DE3033761A1 - Vorrichtung zum bewegen einer materialbahn durch einen kontrollbereich - Google Patents
Vorrichtung zum bewegen einer materialbahn durch einen kontrollbereichInfo
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Description
Vorrichtung zum Bewegen einer Materialbahn durch einen Kontrollbereich
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ziehen einer Materialbahn durch einen Kontrollbereich und zum Aufwickeln
der Bahn und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Ziehen und Aufwickeln einer Bahn, wie beispielsweise
eines Schnittmustermarkierers in der Bekleidungsindustrie.
Die Erfindung schafft eine Verbesserung einer Bahnkontrollvorrichtung,
wie sie beispielsweise aus den uS-PSen 3 942 735 und 4 021 893 bekannt ist, die insgesamt einen
Rahmen, eine Vorratsrolle der Bahn an einem Ende des Rahmens, eine Aufwickelrolle oder einen Dorn an dem anderen Ende des
Rahmens und eine Vorführfläche oder -plattform aufweist, welche die Bahn auf ihrem Weg zwischen der Vorrats- und der
Aufwickelrolle abstützt.
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Im Betrieb der Vorrichtung dieser Art befestigt die Bedienungsperson
den vorderen Endteil der Bahn manuell an der Aufwickelrolle, beispielsweise mit Hilfe eines Schlitzes
in der Aufwickelrolle, wie es aus der US-PS 4 021 893 bekannt ist, oder stattdessen mit Hilfe eines Isolierbandes,
eines Klebbandes, von Metallklammern oder mittels elektrostatischen Aufladens der Aufwickelrolle, wie
es aus der US-PS 3 942 735 bekannt ist. Das manuelle Befestigen ist jedoch zeitaufwendig und kann zu einer Fehlausrichtung
(d.h. Schräglaufen) der Bahn auf der Rolle führen, wodurch ein nicht richtiges Aufwickeln der Bahn verursacht
wird, insbesondere in dem Fall von relativ breiten Bahnen.
Durch die Erfindung soll eine verbesserte Vorrichtung zum Prüfen einer Materialbahn mit folgenden Eigenschaften geschaffen
werden: der vordere Randteil der Bahn soll automatisch und wirksam an einer Aufwickelrolle befestigt werden;
der vordere Endteil der Bahn soll an der Aufwickelrolle in richtiger Ausrichtung befestigt werden, d.h. ohne
Schräglaufen der Bahn auf der Rolle; die Bahn soll schnell und sauber durchgeschnitten werden können, so daß der auf
den Aufwickeldorn gewickelte Teil der Bahn von dem übrigen Teil der Bahn getrennt werden kann; und die auf den Aufwickeldorn
aufgewickelte Bahn soll leicht von diesem entfernt werden, können.
Die Vorrichtung nach der Erfindung enthält einen Rahmen, eine Einrichtung zum Befestigen eines Vorrats der Bahn an dem
Rahmen, einen Dorn zum Aufwickeln der Bahn, der auf dem Rahmen drehbar gelagert ist und eine Einrichtung zum lösbaren
Festhalten eines vorderen Endteils der Bahn aufweist, eine Einrichtung zum Drehen des Doms, um die Bahn auf ihn aufzuwickeln
und die Bahn durch einen Kontrollbereich hindurchzubewegen, einen Gegenhalter für die durch den Kontrollbereich
hindurchbewegte Bahn, der sich längs des Weges der
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Bahn zwischen dem Vorrat und dem Dorn erstreckt, und eine
Einrichtung zum Haltern des Gegenhalters an dem Rahmen derart, daß er zwischen einer Betriebsstellung relativ zu dem
Dorn zum Starten des Aufwickeins der Bahn und einer zurückgezogenen Stellung, in welcher er von dem Dorn entfernt ist,
bewegt werden kann, wobei der Gegenhalter mit dem vorderen Endteil der Bahn in Berührung bringbar ist. Eine Einrichtung
ist vorgesehen zum Bewegen des Gegenhalters zwischen der Betriebsstellung und der zurückgezogenen Stellung. Die
Einrichtung zum lösbaren Festhalten der Bahn weist eine Reihe von Löchern in dem Umfang des Dorns und eine Unterdruckeinrichtung
auf, die mit den Löchern in Verbindung steht, um Luft durch die Löcher hindurch in den Dorn zu saugen.
