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Röhrenfassung für eine Kathoden-
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strahl röhre Die Erfindung bezieht sich auf eine Röhrenfassung für
eine Kathodenstrahlröhre, welche in einer Kathodenstrahlröhrenbaueinheit angeordnet
ist, wie beispielsweise bei einem Fernsehempfänger oder anderen elektronischen Geräten.
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Bei Farbfernsehgeräten findet gewöhnlich eine Substratplatte Anwendung,
welche einen Schaltkreis für die Farbe und einen Schaltkreis für die Abgabe der
Schirmspannung aufweist.
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Diese Substratplatte kann mit einer Röhrenfassung für eine Kathodenstrahlröhre
ausgerüstet sein.
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Die Schaltkreise, welche mit der Kathodenstrahlröhre verbunden sind,
erfahren jedoch nicht nur eine Begrenzung auf den vorgenannten Schaltkreis für Farbausgang
und Schaltkreis für Schirmspannung, sondern es wird beispielsweise weiterhin ein
Schalt kreis für die Abgabe der Spannung für die Schärfe gefordert, welcher mit
der entsprechenden Elektrode der Kathodenstrahlröhre in Verbindung steht.
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Dieser Schaltkreis zur Abgabe der Spannung für die Schärfe ist so
ausgebildet, daß er von der Hochspannungswicklung eines Rücklauf-Transformators
ausgeht mit Zwischenschaltung des Empfängerschaltkreises und eines variablen Hochspannungswiderstandes.
Hierbei ist im Inneren eines Fernsehgehäuses
der variable Hochspannungswiderstand
auf einer Montageplatte angeordnet, welche aufrecht auf der Chassisplatte befestigt
ist. Eine herausragende Verbindung des vorgenannten Widerstands ist mit der entsprechenden
Anschlußfahne der Röhrenfassung für die Kathodenstrahlröhre verbunden, die auf dieser
Platte angeordnet ist. Daraus'resultieren ein großer Raumaufwand bei konventionellen
Fernsehgeräten und eine gewisse Induktionsinterferenz infolge. der vorgenannten
konventionellen Bauform.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Röhrenfassung
für eine Kathodenstrahlröhre mit geringem baulichem Aufwand, der Vermeidung unerwünsc-hter
Induktionsinterferenz bei einfachem konstruktivem Aufbau und leichter Montagemöglichkeit
sowie Senkung der Herstellungsko-sten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch- einen äußeren Schaltkreis
auf der Isolierstoff-Substratplatte, welcher mit einer Anschlußfahne der Röhrenfassung
verbunden ist, durch einen variablen Hochspannungswiderstand zur Abgabe der Spannung
für die Schärfe, durch einen'Schichtwiderstand, der den Widerstandsteil für den
Hochspannungswiderstand bildet und durch eine entsprechende Anzahl korrespondierender
Anschlußelektroden auf der Substratplatte, wobei Durchgangslöcher.
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durch die Anschlußelektroden in der Substratplatte vorgesehen sind
und sich Anschlußelemente durch die Löcher- erstrecken und mit den entsprechenden
Anschlußelektroden verbunden sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher- beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Teilschnitt
durch den Hauptteil einer Röhrenfassung für eine Kathodenstrahl'röhre; Fig. 2 eine'
Draufsicht auf die Substratplatte nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Unteransicht
auf die Platte nach Fig.1 und 2.
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In Fig. 1, 2 und 3 ist eine Isolierstoff-Substratplatte 1 dargestellt,
welche aus Keramik, beispielsweise Aluminiumoxyd, Steatit, Forsterit oder ähnlichem
Matt al bestehen kann. In Fig. 2 sind Schichtwiderstände 2, 3, 4, 5 und 6 dargestellt,
welche auf einer Oberfläche der Isolierstoff-Substratplatte angeordne.t sind. Die
Schichtwiderstände 2, 4 und 6 bilden hierbei feste Widerstände.
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Der Schichtwiderstand 3 bildet das Widerstandselement für einen variablen
Hochspannungswiderstand zur Abgabe der Spannung für die Schärfe. Der Widerstand
5 bildet das Widerstandselement für einen anderen variablen Hochspannungswiderstand
zur Abgabe- der Bildschirmspannung.
