DE3034412A1

DE3034412A1 - Vorrichtung zum verspruehen einer fluessigkeits-pulvermischung

Info

Publication number: DE3034412A1
Application number: DE19803034412
Authority: DE
Inventors: Antonio Ing.(grad.) 4830 Gütersloh Corona
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-09-12
Filing date: 1980-09-12
Publication date: 1982-04-22

Description

Vorrichtung zum Versprühen einer Flüssigkeits-Pulvermischung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Versprühen einer Flüssigkeits-Pulvermischung wie Kalkaufschlämmung, die mittels einer Flüssigkeitspumpe einem drucklu.ftbetriebenen Sprühgerät wie Sprühpistole, Sprühlanze o.dgl. zugeführt wird, auf Flächen.
Diese bekannten Vorrichtungen müssen sicherheitsmäßig mit einem explosionsgeschützten Elektromotor als Antriebsmotor für die Flüssigkeitspumpe ausgestattet sein. Dieses ist gerätemäßig aufwendig.
Soweit außerdem bekannte andere Vorrichtungen als Druckluftanlagen ausgebildet sind, so erfordern diese einen unter Luftdruck stehenden Vorratsbehälter, aus dem die Mischung in das mittels einer Zufuhrleitung angeschlossene Sprühgerät gefördert wird. Um zu verhindern, daß das schwere Pulver sich in der Flüssigkeit am Vorratsbehältergrund absetzt und damit eine ordnungsgemäße Füllung des Sprühgerätes unmöglich macht, ist es notwendig, einen elektromotorisch angetriebenen Rührer im Vorratsbehälter anzuordnen.
Diese Ausführung erfordert neben einer Druckluft zuleitung sicherheitshalber ebenfalls einen explosionsgeschützten Elektromotor, da das Flüssigkeits-Pulvergemisch oftmals in geschlossenen Räumen versprüht werden muß.
Durch die bei diesen vorgenannten Vorrichtungen notwendigen zwei Energiearten, nämlich Druckluft einerseits. und elektrische Energie andererseits, sind derartige Vorrichtungen gerätemäßig und sicherheitsmäßig aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Versprühen gemäß der vorgenannten Gattung zu schaffen, die unter alleiniger Verwendung von Druckluft gerätemäßig verhältnismäßig einfach ausgebildet ist und wirkungsmäßig ein einwandfreies Versprühen einer Fliissigkeits-Pulvermischung wie Kalkaufschlämmung gestattet, ohne daß sicherheitsmäßige besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Versprühen einer Flüssigkeits-Pulvermischung wie Kalkaufschlämmung mit einem Vorratsbehälter, aus dem kontinuierlich oder zeitweise einem druckluftbetriebenen Sprühgerät die Mischung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem Vorratsbehälter angeordnetes Rührgerät und eine in dem Vorratsbehälter angeordnete Flüssigkeitspumpe mittels eines Druckluftmotors angetrieben sind, dessen Ab luft als Druckgas über eine Druckleitung dem Sprühgerät zugeführt ist.
Eine solche Vorrichtung zeigt den wesentlichen Vorteil, daß nur eine Energieart,nämlich Druckluft verwendet wird, die nach Durchlauf und Arbeitsleistung in dem Druckluftmotor als Abluft mittels einer Zufuhrleitung zum Sprühgerät geleitet wird. Dabei wird die Abluft dazu benutzt, das Flüssigkeits-Kalkgemisch in dem Sprühgerät bzw. dessen Austrittsdüse zu zerstäuben, wobei die Abluft einen Unterdruck in dem Sprühgerät erzeugt, so daß zusätzlich zum Vordruck der Flüssigkeitspumpe eine Saugwirkung im Sprühgerät entsteht.
Wird in dem Sprühgerät mittels Handhebel o.dgl. das Durchgangsventil geöffnet, so dreht sich gleichzeitig durch die Drehung des Rotors im Druckluftmotor aufgrund der durchströmenden Druckluft die mit dem Rotor gekuppelte Welle des Rührgerätes bzw. der Flüssigkeitspumpe, so daß eine homogene Mischung der Flüssigkeit mit dem Pulver wie Kalkpulver dem Sprühgerät zugeführt wird. Wird das Ventil des Sprühgerätes geschlossen, so steht auch das Rührgerät bzw. die Flüssigkeitspumpe still.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt keinen gekapselten Druckbehälter, sondern dieser kann oben offen sein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