Der Gegenhalter bewegt, wenn er in die Betriebsstellung bewegt ist, den vorderen Endteil der Bahn in Anlage an den
Dorn, damit er mittels Unterdruck durch die Festhalteeinrichtung erfaßt wird, und ermöglicht, wenn er in der zurückgezogenen
Stellung ist, das Drehen des Dorns zum Bewegen der Bahn durch den Kontrollbereich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung
nach der Erfindung, in der gerade eine Bahn auf den Dorn gewickelt wird,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung,
die den vorderen Endteil der Bahn in Anlage an dem Dorn zeigt,
Fig. 3 einen Schnitt auf der Linie 3-3 von
Fig. 2, der den vorderen Endteil der Bahn zeigt, bevor dieser lösbar auf
dem Dorn festgehalten wird,
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Fig. 4 einen Schnitt auf der Linie 4-4 von
Fig. 2, der die Bahn in Berührung mit einem Schneider der Vorrichtung zeigt, und
Fig. 5 ein Schaltbild eines pneumatischen Steuer
kreises der Vorrichtung.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Teile gleiche Bezugszahlen tragen, zeigen die Fig. 1 und 2 eine insgesamt mit 1
bezeichnete Vorrichtung zum Bewegen einer Materialbahn 3, beispielsweise einer ein durch einen Computer erzeugtes
Schnittmuster tragenden Papierbahn für die Bekleidungsindustrie, die auch als "Markierer" bezeichnet wird, von einem
Vorrat 5 derselben durch einen Kontrollbereich an der Vorderseite des Rahmens (d.h. in Fig. 1 auf der rechten Seite),
der in Fig. 2 insgesamt mit 6 bezeichnet ist. Die Vorrichtung hat einen Rahmen 7, eine Einrichtung 9 zum Haltern des Vorrats
5 an dem Rahmen und einen Dorn 11 zum Aufwickeln der Bahn, der an dem Rahmen drehbar gelagert ist. Der Dorn 11
hat eine Einrichtung zum lösbaren Festhalten eines vorderen Endteils 13 der Bahn und eine Einrichtung 14 zum Drehen des
Dorns, um die Bahn auf ihn aufzuwickeln und die Bahn durch den Kontrollbereich hindurchzubewegen. Ein Gegenhalter 15
dient zum Unterstützen der durch den Kontrollbereich hindurchbewegten Bahn und erstreckt sich längs des Weges der
Bahn zwischen dem Vorrat und dem Dorn. Eine Einrichtung 17 lagert den Gegenhalter 15 an dem Rahmen für eine Bewegung
zwischen einer Betriebsstellung relativ zu dem Dorn zum Starten des Aufwickeins der Bahn und einer zurückgezogenen Stellung,
in welcher er von dem Dorn wegbewegt ist. Der Gegenhalter 15 kann mit dem vorderen Endteil der Bahn in Berührung
gebracht werden. Eine Einrichtung 19 dient zum Bewegen des Gegenhalters 15 zwischen der Betriebsstellung und
der zurückgezogenen Stellung.
