DE3038747C2 - - Google Patents
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- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine funkenerosive
Draht-Schneidemaschine gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einer funkenerosiven Draht-Schneidemaschine zum
Bearbeiten eines Werkstückes mit Hilfe eines Metalldrahtes
mit einem Durchmesser von ungefähr 0,05 bis 0,3 mm besteht
die Gefahr, daß solche Elektroden zerstört werden. Im
allgemeinen wird die elektrische Entladung mit einer
konstanten Vorschubgeschwindigkeit von einem Impuls pro
µm durchgeführt. Die Entladung wird bei einer
konstanten Spannung im Bearbeitungsspalt ohne Steuerung
der Entladungsenergie durchgeführt. Ein solches Verfahren
ist zufriedenstellend, wenn das Werkstück eine konstante
Dicke aufweist. Wenn jedoch das Werkstück keine konstante
Dicke aufweist, ist die Vorschubgeschwindigkeit auf einen
solchen Wert einzustellen, daß kein Kurzschluß auftritt
und die Drahtelektrode nicht bricht. Bei konstanter
Vorschubgeschwindigkeit ist daher die
Bearbeitungsgeschwindigkeit relativ klein. Zur besseren
Veranschaulichung der Problematik wird eine funkenerosive
Draht-Schneidemaschine beschrieben, wie sie in den Fig. 1
bis 9 dargestellt ist. Diese funkenerosive
Draht-Schneidemaschine entspricht im wesentlichen der
JP-54-13 096.
Gemäß Fig. 1 versorgt eine elektrische Quelle eine
Drahtelektrode 1 und ein zu bearbeitendes Werkstück 2 mit
einem Bearbeitungsstrom. Die Arbeitsspannung Eg und ein
Sollwert Eo werden an einen Verstärker 4 angelegt, welcher
eine Vorschubgeschwindigkeit F liefert, die als sogenannte
Regelabweichung einer Fehlerspannung entspricht. Diese
Regelabweichung F ist gleich der Differenz zwischen der
Arbeitsspannung Eg und dem Sollwert Eo. Die so bestimmte
Vorschubgeschwindigkeit F wird als X-Komponente Fx und als
Y-Komponente Fy einer Schaltung 5 zugeführt, die einen
X-Achsenmotor 6 und einen Y-Achsenmotor 7 ansteuert.
Zwischen der Vorschubgeschwindigkeit F und der
X-Achsenkomponente sowie der Y-Achsenkomponente besteht
die folgende Beziehung:
Fx²+Fy²=F².
Bei der bekannten funkenerosiven Draht-Schneidemaschine
wird die Vorschubgeschwindigkeit F reduziert und der
Bearbeitungsspalt breiter gemacht, so daß die
Arbeitsspannung Eg sich dem Sollwert Eo annähert, wenn der
Spalt zwischen der drahtförmigen Elektrode 1 und dem
Werkstück 2 kleiner wird und dementsprechend die
Arbeitsspannung Eg niedriger wird als die Sollwertspannung
Eo. Im Gegensatz dazu wird die Vorschubgeschwindigkeit F
erhöht, um hierdurch eine Annäherung der Arbeitsspannung
Eg an den Sollwert Eo zu bewirken, wenn die
Arbeitsspannung Eg größer wird als der Sollwert Eo.
In Fig. 2 ist der Stromverlauf für das Aufladen eines
Entladekondensators gezeigt. Ip ist der Spitzenwert des
Ladungsimpulsstromes, τ p ist die Impulsbreite und τ r
die Pausenphase. Fig. 3 zeigt einen Stromkreis mit der
Darstellung der elektrischen Quelle 3 für die Bearbeitung
des Werkstückes gemäß Fig. 1.
Diese elektrische Quelle 3 umfaßt einen Kondensator 8,
welcher die Rauhigkeit der zu bearbeitenden Oberfläche
beeinflußt, einen Strombegrenzungswiderstand 9 zum
Bestimmen des Spitzenwertes Ip des Ladungsstromes, einen
Schalttransistor 10, einen Oszillator 11 zum Bestimmen der
Impulsbreite τ p und der Pausenzeitperiode τ r des
Bearbeitungsstromes und eine Gleichstromquelle 12 zum
Anlegen einer Spannung zwischen die Elektroden, und zwar im
unbelasteten Zustand.
In Abhängigkeit von diesen elektrischen Zuständen ist die
Bearbeitungsenergie für die Entladung veränderlich, und
zwar auch dann, wenn die mittlere Arbeitsspannung Eg
unverändert bleibt. Im allgemeinen konzentriert sich die
Entladungsbearbeitungsenergie beim Bearbeiten eines
Werkstückes von relativ kleiner Dicke auf einen Punkt.
Daher ist es notwendig, die Entladungsbearbeitungsenergie
zu veringern, um zu verhindern, daß die Drahtelektrode
bricht.
Die Vorschubgeschwindigkeit F wird so gesteuert, daß die
Arbeitsspannung Eg unverändert bleibt. Beim Bearbeiten
eines Werkstückes mit veränderlicher Dicke werden die
elektrischen Zustände so eingestellt, daß die
Drahtelektrode 1 nicht dann bricht, wenn es sich in einem
Abschnitt des Werkstückes mit geringster Dicke befindet.
Daher sind die elektrischen Zustände in einem Abschnitt
des Werkstückes mit größerer Dicke nicht ausreichend.
