DE3035958A1 - Vorrichtung zum herstellen eines mit flitter und/oder pailletten ausgestatteten textilen flaechengebildes - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen eines mit flitter und/oder pailletten ausgestatteten textilen flaechengebildes

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DE3035958A1 DE19803035958 DE3035958A DE3035958A1 DE 3035958 A1 DE3035958 A1 DE 3035958A1 DE 19803035958 DE19803035958 DE 19803035958 DE 3035958 A DE3035958 A DE 3035958A DE 3035958 A1 DE3035958 A1 DE 3035958A1
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Description

  • Gegenstand: Vorrichtung zum Herstellen eines
  • mit Flitter und/oder Pailletten ausgestatteten textilen Flächengebildes Druckschriften, die zur Abgrenzung vom Stand der Technik in Betracht gezogen wurden: DT-AS 1 685 142 GB-PS 20 075 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines mit Flitter und/oder Pailletten ausgestatteten textilen Flächengebildes, insbesondere für Bekleidungszwecke mit einem das auszustattende Xlächengebilde aufnehmenden Rahmen, der in seiner Ebene verschiebbar gegenüber einem den Flitter und/oder die Pailletten fixierenden Werkzeug gelagert ist, wobei auf mindestens einer Seite des Rahmens eine einen Teil des Werkzeuges bildende Stanzeinrichtung vorgesehen ist.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1 685 142 ist eine Vorrichtung zum Herstellen eines mit aufgenähten Pailletten versehenen Stickereierzeugnisses bekannt. Diese ist an einer mit einer Steuervorrichtung ausgestatteten mehrnadeligen Schiffohenstickmaschine angeordnet. Jeder Nadel ist ein Führungsglied zum schrittweisen Vorschieben der jeweils vordersten Paillette eines Paillettenstreifens zugeordnet. Die jeweils vorderste Paillette wird in den betreffenden Stichbildungsweg gebracht und die Nadel vernäht die Pailette mit dem Stoff. Die so fixierte Paillette wird anschließend von einem zangenartig wirkenden Schneidwerkzeug vom Paillettenstreifen abgetrennt.
  • Der Nachteil dieser Einrichtung liegt darin, daß für die Verbindung der einzelnen Pailletten mit dem Stoff mindestens zwei Stiche von der Vorrichtung durchgeführt werden müssen, die Einrichtung also nur relativ langsam arbeiten kann und ferner, daß sie an vorgegebene Paillettenformen gebunden ist, welche das Annähen üerhaupt erst ermöglichen.
  • Aus der britischenPatentschrift 20 075 ist eine Einrichtung bekannt, mit der auf einer Stoffbahn, und zwar beidseitig, Flitter oder Pailletten aufgebracht werden können, die sozusagen "vor Ort" aus einem bandartigen Dekorationsmaterial ausgestanzt werden. Diese Einrichtung ist bezogen auf die Stoffbahn paarweise symmetrisch aufgebaut, wobei zwischen der Stoffbahn und dem Dekorationsmaterii jeweils die Schneideinrichtung liegt, die um eine zur Stoffbahn parallele, horizontale Achse drehbar ist. Diese Schneideinrichtung besteht im wesentlichen aus einer beidseitig offenen Hülse, in der einfederbelasteter Kolben verschiebbar gelagert ist, wobei dieser Kolben aufgrund der auf ihn einwirkenden Federkraft gegenüber-dem einen Ende der Hülse einseitig vorsteht, gegenüber dem anderen Ende der Hülse jedoch zurückgesetzt liegt. Von der Stoffbahn aus gesehen liegt außer-Ilalb des Dekorationsmaterials jeweils ein Schlaghammer.