Der Rahmen 7 hat insbesondere zwei sich nach vorn erstrecken-
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de Fußteile 21, vier Rahmenteile 23, die sich jeweils von einem Ende der Fußteile aus nach oben erstrecken, und ein
Rahmenteil 25 am oberen Ende, an welchem eine Leitrolle angebracht ist. Die Rahmenteile 23 an der Vorderseite des
Rahmens sind von unten nach oben nach hinten geneigt, und die Rahmenteile an der Rückseite sind von unten nach oben
nach vorn geneigt, so daß der Rahmen in Seitenansicht insgesamt A-förmig ist, wie es in Fig. 1 zu erkennen ist. Der
Vorrat 5 besteht aus einer Rolle, die an der Rückseite des Rahmens gelagert ist. Der Dorn 11 ist an der Vorderseite
des Rahmens gelagert. Die Bahn 3 erstreckt sich von der Vorratsrolle aus nach oben, über die Leitrolle 27 und vorderhalb
des Gegenhalters 15 nach unten. Die Einrichtung 9 zum Lagern der Vorratsrolle enthält zwei im Querschnitt
J-förmige Tragarme, von denen einer auf jeder Seite des Rahmens angeordnet ist, um die Achse der Rolle abzustützen. Eine
Spannvorrichtung (nicht gezeigt) kann vorgesehen sein, um eine im wesentlichen konstante Zugkraft auf die Bahn aufrechtzuerhalten,
wenn diese durch den Kontrollbereich gezogen wird.
Der Dorn 11 erstreckt sich über die Vorde.rseite des Rahmens, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, und weist ein Rohr mit insgesamt
kreisförmigem Querschnitt auf. Ein Ende 28 des Rohres wird durch eine bewegliche Zentrierspitze oder Spannvorrichtung
29 erfaßt, die an dem Rahmen angebracht ist, und das andere Ende 30 des Rohres wird an einer drehbar gelagerten Antriebswelle
33 in geeigneter Weise lösbar befestigt.
Die bewegliche Spannvorrichtung 29 ist an dem oberen Ende eines Parallelogrammgestänges 31 angebracht, das an dem Rahmen
drehbar gelagert ist und mit dessen unterem Ende eine Druckluftzylindereinheit 32 verbunden ist. Beim Zurückziehen
der Kolbenstange der Zylindereinheit bewegt das Parallelogrammgestänge die Spannvorrichtung axial und seitlich von
dem Ende 28 des Dorns weg, damit die auf den Dorn gewickelte Bahn axial von dem Dorn an dessen Ende 28 herunterbewegt
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werden kann.
Die Einrichtung 14 zum Drehen des Dorns weist die Antriebswelle
33, ein Kettenrad 34 auf der Welle, ein Kettenrad auf der Abtriebswelle eines Motors 37 und eine um die Kettenräder
gescherte Kette 35 auf. Der Motor hat eine Steuereinrichtung 38 (vgl. Fig. 5) zum Starten und Stoppen von dessen
Betrieb und zum Einstellen seiner Betriebsdrehzahl auf eine niedrige Anfangsdrehzahl, damit die Bahn erfaßt werden
kann, und auf eine schnellere Betriebsdrehzahl während der Kontrolle der Bahn.
Die Einrichtung zum lösbaren Festhalten des vorderen Endteils
13 der Bahn enthält eine Reihe von Löchern 39 in dem Umfang des Dorns 11 und eine Unterdruckeinrichtung, wie
beispielsweise eine Unterdruckpumpe 40, die mit den Löchern 39 in Verbindung steht, um Luft durch sie hindurch in den
Dorn zu saugen und die Bahn festzuhalten. Die über die Löcher
eingesaugte Luft strömt zu der Unterdruckpumpe durch den axialen Durchlaß in dem Dorn, durch einen Durchlaß in
der Antriebswelle, durch eine drehbare Kupplung auf der Antriebswelle, die eine Lagereinrichtung aufweist, die ermöglicht,
daß sich die Antriebswelle in der Kupplung abgedichtet drehen kann, und durch eine Reihe von Leitungen, die die
Kupplung mit der Unterdruckpumpe verbinden. Die Löcher 39 sind in gleichen Abständen längs des Dorns angeordnet, wobei
der Abstand zwischen den sich an den äußersten Enden befindlichen Löchern 39A und 39B kleiner ist als die Breite
der Bahn 3, so daß die Seiten der Bahn etwas über die Löcher überstehen. Eine vollständige überdeckung der Löcher 39 gestattet
das Aufbauen eines ausreichenden Unterdruckes für das richtige Arbeiten der Vorrichtung, was im folgenden noch ausführlicher
beschrieben ist. Der Dorn 11 ist einer von mehreren Dornen, von denen jeder dieselbe Gesamtlänge hat, so daß
er durch die Antriebswelle und die Spannvorrichtung abgestützt werden kann, wobei aber bei den einzelnen Dornen die
an den äußersten Enden befindlichen Löcher 39A und 39B einen
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gegenseitigen Abstand für eine Bahn vorbestimmter Breite haben.