Entsprechend wird die Bearbeitungsgeschwindigkeit
verringert. Es ist auch bekannt, daß die
Bearbeitungsgenauigkeit durch Erhöhung der elektrischen
Zustände bei relativ dicken Werkzeugabschnitten verbessert
wird.
Wenn nun die Bearbeitungsrichtung verändert wird, wie z. B.
in einer Ecke eines gekrümmten Bearbeitungsverlaufs, wird
der Entladungsbereich energetisch vermindert, d. h. es wird
auf äquivalente Weise die Dicke vermindert. Daher tritt
bei unverändert bleibenden elektrischen Zuständen ein
Überschneiden auf. Als Ergebnis dieses Überschneidens wird
die Genauigkeit der hergestellten Ecke verringert.
Entsprechend ist es notwendig, daß die elektrischen
Zustände verringert werden, um auch in der Ecke eines
Bearbeitungsverlaufs eine hohe Genauigkeit zu haben.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist klar, daß das
herkömmliche Verfahren mit konstanter
Vorschubgeschwindigkeit und die herkömmliche
Bearbeitungsgeschwindigkeits-Steuerung bei unveränderter
Bearbeitungsspannung nachteilig ist, dahingehend, daß beim
Bearbeiten des Werkstückes bei veränderlicher Dicke oder
beim Bearbeiten von Ecken die Vorschubgeschwindigkeit und
die Bearbeitungsgenauigkeit unbefriedigend ist. Außerdem
sind die herkömmlichen Verfahren weniger zuverlässig, weil
die elektrischen Zustände manuell eingestellt werden mit
dem Ergebnis, daß der Bearbeitungsvorgang erheblich von
der Erfahrung und Geschicklichkeit der Bedienungsperson
abhängt. Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer funkenerosiven
Drahtschneidemaschine für die Bearbeitung durch
elektrische Entladung mit einer Drahtelektrode.
Unterschiedlich gegenüber Fig. 1 ist das Vorsehen eines
Verstärkers 13. Es werden für die Vorschubgeschwindigkeit
F repräsentative Daten sowie ein Bezugswert Fo den
einzelnen Differenzverstärkern zugeführt, so daß
Ausgangsspannungen entstehen, die proportional der
Differenz zwischen der Vorschubgeschwindigkeit F und dem
Bezugswert Fo ist. Diese Ausgangsspannungen werden der
Impulsenergiequelle 3 zugeführt, so daß eine
Bearbeitungsenergie erzeugt wird, welche proportional zur
Differenz ist. Des weiteren sind die Ausgangsspannungen
proportional einem Proportionalitätsfaktor Ki (i =1 bis
4). Diese Koeffizienten K 1 bis K 4 sind jeweils für die
Daten Ip, t p, τ r und C vorgesehen.
Die Funktionsweise der funkenerosiven
Draht-Schneidemaschine nach Fig. 4 wird nun im folgenden
beschrieben. In gleicher Weise wie bei Fig. 1 wird die
Arbeitsspannung Eg mit der Bezugsspannung Eo verglichen.
Die Vorschubgeschwindigkeit F wird so gesteuert, daß die
Arbeitsspannung Eg sich stets der Bezugsspannung bzw. dem
Sollwert Eo annähert.
Wenn nun die Steuerung derart ist, daß hinsichtlich der
Veränderungen der Dicke desWerkstückes die Spaltspannung
zwischen der Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 2 konstant
gehalten wird und die elektrischen Zustände die gleichen
sind, dann werden die Bearbeitungsenergien im wesentlichen
konstant bleiben, ebenso die Bearbeitungsgeschwindigkeit.
Daher ist die Vorschubgeschwindigkeit F umgekehrt
proportional zur Dicke des Werkstückes.
Unter diesen Bedingungen wird die Vorschubgeschwindigkeit
F den Differenzverstärkern 13 zugeführt. Wenn nun die
Vorschubgeschwindigkeit F abnimmt, werden die
Ausgangsspannungen Ki (Fo-F) der Differenzverstärker 13
vergrößert. Die vier elektrischen Daten Ip, τ p, τ r
und C werden vergrößert, so daß die
Vorschubgeschwindigkeit R nicht erheblich vermindert wird.
Fig. 5 zeigt eine graphische Darstellung der
Vorschubgeschwindigkeit F über die Dicke t unter der
Bedingung, daß bei der herkömmlichen funkenerosiven Draht-Schneidemaschine
die Bearbeitungsenergie EC so eingestellt
wird, daß die Drahtelektrode 1 beim Bearbeiten des
dünnsten Abschnittes des Werkzeuges nicht bricht. In
diesem Fall werden die elektrischen Zustände EC
unverändert gehalten. Daher wird die
Vorschubgeschwindigkeit F im wesentlichen umgekehrt zur
Dicke verlaufen.
Fig. 6 zeigt eine graphische Darstellung der
Vorschubgeschwindigkeit F über der Dicke t unter der
Bedingung, daß die funkenerosive Draht-Schneidemaschine
den elektrischen Zustand EC optimal einfällt. In diesem
Fall nehmen die elektrischen Daten Ip, τ p und C zu,
während τ r abnimmt, wenn die Dicke t zunimmt. Die
Vorschubgeschwindigkeit F wird nicht so stark in bezug auf
den Bezugswert der Vorschubgeschwindigkeit Fo vermindert.
