DE3029842A1 - Verfahren und apparat zur elektrochemischen abwasserreinigung - Google Patents

Verfahren und apparat zur elektrochemischen abwasserreinigung

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DE3029842A1 DE19803029842 DE3029842A DE3029842A1 DE 3029842 A1 DE3029842 A1 DE 3029842A1 DE 19803029842 DE19803029842 DE 19803029842 DE 3029842 A DE3029842 A DE 3029842A DE 3029842 A1 DE3029842 A1 DE 3029842A1
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Description

6. August 1980 _ χ _
P 83 657
BESCHREIBUNG
Die .Erfindung bezieht sich auf die Abwasserreinigung und betrifft insbesondere Verfahren und Apparate zur elektrochemischen Abwasserreinigung.
Die Erfindung kann bei der Reinigung von durch organische, oberflächenaktive Stoffe, mechanische Schwebestoffe u.a. verunreinigten Abwässern Verwendung finden. Am zweckmäßigsten kann die vorliegende Erfindung bei der Reinigung von durch Erdölprodukte verunreinigten Flüssigkeiten, wie z.B. Öl- und fetthalt ige Abwasser, zum Einsatz kommen.
Dank ihren hohen technologischen Möglichkeiten kommen in der letzten Zeit immer mehr elektrochemische Verfahren der Abwasserreinigung zur Anwendung, beispielsweise Elektroflotations- und Blektrokoagulationsverfahren. Bekannt sind Verfahren zur elektrochemischen Abwasserreinigung im diskontinuierlichen und kontinuierlichen Betrieb.
Gemäß einem Verfahren, das aus der Beschreibung der <Virkungsweise eines Apparates zur elektrochemischen Abwasserreinigung (s. SU-Urheberschein Nr. 407844) bekannt ist, erfolgt die Abwasserreinigung durch mischung von Abwasser und durch das Auflösen von Elektroden erhaltenen Produkten in einer Elektrokoagulationskammer zwischen und über den Elektroden und durch darauffolgendes Abscheiden von dabei gebildetem Schaum und Schlamm aus dem Klärwasser in einem Absetzraum. Ein Apparat zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens (s. ebd.) weist einen Absetzraum auf, welcher mit einer darin angeordneten Elektrokoagulat ionskammer verbunden ist, in derben unterem Teil sich
eine Anordnung von Lösungselektroden befindet. Die Elektrokoagulationskainmer ist mit einem unter den Lösungselektroden angeordneten Zulaufstutzen für Abwasser und der Absetzraum mit einem Ablauf stutzen für Klärwasser versehen. Im Laufe des Reinigungsvorganges fließt das Abwasser mit Elektrolyt ζ us ätze η (HGl und UaGl) zwischen den unter Strom gesetzten Lösungselektro den durch. Beim Auflösen der Lösungselektroden bilden sich Metallhydroxide, die die Koagulation der Abwasserinhaltsstoffe bewirken. Aus einer Ural auf rohr leitung, gelangt das auf diese Art und '//eise behandelte Abwasser in den Absetzraum, wo
Schaum und Schlamm abgeschieden werden, danach werden der der das
Schaum,/Schlamm und/Klär wasser in getrennten Strömen abgeführt. Beim Durchströmen werden die Elektroden vom Abwasser vereinen schmutzt, was deren schnelle Passivierung und folglich'erhöhten
eine
Elektroenergieverbrauch sowie/häufige Reinigung der Elektroden zur Folge hat, d.h. es wird damit letzten Endes die Leistung des Apparates herabgesetzt.
,Veiterhin sind ein Verfahren und ein Apparat zur elektrochemischen Abwasserreinigung bekannt (s. die jp-PS Nr. 52-14397)» dessen Elektrokoagulations kammer zur Gewinnung von Koagula ten durch Zuführung von reinem Elektrolyt verwendet wird, während die eigentliche Abwasserreinigung in einem anderen Raum
das errolgt, welchem Abwasser zugeführtwird,/dort mit dem die Koagu-
la/te enthaltenen Elektrolyt aus der Elektrokoagulationskammer
vermischt wird. Diese Verfahrenstechnik und bauliche Geeine
staltung des Apparates haben/wesentliche Verminderung des-Ansatzes von Abwasserinhaltsstoffen an der Oberfläche der Lösungselektroden zur Folge. Es werden jedoch dabei die Koagulations- und Flotationsfähigkeiten der Lösungselektro-
deutlich geringer
den/aas genutzt, da beim Elektrolyt ζ al auf aus der Elekbrokoagulationskammer in den Absetzraum die Vereinigung von Koagula^ten (Metallhydroxide, die beim Auflösen der Lösungsalektroden entstehen) und auf der Oberflache der Lösungselektroden gebildete Gasbläschen zu einem. Aggregat erfolgt, , was zur Verkleinerung ihrer spezifischen Oberfläche und folglich zur Abnahme ihrer Koagulat ions- bzw. Plotationsfähigkeiten führt. Die genannten Faktoren wirken sich negativ auf die Leistung des Apparates aus. Außerdem weist ein derartiger Apparat einen größeren Platzbedarf auf als ein Apparat mit gleic'her Leistung gemäß dem SU-Urheberschein Nr. 407844.