Wenn eine Bahn anderer Breite zu kontrollieren ist, wird deshalb der sich dann in der Vorrichtung befindliche
Dorn entfernt und ein zweiter Dorn, der Löcher mit dem richtigen Abstand hat, wird in die Vorrichtung eingesetzt.
Der Gegenhalter 15 zum Abstützen der Bahn kann eine einzelne Platte an der Vorderseite des Rahmens (wie dargestellt)
oder stattdessen eine Reihe von Elementen, wie Rollen
oder Drähte (nicht gezeigt), die sich über die Vorderseite des Rahmens erstrecken und über die die Bahn vorn hinweggezogen
werden kann, aufweisen. Für die Kontrolle der Markierer ist die Platte vorzugsweise lichtundurchlässig. Die
Einrichtung 17, mittels welcher der Gegenhalter 15 an dem
Rahmen gelagert ist, weist eine Verbindung auf, wie beispielsweise zwei Drehzapfen am oberen Ende der Platte, die
eine Schwenkbewegung der Platte um eine horizontale Achse zwischen ihrer Betriebsstellung und ihrer zurückgezogenen
Stellung gestatten. Die Einrichtung 19 zum Bewegen der Platte
zwischen diesen Stellungen weist zwei Druckluftzylindereinheiten 43 auf, die jeweils an einem der Rahmenteile 23
an der Vorderseite des Rahmens befestigt und mit dem unteren Ende der Platte verbunden sind. Bei Betätigung der Zylindereinheiten
43 werden deren Kolbenstangen ausgefahren und dadurch wird die Platte nach vorn in ihre Betriebsstellung geschwenkt, um den vorderen Endteil 13 der Bahn in
Anlage an dem Dorn 11 zu bringen, wo er durch die Festhalteeinrichtung
mittels Unterdruck erfaßt wird. Die Neigung der Platte ist so gewählt, daß die Platte durch Schwerkraft
in ihre zurückgezogene Stellung gedrängt wird, so daß beim Inaktivieren der Zylindereinheiten 43 die Platte in ihre zurückgezogene
Stellung zurückkehrt und die Kolbenstangen der Zylindereinheiten eingefahren werden. Wenn die Platte in der
zurückgezogenen Stellung ist, kann sich der Dorn 11 frei drehen, um die Bahn aufzuwickeln.
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Zum Abtrennen des Bahnstückes, das auf den Dorn gewickalt
worden ist, von dem übrigen Teil der Bahn, ist eine Schneideinrichtung 45 in Bewegungsrichtung der Bahn vor dem Dorn
angeordnet. Diese Einrichtung umfaßt Mittel zum Festhalten der Bahn für das Durchschneiden derselben und ein Stück
dünnes Seil 47, beispielsweise aus Klavierdraht, das sich
hinter der Bahn über die Platte erstreckt und von dem ein Ende an der Platte auf einer Seite befestigt ist, während
das andere Ende mit der anderen Seite der Platte lösbar verbunden ist und einen Ring 48 hat, welcher es der Bedienungsperson
ermöglicht, das Seil zu erfassen und es nach vorn zu ziehen, um die Bahn durchzutrennen. Die Mittel zum Festhalten
der Bahn bestehen aus zwei gegenseitigen Abstand aufweisenden Schienen 49, die sich über die Vorderseite des Rahmens
vorderhalb der Bahn erstrecken und mit der Bahn in Berührung bringbar sind, wenn die Platte in ihrer Betriebsstellung
ist. Zum Gewährleisten der Berührung der Bahn mit dem Dorn 11 und den Schienen 49 auf der gesamten Breite der Bahn
sind diejenigen Teile der Platte, die die Bahn in dieser Berührungsstellung positionieren, mit einer elastischen Auflage
50 versehen.
