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Gegenstand: Vorrichtung zum Herstellen eines
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mit Flitter und/oder Pailletten ausgestatteten textilen Flächengebildes
Druckschriften, die zur Abgrenzung vom Stand der Technik in Betracht gezogen wurden:
DT-AS 1 685 142 GB-PS 20 075
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Herstellen eines mit Flitter und/oder Pailletten ausgestatteten
textilen Flächengebildes, insbesondere für Bekleidungszwecke mit einem das auszustattende
Xlächengebilde aufnehmenden Rahmen, der in seiner Ebene verschiebbar gegenüber einem
den Flitter und/oder die Pailletten fixierenden Werkzeug gelagert ist, wobei auf
mindestens einer Seite des Rahmens eine einen Teil des Werkzeuges bildende Stanzeinrichtung
vorgesehen ist.
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Aus der deutschen Auslegeschrift 1 685 142 ist eine Vorrichtung zum
Herstellen eines mit aufgenähten Pailletten versehenen Stickereierzeugnisses bekannt.
Diese ist an einer mit einer Steuervorrichtung ausgestatteten mehrnadeligen Schiffohenstickmaschine
angeordnet. Jeder Nadel ist ein Führungsglied zum schrittweisen Vorschieben der
jeweils vordersten Paillette eines Paillettenstreifens zugeordnet. Die jeweils vorderste
Paillette wird in den betreffenden Stichbildungsweg gebracht und die Nadel vernäht
die Pailette mit dem Stoff. Die so fixierte Paillette wird anschließend von einem
zangenartig wirkenden Schneidwerkzeug vom Paillettenstreifen abgetrennt.
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Der Nachteil dieser Einrichtung liegt darin, daß für die Verbindung
der einzelnen Pailletten mit dem Stoff mindestens zwei Stiche von der Vorrichtung
durchgeführt werden müssen, die Einrichtung also nur relativ langsam arbeiten kann
und ferner, daß sie an vorgegebene Paillettenformen gebunden ist, welche das Annähen
üerhaupt erst ermöglichen.
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Aus der britischenPatentschrift 20 075 ist eine Einrichtung bekannt,
mit der auf einer Stoffbahn, und zwar beidseitig, Flitter oder Pailletten aufgebracht
werden können, die sozusagen "vor Ort" aus einem bandartigen
Dekorationsmaterial
ausgestanzt werden. Diese Einrichtung ist bezogen auf die Stoffbahn paarweise symmetrisch
aufgebaut, wobei zwischen der Stoffbahn und dem Dekorationsmaterii jeweils die Schneideinrichtung
liegt, die um eine zur Stoffbahn parallele, horizontale Achse drehbar ist. Diese
Schneideinrichtung besteht im wesentlichen aus einer beidseitig offenen Hülse, in
der einfederbelasteter Kolben verschiebbar gelagert ist, wobei dieser Kolben aufgrund
der auf ihn einwirkenden Federkraft gegenüber-dem einen Ende der Hülse einseitig
vorsteht, gegenüber dem anderen Ende der Hülse jedoch zurückgesetzt liegt. Von der
Stoffbahn aus gesehen liegt außer-Ilalb des Dekorationsmaterials jeweils ein Schlaghammer.
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tlnterhaib der erwähnten Hülse ist ein wannenartiges Becken gelagert,
welches mit einem flüssigen Kleber gefüllt ist, dessen Füllniveau konstant gehalten
werden muß. In der Arbeitsausgangsstellung liegt die erwähnte Hülse so, daß ihr
offenstehendes Ende unmittelbar dem Dekormaterial benachbart ist. Der erwähnte Hammer
führt nun einen Schlag gegen die Hülse aus, wobei aus dem Dekorationsmaterial ein
scheibenförmiges Element herausgeschlagen wird, das jedoch im offenstehenden Stirnende
der Hülse verbleibt. Nun dreht sich die Hülse im Gegenuhrzeigersinn, wobei ihr offenes,
das scheibenförmige Element tragende Ende durch den erwähnten Behälter streicht,
wobei dieses Element vom Kleber einseitig benetzt werden soll. Die Hülse dreht sich
von ihrer ersterwähnten Lage in eine um 1800 versetzte Lage, bis ihr das scheibchentragende
Ende der Stoffbahn gegenüberliegt.