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Zentrumselektroden 7 und 8 für die Schichtwiderstände 3 und 5 bilden
die Widerstandsteile für die entsprechenden variablen Widerstände. Weiterhin sind
Anschlußelektroden 9, 10, 11 und 12 vorgesehen, welche mit den entsprechenden Schichtwiderständen
und Mittel elektroden verbunden sind. Diese Elektroden, außer der Elektrode 12,
sind mit Durchgangslöchern 13, 14 und 15 ausgestattet. Weiterhin sind Durchgangslöcher
16, 17, 18, 19, 20, 21 und 22 vorgesehen, welche kreisförmig um den mittleren Teil
der Isolierstoff-Substratplatte 1 angeordnet sind und in welche die Anschlußfahnen
der entsprechenden Kathodenstrahlröhre eingesetzt werden können.
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Entsprechend dieser Anordnung der Durchgangslöcher sind die Elektroden
23, 24, 25, '26, 27, 28 und 29 sowie die Elektroden 30, 31, 32, 33, 34, 35 und 36
vorgesehen. Jede dieser vorgenannten Elektroden liegt auf der Vorder- bzw. Rückseite
der Substratplatte 1.
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Das Durchgangsloch 19 dient hierbei zum Einsatz einer Anschlufahne
für die Masse Elektrode. Die dieses Durchgangsloch 19 umgebende Elektrode 26 auf
der Oberfläche der Substratplatte
1 ist integral verbunden mit der
Anschlußelektrode 12 des vorgenannten Schichtwiderstandes 6.
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Die entsprechende Elektrode 33 auf der Rückseite der Substratplatte
1 ist mit einer ringförmigen Elektrode 37 verbunden, welche im mittleren Teil der
Substratplatte 1 angeordnet und von den Durchgangslöchern 16 bis 22 umgeben ist.
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Weiterhin sind Durchgangslöcher 38, 39, 40, 41, 42 und 43 vorgesehen,
welche Entladungsstrecken bilden und zwischen jedem der Elektroden 30, 31, 32, 34,
35 und 36 und der ringförmagen Elektrode 37 angeordnet sind, und zwa auf der Rückseite
der Substratplatte 1. Die Entladungsenden der Elektroden erstrecken sich hierbei
auf die Gegenseite durch die vorgenannten Durchgangslöcher. Weiterhin ist ein Durchgangsloch
44 vorgesehen, welches eine Entladungsstrecke bildet zwischen der ringförmigen Elektrode
37 und einer Elektrode 45, und zwar auf d'er Rückseite der Substratplatte 1, genau
im Rückbereich des Durchgangsloches 14, welches sich durch die Anschlußel,ektrode
10 erstreckt, die wiederum mit der Mittenelektrode 7 des vorgenannten Schichtwiderstandes
3 in Verbindung steht.
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Zwei Entl adungsenden der Elektroden ragen einander gegenüberliegend
von jeder der Elektroden 45'und der ringförmigen Elektrode 47 durch das entsprechende
Durchgangsloch 44.
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Obwohl in der Zeichnung nicht näher dargestellt, sind entweder auf
der Vorderseite oder auf der Rückseite weitere elektronische Teile wie Transistoren,
Widerstände, Kondensatoren oder.
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andere Teile angeordnet, welche den äußeren Schaltkreis der' Kathodenstrahlröhre
ergänzen, wie z.B. der Farbausgangsschaltkreis. Entsprechende Ausgänge zu den Elektroden
erstrecken sich durch die Durchgangslöcher, in welche' die Anschlußfahnen der Kathodenstrahlröhre
einsetzbar sind.
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In Fig. 1 ist ein Isoliergehäuse 46 dargestellt, welches aus Kunstharz
oder ähnlichem Material besteht und die Oberfläche.
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der Isolierstoff-Substratplatte 1 überdeckt und damit die
Schichtwiderstände
2, 3, 4, 5 und 6 schützt. Eine drehende Welle 47 ragt über die obere Fläche des
Isoliergehäuses 46.
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Diese drehbare Welle ist mit einem Flanschteil 49 ausgestattet, welches
ein Gleitstück 48 aufweist, das über den Schichtwiderstand 3 des variablen Hochspannungswiderstandes
gleiten kann zur Abgabe der Spannung für die Schärfe über die Mittenelektrode 7.
