DE3029842C2 - Verfahren und Apparat zur elektrochemischen Abwasserreinigung - Google Patents
Verfahren und Apparat zur elektrochemischen AbwasserreinigungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Abwasserreinigung und betrifft insbesondere Verfahren und Apparate zur
elektrochemischen Abwasserreinigung.
Die Erfindung kann bei der Reinigung von durch organische, oberflächenaktive Stoffe, mechanische Schwebestoffe
u. ä. verunreinigten Abwässern Verwendung finden. Am zweckmäßigste<) kann die vorliegende Erfindung
bei der Reinigung von durch Erdölprodukte verunreinigten Flüssigkeiten, wie z. B. öl- und fetthaltige Abwasser,
zum Einsatz kommen.
Dank ihren hohen technologischen Möglichkeiten kommen in der letzten Zeit immer mehr elektrochemische
Verfahren der Abwasserreinigung zur Anwendung, beispielsweise ElektroRotations- und Elektrokoagulationsverfahren.
Bekannt sind Verfahren zur elektrochemischen Abwasserreinigung im diskontinuierlichen und kontinuierlichen
Betrieb.
Gemäß einem Verfahren, das aus der Beschreibung der Wirkungsweise eines Apparates zur elektrochemischen
Abwasserreinigung {sieh; SU-Urheberschein Nr. 4 07 844) bekannt ist, erfolgt die Abwasserreinigung
durch Mischung von Abwasser und durch das Auflösen von Elektroden erhaltenen Produkten in einer Elektrokoagulationskaramer
zwischen und über den Elektroden und durch darauffolgendes Abscheiden von dabei gebildetem Schaum und Schlamm aus dem Klärwasser in einem Absetzraum. Ein Apparat zur Durchführung des
beschriebenen Verfahrens (siehe ebd.) weist einen Absetzraum auf, welcher mit einer darin angeordneten
Elekti'okoagulationskammer verbunden ist, in deren unterem Teil sich eine Anordnung von Losungselektroden
befindet. Die Elektrokoagulationskammer ist mit einem unter den Lösungselektroden angeordneten Zulaufstutzen
für Abwasser und der Absetzraum mit einem Ablaufstutzen für Klärwasser versehen. Im Laufe des Reinigungsvorganges
fließt das Abwasser mit Elektrolyuusätzen (HCl und NaCl) zwischen den unter Strom gesetz-
ten Lösungselektroden durch. Beim Auflösen der Lösungselektroden bilden sich Metallhydroxide, die die Koagulation
der Abwasserinhaltsstoffe bewirken. Aus einer Umlaufrohrleitung gelangt das auf diese Art und Weise
behandelte Abwasser in den Absetzraum, wo Schaum und Schlamm abgeschieden werden, danach werden der
Schaum, der Schlamm und das Klärwasser in getrennten Strömen abgeführt. Beim Durchströmen werden die
Elektroden vom Abwasser verschmutzt, was deren schnelle Passivierung und folglich einen erhöhten Elektroenergieverbrauch
sowie eine häufige Reinigung der Elektroden zur Folge hat, d. h. es wird damit letzten Endes
die Leistung des Apparates herabgesetzt.
Weiterhin sind ein Verfahren und ein Apparat zur elektrochemischen Abwasserreinigung bekannt (siehe die
JP-PS 52-1 43 973), dessen Elektrokoagulationskammer zur Gewinnung von Koagulaten durch Zuführung von
reinem Elektrolyt verwendet wird, während die eigentliche Abwasserreinigung in einem anderen Raum erfolgt
welchem Abwasser zugeführt wird, das dort mit dem die Koagulats enthaltenen Elektrolyt aus der Elektrokoagulationskammer
vermischt wird. Diese Verfahrenstechnik und bauliche Gestaltung des Apparates haben eine
wesentliche Verminderung des Ansatzes von Abwasserinhaltsstoffen an der Oberfläche der Lösungselektroden
zur Folge. Es werden jedoch dabei die Koagulations- und Flotationsfähigkeiten der Lösungselektroden deutlich
geringer ausgenutzt da beim Elektrolytzulauf aus der Elektrokoagulationskammer in den Absetzraum die
Vereinigung von Koagulaten (Metallhydroxide, die beim Auflösen der Lösungselektroden entstehen) und auf
der Oberfläche der Lösungselektroden gebildete Gasbläschen zu einem Aggregat erfolgt, was zur Verkleinerung
ihrer spezifischen Oberfläche und folglich zur Abnahme ihrer Koagulations* bzw. Flotationsfähigkeiten
führt. Die genannten Faktoren wirken sich negativ auf die Leistung des Apparates aus. Außerdem weist ein
derartiger Apparat einen größeren Platzbedarf auf als ein Apparat mit gleicher Leistung gemäß dem SU-Urheberschein
Nr. 4 07 844.