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Der gegenüber der Hülse vorstehende Teil des Stempels liegt in dieser
Stellung im Schlagbereich des Hammers, wobei allerdings zwischen Hammer und dem
frei liegenden Stempel ende das Dekormaterial verläuft. Wird der Hammer
betätigt,
so treibt er den Stempel gegen die Wirkung der ihn belastenden Federkraft gegen
die Stoffbahn, wodurch das ausgestanzte Scheibchen flächig gegen die Stoffbahn geschlagen
wird. Das Ausweichen der Stoffbahn unter diesem Schlag wird dadurch verhindert,
daß der beschriebene Vorgang beidseitig der Stoffbahn sich abspielt, so daß jeweils
gleichzeitig auf beiden Seiten der Stoffbahn auf diese Weise ein Flitterelement
appliziert wird.
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Diese bekannte Vorrichtung ist nicht zweckmäßig. Abgesehen davon,
daß eine mustermäßige Applizierung überhaupt nicht möglich ist - die Stoffbahn ist
nur in einer Richtung gegenüber dem Werkzeug bewegbar - ist es in der Regel nicht
sinnvoll, beide Seiten einer Stoffbahn in dieser Weise auszustatten. Darüberhinaus
sind für die Applikation eines Flitterelementes jeweils drei Arbeitsgänge erforderlich,
nämlich das Ausstanzen, das Benetzen und das Anbringen. Es erscheint auch fraglich,
ob durch einen Hammerschlag ein mit einem Kleber benetztes Flitterelement überhaupt
auf der Textilbahn dauerhaft appliziert werden kann, da doch in solchen Fällen erfahrungsgemäß
eine, wenn auch nur über kurze Zeit anhaltende Druckausübung auf das zu applizierende
Element erforderlich ist.
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Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die nicht
nur schneller zu arbeiten vermag, die darüberhinaus auch - was die Form und Gestaltung
der Pailletten selbst betrifft - eine große Variationsmöglichkeit bietet. Nach der
Erfindung ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzeinrichtung
eine
der Ebene des Rahmens unmittelbar benachbarte Stanzmatrize aufweist mit einem in
einer Führung rechtwinkelig zur Ebene des Rahmens verschiebbaren Stanzstempel und
zwischen StanzmaA:rize und Stanzstempel ein bandartiges Dekorationsmaterial hindurchführbar
ist und auf der anderen Seite des Rahmens und in Flucht mit der Bewegungsrichtung
des Stanzsteepels ein die Vorschubbewegung desselben begrenzendes Widerlager angeordnet
ist und Stanzstempel und/oder Widerlager beheizt sind.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseite des Stanzstempels und/oder des Widerlager bombiert, abgesetzt
oder abgeschrägt ausgebildet ist, so daß die betriebsmäßig aufeinander treffenden
Flächenabschnitte der Stirnseiten von Stanzstempel und Widerlager kleiner sind als
der Wirk-Querschnitt des Stanzstempels.
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Die Applikation eines Flitterelementes ist auf zweierlei Art möglich:
Erstens kann das Element mit seiner ganzen Fläche am Stoff befestigt werden oder
aber zweitens kann die Befestigung so erfolgen, daß das scheibenförmige Element
nur mit einem Teil seiner Fläche am Stoff anhaftet. Da solche Flitterelemente in
der Regel in dichter Folge auf einer Stoffbahn aufgebracht werden, wird im erstbeschriebenen
Fall der Applikation der Stoff hart, er verliert seine Geschmeidigkeit und seine
Fähigkeit, in wallende Falten zu fallen. Das mag für solche Stoffe nicht von Bedeutung
sein, die für enge, am Körper unmittelbar anliegende Bekleidungsstücke vorgesehen
sind (Disco-Look). Im zweiten Fall jedoch (punktweise Applikation) behält der Stoff
seine Geschmeidigkeit bei. Diese zweiterwähnte Applikation läßt sich dann durchführen,
wenn die vorerwähnte Maßnahme beachtet wird und wenn nach der hier gegebenen Lehre
gehandelt wird.
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Anhand der Zeichnung werden nachstehend Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert und die daraus resultierenden Vorteile beschrieben. Es zeigen: Fig.