Jedoch nimmt die Vorschubgeschwindigkeit F mit zunehmender
Dicke t ab, wenn die Pausenzeit τ r abnimmt.
Im allgemeinen ist es schwierig, während der Bearbeitung
die Dicke t zu erfassen. Daher kann der elektrische
Zustand EC bestimmt werden, wenn man annimmt, daß die
Vorschubgeschwindigkeit F proportional zur Dicke t ist.
Wenn die Vorschubgeschwindigkeit F und der elektrische
Zustand EC wie in Fig. 6 gezeigt geradlinig verlaufen,
dann gilt:
F =Fo -at, worin a <0, (1)
Ip =b₁t, τ p =b₂t, t r =b₃t und C =b₄t, (2)
worin a und b₁, b₂, b₃ und b₄ (gekennzeichnet
durch "b i ") Konstanten sind, die die Neigungen der
Geraden F, Ip, τ p, τ r und C in Fig. 6 darstellen und
die Dicke ist.
Wenn nun aus den vorgenannten Gleichungen (1) und (2) die
Dicke t eliminiert wird, erhält man die folgende Gleichung
(3):
worin Ki die Konstante ist und
Dies bedeutet, daß dann, wenn die Ausgangsspannungen Ki
(Fo -F) durch die Differenzverstärker 13 geliefert werden
und die entsprechenden elektrischen Daten der
Impulsgeneratorquelle 3 zugeführt werden, der elektrische
Zustand EC automatisch in bezug auf die Dicke t
eingestellt wird.
Gemäß Fig. 4b wird der Spitzenwert Ip des Impulsstromes
verändert. Es ist festzustellen, daß dieses technische
Konzept in der gleichen Weise auf die Veränderungen
anderer elektrischer Zustände anwendbar ist, wie z. B. bei
der Impulsbreite τ p, der Pausenzeit τ r und der
Kapazität C.
Wenn während der Bearbeitung die Dicke t zunimmt, dann ist
Eg kleiner Eo. Daher wird E (F)′ =K) (Eg -Eo) kleiner 0 und
|E(F) |<|E(F)′ |, wobei K die Konstante ist, E(F) der
Spannungswert ist, der der Vorschubgeschwindigkeit F
entspricht, wenn die Dicke t zunimmt und E(F)′ der
Spannungswert ist, welcher der Vorschubgeschwindigkeit F
entspricht, nachdem die Dicke zugenommen hat.
Der Spannungswert E(F)′ wird zur Spannung E(Fo) addiert,
die der Vorschubgeschwindigkeit F entspricht, wenn die
Dicke t zugenommen hat.
Die Spannung E(F)′ wird zur Spannung E(Fo) addiert, welche
der Vorschubgeschwindigkeit F entspricht. In diesem Fall
ist E(Fo) -E(F) <E(Fo) -E(F)′, wobei E(F) der
Spannungswert ist, der der Vorschubgeschwindigkeit F
entspricht, bevor die Dicke t zugenommen hat. Der erhöhte
Wert E(Fo) -E(F)′ wird den Differenzverstärkern 13
zugeführt, so daß ein Spannungswert in E(IP)′ entsprechend
der Zunahme durch die Differenzverstärker 13 abgegeben
wird. Ein Wert E(Ipo) wird dem Wert E(Ip) hinzugefügt. Der
resultierende Wert wird der Impulsbearbeitungsquelle 3
zugeführt. Ip wird entsprechend E(Ip′) +E(Ipo) gewählt.
Diese Analogwerte E(Ip)′ +E(Ipo) werden durch einen
Analogdigitalwandler in Digitalwerte umgewandelt, bevor
sie der Impulsbearbeitungsquelle 3 zugeführt werden.
Dann, wenn die Dicke des Werkstückes abnimmt,
Eg<Eo, E(F)″ <0 und |E(F) | <|E(F)″ |.
Als Resultat ist E(Fo) -E(F) <E(Fo) <E(Fo) -E(F)″
E(F″) ist der Spannungswert entsprechend der
Vorschubgeschwindigkeit F, wenn die Dicke t abnimmt.
Da der elektrische Zustand EC, nämlich die Parameter wie
Ladungsspitzenstrom Ip, Pausenperiode τ r,
Impulsbreite τ p und die Kapazität C veränderbar sind,
kann die Bearbeitungsenergie entsprechend verändert
werden, wobei jedoch im wesentlichen stabile Parameter
gewählt werden sollten.
Bei den zuvor beschriebenen Beispielen werden
Differenzverstärker verwendet, derart, daß der Widerstand
im Verhältnis zum Ausgangswert der Differenzverstärker
verändert wird, um Ip entsprechend einzustellen. Der
Oszillator 11 wird so gesteuert, daß die Impulsbreite τ p
und die Pausenperiode τ r verändert wird, während die
Kapazität C automatisch eingestellt wird. Anstelle der
Differenzverstärker 13 können auch Komparatoren benutzt
werden, derart, daß verschiedene Daten den ersten
Eingangsanschlüssen der Komparatoren zugeführt werden.
Bei der Schaltung von Fig. 4 werden die elektrischen Werte
unmittelbar in Abhängigkeit von der
Vorschubgeschwindigkeit F eingestellt. Veränderungen der
elektrischen Datenwerte resultieren aus Änderungen in der
Bearbeitungsenergie, wodurch die Vorschubgeschwindigkeit F
beeinträchtigt wird. Es wird so das gesamte System
instabil, woraus folgt, daß die elektrischen Werte
erheblich verändert werden und die Drahtelektrode infolge
einer momentan auftretenden erhöhten Energie bricht.