Eine Einrichtung 51, wie beispielsweise ein Luftkompressor,
führt den Löchern in dem Dorn Druckluft zu, um den vorderen Endteil der Bahn von dem Dorn zu lösen, damit die auf den
Dorn gewickelte Bahn axial längs des Dorns verschoben und von dem Dorn herunterbewegt werden kann, nachdem die Bahn
durchgetrennt worden ist, wobei der Zylinder 32 betätigt wird, um die Spannvorrichtung von dem Ende des Dorns wegzubewegen.
Die Druckluft strömt von dem Luftkompressor zu den Löchern in dem Dorn durch eine Reihe von Leitungen, die mit
dem Luftkompressor verbunden sind, durch die drehbare Kupplung 41, durch den Durchlaß in der Antriebswelle 33 und durch
den axialen Durchlaß in dem Dorn 11.·
Ein pneumatischer Steuerkreis 53 dient zum Programmieren des
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Betriebes der Vorrichtung 1. Er enthält ein Verteilrohr 55,
das mit dem Luftkompressor und mit einer Reihe von acht Ven- ' tilen V1-V8 verbunden ist, von denen sechs direkt mit dem
Verteilrohr verbunden sind und von denen zwei Druckluft aus einem anderen Ventil empfangen. Das Ventil V1 ist ein manuell
betätigtes Ventil, das mit beiden Enden einer ersten doppelwirkenden Zylindereinheit 56 der Motorsteuereinrichtung
38 zum Starten und zum Stoppen sowie zum Steuern des Anfangsbetriebes des Motors 37 mit niedriger Drehzahl verbunden
ist. Das Ventil V2 ist ein luftvorgesteuertes Ventil
mit einem Zeitsteuerzylinder TC, das mit einem Ende einer zweiten doppelwirkenden Zylindereinheit 57 der Motorsteuereinrichtung
38 zum Steuern des Betriebes des Motors 37 mit hoher Drehzahl verbunden ist. Das Ventil V3 ist ein luftvorgesteuertes
Ventil, das mit zwei Zylindereinheiten 43 zum Bewegen der Platte 15 nach vorn in dessen Betriebsstellung
verbunden ist. Das Ventil V3 ist außerdem mit der Unterdruckpumpe 40 verbunden. Der Unterdruck bringt, wenn er
voll aufgebaut ist, das Ventil V3 in seine Ausgangsstellung zurück, um den Strom von Druckluft zu den Zylindereinheiten
43 zu blockieren. Das Ventil V4 ist ein luftvorgesteuertes
Ventil, das mit einem druckbetätigten Schalter 58 zum Speisen eines Motors 59 für den Antrieb der Unterdruckpumpe 40
und außerdem mit dem Ventil V1 verbunden ist und durch Steuerluft aus diesem gesteuert wird. Das Ventil V5 ist ein manuell
betätigtes Ventil, das mit der Zylindereinheit 32 verbunden ist, um die Spannvorrichtung 29 in und außer Berührung
mit dem Dorn 11 zu bringen. Das Ventil V6 ist ein manuell betätigtes Ventil, das mit den Zylindereinheiten 43
verbunden ist, um die Platte 15 nach vorn zu den Schienen 49 zu bewegen, damit die Bahn durchgeschnitten werden kann. Das
Ventil V7 ist ein manuell betätigtes Ventil, das zur Steuerung seines Betriebes mit dem Ventil V8 verbunden ist. Letzteres
ist ein luftvorgesteuertes Ventil, das mit der Unterdruckpumpe 40 und mit dem Dorn 11 zum Steuern des Betriebes
der Einrichtung zum lösbaren Festhalten des vorderen Endteils 13 der Bahn verbunden ist.