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Weiterhin ist eine andere drehbare Welle 50 vorgesehen, welche die
gleiche Konstruktion wie die vorgenannte drehbare Welle 47 aufweist. Diese drehbare
Welle 50 arbeitet mit dem variablen Hochspannungswiderstand zur Abgabe der Spannung
des Schirms zusammen.
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Das Isoliergehäuse 46 ist auf der Isolierstoff-Substratplatte 1 elastisch
befestigt durch hakenförmige Teile 51 und 52, welche an-beiden Seiten einander gegenüberliegend
durch Durchgangslöcher 53 und 54 greifen (Fig. 2, Fig. 3).
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Weiterhin ist ein Abschlußelelement 55 vorgesehen, welches durch das
Durchgangsloch 13 eingesetzt ist, das die Abschlußelektrode 9 des Schichtwiderstands
2 umgibt, wobei das Abschlußelement 55 auf die gegenüberliegende Seite der Platte
1 ragt. Dieses Element 1 kann plattenförmig oder zylinderförmig ausgebildet sein.
Mit diesem Element 55 ist das Ausgangsende des Empfängerschal tkrei ses verbunden,
welcher seinerseits mit der Hochspannungswindung des vorgenannten Rücklauftransformators
in Verbindung steht.
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Eine Kathodenstrahlröhrenfassung 56 ist auf der Rückseite der Substratplatte
1 angeordnet, wobei jedes der Anschlußfahnen in das entsprechende Durchgangsloch
gesteckt ist und damit mit der das entsprechende Durchgangsloch umgebenden Elektrode
in Verbindung steht. Die Abschlußfahne für den Elektrodenbereich für die Schärfe
wird durch das Durchgangsloch 14 der A b schlußelektrode 10 gesteckt und ist damit
ebenso verbunden wie die anderen Elektroden über die entsprechenden
Abschlußfahnen
durch Einsetzen in die entsprechenden Durchgangslöcher. Andererseits ist die Abschlußelektrode
11 entsprechend der Spannung für den Schirm verbunden auf der Rückseite der Substratplatte
1 mit der Elektrode in der Abschlußfahne des Elektrodenbereichs der Kathodenstrahlröhre
für den Schirm über das Durchgangsloch 15.
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Nach Fig. 1 ist eine Buchse 55 vorgesehen, welche integral mit der
Fassung 56 der Kathodenstrahlröhre in Verbindung steht.
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Diese Buchse wird durch eine nicht' näher dargestellte Isolierpackung
überdeckt, nachdem das Ausgangsende des Empfängerschaltkreises mit dem Abschluß'
55 verbunden ist, wobei hierdurch eine Entladung vom Punkt des Abschlusses 55 vermieden
wird.
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Die Röhrenfassung für eine Kathodenstrahlröhre entsprechend der Erfindung
ist nicht auf das vorstehende Beispiel begrenzt.
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Bezüglich der Anordnung des Schichtwiderstandes hinsichtlich des variablen
Hochspannungswiderstandes auf der Substratplatte oder der Anordnungen der Durchgangslöcher
in welche die Anschlußfahnen der Kathodenstrahlföhrenfassung eingesetzt werden,
bestehen entsprechend der jeweilen Konstruktion des Schaltkreises Abänderungsmöglichkeiten.
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Obwohl auf der Substratplatte 1 zwei Arten von variablen Hochspannungswiderständen
zur Abgabe entweder der Spannung für die Schärfe oder für den Bildschirm vorhanden
sind, ist es möglich, einen variablen Widerstand zur Entnahme der Spannung des Bildschirms
getrennt von der Substratplatte 1 vorzusehen. Selbst bei einer derartigen Konstruktion
treten keine Schwierigkeiten auf, da die Spannung für den Biidschirm einen zufriedenstellend
niedrigeren Wert aufweist im Vergleich mit der Spannung für die Schärfe. Abgesehen
davon ist es möglich, eine gewisse Art von Widerständen einzusetzen, welche aus
einem Schichtwiderstand bestehen zwischen der Mittenelektrode 7 für den Schichtwiderstand
3 entsprechend dem variablen Widerstand zur Entnahme der Spannung für die Schärfe'und
der Abschlußelektrode, welche damit verbunden ist.