1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Seitensicht; Fig.
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2 das Stanzwerkzeug im Längsschnitt und Fig. 3 im Querschnitt; Fig.
4 ein Detail in Schrägsicht; die Fig. 5 und 6 im Detail und in Seitensicht die miteinander
in Wirkverbindung tretenden Stirnflächen von Widerlager und Stanzstempel und Fig.
7 eine Seitensicht der Anordnung der Vorrichtung an einer Schiffchenstickmaschine.
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Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung von der Seite.
In einem hier nicht gezeigten Vorrichtungsgestell ist ein Rahmen 1 in seiner Ebene
E, die hier durch eine in diesem Rahmen aufgespannte Stoffbahn dargestellt ist,
verschiebbar gelagert, und zwar sowohl parallel wie auch rechtwinklig zur Zeichenebene.
Der obere Holm 2 und der untere Holm 3 dieses Rahmens 1, die rechtwinklig zur Zeichenebene
stehen, sind in der Fig. 1 im Schnitt dargestellt. Die Stoffbahn E ist randseitig
mit dem gezeigten oberen bzw. unteren Holm 2 und 3 des Rahmens 1 verbunden. Es ist
jedoch auch denkbar und möglich, parallel zu den Rahmenholmen 2 und 3 Wickelwalzen
vorzusehen, wie dies bei Gattern für Stickmaschinen der Fall ist. Vor dem Rahmen
1 (in der Zeichnung nach Fig. 1 rechts des Rahmens) ist eine Stanzeinrichtung 4
auf einer sich parallel zum Rahmen 1 erstreckenden Schiene befestigt. Diese Stanzeinrichtung
besteht aus einem Lagerbock 6, einem Stanzstempel 7, einer Gehrung 8, deren äußerer
Mantel zylindrisch ist, einer Stanzmatrize 9 und einer Kolben-Zylindereinheit 10,
mit welcher der Stanzstempel 7 achsial verschoben wird. In Flucht mit der Verschiebebewegungdes
Stanzstempels 7 liegt hinter dem Rahmen 1 (in der Fig. 1 links des Rahmens) ein
Widerlager
11, das ebenfalls auf einer zum Rahmen 1 parallelen
Schiene 12 gelagert ist. In diesem Widerlager ist eine Heizung, beispielsweise eine
Widerstandsheizung eingebaut, mit welcher der dem Rahmen zugewandben Seite des Widerlagers
aufheizbar ist.
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Im Lagerbock 6 ist eine von oben nach unten führende schlitzartige
Aussparung 13 vorgesehen, und zwar nahe der dem Rahmen 1 zugewandten Stirnseite.
Durch diesen Schlitz 13 ist ein zumindest zweischichtig aufgebautes Band 14 hindurchführbar,
das von einer Vorratsrolle 15 abgewickelt wird und das über eine schritt- oder taktweise
bewegbare Antriebswelle 16 durch die Stanzvorrichtung 4 hindurchgezogen wird. Die
Antriebswelle 16 arbeitet hier gegen eine Widerlagerrolle 17. Das Band 14 könnte
randseitig perforiert sein und als Transporteinrichtung könnte ein Zackenrad verwendet
werden.
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Die Führung 8 (siehe Fig. 8) mit ihrem äußeren zylindrischen Mantel
ist im Lagerbock 6 drehbar gelagert. Zu diesem Zweck sind im Lagerbock 6 mehrere
hier walzenartige Rollkörper 18 vorgesehen. Ein solcher walzenartiger Rollkörper
ist in Fig. 4 in Schrägsicht und in einem in Gegensatz zu Fig. 2 vergrößerten Maßstab
dargestellt.
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Er besitzt zwei eingestochene Nuten 19 und 20, die durch eine dünne
Scheibe 21 voneinander distanziert sind. Die Führung 8 besitzt an ihrem inneren
stirnseitigen Ende einen Flansch 22, der von den Nuten 20 der Wälzkörper aufgenommen
ist (Fig. 2). Die Matrize 9 besitzt ebenfalls eine kreisförmige Außenkontur und
der äußere Mantel der Matrize 9 ist in deren Achsrichtung gesehen stufenartig abgesetzt.