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Im Betrieb, wenn die Platte 15 in zurückgezogener Stellung
ist, bringt die Bedienungsperson den vorderen Endteil 13 der Bahn vor die Auflage 50 auf der Platte 15. Die Bedienungsperson
bewegt dann das Ventil V1 in eine Stellung, in der Druckluft der ersten Zylindereinheit 56 zugeführt wird,
um den Motor 37 zu betätigen, damit dieser mit einer niedrigen Drehzahl läuft. Die Druckluft aus dem Ventil V1 wird
außerdem als Steuerluft den Ventilen V2, V3 und V4 zugeführt.
Das Ventil V2 wird am Anfang so eingestellt, daß dem Ventil V3 Druckluft zugeführt wird. Nach einer Zeitverzögerung,
die durch den Zeitsteuerzylinder TC festgelegt ist, verstellt die Steuerluft das Ventil V2, damit Druckluft der
zweiten Zylindereinheit 57 zugeführt wird, um die Drehzahl des Motors 37 zu erhöhen. Das Ventil V3 wird durch Steuerluft
betätigt, um den Zylindereinheiten 43 Druckluft zuzuführen, damit die Platte nach vorn zu dem Dorn 11 bewegt
wird. Das Ventil V4 wird durch Steuerluft betätigt, damit Druckluft zum Betätigen des Schalters 58 für das Speisen
des Motors 59, der die Unterdruckpumpe 40 antreibt, zugeführt wird. Die Bedienungsperson bewegt dann das Ventil V7
in eine Stellung, in der Steuerluft dem Ventil V8 zugeführt wird, um es zu betätigen und eine Verbindung zwischen der
Unterdruckpumpe 40 und dem Dorn 11 herzustellen. Nachdem die Bedienungsperson das Ventil V1 und dann das Ventil V8 bewegthat,
ist somit die Unterdruckeinrichtung zum lösbaren Festhalten des vorderen Endteils der Bahn betätigt, der Dorn
wird mit niedriger Drehzahl gedreht und die Platte bewegt den vorderen Endteil der Bahn in Anlage an den Dorn, damit
er durch die Festhalteeinrichtung mittels Unterdruck erfaßt wird. Nach einer vorbestimmten Zeit, die ausreicht, um
den vorderen Endteil der Bahn zu erfassen und den Dorn mehrere Umdrehungen ausführen zu lassen, um die Bahn auf ihn aufzuwickeln,
ist ein ausreichender Unterdruck aufgebaut, um das Ventil V3 zu betätigen und den Druck in den Zylinder 43
abzubauen, wodurch der Platte gestattet wird, in ihre zurückgezogene Stellung zurückzukehren, damit sich der Dorn junge-
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hindert drehen kann. Daran anschließend wird die Zeitsteuerkammer TC in der oben beschriebenen Weise wirksam, um das
Ventil V2 so anzusteuern, daß Druckluft der zweiten Zylindereinheit 57 der Motorsteuereinrichtung 38 zugeführt wird,
um den Motor so zu steuern, daß er zum Bewegen der Bahn durch den Kontrollbereich mit einer höheren Drehzahl läuft.
