DE3032405A1

DE3032405A1 - Raeumvorrichtung fuer hohlwellen

Info

Publication number: DE3032405A1
Application number: DE19803032405
Authority: DE
Inventors: Luigo Genua-Sestri Primo
Original assignee: ANSALDO GENERALE ELETTROMECCANICA SpA Ste; Ansaldo Generale Elettromeccanica SpA Genova Cornigliano Soc
Current assignee: Ansaldo SpA
Priority date: 1979-09-03
Filing date: 1980-08-28
Publication date: 1981-03-19
Also published as: DE8022926U1; FR2464114A1; IT7912721A0; GB2059828B; GB2059828A; US4357846A; IT1166100B

Description

PATENTANWÄLTE

Dr.-H.

Reg.-Nr. 126 252 _Dr__{lng He|d}

Dipl.-Chem. Dr. Brandes _Dr__{lng He|d}

Dipl.-Phys. Wolff

ZUGELASSENE VERTRETER BE ANSALDO SOCIETA GENERALE EUROPÄISCHEN PATENTAMT

REPRESENTA*nVES BEFORE Th ELETTROMECCANICA S. P.A. EUROPEANPATENTOFFICE

Geneva Cornigliano / Italien

: Lange Str. 51, D-7000 Stuttgart

Tel. (0711) 296310 u. 297295 Telex 0722312 (patwo d)

Räumvorrichtung für Hohlwellen Telegrammadresse:

tlx 0722312 wolff Stuttgart PA Dr. Brandes: Sitz München

26. August 1980 487333 oda

Die Erfindung bezieht sich auf eine Räumvorrichtung für Hohlwellen, insbesondere für Hohlwellen von Turbinen.

Bekanntlich werden Hohlwellen, insbesondere solche, die für den Betrieb mit hohen Drehzahlen vorgesehen sind, beispielsweise Hohlwellen von Dampfturbinen, äußerst genauen Überprüfungen unterzogen, vorzugsweise Prüfungen mit Röntgenstrahlen oder Ultraschall, um das Vorhandensein jedweder Gußblasen, Mikrorisse oder anderweitiger Fehler im Wellenwerkstoff, die einen gefährlichen Wellenbruch im Betrieb verursachen könnten, festzustellen.

Wenn sich derartige Fehlstellen in der Nähe der inneren Oberfläche der Hohlwelle finden, besteht die Möglichkeit, diese Fehlstellen durch einen Räumvorgang zu entfernen, bei dem der Innendurchmesser der Hohlwelle örtlich vergrößert wird. In diesem Falle muß die geräumte Oberfläche über eine geeignete, zu schaffende Übergangszone mit der unbearbeiteten Innenfläche der angrenzenden Zonen der Wellenbohrung verbunden werden, um jedwede Kerbwirkungen auszuschließen,

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Deutsche Bank AG, 14/28630 BLZ 600 700 70 Aufträge sind nur nach schriftlic

130012/0767 Bestätigung verbindlich

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die ebenso gefährlich wären wie die Fehlstellen, die beseitigt werden sollen. Die zu diesem Zweck bekannten Vorrichtungen sehen die Verwendung von Drehbänken sehr beträchtlicher Größe vor, die die Möglichkeit bieten, die betreffende Hohlwelle in Rotation zu versetzen. Dabei ergeben sich die Nachteile hoher Bearbeitungskosten sowie eines großen Zeitaufwands, der erforderlich ist, um die betreffende Hohlwelle auf der Bearbeitungsmaschine auszurichten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung 1.0 zu schaffen, die eine Bearbeitung der Innenfläche der Bohrung von Hohlwellen mit vergleichsweise geringerem Kosten- und Zeitaufwand ermöglicht.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.

- 3/Beschreibung -

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Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen schematisiert gezeichneten Längsschnitt einer Hohlwelle mit einem

durch Räumen erweiterten Bohrungsabschnitt;

Fig. 1A einen vergrößert gezeichneten Ausschnitt aus der Darstellung von Fig. 1;

Fig. 2 eine teils in Längsrichtung geschnitten gezeichnete Ansicht des vorderen Endes eines Ausführungsbeispiels der Räumvorrichtung mit einem daran angebrachten Räumkopf, der zum Her

stellen konkaver Ringflächen im an die geräumte Fläche angrenzenden Bereich vorgesehen ist;