  • tlnterhaib der erwähnten Hülse ist ein wannenartiges Becken gelagert, welches mit einem flüssigen Kleber gefüllt ist, dessen Füllniveau konstant gehalten werden muß. In der Arbeitsausgangsstellung liegt die erwähnte Hülse so, daß ihr offenstehendes Ende unmittelbar dem Dekormaterial benachbart ist. Der erwähnte Hammer führt nun einen Schlag gegen die Hülse aus, wobei aus dem Dekorationsmaterial ein scheibenförmiges Element herausgeschlagen wird, das jedoch im offenstehenden Stirnende der Hülse verbleibt. Nun dreht sich die Hülse im Gegenuhrzeigersinn, wobei ihr offenes, das scheibenförmige Element tragende Ende durch den erwähnten Behälter streicht, wobei dieses Element vom Kleber einseitig benetzt werden soll. Die Hülse dreht sich von ihrer ersterwähnten Lage in eine um 1800 versetzte Lage, bis ihr das scheibchentragende Ende der Stoffbahn gegenüberliegt.
  • Der gegenüber der Hülse vorstehende Teil des Stempels liegt in dieser Stellung im Schlagbereich des Hammers, wobei allerdings zwischen Hammer und dem frei liegenden Stempel ende das Dekormaterial verläuft. Wird der Hammer betätigt, so treibt er den Stempel gegen die Wirkung der ihn belastenden Federkraft gegen die Stoffbahn, wodurch das ausgestanzte Scheibchen flächig gegen die Stoffbahn geschlagen wird. Das Ausweichen der Stoffbahn unter diesem Schlag wird dadurch verhindert, daß der beschriebene Vorgang beidseitig der Stoffbahn sich abspielt, so daß jeweils gleichzeitig auf beiden Seiten der Stoffbahn auf diese Weise ein Flitterelement appliziert wird.
  • Diese bekannte Vorrichtung ist nicht zweckmäßig. Abgesehen davon, daß eine mustermäßige Applizierung überhaupt nicht möglich ist - die Stoffbahn ist nur in einer Richtung gegenüber dem Werkzeug bewegbar - ist es in der Regel nicht sinnvoll, beide Seiten einer Stoffbahn in dieser Weise auszustatten. Darüberhinaus sind für die Applikation eines Flitterelementes jeweils drei Arbeitsgänge erforderlich, nämlich das Ausstanzen, das Benetzen und das Anbringen. Es erscheint auch fraglich, ob durch einen Hammerschlag ein mit einem Kleber benetztes Flitterelement überhaupt auf der Textilbahn dauerhaft appliziert werden kann, da doch in solchen Fällen erfahrungsgemäß eine, wenn auch nur über kurze Zeit anhaltende Druckausübung auf das zu applizierende Element erforderlich ist.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die nicht nur schneller zu arbeiten vermag, die darüberhinaus auch - was die Form und Gestaltung der Pailletten selbst betrifft - eine große Variationsmöglichkeit bietet. Nach der Erfindung ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzeinrichtung eine der Ebene des Rahmens unmittelbar benachbarte Stanzmatrize aufweist mit einem in einer Führung rechtwinkelig zur Ebene des Rahmens verschiebbaren Stanzstempel und zwischen StanzmaA:rize und Stanzstempel ein bandartiges Dekorationsmaterial hindurchführbar ist und auf der anderen Seite des Rahmens und in Flucht mit der Bewegungsrichtung des Stanzsteepels ein die Vorschubbewegung desselben begrenzendes Widerlager angeordnet ist und Stanzstempel und/oder Widerlager beheizt sind.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Stanzstempels und/oder des Widerlager bombiert, abgesetzt oder abgeschrägt ausgebildet ist, so daß die betriebsmäßig aufeinander treffenden Flächenabschnitte der Stirnseiten von Stanzstempel und Widerlager kleiner sind als der Wirk-Querschnitt des Stanzstempels.
  • Die Applikation eines Flitterelementes ist auf zweierlei Art möglich: Erstens kann das Element mit seiner ganzen Fläche am Stoff befestigt werden oder aber zweitens kann die Befestigung so erfolgen, daß das scheibenförmige Element nur mit einem Teil seiner Fläche am Stoff anhaftet. Da solche Flitterelemente in der Regel in dichter Folge auf einer Stoffbahn aufgebracht werden, wird im erstbeschriebenen Fall der Applikation der Stoff hart, er verliert seine Geschmeidigkeit und seine Fähigkeit, in wallende Falten zu fallen. Das mag für solche Stoffe nicht von Bedeutung sein, die für enge, am Körper unmittelbar anliegende Bekleidungsstücke vorgesehen sind (Disco-Look). Im zweiten Fall jedoch (punktweise Applikation) behält der Stoff seine Geschmeidigkeit bei. Diese zweiterwähnte Applikation läßt sich dann durchführen, wenn die vorerwähnte Maßnahme beachtet wird und wenn nach der hier gegebenen Lehre gehandelt wird.