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Es sei noch bemerkt, daß die erfindungsgemäße Röhrenfassung für eine
Kathodenstrahlröhre nicht nur bei Farbfernseh.-empfängern anwendbar ist, .sondern
auch bei anderen Kathodenstrahlröhren in entsprechenden Baueinheiten, wie,beispielsweise
bei Schwarz-Weiß-Fernsehempfängern. Im Falle der Anwendung auf einen Schwarz-weiß-Fernsehempfänger,
welcher dem entsprechend keinen Farbausgangsschaltkreis im äußeren Schalt-.
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kreis der Kathodenstrahlröhre besitzt, ergibt sich eine Konstruktion
der Substratplatte 1 mit einem normal ausgebildeten Schaltkreis und anderen, dementsprechend
gestalteten Schaltkreisen bezüglich der Kathodenstrahl röhre.
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Wie vorstehend ausgeführt, ist damit die Erfindung auch für andere
Kathodenstrahlröhren-Baueinheiten anwendbar.
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.Das Resultat ist der Einsatz eines variablen Hochspannungswiderstandes
zur Entnahme der Spannung für die Schärfe, welcher integral mit der Substratplatte
1 verbunden ist, der Einsatz von Anschlußfahnen für die Elektrode für die Schärfe
der Kathodenstrahlröhrenfassung, wobei diese Anschlußfahne in ein Durchgangsloch
gesteckt wird, welches im Elektrodenbereich zur Entnahme der vorgenannten Spannung
vorgesehen ist. Hierbei stellt die Anschlußfahne eine Verbindung mit der entsprechenden
Elektrode her.
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Die integrale Konstruktion des variablen Hochspannungswiderstandes
mit der Substratplatte 1 ist derartig beschaffen, daß ein Durchgangsloch in der
Substratplatte im Bereich der Eingangselekrode vorgesehen ist und mit dem Ausgangsende
für -den Empfängerschaltkreis in Verbindung steht, der seinerseits mit der Hochspannungswindung
des Transformators verbunden ist. Ein Anschlußelement ist mit der gleichen Ausgangselektrode
verbunden und erstreckt sich durch das vorgenannte Durchgangsloch bis zur rückwärtigen
Seite der Platte. Die weiteren Abschlußelemente reichen ebenfalls bis zur rückwärtigen
Seite der Platte und sind durch eine entsprechende Isolierbuchse überdeckt, welche
integral mit der Fassung für die Kathodenstrahlröhre ausgebildet ist.
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Bei der Röhrenfassung für die Kathodenstrahlröhre nach der Erfindung
ist der Hochspannungswiderstand zur Entnahme der Spannung für die Schärfe sehr kompakt
konstruiert und integral mit der Platte verbunden, ohne daß weitere Bauelemente
im Fernsehempfänger erforderlich sind. Es wird vorteilhafterweise eine Ausgangsleitung
vermieden. Weiterhin werden unerwünschte Induktio-nsinterferenzen ausgeschaltet,
eine leichte Montagemöglichkeit geschaffen und eine Reduzierung der Produktionskosten
erzielt.
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Zusammenfassend ergibt sich also folgendes: Die Erfindung bezieht
sich auf eine Röhrenfassung für eine Kathodenstrahlröhre, welche in einer Kathodenstrahlröhreneinheit
beispielsweise bei einem Fernsehempfänger oder einem anderen Gerät Anwendung findet.
Hierbei i.st mindestens eine Röhrenfassung vorgesehen, mit einem äußeren Schaltkreis
um die Kathodenstrahlröhre, mit einem variablen Hochspannungswiderstand, wobei alle
vorgenannten Bauelemente auf einer Isolierstoff-Substratplatte angeordnet sind.
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Weiterhin ist ein Schichtwiderstand vo'rgesehen, welcher ein Widerstandselement
für den variablen Hochspannungswiderstand bildet. Eine Anzahl von entsprechenden
Anschlußelektroden befinden sich außerdem an der Substratplatte. Mit diesen Anschlußelektroden
sind Anschlußfahnen verbunden für Elektroden der Kathodenstrahlröhre für die Schärfeneinstellung.
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Weiterhin ist ein Anschlußelement mit einem Ausgangsanschlußteil eines
Empfängerschaltkreises verbindbar. Der variable Hochspannungswiderstand zur Abgabe
der Spannung für die Schärfeneinstellung ist in die Bauform der Substratplatte einbezogen,.
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wodurch der gesamte Aufbau geringe Pl-atzverhältnisse beansprucht
und eine unerwünschte Induktion der' Interferenz und andere unerwünschte Nebenwirkungen
vermieden werden.
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