Mit 10 ist ein oben offener Vorratsbehälter bezeichnet, der mit einem Wasser-Kalkpulvergemisch mehr oder weniger gefüllt ist. In diesem Vorratsbehälter sind eine Flüssigkeitspumpe 11 und ein Rührgerät 12 übereinander angeordnet, die mittels einer einzigen Welle 13 (senkrecht stehend) angetrieben werden. Diese Welle 13 ist an ihrem oberen Ende mit einem (nicht dargestellten) Rotor eines außerhalb des Vorratsbehälters 10 angeordneten Druckluftmotors 14 gekuppelt, der eine <flexible> Druckluftzufugrleitung 15 (z.B. von einem Kompressor kommend) und eine < 7 Abluftleitung 16 aufweist. Diese Abluftleitung 16 mündet in einer an sich bekannten Sprühlanze 17.
Von der Flüssigkeitspumpe 11 geht eine flexible Zufuhrleitung 18 für das Wasser-Kalkgemisch ebenfalls zu der Sprühlanze 17.
Wird durch Bewegung des Handhebels 17a der Sprühlanze 17 ein darin in ans ich bekannter Weise angeordnetes Ventil geöffnet, so strömt Druckluft durch den Druckluftmotor 14, dessen Rotor die Welle 13 dann sofort dreht, so daß auch das Rührgerät 12 und die Flüssigkeitspumpe 11 arbeiten.
Einerseits strömt dann durch die Abluftleitung 16 die aus dem Druckluftmotor 14 austretende Abluft zu dem Innenraum der Sprühlanze 17, während andererseits das homogene Flüssigkeits-pulvergemisch in den vorderen Teil dieser Sprühlanze 17 unter Druck fließt, so daß bei geöffnetem Ventil die Drucktuft (Abluft) das Gemisch durch eine vordere ansich bekannte Düse treibt und damit zerstäubt, um damit z.B. eine Gebäudewand zu kälken. Dabei entsteht in der Sprühlanze hoch ein vorteilhafter Unterdruck, so daß zusätzlich zum Vordruck durch die Flüssigkeitpurnpe 11 eine Saugwirkung entsteht.
Mit dem Loslassen des Handhebels 17a schließt sich das Ventil in der Sprühlanze 17, die Abluft kann nicht mehr durch den Druckluftmotor 14 strömen und das Rührgerät 12 und die Flüssigkeitspumpe 11 sind dann stillgesetzt.
Durch eine solche Ausbildung der Vorrichtung wird auch in vorteilhafter Weise die aus dem Druckluftmotor 14 kommende Druckluft zum Betrieb der Sprühlanze verwendet, so daß keine besondere Druckluftleitung zu der Sprühlanze notwendig ist.
Die Umgebung des Druckluftmotors wird durch dessen Ablauft nicht beeinträchtigt, sondern für r mehrere Funktionen druckluftsparend ausgenutzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird somit in einfacher Weise durch die alleinige Bewegung des Handhebels des Sprühgerätes an- und abgestellt. Da das Rührgerät sofort beim Anstellen der Druckluft bewegt wird, ist eine homogene Mischung der Flüssigkeit wie Wasser mit dem schwereren Pulver wie Kalkpulver gewährleistet.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Versprühen einer Flüssigkeits-Pulvermischung mit einem aus einem Vorratsbehälter gespeisten druckluftbetriebenen Sprühgerät und einem im Vorratsbehälter angeordneten Rührgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Vorratsbehälter (10) angeordnete Rührgerät (12) und eine in dem Vorratsbehälter angeordnete Flüssigkeitspumpe (11) mittels eines Druckluftmotors (14) angetrieben sind, dessen Abluft über eine Druckleitung (16) dem Sprühgerät (17) zugeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor des Druckluftmotors (14) sowohl mit der Welle des Rührgerätes (12) als auch mit der Welle der Flüssigkeitspumpe gekuppelt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer mit dem Rotor des Druckluftmotors (14) gekuppelten Welle (13) die Welle des Rührgerätes (12) und die Welle der Flüssigkeitspumpe (11) angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Rotor des Druckluftmotors (14) gekuppelte Weile (13) die Welle für das Rührgerät (12) und die Flüssigkeitspumpe (11> bildet.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftleitung (16) des Druckluftmotors (14) in einer durch ein Ventil abgeschlossenen Kammer des Sprühgerätes (17) mündet.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Druckluftmotor (14) kommende Abluft einen Druck von 1,5 bis 5 bar aufweist.