Bekannt sind Verfahren und Apparate zur elektrochemischen Abwasserreinigung. Das Abwasser wird in diesem Falle einer
Elektrokoagulationskammer durch einen über Lösungselektroden eingebauten Stutzen zugeführt, während reiner Elektrolyt zwischen den Elektroden nach oben durchströmt. Die Vermischung
mit den
von Abwasser / infolge des Auflösens der Elektroden erhaltenen Produkten erfolgt nur über den Elektroden. Diese Verfahren und Apparate zeichnen sich dadurch aus, daß die Abwasserreinigung ohne Verschmutzung der Elektroden und mit geringer Verschlechterung ihrer Koagulations- und Flotationsfänigkeiten erfolgt. Die Leistung des beschriebenen Verfahrens und Apparates ist höher als bei den inder JP-PS Nr. 52-14397 beschriebenen Verfahren und Anlagen.
Ein Verfahren, das z.B. aus der Beschreibung der Wirkungsweise eines Apparates zur elektrochemischen Abwasserreinigung Cs. SU-Urheberschein Nr, 644738) bekannt ist, schließt das Vermischen des Abwassers mit einem nach oben strömenden Elektrolyt,
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der Produkte des Elektrodenauflösens enthalt, in einer Eleictrokoagulat ionskammer über den Elektroden und das darauffolgende Abscheiden in einem Absetzraum von ausgebildetem Schaum und Schlamm aus dem Klärwasser ein.
Ein Apparat zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens (s. ebd) weist einen Absetzrauui, der mittels einer Umlaufrohrleitung mit einer darin angeordneten Elektrokoaguiationskammer verbunden ist, in deren unterem Teil eine Anordnung von Lösungselektroden vorhanden ist, einen Zulaufstutzen zur Abwasserzuführung in die ElektroKoagulationskämmer und einen Abiaufscut zea zur Klärwasserabführung aus dem Absetzraum auf. Der Zulaufstutzen zur Abwasserzuführung in die Elektrokoagulationskammer ist über den Lösungselektroden eingebaut. Er soll
solchen
dabei von diesen in einem'Abstand angeordnet werden, daß keine Verschmutzung der Oberfläche der Lösungselektroden während des Reinigungsvorganges vorkommt. Bei einem zylinderförmigen Stutzen beträgt beispielsweise dieser Abstand 1 bis 7 d, wobei dderjjurchmesser des Stutzens ist.
Der Hauptnachteil der beschriebenen Verfahrenstechnik liegt darin, daß im Volumenteil der Elektxokoagulationskaoimer zwischen dem Zulaufstutzen für Abwasser und den Lösungselektroden eine intensive Vereinigung von Koagula^ten und Gasbläschen zu einem Aggregat stattfindet, die durch Ver,virblung des Elektrolytstromes hervorgerufen ist. Eine Verkürzung des Abstandes zwischen dem Zulaufstutzen und den Elektroden führt aber zu deren Verschmutzung, was überaus unerwünscht ist. Dieser Mangel beschränkt die Leistung des beschriebenen Apparates (und des Verfahrens, dessen Durchführung dieser Apparat dient).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfah-
INSPECTED
einen
ren und1 Apparat zur-elektrochemischen Abwasserreinigung zu schaffen, die eine Erhöhung ihrer Leistung durch eine vollere Ausin nutzung der Produkte des Elektroden/auflösens der Elektrokoagu-1 at ions kammer sowie durch eine Intensivierung der Koagulation der Abwasserinhaltsstoffe ermöglichen.