Bekannt sind Verfahren und Apparate zur elektrochemischen Abwasserreinigung. Das Abwasser wird in
diesen Fällen einer Elektrokoagulationskammer durch einen über Lösungselektroden eingebauten Stutzen
zugeführt, während reiner Elektrolyt zwischen den Elektroden nach oben durchströmt. Die Vermischung von
Abwasser mit den infolge des Auflösens der Elektroden erhaltenen Produkten erfolgt nur über den Elektroden.
Diese Verfahren und Apparate zeichnen sich dadurch aus, daß die Abwasserreinigung ohne Verschmutzung der
Elektroden und mit geringer Verschlechterung ihrer !Coagulations- und Flotationsfähigkeiten erfolgt. Die Leistung
des beschriebenen Verfahrens und Apparates ist höher als bei den in der JP-PS 52-14 397 beschriebenen
Verfahren und Anlagen.
Ein Verfahren, das z. B. aus der Beschreibung der Wirkungsweise eines Apparates zur elektrochemischen
Abwasserreinigung {siehe SU-Urheberschein Nr. 6 44 738) bekannt ist, schließt das Vermischen des Abwassers
mit einem nach oben strömenden Elektrolyt, der Produkte des Elektrodenauflösens enthält in einer Elektrokoagulationskammer
über den Elektroden und das darauffolgende Abscheiden in einem Absetzraum von ausgebildetem
Schaum und Schlamm aus dem Klärwasser ein.
Ein Apparat zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens (siehe ebd.) weist einen Absetzraum, der mittels
einer Umlaufrohrleitung mit einer darin angeordneten Elektrokoagulationskammer verbunden ist, in deren
unterem Teil eine Anordnung von Lösungselektroden vorhanden ist, einen Zulaufstutzen zur Abwasserzuführung
in die Elektrokoagulationskammer und einen Ablaufstutzen zur Klärwasserabführung aus dem Absetzraum
auf. Der Zulaufstutzen zur Abwasserzuführung in die Elektrokoagulationskammer ist über den Lösungselektroden
eingebaut. Er soll dabei von diesen in einem solchen Abstand angeordnet werden, daß keine
Verschmutzung der Oberfläche der Lösungselektroden während des Reinigungsvorganges vorkommt. Bei
einem zylinderförmigen Stutzen beträgt beispielsweise dieser Abstand 1 bis 7 d, wobei d der Durchmesser des
Stutzens ist.
Der Hauptnachteil der beschriebenen Verfahrenstechnik liegt darin, daß im Raum der Elektrokoagulations- 2u
kammer zwischen dem Zulaufstutzen für Abwasser und den Lösungselektroden eine intensive / ereinigung von
Koagulation und Gasbläschen zu einem Aggregat stattfindet, die durch Verwirblung des Elefct -olytstromes
hervorgerufen ist. Eine Verkürzung des Abstandes zwischen dem Zulaufstutzen und den Elektroden führt aber
zu deren Verschmutzung, was überaus unerwünscht ist Dieser Mangel beschränkt die Leistung des beschriebenen
Apparates (und des Verfahrens, dessen Durchführung dieser Apparat dient).
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und einen Apparat zur elektrochemischen Abwasserreinigung
zu schaffen, die eine Erhöhung ihrer Leistung durch eine vollere Ausnutzung der Produkte des
Elektrodenauflösens in der Elektrokoagulationskammer sowie durch eine Intensivierung der Koagulation der
Abwasserinhaltsstoffe ermöglichen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur elektrochemischen Abwassei reinigung, das
das Durchströmen von Elektrolyt zwischen Lösungselektroden einer Elektrokoagulationskammer in aufsteigender
Richtung, die Vermischung von Abwasser mit dem nach oben strömenden. Produkte des Elektrodenauflösens
enthaltenen Elektrolyt und das Abscheiden von gebildetem Schaum und Schlamm aus dem Klärwasser in
einem Absetzraum einschließt, gemäß der Erfindung die zu vermischenden Flüssigkeitsströme mit unterschiedlichen
Temperaturen zugeführt werden, wobei der Abwasserstrom erwärmt und der Elektrolytstrom abgekühlt
wird.
Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Temperaturen vermischen sich intensiver als mit gleichen Temperaturen,
infolgedessen wird die Leistung des Reinigungsvorganges auf Grund der Zunahme der Koagulationsgeschwindigkeit
erhöht. Außerdem kann das erwärmte Abwasser der Elektrokoagulationskammer näher zu den Kopfenden
der E'ektroden zugeführt werden, wodurch das zur Vermischung nicht genutzte Raumvolumen vermindert
und die Intensivität der Vereinigung von Koagulationsteilchen und Gasbläschen zu einem Aggregat geschwächt
wird. Dadurch erreicht man eine vollere Ausnutzung der durcn das Auflösen der Elektroden erhaltenen Produkte
und eine Herabsetzung des effektiven Elektroenergieverbrauches.
Untersuchungen ergaben, daß es am vorteilhaftesten ist, das Abwasser auf 40 bis 80°C zu erwärmen und den
Elektrolyt auf 5 bis 25°C abzukühlen.
Die gestellte Aufgabe wird weithin dadurch gelöst, daß in einem Apparat zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, der einen Absetzraum, welcher mit einer darin angeordneten Elektrokoagulationskammer
verbunden und mit einem Ablaufstutzen für Klarwasser versehen ist, in deren unterem Teil eine Anordnung von
Lösungselektroden, ein Zulaufstutzen für Abwasser und ein Zulaufstutzen für Elektrolyt vorhanden sind, aufweist,
gemäß der Erfindung der Zulaufstutzen für Abwasser an einen Erhitzer und der für Elektrolyt an einen
Kühler angeschlossen sind.
Prüfungen haben ergeben, daß sich die Erfindung zur Reinigung von ölhaltigen Abwässern mit derartigen
organischen Inhaltsstoffen wie emulgierfähigen Ölen, Fetten und oberflächenaktiven Stoffen in einer Konzentration
bis zu 40 000 mg/1 eignet.
Im weiteren wird die Erfindung anhand von konkreten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung, in der ein prinzipielles Schaltbild eines erfindungsgemäßen Apparates zur Durchführung des Verfahrens
dargestellt ist, näher erläutert.
Das vorliegende Verfahren zur elektrochemischen Abwasserreinigung vollzieht sich auf folgende Art und
Weise. Der einer Elektrokoagulationskammer zuzuführende Abwasserstrum wird auf eine Temperatur von 40
bis 80°C erwärmt, während der Elektrolytstrom auf eine Temperatur von 5 bis 25°C abgekühlt wird. Danach
vermischt sich der erwärmte Abwasserstrom mit dem nach oben strömenden, Produkte des Elektrodenauflösens
enthaltenen Elektrolyt in der Elektrokoagulationskammer über den Lösungselektroden. Der gebildete Schaum
und SchUimm werden in einem Absetzraum abgeschieden.
Ein Apparat zur Durchführung des oben erläuterten Verfahrens (wie er in der Zeichnung dargestellt ist) weist
einen Aftsetzraum 1 auf, welcher mit einer darin angeordneten Elektrokoagul"tionskammer 2 verbunden ist. Im
unteren Teil der clektrokoagulationskammer 2 ist eine Anordnung von Lamellen-Lösungselektroden 3 (beispielsweise
aus AluiTrnium) untergebracht. Die Elektrokoagulationskammer 2 ist mit einem Zulaufstutzen 4 für
Abwasser und einem Zulaufstutzen 5 für Elektrolyt versehen. Der Absetzraum 1 weist einen Ablaufstutzen 6 für
Klärwasser auf. Der Zulaufstutzen 4 für Abwasser ist an einen Erhitzer 7 und der Zulaufsuitzen 5 für Elektrolyt
an einen Kühler 8 angeschlossen. Ein Mischer 9 dienl zur Gewinnung von Elektrolyt. In der Zeichnung ist auch
eine Schaumaustragvorrichtung 10 angedeutet.
Der beschriebene Apparat funktioniert wie folgt.