  • Anhand der Zeichnung werden nachstehend Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert und die daraus resultierenden Vorteile beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Seitensicht; Fig.
  • 2 das Stanzwerkzeug im Längsschnitt und Fig. 3 im Querschnitt; Fig. 4 ein Detail in Schrägsicht; die Fig. 5 und 6 im Detail und in Seitensicht die miteinander in Wirkverbindung tretenden Stirnflächen von Widerlager und Stanzstempel und Fig. 7 eine Seitensicht der Anordnung der Vorrichtung an einer Schiffchenstickmaschine.
  • Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung von der Seite. In einem hier nicht gezeigten Vorrichtungsgestell ist ein Rahmen 1 in seiner Ebene E, die hier durch eine in diesem Rahmen aufgespannte Stoffbahn dargestellt ist, verschiebbar gelagert, und zwar sowohl parallel wie auch rechtwinklig zur Zeichenebene. Der obere Holm 2 und der untere Holm 3 dieses Rahmens 1, die rechtwinklig zur Zeichenebene stehen, sind in der Fig. 1 im Schnitt dargestellt. Die Stoffbahn E ist randseitig mit dem gezeigten oberen bzw. unteren Holm 2 und 3 des Rahmens 1 verbunden. Es ist jedoch auch denkbar und möglich, parallel zu den Rahmenholmen 2 und 3 Wickelwalzen vorzusehen, wie dies bei Gattern für Stickmaschinen der Fall ist. Vor dem Rahmen 1 (in der Zeichnung nach Fig. 1 rechts des Rahmens) ist eine Stanzeinrichtung 4 auf einer sich parallel zum Rahmen 1 erstreckenden Schiene befestigt. Diese Stanzeinrichtung besteht aus einem Lagerbock 6, einem Stanzstempel 7, einer Gehrung 8, deren äußerer Mantel zylindrisch ist, einer Stanzmatrize 9 und einer Kolben-Zylindereinheit 10, mit welcher der Stanzstempel 7 achsial verschoben wird. In Flucht mit der Verschiebebewegungdes Stanzstempels 7 liegt hinter dem Rahmen 1 (in der Fig. 1 links des Rahmens) ein Widerlager 11, das ebenfalls auf einer zum Rahmen 1 parallelen Schiene 12 gelagert ist. In diesem Widerlager ist eine Heizung, beispielsweise eine Widerstandsheizung eingebaut, mit welcher der dem Rahmen zugewandben Seite des Widerlagers aufheizbar ist.
  • Im Lagerbock 6 ist eine von oben nach unten führende schlitzartige Aussparung 13 vorgesehen, und zwar nahe der dem Rahmen 1 zugewandten Stirnseite. Durch diesen Schlitz 13 ist ein zumindest zweischichtig aufgebautes Band 14 hindurchführbar, das von einer Vorratsrolle 15 abgewickelt wird und das über eine schritt- oder taktweise bewegbare Antriebswelle 16 durch die Stanzvorrichtung 4 hindurchgezogen wird. Die Antriebswelle 16 arbeitet hier gegen eine Widerlagerrolle 17. Das Band 14 könnte randseitig perforiert sein und als Transporteinrichtung könnte ein Zackenrad verwendet werden.
  • Die Führung 8 (siehe Fig. 8) mit ihrem äußeren zylindrischen Mantel ist im Lagerbock 6 drehbar gelagert. Zu diesem Zweck sind im Lagerbock 6 mehrere hier walzenartige Rollkörper 18 vorgesehen. Ein solcher walzenartiger Rollkörper ist in Fig. 4 in Schrägsicht und in einem in Gegensatz zu Fig. 2 vergrößerten Maßstab dargestellt.