Aus der DE-AS 26 28 268 ist nun eine funkenerosive
Draht-Schneidemaschine bekannt, bei der die Dicke des
Werkstückes erfaßt wird und die Bearbeitungsparameter
entsprechend geändert werden. Die wirksame
Bearbeitungsfläche wird durch Messen des Widerstandes
zwischen der Elektrode und dem Werkstück durch die
Flüssigkeit hindurch in der das Werkstück sich befindet,
erfaßt. Diese Messung wird durchgeführt, wenn die
Elektro-Entladungsbearbeitung unterbrochen ist. Diese
bekannte Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß hierdurch
eine Verzögerung im Bearbeitungsvorgang erfolgt.
Aus der JP-53-1 31 598 ist nun eine funkenerosive
Schneidevorrichtung bekannt, bei der die
Bearbeitungsspannung erfaßt wird und Abweichungen von
einer optimalen Spannung durch Veränderung der
Vorschubgeschwindigkeit verringert werden.
Aus der JP-53-1 06 994 ist eine funkenerosive
Bearbeitungsvorrichtung bekannt, bei der die
Werkstückdicke durch eine mechanische Einrichtung erfaßt
wird. Da eine solche Meßeinrichtung einen bestimmten
Abstand von der Drahtelektrode aufweist, werden die
entsprechenden Daten in einer Speichereinheit
abgespeichert. Die Vorschubgeschwindigkeit, die
Elektrodenspannung und andere Prozeßparameter werden
entsprechend dem Signal der Meßeinrichtung gesteuert. Bei
diesem Verfahren wird jedoch nicht die tatsächliche Dicke
des Werkstückes und nicht die effektive Bearbeitungsfläche
gemessen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
funkenerosive Draht-Schneidemaschine der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der bei Dickenänderung des
Werkstückes, insbesondere bei sprunghaften
Dickenänderungen bzw. bei starken Änderungen der
Vorschubrichtung, insbesondere in Ecken, der
Bearbeitungsvorgang stabilisiert wird und damit die
elektrischen Zustände konform mit den Veränderungen im
Entladungs/Bearbeitungsbereich für eine bessere
Zuverlässigkeit gesteuert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1.
Im folgenden werden die Fig. 7 bis 16 beschrieben.
Es zeigt
Fig. 7 ein Beispiel, bei dem die
Vorschubgeschwindigkeit F durch ein
2Tiefpaßfilter gemittelt wird, und die
4242 elektrischen Größen entsprechend eingestellt
werden,
Fig. 8 ein weiteres Beispiel, bei dem durch Hinzufügen
eines Schaltkreises in vorbestimmten
Zeitintervallen die Vorschubgeschwindigkeit
abgetastet wird,
Fig. 9 ein weiteres Beispiel mit einem Tiefpaßfilter,
Fig. 10 eine Darstellung mit der Angabe der
Veränderungen im Entladungsbearbeitungsbereich
eines Werkstückes in Abhängigkeit von der
Dickenänderung des Werkstückes,
Fig. 11 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
Fig. 12 eine Tabelle mit elektrischen Werten,
Fig. 13 ein automatisches Einstellsystem für die
elektrischen Größen,
Fig. 14 Detailangaben für die Schaltkreise 14, 15,
Fig. 15 den Impulsverlauf der Zeitimpulssignale des
Oszillators,
Fig. 16 eine Teildarstellung der Auswahlschaltung.
Gemäß Fig. 7 wird ein Tiefpaßfilter verwendet, welches aus
einem Widerstand 14 und einem Kondensator 15 besteht, um
die Differenzverstärker 13 mit einem Mittelwert F der
Vorschubgeschwindigkeit F zu versorgen, so daß den
Verstärkern 13 eine konstante Spannung zugeführt wird und
die elektrischen Daten für die Impulsgeneratorquelle 3
stabilisiert werden. Ein Schaltkreis gemäß Fig. 8 dient
ebenfalls der Stabilisierung der Drahtschneidemaschine.
Der Schaltkreis umfaßt einen Abtast- und Halteschalter 16,
einen Abtast- und Haltekondensator 17 und ein Zeitglied
18, um den Schalter 16 in vorbestimmten Zeitintervallen zu
schließen und zu öffnen. Das bedeutet, daß die
Vorschubgeschwindigkeit F für eine bevorstehende
Impulsperiode jeweils im Kondensator 17 gespeichert wird
und dieser Speicherwert konstant gehalten wird, bis der
Schalter 16 gesteuert durch das Zeitglied 18 wieder
geschlossen wird.
Beim Beispiel gemäß Fig. 9 ist neben einem Abtast- und
Haltesignal 16, einem Abtast- und Haltekondensator 17
und einem Zeitglied 18 ein weiterer Tiefpaß vorhanden, der
aus einem Widerstand 14 und einem Kondensator 15 besteht.
Gemäß Fig. 10 ist die Horizontalachse der Positionen der
Drahtelektrode 1 bei Bearbeitung des Werkstückes 2
gezeigt, welches hinsichtlich seiner Dicke von t 1 bis t 5
veränderbar ist, wogegen die vertikale Achse die Werte S 1
bis S 5 des Entladungsbereichs S darstellt, welche den
Dicken t 1 bis t 5 entsprechen. In dieser Figur wird die
Bearbeitungsrichtung durch den Pfeil Q dargestellt.
Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß dann, wenn
die Dicke des Werkstücks von t₁ bis t₅ zunimmt, wenn die
Drahtelektrode 1 die Stelle A erreicht, zwischen
der Elektrode 1 und der Stirnfläche des Abschnitts des
Werkstücks, welche eine Dicke t₅ hat, eine elektrische
Entladung auftritt. Für den Fall, daß
die Dicke abrupt von t₁ auf t₅ zunimmt, wird der Entladungsbereich
nicht abrupt von S₁ auf S₅ erhöht; d. h.,
der Entladungsbereich wächst graduell von S₁ über S₂,
S₃ und S₄ auf S₅ an. In Fig. 10 ist der Abstand AB
theoretisch die Summe der Radien der drahtförmigen Elektrode
1 und des Entladungsspaltes.
Wenn die Dicke von t₅ auf t₁ abnimmt, wird ähnlich dem
zuvor beschriebenen Fall der Entladungsbereich nicht
abrupt von S₅ auf S₁ an der Stelle D abgesenkt; d. h. die
Abnahme beginnt an der Stelle C und nimmt graduell und
letztlich bis auf S₁ an der Stelle D ab.
Der Entladungsspalt wird theoretisch sogar
dann aufrechterhalten, wenn die Dicke sich verändert,
siehe Fig. 10, dann AB =CD.
Wenn die Dicke von t₁ auf t₅ zunimmt oder von t₅ auf t₁
abnimmt (insbesondere wo die Dicke abrupt verändert wird,
wie bei der den rechten Winkel aufweisenden Gestalt),
werden die Zwischendicken t₂, t₃ und t₄ einbezogen.
Es ist daher notwendig, die elektrischen Daten in
Übereinstimmung mit diesen unterschiedlichen Dicken zu
verändern.
Wenn jedoch die elektrischen Daten abrupt verändert werden,
weil die abrupte Dickenveränderung an den Stellen B
und D entsprechend den beiden Stirnflächen des Werkstückabschnittes
mit der Dicke t₅ ist, dann treten die folgenden
Probleme auf. Es wird angenommen, daß die Dicke sich von
t₁ auf t₅ ändert. Wenn die elektrischen Daten für die Dicke
t₁ auf die der Dicke t₅ an der Stelle B geändert werden,
wird der Abschnitt A -B des Werkstückes mit abnehmenden
elektrischen Daten für die Dicke t₁ bearbeitet. Wenn
daher der Entladungsbereich graduell zunimmt, wird die
Bearbeitungsgeschwindigkeit herabgesetzt, was in einer
Vielzahl von Verlusten resultiert. Im Gegensatz dazu
wird angenommen, daß die Dicke von t₅ bis t₁ abnimmt.
Wenn die elektrischen Daten für die Dicke t₅ zu denen
für die Dicke t₁ an der Stelle D verändert werden, dann
wird die Bearbeitung mit den elektrischen Daten für die
Dicke t₅ durchgeführt, obwohl die Dicke des Abschnitts
C -D kleiner ist als Dicke t₅. Dementsprechend wird in
diesem Fall die Stromdichte erhöht oder die Entladungsenergie
an einem Punkt konzentriert. Daher kann die
Drahtelektrode brechen. Experimentell
beträgt der Wert AB (=CD) im allgemeinen 0,15
bis 0,2 mm (im Fall der Drahtelektrode 0,2 mm
im Durchmesser).
Fig. 11 zeigt ein Beispiel einer Drahtschneidemaschine gemäß
der Erfindung. Bei der in Fig. 11 dargestellten
Maschine wird, ähnlich wie bei der Maschine der Fig. 1, die
Bearbeitungsspannung Eg mit der Bezugsspannung Eo verglichen.
Die Vorschubgeschwindigkeit F
wird so gesteuert, daß die Bearbeitungsspannung Eg sich
jederzeit der Bezugsspannung Eo nähert.
Die Vorschubgeschwindigkeit F, die proportional zur Fehlerspannung
ist, wird in einem arithmetischen Kreis 14 gemittelt,
um so als ein Vorschubgeschwindigkeits-Mittelwert
zu jeder vorbestimmten Zeit abgegeben zu werden.
Dieser Mittelwert wird einer Steuervorrichtung 15 für
den elektrischen Zustand zugeführt, in der für den eingegebenen
Mittelwert ein elektrischer Zustand Ec, welcher
für eine zu bearbeitende Dicke am geeignetsten ist, aus
einer Datentabelle ausgewählt, welcher elektrische Zustände
Ec für den jeweiligen Bearbeitungsvorschubgeschwindigkeits-
Mittelwert vorsieht. Der so gewählte
elektrische Zustand Ec wird der elektrischen Bearbeitungsquelle
3 zugeführt.
Fig. 12 zeigt ein Beispiel einer Datentabelle, mit der
Speichermittel der Steuervorrichtung 15 für die Steuerung
des elektrischen Zustandes gespeist sind. In der
Datentabelle gemäß Fig. 12 sind für die verschiedenen
Dicken eines Werkstücks die elektrischen Zustände vorgesehen
und die oberen Grenzwerte u und unteren Grenzwerte
d der jeweiligen Vorschubgeschwindigkeits-Mittelwerte
.