Der durch diese Abstufung gebildete flanschartige Rand 23 wird von den Nuten 19
der Wälzkörper 18 reibungsschlüssig aufgenommen. Die Stärke der
Scheibe
21 bestimmt die Breite des Schlitzes 13 für die Aufnahme des Bandes 14. Die Führung
8 (siehe Fig. 2) steht gegenüber der vom Rahman 1 abgewandten Stirnseite 24 des
Lagerbockes etwas vor. In diesem vorspringenden Abschnitt 8' ist eine Schnurrille
25 eingearbeitet. Oberhalb dieses vorspringenden Abschnittes 8' der Führung 8 ist
eine quer zum Lagerbock 6 bzw. zu den Lagerböcken angeordnete Antriebswelle 26 gelagert,
welche über einen Transmissionsriemen 27 auf die Führung 8 einwirkt bzw.
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mit dieser verbunden ist.
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Das Band 14 ist - wie schon erwähnt - zumindest zweischichtig ausgebildet,
die eine Schichte, die am fer igen Stoff dem Beschauer zugewandt ist, ist als Effektschichte
ausgebildet mit einer funkelnden, glitzernden, leuchtenden, schimmernden oder dgl.
Oberfläche. Die zweite Schichte ist heissiegelbar. Beim Band 14, das durch das Stanzwerkzeug
4 hindurchläuft, ist die heißsiegelbare Schichte dem Rahmen 1 zugewandt.
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Die Bewegung des Rahmens 1 und die Bewegung des Stanzstempels 7 sowie
die Bewegung der Wellen 16 und 26 sind zweckmäßigerweise mustermäßig gesteuert.
Dafür können Lochkartensteuerungen vorgesehen werden, wie dies beispielsweise von
Schiffchenstickmaschinen her bekannt ist. Auch andere Steuerungsmöglichkeiten sind
denkbar.
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Entlang des Rahmens 1, also rechtwinklig zur Zeichenebene, können
zahlreiche Stanzeinrichtungen 4 mit Widerlager 11 vorgesehen werden.
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Die bisher beschriebene Stanzeinrichtung nach Fig. 2 besitzt einen
mehrteiligen Aufbau, grundsätzlich wäre es natürlich möglich, eine einfache Stanzeinrichtung
hier anzuordnen, die nur aus dem Stempel, der Führung und der
Matrize
besteht, wobei Führung und Lagerbock miteinander fest verbunden sind und die Führung
gleichzeitig als Lagerbock für die Befestigung auf einem Maschinenteil 5 ausgebildet
ist.
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Wird vorerst einmal angenommen, daß die Stanzeinrichtung 4 einfach
ausgebildet wie im vorstehenden Absatz beschrieben ist, so arbeitet diese Einrichtung
wie folgt: Von Lochkarten gesteuert, führt der Rahmen 1 eine mustermäßig vorgegebene
FIin- und Herbewegung durch. Den einzelnen Bewegungshuben des Rahmens 1 sind nun
Hübe des Stanzstempels 7 zugeordnet. Bei jedem Arbeitshub fährt der Stanzstempel
7 nach links, stanze aus dem Band 14 eine Paillette aus und schiebt diese durch
die Stanzmatrize 9 hindurch direkt gegen die Stoffbahn und drückt diese zusammen
mit der ausgestanzten Paillette gegen das heiBe Widerlager 11, so daß die aus dem
Band 14 ausgestanzte Paillette unmittelbar mit dem Stoff fest verbunden wird. Wenn
die Stirnflächen von Widerlager 11 und Stanzstempel 7 sich vollflächig berühren,
also mit ihren gesamten Querschnittsflächen, so wird die Paillette mit ihrer uizen
Fläche mit dem Stoff verbunden. Es ist möglich, die erwähnten Stirnflächen von Stempel
und/oder Widerlager zu bombieren, abzuschrägen, abzusetzen od. dgl.