  • Er besitzt zwei eingestochene Nuten 19 und 20, die durch eine dünne Scheibe 21 voneinander distanziert sind. Die Führung 8 besitzt an ihrem inneren stirnseitigen Ende einen Flansch 22, der von den Nuten 20 der Wälzkörper aufgenommen ist (Fig. 2). Die Matrize 9 besitzt ebenfalls eine kreisförmige Außenkontur und der äußere Mantel der Matrize 9 ist in deren Achsrichtung gesehen stufenartig abgesetzt. Der durch diese Abstufung gebildete flanschartige Rand 23 wird von den Nuten 19 der Wälzkörper 18 reibungsschlüssig aufgenommen. Die Stärke der Scheibe 21 bestimmt die Breite des Schlitzes 13 für die Aufnahme des Bandes 14. Die Führung 8 (siehe Fig. 2) steht gegenüber der vom Rahman 1 abgewandten Stirnseite 24 des Lagerbockes etwas vor. In diesem vorspringenden Abschnitt 8' ist eine Schnurrille 25 eingearbeitet. Oberhalb dieses vorspringenden Abschnittes 8' der Führung 8 ist eine quer zum Lagerbock 6 bzw. zu den Lagerböcken angeordnete Antriebswelle 26 gelagert, welche über einen Transmissionsriemen 27 auf die Führung 8 einwirkt bzw.
  • mit dieser verbunden ist.
  • Das Band 14 ist - wie schon erwähnt - zumindest zweischichtig ausgebildet, die eine Schichte, die am fer igen Stoff dem Beschauer zugewandt ist, ist als Effektschichte ausgebildet mit einer funkelnden, glitzernden, leuchtenden, schimmernden oder dgl. Oberfläche. Die zweite Schichte ist heissiegelbar. Beim Band 14, das durch das Stanzwerkzeug 4 hindurchläuft, ist die heißsiegelbare Schichte dem Rahmen 1 zugewandt.
  • Die Bewegung des Rahmens 1 und die Bewegung des Stanzstempels 7 sowie die Bewegung der Wellen 16 und 26 sind zweckmäßigerweise mustermäßig gesteuert. Dafür können Lochkartensteuerungen vorgesehen werden, wie dies beispielsweise von Schiffchenstickmaschinen her bekannt ist. Auch andere Steuerungsmöglichkeiten sind denkbar.
  • Entlang des Rahmens 1, also rechtwinklig zur Zeichenebene, können zahlreiche Stanzeinrichtungen 4 mit Widerlager 11 vorgesehen werden.
  • Die bisher beschriebene Stanzeinrichtung nach Fig. 2 besitzt einen mehrteiligen Aufbau, grundsätzlich wäre es natürlich möglich, eine einfache Stanzeinrichtung hier anzuordnen, die nur aus dem Stempel, der Führung und der Matrize besteht, wobei Führung und Lagerbock miteinander fest verbunden sind und die Führung gleichzeitig als Lagerbock für die Befestigung auf einem Maschinenteil 5 ausgebildet ist.
  • Wird vorerst einmal angenommen, daß die Stanzeinrichtung 4 einfach ausgebildet wie im vorstehenden Absatz beschrieben ist, so arbeitet diese Einrichtung wie folgt: Von Lochkarten gesteuert, führt der Rahmen 1 eine mustermäßig vorgegebene FIin- und Herbewegung durch. Den einzelnen Bewegungshuben des Rahmens 1 sind nun Hübe des Stanzstempels 7 zugeordnet. Bei jedem Arbeitshub fährt der Stanzstempel 7 nach links, stanze aus dem Band 14 eine Paillette aus und schiebt diese durch die Stanzmatrize 9 hindurch direkt gegen die Stoffbahn und drückt diese zusammen mit der ausgestanzten Paillette gegen das heiBe Widerlager 11, so daß die aus dem Band 14 ausgestanzte Paillette unmittelbar mit dem Stoff fest verbunden wird. Wenn die Stirnflächen von Widerlager 11 und Stanzstempel 7 sich vollflächig berühren, also mit ihren gesamten Querschnittsflächen, so wird die Paillette mit ihrer uizen Fläche mit dem Stoff verbunden. Es ist möglich, die erwähnten Stirnflächen von Stempel und/oder Widerlager zu bombieren, abzuschrägen, abzusetzen od. dgl.