Fig. 13 ist eine graphische Darstellung für eine Beschreibung
eines automatischen Einstellsystems gemäß der
Erfindung zum Einstellen der elektrischen Zustände.
In Fig. 13 bezeichnet die horizontale Achse die Dicke
(t₀<t₁<. . .<t₄< . . .), wogegen die vertikale Achse
dem Vorschubgeschwindigkeits-Mittelwert
und den elektrischen Zustand Ec kennzeichnet. Es ist aus
Fig. 13 ersichtlich, daß für die Dicke zwischen 0 und
t₀ ein elektrischer Zustand Ec₀ vorgesehen ist und ein
Vorschubgeschwindigkeits-Mittelwert zwischen
₀ und ₀′ vorgesehen ist und für eine Dicke zwischen
t₀ und t₁ ein elektrischer Zustand Ec₁ und ein
Vorschubgeschwindigkeitsmittelwert zwischen ₁
und ₁′.
Das Prinzip des Betriebes wird nun unter Bezugnahme auf
Fig. 12 und 13 im einzelnen beschrieben. Es wird angenommen,
daß ein Werkstückabschnitt, dessen Dicke t zwischen
t₃ und t₄ liegt (t₃<t<t₄), bei dem elektrischen
Zustand Ec₄ bearbeitet wird. In diesem Fall liegt der
Vorschubgeschwindigkeits-Mittelwert zwischen
₄ und ₄′. Weiterhin wird angenommen, daß unter
dieser Bedingung der Bearbeitungsvorgang zu einem anderen
Abschnitt fortgesetzt wird, dessen Dicke t zwischen
t₁ und t₂ (t₁<t<t₂) liegt. In diesem Fall wird der
elektrische Zustand Ec₄ weiter aufrechterhalten und daher
der Vorschubgeschwindigkeits-Mittelwert
bis auf < ₄ erhöht; d. h. er überschreitet den oberen
Grenzwert ₄ des elektrischen Zustandes Ec₄. Dementsprechend
vermindert die Steuervorrichtung 15 für den elektrischen
Zustand den elektrischen Zustand durch einen Schritt,
d. h. sie versorgt die elektrische Bearbeitungsquelle 3
mit dem elektrischen Zustand Ec₃. Der dem elektrischen Zustand
Ec₃ entsprechende obere Grenzwert Fu ist ₃.
Jedoch die tatsächliche Dicke t liegt zwischen t₁ und
t₂ (t₁<t <t₂), wie zuvor beschrieben, d. h., sie ist
kleiner als die Dicke (t₂<t <t₃), die dem elektrischen
Zustand Ec₃ entspricht. Daher überschreitet der
Vorschubgeschwindigkeits-Mittelwert den oberen
Grenzwert ₃.
Dementsprechend wird in der Steuervorrichtung 15 für den
elektrischen Zustand der elektrische Zustand Ec₃ durch
eine Stufe entsprechend der Datentabelle herabgesetzt;
d. h., der elektrische Zustand Ec₂ wird ausgegeben. Wenn
die Dicke des Werkstückabschnitts zwischen t₁ und t₂
liegt, liegt der Vorschubgeschwindigkeits-Mittelwert
zwischen ₂ und ₂′ und die Steuervorrichtung
15 für den elektrischen Zustand gibt diesen elektrischen
Zustand Ec₂ kontinuierlich ab.
In dem Fall, bei dem die Dicke zunimmt, wird ähnlich dem
zuvor beschriebenen Fall ein geeigneter elektrischer Zustand
so gewählt, daß der vorliegende Vorschubgeschwindigkeits-
Mittelwert sich zwischen dem oberen
Grenzwert u und dem unteren Grenzwert d befindet.
Anhand eines Beispieles wird die Auswahl eines geeigneten
elektrischen Zustandes mit Bezug auf den Spitzenstrom
Ip beschrieben.
Bei einem in Fig. 14 dargestellten Kreis wird eine Spannung
E(F) =F (welche einen Spannungswert entsprechend einer
Vorschubgeschwindigkeit F ist) zu einer Bezugsspannung
Fo addiert. Der resultierende Wert
F +Fo wird in einen Wert durch einen
Tiefpaßfilter 141 gemittelt und dann durch einen Analog-
Digital-Wandler 142 in Digitaldaten umgewandelt. Die
Digitaldaten werden einer getakteten Kippstufe 143 zugeführt. Die getaktete
Kippstufe 143 speichert den Digitalwert und gibt diesen
mit dem zeitlichen Auftreten eines von einem Oszillator
144 erzeugten Taktschritts ab; d. h., die getaktete Kippstufe 143
hält den Digitalwert bis zum Auftreten des nächstfolgenden
Taktschrittes. Der Taktschritt oder Zeitimpuls wird
vom Oszillator 144 alle 0,5 bis 1 s abgegeben, wie dies
in Fig. 15 dargestellt ist.
Die Ausgangsdaten der getakteten Kippstufe 143 werden einem Dekoder 151
zugeführt, wo die Ausgangsbits entsprechend den Daten von
"0" auf "1" angehoben werden. In Fig. 14 ist der A/D-Wandler
142 ein 4-Bit A/D-Wandler. Daher kann der Dekoder
151 16 verschiedene Ausgänge vorsehen. Die 2-Bit-Daten
der Spitzenströme Ip wurden im voraus in einem Speicher
152 gespeichert. Daher kann der Speicher 152 vier verschiedene
Spitzenstromdaten Ip vorsehen. Wenn der Ausgang
des Dekoders 151 mit einer Leitung Ip₁ versorgt wird, werden
2-Bit-Daten entsprechend der Leitung Ip₁ über einen
UND-Kreis 153 als binär codierte Dezimalzahl (BCD) der
elektrischen Bearbeitungsquelle 3 zugeführt. In Erwiderung
auf diese binär kodierte Dezimalzahl veranlaßt die
elektrische Bearbeitungsquelle 3 ein Relais oder dgl.