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht des Ausführungsbeispiels, bei dem das Ausführungsbeispiel jedoch mit einem Räumkopf versehen ist, der zur Bildung konvexer Ringflächen im zu der geräumten Oberfläche der Bohrung benachbarten 5 Bereich vorgesehen ist;

Fig. 4 einen Längsschnitt eines zweiten Längenabschnitts des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung, der dem in Fig. 2 und 3 gezeigten vorderen Ende benachbart ist;

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Fig. 5 einen teils abgebrochen gezeichneten

Schnitt eines dritten Längenabschnitts des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung;

Fig. 6 und 7 teils abgebrochen und im Längsschnitt gezeichnete Ansichten eines

vierten bzw. 5. Längenabschnitts der Vorrichtung;

Fig. 8 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, wobei jedoch einige Einzeltelle weggelassen sind und das Räumwerkzeug in mehreren

Arbeitsstellungen gezeigt ist, und

Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Ansicht, wobei die Vorrichtung mit dem zweiten Räumkopf versehen ist, wie er in Fig. dargestellt ist.

Die Fig. 1 und 1A zeigen in stark schematisierter Darstellung eine Hohlwelle 10 mit einer Durchgangsbohrung 11 vom Durchmesser D., die über einen mit B bezeichneten Längenabschnitt durch Innenräumen auf einen Durchmesser D.· erweitert ist.

Dieser Räumvorgang war erforderlich, weil durch bekannte Einrichtungen zum Prüfen der Oberfläche der Bohrung das Vorhandensein eines Oberflächenfehlers festgestellt worden war.

Es versteht sich, daß in Verbindung mit dem Räumen des Längenabschnitts B eine geeignete Formgebung der Ubergangszone zwischen dem Längenabschnitt B und dem übrigen Bereich der Bohrung stattfinden muß.

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Dieser Ubergangsbereich, dessen Formgebung nach der vorliegenden Erfindung bewerkstelligt wird, ist in der Fig. 1A gezeigt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung setzt sich dieser Übergangsbereich 12 aus zwei Ringflächen 13 und 14 zusammen, deren Radialschnitte Kreisbögen 113 und 114 bilden, die sich je über 45° erstrekken. Die beiden Kreisbögen 113 und 114 gleicher Winkelerstreckung, die zu den Ringflächen 13 bzw. 14 gehören, haben gleiche Radien R₁ und R_.

Die konvexe Ringfläche 14 vereinigt sich am einen Ende mit der Innenfläche 111 der Bohrung 11 vom Durchmesser D. und am anderen Ende mit der konkaven Ringfläche 13, die sich an ihrem zweiten Ende mit der Innenfläche der geräumten Zone des Längsabschnitts B vereinigt, wo der Durchmesser D^ beträgt.

Es ist ersichtlich, daß die Winkelerstreckung der Kreisbögen 113 und 114 nicht gleich zu sein braucht, wobei in diesem Falle die Radien R. und R„ ebenfalls nicht gleich wären.

Außerdem brauchte der Radialschnitt der konkaven und konvexen Ringflächen 13 bzw. 14 nicht kreisbogenförmig zu sein, obgleich dieses beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt wäre.

Die Fig. 2 und 3 zeigen den vorderen Werkzeugträgerkopf der erfindungsgemäßen Räumvorrichtung.

Zwei vordere Werkzeughalterköpfe 20 und 30 stellen, genauer gesagt, einen Kopf zur Herstellung konkaver Ringflächen (Fig. 2) bzw. einen Kopf zum Bilden konvexer Ringflächen (Fig. 3) dar. Diese beiden Köpfe sind austauschbar, je nachdem ,welche Oberfläche hergestellt werden soll.

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Wenn eine konkave Ringfläche von der Art der Ringfläche 13 gebildet werden soll, wird der Werkzeughalterkopf 20 benutzt; wohingegen der Werkzeughalterkopf 30 für das Herstellen konvexer Ringflächen nach Art der in Fig. 1 A gezeigten Ringfläche 14 vorgesehen ist. Zu bemerken ist schließlich, daß zur Bildung zylindrischer Flächen, also für das Räumen der Bohrung der Welle, um deren Innendurchmesser über die Länge des Abschnitts B vom Wert D. auf den Wert D.¹ (siehe Fig. 1) zu bringen, vorzugsweise der Kopf 20 benutzt wird, obgleich für das Räumen des zylindrischen Abschnitts auch andere Köpfe anstelle der dargestellten Ausführungsformen benutzt werden könnten.