Me gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur elektrochemischen Abwassereinigung, das das Durchströmen von Elektrolyt zwischen Lösungselektroden einer Elektrokoagulationskammer in aufsteigender Richtung, die Vermischung von Abwasser mit dem nach oben strömenden, Produkte des Elektrodenauf lösens enthaltenen Elektrolyt und das Abscheiden von gebildetem Schaum und Schlamm aus dem Klärwasser in einem Abset'zraum einschließt, gemäß der Erfindung die zu vermischenden Flüssigkeitsströme mit unterschiedlichen Temperaturen zugeführt warder der
den, /jobei/Abwasserstrom erwärmt und j Elektrolyts trom abgekühlt
Flüssigkeiten mit unterscniedlicnen Temperaturen vermischen sich intensiver als, mit gleichen Temperaturen, infolgedessen wird die Leistung des Reinigungsvorganges auf Grund der Zunahme der Koagulationsgeschwindigkeit erhöht. Außerdem kann das erwärmte Abwasser der Elektrokoagulationskammer näher zu den Kopfenden der Elektroden zugeführt werden, wodurch das zur "Vermischung nicht genützte Raumvolumen vermindert und die Intensivität der Vereinigung von Koagulationsteilchen und Gasbläschen zu einem Aggregat geschwächt wird. Dadurch erreicht man eine vollere Ausnutzung der durch das Auflösen der Elektroden erhaltenen Produkte und eine Herabsetzung des effektiven Elektroenergieverbrauches.
Untersuchungen ergaben, daß es am vorteilhaftesten ist, das
BAD ORIGINAL
Abwasser auf 40 bis 80 0C zu erwärmen und den Elektrolyt auf bis 25 0C abzukühlen.
Die gestellte Aufgabe wird weiterhin dadurch gelöst, daß in einem Apparat zur Durchführung des erf indungsgeiaäßen Verfahrens, der einen Absetzraum, welcher mit einer darin angeordneten EIelctrokoagulationskammer .verbunden und mit einem Ablaufstutzen für Klcirvvasser versehen ist, in deren unterem Teil eine Anordnung von Lösun^selektroden, ein Zulaufstutzen für Abwasser und ein Zulaufstutzen für Elektrolyt vorhanden sind, aufweist, gemäß der Erfindung der Zulauf stutzen für Abwasser an einen Erhitzer und der für Elektrolyt an einen Kühler angeschlossen sind.
Im weiteren vird die Erfindung an Hand von konkreten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine
ein
Zeichnung, in der/prinzipielles Schaltbild eines er-
findungsgemäßen Apparates zur Durcnführung des Verfahrens dargestellt ist, näher erläutert.
Das vorliegende Verfahren zur elektrochemischen Abwasserreinigung vollzieht sich auf folgende Art und Weise, einer
Der / Elektrokoagulationskaiamer zuzuführende Abwasserstrom wird auf eine Temperatur von 40 bis 80 0C erwärmt, während der Elektrolytstrom auf eine Temperatur von 5 bis 25 0C abgekühlt wird. Danach vermischt sich der erwärmte Abwasserstrom mit dem nach oben strömenden, Produkte des Elektroden^auflösens enthaltenen Elektrolyt in der Elektrokoagulationskammer über den
Der
Lösungselektroden./gebildete Schaum und Schlamm werden meinem
Absetzraum abgeschieden.
Ein Apparat zur Durchführung des oben erläuteten Verfah-
ORIGINAL INSPECTED
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rens (wie er in der Zeichnung dargestellt ist) weist einen Absetzraum 1 auf, welcher mit einer darin angeordneten Elektrokoagul at ions kammer 2 verbunden ist. Im unteren Teil der Elektrokoagulat ionskammer 2 ist eine Anordnung von Lamellen-Lösungselektroden 3 (beispielsweise aus Aluminium) untergebracht. Die Elektrokoagulat ionskamnier 2 ist mit einein Zulauf stutzen 4 für Abwasser und einem Zulaufstutzen 5 für Elektrolyt versehen. Der
auf
Absetzraum 1 weisb einen Ablaufstutzen 6 für Klärwasser/. Der Zulaufstutzen 4 für Abwasser ist an einen Erhitzer 7 und der Zulaufstutzen 5 für Elektrolyt an einen Kühler ü angeschlossen. Ein Lischer 9 dient zur Gewinnung von Elektrolyt. In der Zeichnung ist auch eine Schaumaustragvorrichtung 10 angedeutet. Der beschriebene Apparat funktioniert λϊθ folgt. Vor der Abwasserbehandlung wird in die Elektrokoagulat ions-
in
kammer 2 und /der* Absetzraum 1 Elektrolyt (technisch reines './asser mit geringen Zugaben von HCl bzw. NaGl) eingeführt. Die Elektroden 3 werden unter Gleichstrom gesetzt, der beim Durchfließen durch diese und durch den Elektrolyt die Bildung von Aluiuiniumhydroxiden und Gasbläschen auf der Oberfläche der Elektroden 4 hervorruft, welche in den oberen Teil der Elektrokoagulat ionskammer 2 flotieren. 25 bis 30 s nach der Stromzuführung zu den Elektroden 3 wird der Elektrokoagulationskammer durch den Zulauf stutzen 4 das vom Erhitzer 7 auf 40 bis 80 0G
der
erwärmte Abwasser zugeführt. Bei| »ifechselwirkung von Abwasser und Aluminiumhydroxiden erfolgt die Ko ag ul at ion von Teilchen der Abwasser inhalt sstoffe unter Bildung von Aggregaten dieser Teilchen, die dann von Gasbläschen zur Oberfläche der Elektrokoagulat ionskammer 2 gebracht werden. Das auf diese Art und Weise behandelte Abwasser gelangt in den Absetzraum 1, in dem aus diesem
Schlamm und Schaum abgeschieden werden. Der Schaum wird aus dem Apparat mittels der "Vorrichtung 10 entfernt, während Klärwasser den Apparat durch den Ablaufstutzen 6 verläßt.