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(siehe die Fig. 5 und 6), so daß die miteinander in Berührung tretenden
Stirnflächen von Stempel 7 und Widerlager 11 kleiner sind als die stanzaktive Querschnittsfläche
des Stempels 7. Dadurch wird die Paillette nur mit einem Teil ihrer Fläche mit dem
Stoff verbunden, um die Schmiegsatkeit eines dicht mit Pailletten besetzten Stoffes
nicht zu beeinträchtigen. Die Form der Paillette kann beliebig gewählt werden und
hänge von der Gestaltung der Stanzmatrize und des Stanzstempels ab. Bei einer einfachen
Ausführungsform der Stanzvorrichtung bilden,
wie scbon erwähnt,
Lagerbock, Stempelführung und Stempelmatrize einen einheitlichen Baukörper, wobei
zumindest Stempelführung und Lagerbock sowie Matrize fest miteinander verbunden
sein können oder aber überhaupt einstückig ausgebildet sind. Werden Pailletten oder
Flitter verwendet mit einer unregelmäßigen Umfangskontur oder mit nur einer Symmetrieachse,
so kann die Anzahl der Mustereffekte durch Verdrehen der Stanzmatrize erhöht werden.
Eine Stanzeinrichtung mit einer solchen verdrehbar gelagerten Matrize ist im Zusammenhang
mit Fig. 2 beschrieben worden. Wird mustermäßig gesteuert die Welle 26 takt- oder
schrittweise bewegt, so wird diese Bewegung über den Transmissionsriemen 27 auf
die Stempelführunp; 8 übertragen. Eine solche Drehung der Führung 8 bedingt eine
Gegendrehbewegung der Wälzkörper 18, welche infolge des zwischen dem flanschartigen
Rand 23 der Stanzmatrize 9 und der Nut 19 der Wälzkörper bestehenden Reibungsschlusses
die Matrize 9 mitführen. Die Führung 8 und die Matrize 9 sind über die Wälzkörper
18 nach Art eines Reibradgetriebes miteinander verbunden. Bei einer solchen mehrteiligen
Stanzeinrichtung kann die Matrize eventuell austauschbar gelagert sein. Da jeder
Matrize ein dazu korrespondierender Stempel zuzuordnen ist, kann im inneren stirnseitigen
Teil der Führung 8 ein Stempeleinsatz mit Führungsabschnitt austauschbar gelagert
werden. Während des Arbeitsvorganges der Einrichtung wird die Antriebswelle 26 mustermäßig
betätigt. Hat die Paillette beispielsweise eine tropfenförmige Form, so können diese
tropfenförmigen Pailletten durch die Vexdrehung der Matrize beispielsweise in Form
eines 13lütenstenes auf der Stoffbahn appliziert werden (Fig. 8).
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Fig. 7 zeigt nun die Seitensicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Verbindung mit einer Schiffohensbiclçmaschine,
von welcher hier
nur die unmittelbar stickaktiven Teile (Nadel, Bohrer, Schiffchenbahn) vereinfacht
dargestellt sind. Soweit Teile bei dieser Ausführungsform vorhanden sind, die mit
den bereits beschriebenen Teilen identisch sind, wurden sie mit denselben Hinweisziffern
ausgestattet, welchen jedoch zur Unterscheidung ein Indexstrich (') hinzugefügt
worden ist. Die die Stanzeinrichtung tragende Schiene 5' ist über profilierte Trägerkonsolen
30 mit einem Längsbalken 31 des Maschinengestell es verbunden. Die Stanzvorrichtungen
liegen daher oberhalb der Nadelbarre 29, die Widerlager 11' daher oberhalb der Schiffchenbahnen
32. Die Fadenleiter 33 un 34 sind hier angedeutet. Dank dieser Einrichtung ist es
möglich, Stoffbahnen gleichzeitig zu besticken und mit Flitter und/oder Pailletten
auszustattenO Dabei können einfache Stanzeinrichtungen verwendet werden, wie oben
im einzelnen beschrieben, oder aber solche mit einer aufwendigen bauform, wie sie
im Zusammenhang mit Fig. 2 er-Jautert worden ist. Aus dem vorstehend Gesagten ist
unmittelbar erkennbar, daß dadurch eine außerordentlich hohe Zahl von musterungsmäßigen
Variationen möglich sind.
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Nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind Führung 8 und Matrize
9 über ein Reibradgetriebe miteinander verbunden. Anstelle eines solchen Reibradgetriebes
können auch andere Getriebeformen Verwendung finden, beispielsweise Zangsgetriebe
mit Zahnrädern und Ritzel.