner und eine Leitungseinrichtung zum Absaugen von Gasen aus der Gießpfanne, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckanordnung
(21; 70) einen Halterungsrahmen (48; 71) und eine vom Halterungsrahmen getragene, zusammendrückbare
Schicht aus hitzebeständigem Fasermaterial (55) enthält, wobei der Halterungsrahmen
eine größere Weite besitzt als der Gießpfannenrand und dieser Gießpfannenrand (14) in das hitzebeständige
Fasermaterial (55) eindrückbar ist, und daß diese zusammendrückbare Schicht aus hitzebeständigem
Fasermaterial (55) öffnungen (39) aufweist, durch die hindurch sich die Absaugleitungseinrichtung
(38; 75) und der Brenner (35,36; 85) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitungseinrichtung (38; 75)
eine einzige Öffnung (39) durch die Schicht aus Fasermaterial (55) aufweist und auf entgegengesetzten
Seiten dieser Abgasöffnung (39) die öffnungen für zwei Brenner (35,36; 85) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammendrückbare.Schicht aus
hitzebeständigem; Fäsermateriäl -durcfeeitlfe Vielzahl
von hitzebeständigen Fasermodulen (55-)=gebüdet ist,
die je eine Materialbahn aufweisen, die in eine Zick-Zack-Zusammenordnung (Ziehharmonika-Anordnung)
mit parallelen, übereinanderliegenden Schichten (56) geformt ist, wobei die Schichten jedes Moduls
im wesentlichen so ausgerichtet sind, daß diese Schichten durch den Gießpfannenrand (14) entlang
ihrer Länge zusammenpreßbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (56) von einander benachbarten
Modulen (55) unter rechten Winkeln zueinander ausgerichtet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Module (55) aus keramischem Fasermaterial
hergestellt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungsrahmen (48) einen äußeren
Halterungsflansch enthält, der die hitzebeständigen Fasermodule (55) für eine Halterung dieser
Fasermodule in Kompression gegeneinander umgibt, wobei die Module in einer gemeinsamen
Ebene gehaltert werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schicht aus hitzebeständigem
Fasermaterial (55) noch wenigstens eine weitere Öffnung zur Aufnahme wenigstens eines Meßelements
für die Überwachung und Steuerung des Zustandes innerhalb der Gießpfannenkammer (15) vorgesehen
ist.
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