iJas Vorhandensein im Apparat zur e le let ro chemischen Abwasserreinigung<des Erhitzers 7 zur Abwassererwärmung und des Kühlers zur SlektrolytabkühlungNermöglicht es, den Abstand zwischen dem Zulaufstutzen 4 für Abwasser und den Elektroden 3 zu verkürzen und die Vermischung des Abwassers mit dem Elektrolyt zu intensivieren. Dadurch wird die Leistung des Apparates erhöht und der uneffektive Elektroenergieverbrauch herabgesetzt.
Man betrachtet z.B. einen Apparat zur elektrochemischen Abwasserreinigung, bestehend aus einer zylinder!"örmigen Elektrokoagulationskammer 2 mit 0,3 m Durchmesser und 3 m Höhe und einem zylinderförmigen Absetzraum 1 mit 1,2 m
Durchmesser und 1,1 m Höhe. Im unteren Teil der ßlektro-
(Stutzendurchmesser) koagulationskainmer 2 sind im Abstand von 2 äjvom Stutzen 3 zehn Paare Lamellen-Aluminium-Elektroden 3 angeordnet, die insgesamt
eine Oberfläche von 3 m aufweisen. Vor dem Stutzen 4 ist ein Erhitzer 7 und vor dem Stutzen 5 ein Kühler 8 eingebaut. Bei einer Spannung von 10 V an den Elektroden und einer Abwassertemperatur von 60 0C besaß der Apparat bei der Reinigung/bis zu einem vorgegebenen Reinigungsgrad von 6 bis 36 mg/1^von Abwasser mit einer Konzentration organischer Inhaltsstoffe über 2000 m
der
eine Leistung von 7»2 nr/Std·, Energieaufwand war 1,4 kW h/nr, der Aluminiumverbrauch betrug 86 g/m .
die
Berechnungen und Analyse des Klärwasser und aus dem Apparat abgeführten Schaumprodukts ergaben, daß 92 bis 98 % der gesamten Menge an Aluminiumhydroxiden ausgenutzt wurden.
IMSPtCTCD
Ein Apparat gemäß dem Urheberschein Wr. 64 4738 zeichnete sich dagegen bei der Keinigung nach dem elektrochemischen Verfahren des gleichen Abwassers bei gleichen Temperaturen von Abwasser und Elektrolyt durch folgende Kennziffern aus:
- Leistung 5,2 bis 6 m-y^td.
- Blektroenergieauf/jand , 2,5 k:V h/nr
■7.
- Aluminiuiiiverbrauch 160 g/irr
- Ausnutzung der Aluiainiuitihydroxide 55 bis 60 %.
Beispiel 1»
Die Abwasserbehandlung erfolgte gemäß der Erfindung auf folgende Art und V/eise. Abwasser mit emugliertem Öl in einer Menge von 2400 mg/1, das eine Viskosität von 0,72.10* Ns/m.
und eine Üichte von 0,9^0 g/cm·5 aufwies, erwärmte man auf eine
Der
Temperatur von 40 0G.1 Elektrolyt (technisch reines Wasser mit geringen Zugaben von HGl) wurde auf 5 0G abgekühlt und zwischen den Aluminium-Lösungselektroden durchgelassen, die an eine
Gleichspannung von 10 V angeschlossen wurden. Im Laufe einer Stunde wurde eine Abwassermenge von 7»0 να? gereinigt. Aus dem Absetzraum wurde Klärwasser mit einer Konzentration an Inhaltsstoffen von 10,0 bis 24,0 mg/1 abgeführt.