Sowohl der Kopf 20 als auch der Kopf 30 sind um die Längsachse der Vorrichtung in der nachstehend dargestellten Weise drehbar. Außerdem können die Köpfe 20 und 30 zusammen mit der ganzen Räumvorrichtung parallel zu deren Achse auf beliebige, bekannte Weise urn vorbestimmte Wegstrecken verstellt werden.

Zunächst wird die Arbeitsweise des Kopfes 20 erläutert. Der Kopf 20 weist einen zylindrischen Tragkörper 120 auf, der in geeigneter Weise um seine Längsachse drehbar ist. Vom vorderen Ende des zylindrischen Tragkörpers 120 erstreckt sich ein U-förmiger Träger 121, der aus zwei parallelen Armen 122, die sich in Längsrichtung erstrecken, sowie von einem Querträger 123 gebildet ist, der in Fig. 2 geschnitten dargestellt ist.

In dem Schlitz zwischen den beiden Armen 122 ist ein Stift 124 angebracht. Dieser Stift 124 dient nicht nur den Funktionen, die weiter unten erläutert werden, sondern dient auch als Führung für eine Gabel 125, die aus Fig. 8 ersichtlich sowie teilweise auch in Fig. 2 erkennbar ist, wo der untere Teil der Gabel 125 mit gestrichelter Linie angedeutet ist.

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Die Gabel kann relativ zu dem U-förmigen Träger 121 vorwärts und rückwärts bewegt werden und weist eine Steuerstange 126 auf, die den Tragkörper 120 durchdringt und in diesem axial verschiebbar ist. Die Steuerstange 126 versetzt aufgrund des Vorhandenseins des Stifts 124 den Träger 121 und damit gleichzeitig den Tragkörper 120 in Drehung.

Zwei Arme 127 und 128 sind an dem Stift 124 angelenkt und tragen an ihren Enden 129 bzw. 130 angebrachte Schneidplatten, die als Räumwerkzeuge dienen. Die Winkelbeziehung der beiden Arme 127 und 128 ist bezüglich der Achse der Vorrichtung symmetrisch, wobei diese symmetrische Lageeinstellung durch Nockenflächen festgelegt ist, die an den Armen 127 und 128 vorgesehen sind und mit Nockentastern zusammenwirken, die an den beiden Seiten der Gabel 125 angeordnet sind.

Bei dem dargestellten Fall weist die Gabel 125 einen Stift 131 auf, der sich von der linken Seite des oberen Schenkels der Gabel erstreckt und für die Zusammenwirkung mit einer Nut 132 bestimmt ist, die in der Innenseite des schwenkbaren Arms 128 ausgearbeitet ist und als Nockenfläche wirkt. Diese Nut 132 erstreckt sich geradlinig und verläuft durch das Zentrum des Stifts 124.

Dazu symmetrisch weist die Innenfläche des schwenkbaren Arms 127 eine geradlinige Nut 137 auf, in der ein Stift 133 gleiten kann, der sich von der rechten Seite des unteren Schenkels der Gabel 125 erstreckt. Die Ausdrücke "rechte Seite" und "linke Seite" sowie "oberer Schenkel" und "unterer Schenkel" der Gabel 125 sind hier selbstverständlieh als Orientierungsangaben aufzufassen, die sich auf die Darstellung der Zeichnung beziehen, wenn sich die Gabel 125 in der angegebenen Weise dreht.

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Durch den Eingriff der Stifte 131 und 133 in die Nuten 132 bzw. 137 wird die Winkelposition der schwenkbaren Arme 127 und 128 relativ zum Stift 124 festgelegt.

Wenn die Gabel 125 durch die Steuerstange 126 nach rechts (bezogen auf Fig. 2 und 8) in die Endposition gedrückt wird, die dadurch festgelegt ist, daß der Stift 124 am Grund des Schlitzes der Gabel anliegt,dann befinden sich die beiden schwenkbaren Arme 127 und 128 in einer einander angenäherten Winkellage, in der ihre Enden 129 und 130 innerhalb des Bereichs der Gesamtabmessungen des Tragkörpers 120 liegen.