(nicht dargestellt) in Gang zu setzen, um den Widerstand 9
in Fig. 3 zu steuern.
Die Auswahl des geeigneten elektrischen Zustandes wurde
in bezug auf Ip beschrieben. Jedoch dieses technische
Konzept kann in gleicher Weise auf die Auswahl der elektrischen
Daten τ p und τ r angewandt werden.
Wenn entsprechend der Darstellung in Fig. 16 die Ausgangs-
Bit-Daten (Ip₁) des Dekoders 151 mit anderen UND-Kreisen
153 verbunden werden, die für die elektrischen Daten τ p₁
und τ r₁ vorgesehen sind, dann können die elektrischen
Daten Ip₁, τ p₁ und τ r₁ in Kombination an die elektrische
Bearbeitungsquelle 3 angelegt werden. In Fig. 16
werden die anderen Daten (16 unterschiedliche Daten),
die den elektrischen Daten Ip₁, τ p₁ und τ r₁ ähnlich
sind, an die Leitungen Ip n , τ p n und τ r n angelegt. Diese
Daten werden in Erwiderung auf die anderen Ausgangs-
Daten des Dekoders 151 ausgewählt.
Beispielsweise für den Fall, daß die Dicke zunimmt, ist
im allgemeinen Eg <Eo. Daher nimmt der Wert
ab. Entsprechend wird der Ausgangs-Bit-Datenwert des
A/D-Wandlers 142 hinsichtlich der Gewichtung niedriger.
Somit sollte in diesem Fall der Ausgang des Decoders
151 mit dem Speicher 152 so gekoppelt sein, daß ein
energetisch höherer elektrischer Zustand im Speicher 142
gewählt wird. Es bedarf keiner Ausführung, daß in dem
Fall, wenn die Dicke abnimmt, ein Verfahren zu verwenden
ist, welches dem zuvor beschriebenen Verfahren entgegengesetzt
ist.
Wie zuvor beschrieben, können eine Vielzahl von Daten verfügbar
sein durch Verändern der Verbindung zwischen den
Ausgängen des Dekoders und des Speichers oder des Inhalts
des Speichers.
Bei der Drahtschneidemaschine gemäß der Erfindung gemäß Fig. 11 wird
die Vorschubgeschwindigkeit F, bestimmt durch
die Regelschaltung 4, einmal am arithmetischen Kreis 14
angelegt, wo sie zu jeder vorbestimmten Zeit gemittelt
wird. Der Grund hierfür wird beschrieben.
Bei einem tatsächlichen Bearbeitungsvorgang wird die
Vorschubgeschwindigkeit F so gesteuert, daß sich die
mittlere Bearbeitungsspannung Eg
der Bezugsspannung Eo annähert. Daher ist die
Vorschubgeschwindigkeit F veränderlich. Hinzu kommt,
daß die Vorschubgeschwindigkeit F
manchmal erheblich sich verändert, wenn die Zwischenelektrodenentladung
wechselt oder wenn die drahtförmige
Elektrode hinsichtlich der Spannung sich ändert oder wenn
die drahtförmige Elektrode keinen gleichförmigen Durchmesser
hat oder wenn äußere Einwirkungen vorliegen. Wenn in diesem
Fall sich der elektrische Zustand in Übereinstimmung
mit der Vorschubgeschwindigkeit F verändert,
die sich entsprechend der vorstehenden Beschreibung mit
der Zeit ändert, dann wird der elektrische Zustand instabil,
während die Dicke konstant ist. Wenn
der elektrische Zustand sich zu einer höheren elektrischen
Energie verändert, dann wird die drahtförmige Elektrode
schlimmstenfalls gebrochen. Beim Bearbeiten eines Werkstücks,
dessen Dicke veränderlich ist oder beim Bearbeiten
eines Werkstücks zum Vorsehen einer Ecke ist es
schwierig, elektrische Zustände zu erhalten, die exakt
dem Entladungsbereich entsprechen. Daher wird die drahtförmige
Elektrode gebrochen oder die Vorschubgeschwindigkeit
beinhaltet einen Verlust. Insbesondere
bei der Bearbeitung einer Ecke wird die Bearbeitungsrichtung
häufig abrupt geändert. Daher neigt die drahtförmige
Elektrode beim Einsetzen der Bearbeitung dazu,
an der Endfläche des korrespondierenden Abschnitts des
Werkstückes anzuschlagen. Dies würde die Vorschubgeschwindigkeit
F erheblich verändern, mit dem Resultat
einer erheblichen Veränderung des elektrischen Zustandes.
Daraus resultiert das Auftreten eines sogenannten
"Pendelzustands" oder die Drahtelektrode wird gebrochen.
Wegen der zuvor beschriebenen verschiedenen Faktoren wird
entsprechend der Erfindung anstatt der sich mit der Zeit
verändernden Vorschubgeschwindigkeit F eine
in einem bestimmten Umfang gemittelte Vorschubgeschwindigkeit F verwendet.