Nachdem ein vorbestimmtes Stück der Bahn kontrolliert worden ist oder nachdem das Ende eines Markierers erreicht worden
ist, bringt die Bedienungsperson das Ventil V1 in die Stoppstellung, in der Druckluft der ersten und der zweiten Zylindereinheit
56 bzw. 57 der Motorsteuereinrichtung 38 zugeführt wird, um die Stromversorgung des Motors zu unterbrechen
und die Drehung des Dorns anzuhalten. Danach verstellt die Bedienungsperson das Ventil V6, um der Zylindereinheit
43 Druckluft zuzuführen, damit die Platte 15 nach vorn bewegt und die Bahn gegen die Schneiderschienen 49 gepreßt
wird. Daraufhin erfaßt die Bedienungsperson den Ring 48, zieht das dünne Seil 47 nach vorn, um die Bahn durchzutrennen,
und löst das Ventil V6, um den Druck in den Zylindern 43 abzubauen, damit sich die Platte von den Schneiderschienen
49 wegbewegen kann. Das freie Ende der auf den Dorn 11 aufgewickelten Bahn wird dann mittels Klebband oder auf andere
Weise an der Bahn auf dem Dorn befestigt. Zum Entfernen der auf den Dorn gewickelten Bahn betätigt die Bedienungsperson
das Ventil V7, damit dem Ventil V8 Steuerluft zugeführt und es so eingestellt wird, daß die Verbindung
zwischen der Unterdruckpumpe und dem Dorn 11 blockiert und
dem Dorn Druckluft zugeführt wird. Die Bedienungsperson betätigt dann das Ventil V5, um der Zylindereinheit 32 Druckluft
zum Wegbewegen der Spannvorrichtung 29 von dem Ende des Dorns zuzuführen. Das ermöglicht das Entfernen der Bahn von
dem Dorn durch Herunterschieben derselben von dessen freiem Ende. Nach dem Rückstellen der Ventile V5 und V7 in ihre Ausgangsstellung
ist die Vorrichtung bereit, um ein weiteres vorbestimmtes Stück Bahn durch den Kontrollbereich zu ziehen
und aufzuwickeln.
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Claims (15)
1. Vorrichtung zum Bewegen einer Materialbahn von einem Vorrat
derselben durch einen Kontrollbereich und zum Aufwikkeln der Bahn, gekennzeichnet durch:
einen Rahmen (7);
eine Einrichtung (9) zum Haltern des Vorrats (5) an dem Rahmen;
einen Dorn (11) zum Aufwickeln der Bahn (3), der an dem Rahmen drehbar gelagert ist und eine Einrichtung zum lösbaren
Festhalten eines vorderen Endteils der Bahn hat; eine Einrichtung (37) zum Drehen des Dorns zum Aufwickeln
der Bahn auf den Dorn und zum Bewegen der Bahn durch den Kontrollbereich (6);
einen Gegenhalter (15) zum Abstützen der durch den Kontrollbereich
bewegten Bahn, der sich längs des Weges der Bahn zwischen dem Vorrat und dem Dorn erstreckt;
eine Einrichtung (17) zum Lagern des Gegenhalters an dem Rahmen für eine Bewegung zwischen einer Betriebsstellung relativ
zu dem Dorn zum Starten des Aufwickeins der Bahn und einer zurückgezogenen Stellung im Abstand von dem Dorn, wobei
der Gegenhalter mit dem vorderen Endteil der Bahn in
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Berührung bringbar ist; und
eine Einrichtung (19) zum Bewegen des Gegenhalters zwischen
der Betriebsstellung und der zurückgezogenen Stellung; wobei die Einrichtung zum lösbaren Festhalten der Materialbahn
mehrere Löcher (39) in dem Umfang des Dorns (11) und
eine Unterdruckeinrichtung (40) aufweist, die mit den Löchern in Verbindung steht, um Luft durch die Löcher hindurch
in den Dorn zu saugen, und wobei der Gegenhalter, wenn er in die Betriebsstellung bewegt wird, den vorderen Endteil
der Bahn in Anlage an dem Dorn bewegt, damit er mittels Unterdruck durch die Festhalteeinrichtung erfaßt werden
kann, und, wenn er in seiner zurückgezogenen Stellung ist, das Drehen des Dorns zum Bewegen der Bahn durch den
Kontrollbereich gestattet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) eine Vorderseite und eine Rückseite hat, daß
der Vorrat (5) an der Rückseite des Rahmens angeordnet ist, daß der Gegenhalter (15) an der Vorderseite des Rahmens angeordnet
ist und daß sich die Bahn (3) von dem Vorrat aus nach oben, über eine Leitrolle (27) an dem oberen Ende des
Rahmens und nach unten vor dem Gegenhalter erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite des Rahmens (7) von oben nach unten nach vorn