Wenn die Gabel 125 im Anschluß an eine durch die Steuerstange 126 bewirkte Verschiebebewegung (nach links) angehalten wird, hat die entsprechende Verschiebebewegung der Stifte 131 und 133 in den Nuten 132 bzw. 137 ein Öffnen der beiden Arme 127 bzw. 128 hervorgerufen. Diese Bewegung ist in Fig. 8 für den Arm 128 mit gestrichelten Linien angedeutet, wobei 128, 128¹ und 128'' drei vom Arm nacheinander eingenommene Stellungen zeigen. Der andere Arm 127 ist in Fig. 8 weggelassen, um außer der Endstellung der Gabel 125 zwei mit 125' und 125'' bezeichnete Stellungen der Gabel sichtbar zu machen, in denen sich der Stift 131 in mit 131' und 131^f ' bezeichneten Stellungen befindet, die wiederum den Positionen 128' bzw. 128'' des Arms 128 entsprechen.

Wie aus Fig. 8 zu ersehen ist, beschreibt die Schneidkante des Werkzeugs am oberen Ende 130 des schwenkbaren Arms 128 eine bogenförmige Bahn, die zur Achse der Vorrichtung konkav ist und somit auch relativ zur Achse der Wellenbohrung, in der die Vorrichtung angeordnet ist, konkav verläuft.

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Mit anderen Worten gesagt, beschreibt die Schneidkante am Ende des Arms 128 die konkave Ringfläche 13 von Fig. 1a. Es sei bemerkt, daß diese Fläche durch axiales Versehieben der Steuerstange 126 und damit der Gabel 125 beschrieben wird, wenn dabei die axiale Lageeinstellung des Tragkörpers 120 unverändert gehalten wird.

Die Wirkungsweise des Kopfs 30 ist ähnlich. Wie insbesondere aus Fig. 3 und 9 zu ersehen ist, weist der Kopf 30 einen zylindrischen Tragkörper 220 auf, von dessen Vorderseite sich ein U-förmiger Träger 221 erstreckt, der durch Arme

222 gebildet ist, die an ihren Enden durch einen Querträger

223 verbunden sind. Der Tragkörper 222 ist mit einer Längsbohrung versehen und von einer Steuerstange 226 durchzogen, die relativ zum Tragkörper 220 axial verschiebbar ist, jedoch mit diesem auf Drehung verbunden ist. Auch in diesem Falle wird der Kopf 30 durch Drehen der Steuerstange 226 in Drehung versetzt.

Am vorderen Ende der Steuerstange 226 ist eine Platte 225 befestigt, die einen Stift 231 aufweist, der als Nockentaster in einer Nockensteuerung dient, die durch eine Nut 232 gebildet ist, die in der Seite eines Werkzeugträgerschlittens 227 ausgebildet ist. Ein Werkzeug 230 erstreckt sich vom Schlitten 227 nach aufwärts, dessen Winkelstellung durch die die Nockensteuerung bildenden Bauelemente, nämlieh den Stift 231 und die Nut 232, bestimmt wird. Die radiale Position des Werkzeugträgerschlittens 227 ist als Funktion seiner axialen Position genau definiert, indem der Schlitten 227 längs einer bogenförmigen Führung 224 verschoben wird, die an einer Innenseite oder beiden Innen-Seiten der Arme 222 des Trägers 221 ausgebildet ist, innerhalb dessen der Schlitten 227 bewegbar ist.

In dem betrachteten Fall erstrecken sich die Führungen

224 in Form eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt im Zentrum des konvexen Kreisbogens 114 von Fig. 1A gelegen ist. Es ist

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daher ersichtlich/ daß, wenn die Steuerstange 226 in Längsrichtung verschoben und gleichzeitig gedreht wird, die in Fig. 1A mit 14 bezeichnete Ringfläche hergestellt wird.

Wie insbesondere aus Fig. 4 bis 7 zu ersehen ist, erhalten die Steuerstangen 126 oder 226 ihre Drehbewegung sowie ihre Verschiebebewegung von einer Welle 40. Das Ende der Welle 40, das mit der Steuerstange 126 oder 226 verbunden ist, ist mit einem Traglager 41 versehen, dem die Innenfläche des Werkzeuggehäuses 42 als innerer Lagerring dient.