Dieser
Mittelwert der Vorschubgeschwindigkeit erwidert
nicht auf die momentanen äußeren Einwirkungen und anderen
Veränderungen. Daher können mit einem derartigen
Mittelwert Abschnitte
eines Werkstücks genau bearbeitet werden, an
denen die Dicke sich ändert oder an dem Ecken vorgesehen
sein sollen. Weiterhin wird entsprechend der Erfindung
der Mittelwert bei jeder vorbestimmten Zeit erzielt.
Daher kann tatsächlich ein Bearbeitungsvorgang entsprechend
einem Abschnitt eines Werkstücks getrennt durchgeführt
werden, für den der Vorschubgeschwindigkeits-Mittelwert
verändert werden sollte und einen
Abschnitt des Werkstücks, für den Mittelwert unverändert
aufrechterhalten werden soll. Entsprechend den
vom Erfinder durchgeführten Versuchen liegt die zuvor
beschriebene vorbestimmte Zeit im Bereich von 0,5 s bis
1 s. Mit diesem Zeitumfang wird nicht nur ein gewöhnlicher
Bearbeitungsvorgang durchgeführt, sondern es kann auch ein
Abschnitt eines Werkstücks zufriedenstellend bearbeitet
werden, indem die Dicke des Werkstücks sich ändert
oder indem eine Ecke vorgesehen sein soll. Die Drahtschneidemaschine
kann zufriedenstellend auf
die vorübergehenden Phänomene erwidern, welche bei einem
Werkstückbearbeitungsvorgang auftreten.
Bei der Drahtschneidemaschine sind die Zeitintervalle
zum Wechseln des elektrischen Zustandes dieselben
wie die zuvor genannten Zeitintervalle; d. h., die Zeitintervalle
werden ebenso eingestellt auf 0,5 bis 1 s,
wobei ausreichend in Betracht gezogen wird, die Erwiderung
der Vorschubgeschwindigkeit in Folge
der Veränderung des elektrischen Zustandes. Ohne dies ausdrücklich
zu sagen, tritt, wenn die Zeitintervalle auf
einen übermäßig großen Wert eingestellt werden, ein Mißverhalten
auf, so daß, obwohl eine Dickenveränderung
festgestellt wurde, sich der elektrische Zustand nicht
ändert. Wenn dieses Mißverhalten beim Abnehmen der Dicke
auftritt, dann kann die Drahtelektrode brechen.
Bei der zuvor beschriebenen Drahtschneidemaschine
können der arithmetische Kreis und die Steuervorrichtung
für den elektrischen Zustand und dgl. durch einen
Computer ersetzt werden, so daß eine Vielfalt von
Daten in einem weiteren Umfang gespeichert und behandelt
werden können. In diesem Fall wird der Anwendungsbereich
der Drahtschneidemaschine weiter vergrößert.
Die elektrischen Daten, nämlich der Aufladungsspitzenstrom
Ip, die Impulsbreite τ p, die Pausenperiode τ r, die Kapazität
C und die Spannung im unbelasteten Zustand können
individuell oder in Kombination gesteuert werden. Da
die Datentabelle im voraus durch
Versuche ermittelt und eingespeichert worden ist, und zwar in Abhängigkeit
von dem bedeutendsten Faktor der Vorschubgeschwindigkeit,
der Bearbeitungsgenauigkeit und der Bearbeitungsoberflächenrauhigkeit, können eine Vielfalt
von Bearbeitungsvorgängen mit der Drahtschneidemaschine gemäß der
Erfindung durchgeführt werden.
Claims (4)
1. Funkenerosive Draht-Schneidemaschine
- - mit einer Schaltung (4, 5) zur Regelung der Vorschubgeschwindigkeit (Fx, Fy), bei der die Arbeitsspannung (Eg) am Arbeitsspalt auf einen Spannungs-Sollwert (Eo) geregelt wird, und
- - mit einer Steuerschaltung, bei der die Regelabweichung (F) aus der Vorschubregelschaltung (4, 5) zur Beeinflussung der funkenerosiven Impulsparameter herangezogen wird, wobei diese Impulsparameter tabellenartig abgespeichert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der Steuerschaltung (14, 15) die Regelabweichung (F) zu einem Bezugswert (Fo) addiert, anschließend gemittelt und digitalisiert wird, und
- - die digitalisierten Werte über eine getaktete Kippstufe (143, 144) einer Auswahlschaltung (15) zugeführt werden, in der entsprechende Impulsparameter ausgewählt werden.
2. Funkenerosive Draht-Schneidemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswahlschaltung (15) die digitalisierten
Auswahlsignale der getakteten Kippstufe (143, 144)
dekodiert (151) und daß durch die dekodierten
Auswahlsignale eine Durchlaßschaltung (153) freigebbar
ist, über die der zugeordnete Impulsparameter (z. B.
IP 1) abrufbar und zur Steuerung der Arbeitsspannung
(Eg) weitergeleitet wird.
3. Funkenerosive Draht-Schneidemaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchlaßschaltung (153) Gatter sind, die bei
Gleichheit eines dekodierten Auswahlsignals (Ip 1) und
eines zugeordneten Impulsparameters (Ip 1)
durchgesteuert werden.
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JP 53-106994 A mit Abstract * |
JP 53-131598 A mit Abstract * |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B23H 7/04 |
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