DE3031939A1

DE3031939A1 - Auspressgeraet fuer fliessfaehige massen

Info

Publication number: DE3031939A1
Application number: DE19803031939
Authority: DE
Inventors: Achim 8000 München Hirsemann; Gusztav Dipl.-Ing. Dr. Lang
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 1980-08-25
Filing date: 1980-08-25
Publication date: 1982-04-01

Description

Auspressgerät für fliessfähige Massen
Auspressgerät für fliessfähige Massen Die Erfindung betrifft ein Auspressgerät für fliessfähige Massen enthaltende, zylindrische Behälter, mit einem als Kolben wirkenden Boden, wobei das Gerät zum Verschieben des Bodens im Behälter eine mittels einer Betätigungsvorrichtung verschiebbare Kolbenstange aufweist.
Zum Füllen, Kleben und Abdichten werden sehr oft die fliessfähige Masse enthaltende Behälter verwendet. Bei den bekannten Geräten zum Verarbeiten dieser Behälter wird mittels eines Transportmechanismus' eine Kolbenstange schrittweise vorgeschoben und dabei eine entsprechende Menge der Masse aus dem Behälter verdrängt.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Geräte zur Verarbeitung dieser Massen besteht jedoch in der grossen Baulänge des Gerätes, welche zu Beginn eines neuen Behälters rund der doppelten Länge des Behälters entspricht. Die nach hinten überragende Kolbenstange beeinträchtigt die Handlichkeit des Gerätes.
W@rden kürzere Behälter verwendet, so müssen diese dafür entsprechend öfters gewechselt werden. Die nach hinten aus dem Gerät herausragende Kolbenstange bedeutet auch eine gewisse Unfallgefahr.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kompaktes Gerät zum Verarbeiten fliessfähiger Massen zu schaffen.
Gemäss der Erfindung wird dies erreicht durch eine biegsame Kolbenstange, deren freies Ende im Gerät umgelenkt wird.
Durch die erfindungsgemässe Biegsamkeit der Kolbenstange kann diese im Gerät selbst umgelenkt werden. Eine Möglichkeit besteht beispielsweise darin, die Kolbenstange in Richtung des Handgriffes umzulenken. Dies bedeutet eine Umlenkung um ca 90 °.
Eine solche Umlenkung ist ohne weiteres möglich.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, dass das freie Ende der Kolbenstange im wesentlichen um 180 ° umgelenkt wird und der Betätigungsvorrichtung gegenüber liegt. Für eine solche Umlenkung ist es allerdings in den meisten Fällen erforderlich, eine entsprechende Führung für die Kolbenstange im Gerät vorzusehen. Durch die Führung wird verhindert, dass die Kolbenstange ausknickt. Eine solche Anordnung der Kolbenstange ist besonders platzsparend und ermöglicht eine kompakte Bauweise des Gerätes.
Die Kolbenstange kann aus verschiedenen biegsamen Werkstoffen bestehen. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, dass die Kolbenstange aus einer dicht gewickelten Feder besteht.
Eine solche Ausbildung entspricht im wesentlichen einer Zugfeder, bei der Windung an Windung liegt. Durch eine solche Ausbildung der Kolbenstange wird ein Ausknicken derselben weitgehend verhindert. Die Ausbildung der Kolbenstange als Feder hat weiterhin den Vorteil, dass diese in radialer Richtung praktisch nicht verformbar ist und deshalb vom Vorschubmechanismus gut erfasst werden kann.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden. Diese zeigt ein erfindungsgemässes Auspressgerät, teilweise im Schnitt dargestellt.
Das Gerät besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem seitlich daran angeordneten Handgriff 2. Ein Behälter 3 ist mit dem Gehäuse 1 beispielsweise über ein Gewinde verbunden. Der Behälter 3 enthält eine fliessfähige Masse 4 und wird gehäuseseitig durch einen als Kolben 5 ausgebildeten Boden abgeschlossen. Der Kolben 5 ist im Behälter 3 axial verschiebbar. Der Kolben 5 steht in Verbindung mit einer insgesamt mit 6 bezeichneten Kolbenstange. Das freie Ende 6a der Kolbenstange 6 wird im Gehäuse 1 umgelenkt. Die Kolbenstange 6 wird mit Hilfe einer an sich bekannten, nicht näher dargestellten Betätigungsvorrichtung 7 transportiert. Das Auslösen der Betätigungsvorrichtung erfolgt durch einen Drücker 8 am Handgriff 2. Dabei wird über einen zweiarmigen Hebel 9 die Betätigungsvorrichtung 7 in Richtung des Behälters 3 bewegt.
Dabei klemmt sich die Betätigungsvorrichtung 7 an der Kolbenstange 6 fest und bewirkt einen Transporthub der Kolbenstange 6. Das freie Ende der Kolbenstange 6 ist der Betätigungsvorrichtung gegenüber angeordnet. Die Kolbenstange 6 wird mit Hilfe einer Führung 10 im Gehäuse 1 umgelenkt. Eine die Kolbenstange 6 umgebende Führungshülse 11 verhindert das Ausknicken der Kolbenstange 6. Wenn der Kolben 5 am vorderen Ende des Behälters 3 anlangt, ist der Inhalt des Behälters 3 ausgepresst.
Hierauf wird der leere Behälter 3 gegen einen vollen ausgewechselt und die Kolbenstange 6 wiederum in die dargestellte Ausgangslage zurückgebracht. Die Kolbenstange 6 ist als dicht gewickelte Feder ausgebildet. Durch diese Ausbildung werden sowohl eine genügende Steifigkeit, als auch eine ausreichende Biegsamkeit der Kolbenstange 6 erreicht. Bei Geräten für die Verarbeitung von Mehrkomponenten-Systemen ist es auch möglich, zwei Kolbenstangen 6 bzw zwei Betätigungsvorrichtungen 7 nebeneinander im Gehäuse 1 anzuordnen. Jede Kolbenstange wirkt dann auf einen separaten Kolben 5 im Behälter 3.

Claims

Patentansprüche Auspressgerät für fliessfähige Massen enthaltende, zy-U lindrische Behälter, mit einem als Kolben wirkenden Boden, wobei das Gerät zum Verschieben des Bodens im Behälter eine mittels einer Betätigungsvorrichtung verschiebbare Kolbenstange aufweist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine biegsame Kolbenstange (6), deren freies Ende (6a) im Gerät umgelenkt wird.
2. Auspressgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (6a) der Kolbenstange (6) im wesentlichen um 180 ° umgelenkt wird und der Betätigungsvorrichtung (7) gegenüber liegt.
3. Auspressgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (6) aus einer dicht gewickelten Feder besteht.