Die Welle 40 ist durch einen Motor 50 drehbar, bei dem es sich um einen Elektromotor, einen pneumatischen oder hydraulischen Motor handeln kann, der axial verschiebbar ist und zusammen mit der Welle 40 und der Steuerstange 126 oder 22 6 innerhalb einer Kammer 51 mit Hilfe einer Einstellstange 52 verschoben werden kann, während die Werkzeugköpfe 20 oder 30 durch den Motor 50 über die Welle 40 gedreht werden, wird die relative Axialstellung zwischen der Steuerstange 126 oder 226 und dem zugehörigen Kopf 20 bzw. 30 durch die Einstellstange 52 definiert. Es versteht sich, daß das Werkzeuggehäuse 42 relativ zu der zu räumenden Bohrung genau zentriert gehalten werden muß. Zu diesem Zweck sind Dreiergruppen von Zentrierrollen 60 vorgesehen, bei denen vorzugsweise Rollenpaare in einem Winkelabstand von 120° voneinander rings um den Umfang verteilt angeordnet sind und die Dreiergruppen voneinander festgelegte axiale Abstände besitzen. Jede Gruppe der Zentrierrollen,von denen zwei gleiche Gruppen in Fig. 4 bis 6 gezeigt sind, weist eine Gesamtanzahl von sechs Rollen 60 auf. Die Lagerungseinrichtung für die Zentrierrollen ist wie folgt gestaltet:

Innerhalb des Gehäuses 42 befindet sich eine an ihrem äußeren Ende durch die Wandung des Gehäuses 42 begrenzte Ringkammer 70, die an ihrem anderen Ende durch eine Hülse 71 begrenzt ist, die auf der Welle 40 oder auf der Ein-

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stellstange 52 (siehe Fig. 7) verschiebbar ist. Das Gehäuse 42 weist einen Innenflansch 72 auf, und am anderen Ende der verschiebbaren Hülse 71 befindet sich ein Außenflansch 73. Eine unter Druckspannung stehende Schraubenfeder 74 ist zwischen die beiden Flansche 72 und 73 eingespannt, um die beiden Flansche voneinander wegzudrücken.

In der Nähe des Flansches 73 der verschiebbaren Hülse 71 sind im Gehäuse 42 drei in Längsrichtung verlaufende Schitze 75 ausgespart, durch die sich drei Paare gelenkig angeordneter Arme 80 und 81 nach außen erstrecken können. Die benachbarten Enden dieser Arme sind aneinander angelenkt. Das andere Ende des einen Arms 80 ist mit dem Flansch 73 der verschiebbaren Hülse 71 gelenkig verbunden, während das andere Ende des zweiten Arms 81 am Gehäuse 42 angelenkt ist.

Unter Einwirkung der Feder 74 haben die einander benachbarten Enden jedes Paars der gelenkigen Hebel 80 und 81 die Neigung, sich durch die Schlitze 75 hindurch aus dem Gehäuse 42 nach außen zu erstrecken. Die Zentrierrollen 60 sind an den einander benachbarten Enden der Arme 80 und 81 befestigt, und zwar eine Rolle pro Arm. Somit werden die Rollen gegen die Innenfläche 111 der Wellenbphrung 11 gepreßt, wodurch die Räumvorrichtung zentriert wird, da es sich um Dreiergruppen von Armpaaren handelt, die rings um 5 den Umfang verteilt sind.

Es sei bemerkt, daß der in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen als "Räumen" bezeichnete Bearbeitungsvorgang auch als "Ausdrehen" oder "Innendrehen" bezeichnet werden könnte.

- 12/Patentansprüche -

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, Λ5

Leerseite

Claims

Patentansprüche

ί !.!Räumvorrichtung für Hohlwellen, dadurch gekennzeichnet/ daß ein Gehäuse (42) , das mit einer Selbstzentriereinrichtung (60) versehen und in die Bohrung (11) der Hohlwelle einsetzbar ist, vorgesehen ist, daß ein Motor (50) innerhalb des Gehäuses (42) mittels einer Verschiebeeinrichtung (52) für denselben axial verschiebbar ist, daß eine vom Motor (50) drehbare Antriebswelle (40; 126; 226), die mit dem Motor (5O) starr verbunden ist, vorgesehen und mit einem Räumkopf (20; 30) auf Drehung verbunden ist, der relativ zum Gehäuse (42) drehbar, relativ zu diesem in axialer Richtung jedoch unbewegbar ist, daß mindestens ein Räumwerkzeug (129, 130; 230) durch den Räumkopf (20; 30) in Drehung versetzbar ist und daß eine Steuernockeneinrichtung (131, 132, 133, 137; 224, 225, 231, 232) vorgesehen ist, um das Räumwerkzeug (129, 130; 230) längs einer gekrümmten Bewegungsbahn, die in einer Radialebene des Räumkopfs (20; 30) gelegen ist, in Abhängigkeit von der axialen Verschiebebewegung der Antriebswelle (40; 126; 226) zu führen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumkopf (20; 30) einen zylindrischen Tragkörper (120; 220) aufweist, der an seinem vorderen Ende mit einem U-förmigen Träger (121; 221) versehen ist, der sich axial erstreckt und einen in einer längs verlaufenden Qsene des Räumkopfs (20;

