DE3029398C2 - Verfahren zur Trocknung und Vorerhitzung von feuchten Feingütern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Trocknung und Vorerhitzung von feuchten Feingütern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung und Vorerhitzung von feuchten Feingütern, wie Stein- und Braunkohle, Tori, Holz, ölschiefer als Vorstufe zur Verkokung oder auch Erzen oder Kalkstein für die Zementherstellung, bei dem die feuchten Feingüter auf ein Trockner-Erhitzer-System aufgegeben werden und darin an Heizaggregaten entlang bewegt und danach aus dem Trockner-Erhitzer-System abgezogen werden, sowie einer Einrichtung zu seiner Durchführung.
Die Trocknung und Vorerhitzung von feuchten Feingütern kann man entweder direkt mit heißen Inert- oder Rauchgasen, z. B. in den bekannten Flugstromrohren oder über indirekt beheizte Flächen bzw. Rohre vornehmen. Bei dem indirekten Verfahren gilt es, bei hoher Flächen- und Raumausnutzung bzw möglichst dünner Schichtdicke einen guten Wärmeübergang zu erreichen, ohne daß es zu Verstopfungen oder Brückenbildungen des Trocknungsgutes kommt Dazu gibt es eine Reihe von Vorschlägen.
Vom Wirbelschichttrockner her ist das kombinierte Verfahren der direkten als auch indirekten Trocknung und Vorerhitzung bekannt. Zur Verbesserung des Wärmeüberganges und zur Erreichung einer guten Fließfähigkeit bzw. zur Vermeidung von Verstopfungen wird dabei neben der indirekten Wärmeübertragung durch Heizschlangen ein heißes Wirbelgas in die Feingutschüttung eingeblasen.
Sowohl bei den Flugstromtrocknungs- als auch den Wirbelschichttrocknungsverfahren muß eine erhebliche Menge elektrischer Energie aufgewendet werden, um die Heizgase umzuwälzen. Dazu sind umfangreiche Entstaubungsanlagen erforderlich.
Bekannt ist auch die Möglichkeit, Feinkohle mittels über einer Förderrinne schwingender Heizrohrbünden zu trocknen und vorzuerhitzen. Die Feinkohle befindet sich dabei zwischen den Rohren eines in Eigenfrequenz schwingenden Heizrohrbündels. Da die Eigenfrequenz von der Bündelgröße abhängt, sind der Trocknerleistung enge Grenzen gesetzt. Hinzukommt eine starke Materialbeanspruchung und ein hoher Bedarf an elekfrischer Energie.
Schließlich sind auch sogenannte Drehtrommeltrockner bekannt, die in ihrem Innern mit Erhitzungsrohrpaketen sowie Aufgabe- und Abzugseinrichtungen für die
feuchte und vorerhitzte Feinkohle ausgerüstet sind. Dabei wird die Seitwärtsförderung und die Vertikalförderung des Einsatzgutes von der Drehtrommel selbst vorgenommen. Dazu wird sie leicht geneigt angeordnet und ist mit Einsätzen versehen, die unten in der Trommel 5 angekommene und angesammelte Kohle über die in der Mitte der Drehtrommel angeordneten Erhitzungsrohrpakete anhebt und sie auf die Rohrbündel abwerfen. Wegen der leichten Neigung der Drehtrommel wird die an einem Ende aufgegebene Feinkohle bis zum anderen Ende transportiert und dabei dann ausgetragen. Auf ihrem Wege bis zu dem niedrig gelegenen Ende wird sie wiederholt auf die Rohrpakete aufgegeben und dabei getrocknet, indem sie oiine Aufstau frei an den Heizrohren herabrieselt Hierbei sind an die Einsatzprodukte is bestimmte Mindestanforderungen bezüglich der Rieselfähigkeit zur Vermeidung von Brückenbildungen und Verstopfungen am Eintritt zu stellen.
Beim Betrieb solcher Drehtrommeln mit feststehenden Einbauten ergeben sich außerdem besondere Probleme bezüglich ihrer gasdichten Abdichtung gegen die feststehenden Köpfe, in denen die Rohrbür-del gelagert sind.