Vor der Abwasserbehandlung wird in die Elektrokoagulationskammer 2 und in den Absetzraum 1 Elektrolyt
(technisch reines Wasser mit geringen Zugaben von HCI bzw. NaCl) eingeführt. Die Elektroden 3 werden unter
Gleichstrom gesetzt, der beim Durchfließen durch diese und durch den Elektrolyt die Bildung von Aluminiumhydroxiden
und Gasbläschen auf der Oberfläche der Elektroden 4 hervorruft, welche in den oberen Teil der
Elektrokoagulationskammer 2 flotieren. 25 bis 30 s nach der Stromzuführung zu den Lamellenlösungselektroden
ίο 3 wird der Elektrokoagulationskammer durch den Zulaufstutzen 4 das vom Erhitzer 7 auf 40 bis 80° C erwärmte
Abwasser zugeführt. Bei der Wechselwirkung von Abwasser und Aluminiumhydroxiden erfolgt die Koagulation
von Teilchen der Abwasserinhaltsstoffe unter Bildung von Aggregaten dieser Teilchen, die dann von Gasbläschen
zur Oberfläche der Elektrokoagulationskammer 2 gebracht werden. Das auf diese Art und Weise behandelte
Abwasser gelangt in den Absetzraum 1. in dem aus diesem Schlamm und Schaum abgeschieden werden. Der
Schaum wird aus dem Apparat mittels der Schaumausiragvorrichtung 10 entfernt, während Klärwasser den
Apparat durch den Ablaufstutzen 6 verläßt.
Das Vorhandensein des Erhitzers 7 zur Abwassererwärmung und des Kühlers 8 zur Elektrolytabkühlung im
Apparat zur elektrochemischen Abwasserreinigung ermöglicht es. den Abstand zwischen dem Zulaufstutzen 4
für Abwasser und den Elektroden 3 zu verkürzen und die Vermischung des Abwassers mit dem Elektrolyt zu
JO iiiierisiviet en. Duuun.li wuu uie Leistung des Apparates eniüiii uiiu der uiieiTekiive EiekirOcncigicVerbraüCM
herabgesetzt.
Man betrachtet z. B. einen Apparat zur elektrochemischen Abwasserreinigung, bestehend aus einer zylinderförmigen
Elektrokoagulationskammer 2 mit 0.3 m Durchmesser und 3 m Höhe und einem zylinderförmigen
Absetzraum 1 mit 1.2 m Durchmesser und 1.1 m Höhe. Im unteren Teil der Elektrokoagulationskammer 2 sind
im Abstand von 2 d (Stutzendurchmesser) vom Stutzen 5 zehn Paare Lamellen-Aluminium-Elektroden 3 angeordnet,
die insgesamt eine Oberfläche von 3 m: aufweisen. Vor dem Stutzen 4 ist ein Erhitzer 7 und vor dem
Stutzen 5 ein Kühler 8 eingebaut. Bei einer Spannung von 10 V an den Elektroden und einer Abwassertemperatur
von 60" C besaß der Apparat bei der Reinigung von Abwasser mit einer Konzentration organischer Inhaltsstoffe (Öl) bis 2400 mg/1 bis zu einem vorgegebenen Reinigun^jgrad von 6 bis 36 mg/1 eine Leistung von
jo 7.2 mVStd.. der Energieaufwand war 1.4 kW h/m3, der Aluminiumverbrauch betrug 86 g/m3.
Berechnungen und die Analyse des Klärwassers und des aus dem Apparat abgeführten Schaumprodukts
ergaben, daß 92 bis 98% der gesamten Menge an Aluminiumhydroxiden ausgenutzt wurden.
Ein Apparat gemäß dem Urheberschein Nr. 6 44 738 zeichnete sich dagegen bei der Reinigung nach dem
elektrochemischen Verfahren des gleichen Abwassers bei gleichen Temperaturen von Abwasser und Elektrolyt
durch folgende Kennziffern aus:
— Leistung 5.2 bis 6 mVStd.
— Elektroenergieaufwand 2.5 kW h/m3
— Ahiminiiimverhraiich !60 g/m3
— Ausnutzung der Aluminiumhydroxide 55 bis 60%.
Die Abwasserbehandlung erfolgte gemäß der Erfindung auf folgende Art und Weise. Abwasser mit emulgiertem
Öl in einer Menge von 2400 mg/1, das eine Viskosität von 0.72 · 103 Ns/m2 und eine Dichte von 0,980 g/cm3
-i'i aufwies, erwärmte man auf eine Temperatur von 40:C. Der Elektrolyt (technisch reines Wasser mit geringen
Zugaben von HC!) wurde auf 5:C abgekühlt und zwischen den Aiuminium-Lösungselektroden durchgelassen,
die an eine Gleichspannung von 10 V angeschlossen wurden. Im Laufe einer Stunde wurde eine Abwassermenge
von 7.0 m3 gereinigt. Aus dem Absetzraum wurde Klärwasser mit einer Konzentration an Inhaltsstoffen von 10,0
bis 24.0 mg/1 abgeführt. Der Reinigungsgrad betrug 99,2 bis 99.8%.