  • (siehe die Fig. 5 und 6), so daß die miteinander in Berührung tretenden Stirnflächen von Stempel 7 und Widerlager 11 kleiner sind als die stanzaktive Querschnittsfläche des Stempels 7. Dadurch wird die Paillette nur mit einem Teil ihrer Fläche mit dem Stoff verbunden, um die Schmiegsatkeit eines dicht mit Pailletten besetzten Stoffes nicht zu beeinträchtigen. Die Form der Paillette kann beliebig gewählt werden und hänge von der Gestaltung der Stanzmatrize und des Stanzstempels ab. Bei einer einfachen Ausführungsform der Stanzvorrichtung bilden, wie scbon erwähnt, Lagerbock, Stempelführung und Stempelmatrize einen einheitlichen Baukörper, wobei zumindest Stempelführung und Lagerbock sowie Matrize fest miteinander verbunden sein können oder aber überhaupt einstückig ausgebildet sind. Werden Pailletten oder Flitter verwendet mit einer unregelmäßigen Umfangskontur oder mit nur einer Symmetrieachse, so kann die Anzahl der Mustereffekte durch Verdrehen der Stanzmatrize erhöht werden. Eine Stanzeinrichtung mit einer solchen verdrehbar gelagerten Matrize ist im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben worden. Wird mustermäßig gesteuert die Welle 26 takt- oder schrittweise bewegt, so wird diese Bewegung über den Transmissionsriemen 27 auf die Stempelführunp; 8 übertragen. Eine solche Drehung der Führung 8 bedingt eine Gegendrehbewegung der Wälzkörper 18, welche infolge des zwischen dem flanschartigen Rand 23 der Stanzmatrize 9 und der Nut 19 der Wälzkörper bestehenden Reibungsschlusses die Matrize 9 mitführen. Die Führung 8 und die Matrize 9 sind über die Wälzkörper 18 nach Art eines Reibradgetriebes miteinander verbunden. Bei einer solchen mehrteiligen Stanzeinrichtung kann die Matrize eventuell austauschbar gelagert sein. Da jeder Matrize ein dazu korrespondierender Stempel zuzuordnen ist, kann im inneren stirnseitigen Teil der Führung 8 ein Stempeleinsatz mit Führungsabschnitt austauschbar gelagert werden. Während des Arbeitsvorganges der Einrichtung wird die Antriebswelle 26 mustermäßig betätigt. Hat die Paillette beispielsweise eine tropfenförmige Form, so können diese tropfenförmigen Pailletten durch die Vexdrehung der Matrize beispielsweise in Form eines 13lütenstenes auf der Stoffbahn appliziert werden (Fig. 8).
  • Fig. 7 zeigt nun die Seitensicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einer Schiffohensbiclçmaschine, von welcher hier nur die unmittelbar stickaktiven Teile (Nadel, Bohrer, Schiffchenbahn) vereinfacht dargestellt sind. Soweit Teile bei dieser Ausführungsform vorhanden sind, die mit den bereits beschriebenen Teilen identisch sind, wurden sie mit denselben Hinweisziffern ausgestattet, welchen jedoch zur Unterscheidung ein Indexstrich (') hinzugefügt worden ist. Die die Stanzeinrichtung tragende Schiene 5' ist über profilierte Trägerkonsolen 30 mit einem Längsbalken 31 des Maschinengestell es verbunden. Die Stanzvorrichtungen liegen daher oberhalb der Nadelbarre 29, die Widerlager 11' daher oberhalb der Schiffchenbahnen 32. Die Fadenleiter 33 un 34 sind hier angedeutet. Dank dieser Einrichtung ist es möglich, Stoffbahnen gleichzeitig zu besticken und mit Flitter und/oder Pailletten auszustattenO Dabei können einfache Stanzeinrichtungen verwendet werden, wie oben im einzelnen beschrieben, oder aber solche mit einer aufwendigen bauform, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 2 er-Jautert worden ist. Aus dem vorstehend Gesagten ist unmittelbar erkennbar, daß dadurch eine außerordentlich hohe Zahl von musterungsmäßigen Variationen möglich sind.
  • Nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind Führung 8 und Matrize 9 über ein Reibradgetriebe miteinander verbunden. Anstelle eines solchen Reibradgetriebes können auch andere Getriebeformen Verwendung finden, beispielsweise Zangsgetriebe mit Zahnrädern und Ritzel.

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ii c h e 1. Vorrichtung zum Herstellen eines mit Flitter und/oder Pailletten ausgestatteten textilen Flächengebildes, insbesondere für Bekleidungszwecke mit einem da.auszustattende Flächengebilde aufnehmenden Rahmen, der in seiner Ebene verschiebbar gegenüber einem den Flitter und/oder die Pailletten fixierenden Werkzeug gelagert ist, wobei auf mindestens einer Seite des Rahmens eine einen Teil des Werkzeuges bildende Stanzeinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzeinrichtung eine der Ebene des Rahmens unmittelbar benachbarte Stanzmatrize aufweist mit einem in einer Führung rechtwinkelig zur Ebene des Rahmens verschiebbaren Stanzstempel und zwischen Stanzmatrize und Stanzstempel ein bandartiges Dekorationsmaterial hindunhführbar ist und auf der anderen Seite des Rahmens und in Flucht mit der Bewegungsrichtung des Stanzstempels ein die Vorschubbewegung desselben begrenzendes Widerlager angeordnet ist und Stanzstempel und/oder Widerlager beheizt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Stanzstempels und/oder des Widerlagers bombiert, abgesetzt oder abgeschrägt ausgebildet ist, so daß die betriebsmäßig aufeinander treffenden Flächenabschnitte der Stirnseiten von Stanzstempel und Widerlager kleiner sind als der Wirkquerschnitt des Stanzstempels.
  3. 3.- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzmatrize um eine zur Ebene des Rahmens rechtwinkelige Achse, vorzugsweise um ihre Mittelachse verdrehbar gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise als zylindrische Hülse ausgebildete Führung für den Stanzstempel in einem Lagerbock verdrehbar gelagert ist und die Führung gegenüber dem Lagerbock auf seiner dem Rahmen abgewandten Seite vorspringt und mit diesem vorspringenden Abschnitt der Führung antreibbare Riemen, Rollen, Ritzel od. dgl. in Wirkverbindung stehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innenwand des Lagerbockes und der Außenwand der Führung mehrere, die Verdrehung ermöglichende Wälzkörper, vorzugsweise Walzen angeordnet sind und die Wälzkörper gegenüber der dem Rahmen zugewandten Stirnseite der Führung vorstehen und die vorstehenden Abschnitte der Wälzkörper die Stanzmatrize tragen, und die äußere Umfangskontur der Stanzmatrize kreisrund ist.
  6. Cj. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfang der Stanzmatrize in Achsrichtung derselben stufenförmig abgesetzt ist und der durch die Absetzung entstandene Flansch von dazu korrespondierenden Nuten der Wälzkörper reibungsschlüssig aufgenommen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung des bandartigen Dekorationsmaterials durch die Stanzmatrize eine schrittweise arbeitende Transporteinrichtung vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem verstellbaren Rahmen mehrere Stanzeinrichtungen zugeordnet sind und diese Stanzeinrichtungen auf einer Linie liegend nebeneinander angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem Lagerbock vorspringende Abschnitt der Führung eine Schnurrille aufweist und seitlich der Lagerböcke eine sich quer zur Verschieberichtung der Stanzstempel erstreckende Antriebswelle angeordnet ist, und diese Antriebswelle über Transmissionsriemen mit dem vorspringenden Teil der Führung antriebsmäßig verbunden ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzeinrichtung an der Tiadelbarre einer Schiffchenstickmaschine angeordnet ist und Standeinrichtung und Widerlager zweclmäßigerweise oberhalb der Nadeln, bzw. oberhalb der Schiffchenbahn liegen und über die Länge der Nadelbarre mehrere Stanzeinrichtungen und Widerlager angeor(iiet sind.
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IT8068649A0 (it) 1980-10-29
IT1129344B (it) 1986-06-04

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