30) liegenden, durchgehenden Schlitz bildet, innerhalb dessen die durch die axiale Verschiebebewegung der Antriebswelle (40; 126; 226) gesteuerte Nockeneinrichtung (131, 132, 133, 137; 224, 225, 231, 232) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Räumen konkaver Ringflächen (13) die Antriebswelle (40, 126) an ihrem Ende eine Gabel (125) bildet, die in dem durchgehenden Schlitz des Räum-

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kopfs (20) gelegen ist, daß ein axial veränderliche Abschnitte der Gabel (125) durchgreifender Stift (124) vorgesehen ist, der sich senkrecht zur Ebene des Schlitzes im Träger (121) erstreckt, daß auf dem Stift (124) mindestens ein Werkzeugträgerarm (127, 128) frei schwenkbar gelagert ist, an dessen freiem Ende (129 bzw. 130) das eigentliche Räumwerkzeug befestigt ist, und daß der schwenkbare Arm (127, 128) mit einer eingearbeiteten Nut (132, 137) versehen ist, in der ein sich von der Gabel

(125) erstreckender Stift (131 bzw. 133) gleitet, so daß die Winkelstellung des angelenkten Arms (127, 128) bezüglich des das Schwenklager bildenden Stifts (124) durch die axiale Stellung der Gabel (125) und damit der axialen Stellung des Motors (50) und seiner Welle (40, 126) definiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Arme (127 und 128) schwenkbar auf dem Stift (124) gelagert sind und daß die Arme (127 und 128) zueinander symmetrisch auf der einen und auf der anderen Seite der Achse der Vorrichtung angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Räumen konvexer Ringflächen (14) die in parallelen., längs verlaufenden Ebenen des Räumkopfes (30) liegenden Wandungen des Schlitzes desselben mit Führungen

(224) für einen Werkzeugträgerschlitten (227) versehen sind, an dem das eigentliche Räumwerkzeug (230) befestigt ist, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um auf den Schlitten (227) eine in einem Winkel zur axialen Verschiebebewegung der Antriebswelle (40, 226) verlaufende Komponente dieser Axialbewegung zu übertragen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (40, 226) an ihrem sich in den Durchgangsschlitz des Räumkopfs (30) erstreckenden Ende

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einen sich radial erstreckenden Stift (231) besitzt, der in einer Führungsnut (232) gleitet, die in einer der Seiten des Kerkzeugträgerschlittens (227) ausgearbeitet ist, so daß die Axialbewegung der Antriebswelle (40, 226) die Axialkomponente der längs der Führungen (224), die in den Seitenwänden des Durchgangsschlitzes im Räumkopf (30) ausgebildet sind, verlaufende Verschiebebewegung des Schlittens (227) definiert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zentrieren der Vorrichtung innerhalb der Bohrung (11) der zu räumenden Hohlwelle (10) Gruppen mit je drei im gegenseitigen Winkelabstand von je 120° am Umfang angeordneten Zentriergestellen (80, 81) vorgesehen sind und daß die Gruppen in einer geeigneten Anzahl von Längenbereichen der Räumvorrichtung vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einer geeigneten Anzahl von Axialbereichen im Werkzeuggehäuse (42) Ringkammern (70) vorgesehen sind, in denen eine Hülse (71), die an ihrem einen Ende mit einem äußeren Flansch (73) versehen ist,axial verschiebbar ist, daß Federn (74) vorgesehen sind, die zwischen diesen Flanschen (73) und dem starr mit dem Gehäuse (42) verbundenen anderen Ende der Ringkammern(70) eingespannt sind, vorgesehen sind, daß je zwei Arme (80, 81) an ihren einander zugekehrten Enden aneinander angelenkt und in drei gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneten Stellen zwischen den Flanschen (73) der Hülsen(71) und dem anderen Ende der Ringkammern (70) angeordnet sind und daß mindestens eine Rolle (60), vorzugsweise zwei Rollen (60), jedem Paar der Arme (80 und 81) zugeordnet und an den Armen so gelagert sind, daß sie an der Innenfläche (111) der Bohrung (11),die geräumt werden soll, gleiten.

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