In der nachfolgenden Tabelle sind Ausführungsbeispiele 2 bis 9 des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Abwasserreinigung an Hand der Reinigung einer verbrauchten Kühlschmier-Flüssigkeit mit einer Konzentration
an Inhaltssloffen von 2400 mg/I zusammengestellt.
Lfd. | Abwasser- | Elektrolyt- | Abwasser | Abwasser- | Abwasser | Leistung des | Elektro |
Nr. | ternperatur | temperatur | dichte | viskosität | inhaltsstoffe | Apparates. | energie |
C | C | g/cm3 | 103NsZm2 | Konzentration | mVStd. | aufwand, | |
mg/1 | kW · h/m3 | ||||||
2 | 40 | 10 | 0,980 | 0,684 | 6 bis 36 | 6,2 | 2,0 |
3 | 40 | 20 | 0,980 | 0,684 | 6 bis 36 | 5,9 | 2a |
4 | 30 | 5 | 0,990 | 0.870 | 6 bis 36 | 5,8 | 2,1 |
5 | 60 | 0,973 | 0,543 | 6 bis 36 | 6,4 | 1,8 | |
6 | 60 | 20 | 0,973 | 0p43 | 6 bis 36 | 72 | 1,4 |
7 | 80 | 15 | 0,960 | 0,441 | 6 bis 36 | 7,0 | 1,6 |
8 | 90 | 15 | 0,952 | 0392 | 6 bis 36 | 6,7 | 1,9 |
9 | 35 | 30 | 0.993 | 0,940 | 6 bis 36 | 5,6 | 24 |
in den sämtlichen in der Tabelle angegebenen Beispielen betrug die Konzentration an inhaltsstoffen im
Klärwasser 6 bis 36 mg/1. Wie aus der Tabelle zu ersehen ist (Beispiel 6) weist der Apparat die höchste Leistung
indem Fall auf, wenn das Abwasser auf 60° C erwärmt und der Elektrolyt auf 20" C abgekühlt werden.
indem Fall auf, wenn das Abwasser auf 60° C erwärmt und der Elektrolyt auf 20" C abgekühlt werden.
Bei einer Erhöhung der Abwassertemperatur über 80?C nimmt ihre Dichte und Viskosität ab, was zu einer
Vergrößerung; der Gasbläschen und zu einer Herabsetzung ihrer Flotationsfähigkeit führt. Bei Temperaturen
über 90°C erfolgt im Abwasser eine intensive Dampfbildung, was die Koagulation der Inhaltsstoffe stark
verschlechtert.
Vergrößerung; der Gasbläschen und zu einer Herabsetzung ihrer Flotationsfähigkeit führt. Bei Temperaturen
über 90°C erfolgt im Abwasser eine intensive Dampfbildung, was die Koagulation der Inhaltsstoffe stark
verschlechtert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur elektrochemischen Abwasserreinigung, welches das Durchströmen eines Elektrolyts
zwischen Lösungselektroden einer Elektrokoagulationskammer, die Vermischung in der Elektrokoagulationskammer
über den Lösungselektroden von Abwasser mit einem nach oben strömenden, durch das
Auflösen der Lösungselektroden gewonnene Produkte enthaltenen Elektrolyt und das Abscheiden des dabei
gebildeten Schaums und Schlamms in einem Absetzraum einschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu vermischenden Flüssigkeitsströme mit unterschiedlichen Temperaturen zugeführt werden, wobei
das Abwasser erwärmt und der Elektrolyt abgekühlt wird.
ίο
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser auf eine Temperatur vor 40 bis
800C erwärmt und der Elektrolyt auf eine Temperatur von 5 bis 25°C abgekühlt wird.
3. Apparat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus
einem Absetzraum mit einem Ablaufstutzen für Klärwasser, einer Elektrokoagulationskammer, welche innerhalb des Absetzraumes angeordnet ist und
einen Zulaufstutzen für Abwasser,
einen Zulaufstutzen für Elektrolyt sowie
eine im unteren Teil der Elektrokoagulationskammer untergebrachte Anordnung von Lösungselektroden
aufweist
dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufstutzen (4) für Abwasser an einen Erhitzer (7) und der Zulaufstutzen
(5) für Elektrolyt an einen Kühler (8) angeschlossen ist
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JPS5850557B2 (ja) | 1983-11-11 |
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