Der Reinigungsgrad betrug 99>2 bis 99 ȟ %.
der
In/nachfolgenden Tabelle sind Ausführungsbeispiele 2 bis
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Abwasserreinigung an Hand der Reinigung einer verbrauchten Kühl-Schmier-Flüssigkeit mit einer Konzentration an Inhaltsstoffen von 2400 mg/1 zusammengestellt.
3 023842
Lfd. Abwas- Elektro- Abwas- Abwas- Abwas- Leistung Elek-
Nr* sertem- lyttem- ser- ser- serin- des Ap- tro-
peratur peratur dichte, visko- halts- parates, ener-
Op Op g/cm3 sität, stoffe- m3/a·^ gie-
-z Konzent- * auf-.10-^ Ms ration, wand, ~ü? ag/1 ^^
2 40 10 0,980 0,684 6 bis 36 6,2 2,0
3 40 20 0,980 0,684 5,9 2,2
4 30 5 0,990 0,870 -"- 5,8 2,1
5 60 5 0,973 0,5^3 6,4 1,8
6 60 20 0,973 0,543 7,2 1,4
7 bO 15 0,960 0,441 7,0 1,6
8 90 15 0,952 0,392 6,7 1,9
9 35 30 0,993 0,940 5,6 2,5
In den sämtlichen in der Tabelle angegebenen Beispielen betrug die Konzentration an Inhaltsstoffen im Klärwasser 6 bis 36 mg/1. Wie aus der Tabelle zu ersehen ist (Beispiel 6)
auf das weist der Apparat die höchste Leistung in dem Fall/, wenn / Ab-
der '
wasser auf 60 C erwärmt und/Elektrolyt auf 20 C abgekühlt werden.
Bei einer Erhöhung der Abwassertemperatur über 80 0C nimmt ihre Dichte und "Viskosität ab, was zu einer Vergrößerung der Gasbläschen und zu einer Herabsetzung ihrer Flotationsfähigkeit führt. Bei Temperaturen über 90 0G erfolgt im Abwasser eine intensive Dampfbildung, was die Koagulation
stark
der Inhaltsstoffe /verschlechtert.
Man muß beachten, daß die angeführten und erläuteten Ausführungsbeispiele nicht als eine Einschränkung der Erfindung
ORIGINAL INSPECTED
_Xj>_ 3029342
aufgefaßt werden müssen, und daß verschiedene Modifikationen und weitere Ausführungsfornien des erfindungsgemäßen Verfahrens
der
und iiinrichtungen zu deren Durchführung möglich sind, dabei
bleibt der J£rf indungstatbestand und -inhalt im Rahmen der Patentansprüche erhalten.

Claims (2)

ZELLENTIN ZWEIBRÜCKENSTR. 15 8000 MÜNCHEN Q.
1. Charkowskij Politechnitscheskij Institut 6. August 1980 imeni W.I. Lenina
137 /Os
2. Charkowskij Motorostroitelnyj Sawod ' "Serp i Molot"
Charkow / UdSSR ' P 83
VERFAHREN UNI) APPAkAT ZUR ELEKTROCHEMISCHEN ABWASSEREEINIGUNG
PATENANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur elektrochemischen Abwasserreinigung, welches das
eines_ Durchströmen Elektrolyts zwischen Lösungselektroden
einer Klektrokoagulationskammer, die
Vermischung in der Elektrokoagulationskammer über den Losungseleii-Lroden von Ab//asser mit einem nach oben strömenden, durch das Auflösen der Lösungselektroden gewonnene
Produkte enthaltenen Elektrolyt und das
Abscheidendes dabei gebildeten Schaumsund Schlamms in einem Absetzraum
einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die zu vermischenden Flüssigkeitsströme mit unterschiedlich-
das en Temperaturen zugeführt werden, wobei Abwasser er/järmt und der
Elektrolyt abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekenn-
das
zeichnet, daß/Abwasser auf eine Temperatur von 40 bis
η der
bO C erwärmt und/Elektrolyt auf eine Temperatur von 5 bis
0G abgekühlt wird.
3· Apparat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
bestehend aus
einem Absetzraum mit einem Ablaufstutzen für Klarwasser, einer Elektrokoagulationskammer, welche innerhalb des
Absetzranmes angeordnet ist und einen Zulauf stutzen für Abwasser,
einen Zulaufstutzen für Elektrolyt, sowie eine im unteren Teil der Elektrokoagulationskammer untergebrachte Anordnung von Lösungselektroden aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf st utzen (4) für Abwasser an einen Erhitzer (7); und der Zulauf stutzen (5) für Elektrolyt an einen Kühler (8) angeschlossen ist.
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