geneigt ist, daß der Gegenhalter (15) eine Platte aufweist,
die an ihrem oberen Ende mit dem Rahmen so verbunden ist, daß sie um eine horizontale Achse schwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (11) vorderhalb des Gegenhalters (15) angeordnet
ist und sich über die Vorderseite des Rahmens (7) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (11) an seinem einen Ende (30) an einer Antriebswelle (33) lösbar befestigt ist, die an dem
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Rahmen (7) drehbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (33) einen Durchlaß enthält, der mit den
Löchern (39) in dem Dorn (11) in Verbindung steht und daß
eine Kupplung zwischen der Antriebswelle und der Unterdruckeinrichtung (40) angeordnet ist und eine Verbindung zwischen
dem Durchlaß in der Antriebswelle und der Unterdruckeinrichtung herstellt und die Drehung der Antriebswelle ermöglicht
.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (51) zum Zuführen von Druckluft zu der Reihe von
Löchern (39) in dem Dorn (11) zum Lösen des vorderen Endteils der Bahn (3), damit die auf den Dorn aufgewickelte
Bahn axial von ihm heruntergeschoben werden kann.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine bewegliche Spannvorrichtung (29) , die
an dem Rahmen (7) angebracht ist und mit dem anderen Ende
(28) des Dorns (11) in Berührung bringbar ist, um den Dorn
abzustützen, und durch eine Einrichtung (31, 32) zum Wegbewegen der Spannvorrichtung von dem Dorn, damit die auf
den Dorn gewickelte Bahn (3) von diesem durch Herunterschieben an dem anderen Ende (28) entfernt werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (31, 32) zum Bewegen der Spannvorrichtung
(29) ein Parallelogrammgestänge (31) aufweist, das an dem Rahmen (7) drehbar gelagert ist, und eine Zylindreinheit (32),
die mit dem Gestänge, an welchem-die Spannvorrichtung angebracht ist, verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (39) in Abständen längs des
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Doms (11) angeordnet sind, wobei der Abstand zwischen den
am äußersten Ende befindlichen Löchern (39A, 39B) kleiner ist als die Breite der Bahn (3), so daß die Seiten des vorderen
Endes der Bahn über die sich am äußersten Ende befindlichen Löcher überstehen, wenn die Bahn auf dem Dorn
(11) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch eine Schneideinrichtung (47, 49) in Bewegungsrichtung der Bahn (3) vor dem Dorn (11) zum Abschneiden
der auf den Dorn gewickelten Bahn von dem übrigen Teil der Bahn.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (47, 49) ein Stück dünnes
Seil (47) aufweist, das sich hinter der Bahn (3) über den Gegenhalter (15) erstreckt, wobei ein Ende des dünnen Seils
an dem Gegenhalter an einer Seite desselben befestigt ist, während das andere Ende mit der anderen Seite des Gegenhalters
lösbar verbunden ist, so daß das dünne Seil zum Durchtrennen der Bahn nach vorn gezogen werden kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinrichtung (47, 49) Mittel (49) zum Niederhalten der Bahn (3) während des Abschneidens derselben
aufweist, mit denen die Bahn in Berührung ist, wenn der Gegenhalter (15) in Betriebsstellung ist, und die das dünne
Seil (47) führen, wenn es nach vorn durch die Bahn gezogen wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederhaltemittel (49) zwei gegenseitigen Abstand aufweisende und sich über die Vorderseite des Rahmens (7)
erstreckende Schienen aufweisen, wobei das dünne Seil (47) in dem Zwischenraum zwischen den Schienen nach vorn gezogen
wird, um die Bahn (3) durchzutrennen.
1300U/1128
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teile des Gegenhalters (15), die die Bahn
(3) in Anlage an dem Dorn (11) und den Schienen (49) positionieren,-
mit einem elastischen, verformbaren Material (50) bedeckt sind, welches die Berührung der Bahn mit dem Dorn
und den Schienen auf der gesamten Breite der Bahn sicherstellt.
1300U/1 128
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