Aus der AT-PS 66 658 ist weiterhin ein Trocknungsverfahren bekannt, welches bei Trockeneinrichtungen, z. B. bei Mulden- und Trommeltrocknern mit Flächenbeheizung und Vor- und Fertigtrockenraum für Stoffe, welche während der Vortrocknung die Heizflächen der Trockeneinrichtung verschmieren und während der Fertigtrocknung Staub entwickeln, z. B. bei Schlempe, Klärbeckenschlamm, Treeber angewendet wird. Bei diesem Verfahren wird ein Trockenluftstrom mittels eine'S Ventilators durch den Vor- und Fertigtrockenraum bewegt und dabei der entwickelte Trockengutstaub mitgerissen. Wie beim Wirbelschicht- und auch dem Flug-Stromtrocknungsverfahren muß auch hier viel elektrische Energie zur Umwälzung des Trockenluftstromes aufgewendet werden.
In der DE-PS 60 936 ist ein Trockenapparat zur Trocknung von pulverförmigen oder körnigen Materialien beschrieben, bestehend aus einer oben und unten offenen, von perforierten Wänden umschlossenen Kammer, welche oben in einen Trog mit Transportschnecke ausmündet und sich nach unten ebenfalls in einen, Transportschnecke besitzenden Trog öffnet, während von dem unteren Troge nach den oberen ein Hebelwerk führt, so daß das in den oberen Trog eingebrachte Trockengut sich durch die Trockenkammer nach dem unteren Trog hin bewegen und von dort alsdann durch das Hebelwerk wiedei aach dem oberen Trog hinaüfbefördert werden kann. Die dabei eingesetzten Materialien, ζ. Π. Getreide und Samen, sind bereits weitgehend rieseifähig und sollen möglichst nicht zu schnell bei geringen Temperaturen nur getrocknet werden. Emissions- und damit Abdichtungsprobleme sind dabei nicht erwähnt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung nach der eingangs definierten Art vorzuschlagen, wobei die feuchten Feingüter problemlos eingebracht und durch die Heizaggregate hindurchbewegt werden und der Bedarf an elektrischer Energie geringer ist als bei den bekannten Systemen und keine Dichtungsprobleme auftreten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aufgegebenen feuchten Feingüter unter Absau gung der Schwaden cberhalb der Heizaggregate bis zu ihrer Rieselfähigkeit bereits mit vorgetrockneten und vorerhitzten Feingütern vermischt werden und die lokkere Mischung zwischen den Heizaggregaten herabgleitet und bis über die Heizaggregate hinaus angestaut und der Teil des vorgetrockneten, vorerhitzten Feingutes, der in seiner Menge dem aufgegebenen feuchten Feingut entspricht, unter den Heizaggregaten aus dem Trockner-Erhitzer-System abgezogen und ein anderer Teil wieder über die Heizaggregate gefördert wird und ganz oder teilweise mit dem feuchten Feingut vermischt wird.
Durch diese Mischung von feuchten und vorerhitzten Feingütern vor Eintritt in die Heizaggregate wird erreicht, daß ohne Brückenbildung und Verstopfungen auch Güter mit höherem Wassergehalt und an sich ungenügender bzw. minderer Rieselfähigkeit durch die schmalen freien Durchtritte der Heizaggregate bewegt werden können, ohne daß ein eigenes Rohrsystem mit Ventilator zur Kreislaufführung eines Trockenluftstroms benötigt wird.
Für das erfindungsgemäße Verfahren hat es sich als zweckmäßig erwiesen, ein Mischungsverhältnis von aufzugebendem, feuchten zu vorgetrocknetem bzw. vorerhitztem Feingut von 1 :1 bis 1 :3 einzustellen, um einen guten Trocknungserfolg und einen störungsfrei in Betrieb zu erhalten.
DL· Aufgabe der Mischung von feuchtem und vorgetrocknetem bzw. vorerhitztem Feingut erfolgt vorzugsweise nur über einem Teil der Heizaggregate, wobei ein anderer Teil der Heizaggregate nur mit vorgetrocknetem bzw. vorerhitztem Feingut beaufschlagt wird. Auf diese Weise findet in einem Bereich der Heizaggregate eine gewisse Vortrocknung bei niedrigeren Temperaturen und in einem anderen Bereich eine Nachtrocknung und Erhitzung auf die erforderliche Endtemperatur des Produktes statt
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist weiterhin vorgesehen, daß die Dampfschwaden der Feinguttrocknung über dem gesamten Bereich der Heizaggregate nach oben abgezogen werden. Durch die Ausnutzung des gesamten oberen Querschnittes der Heizagfegate ist die Austrittsgeschwindigkeit der Schwaden aus dem Trocknungsgut gering und der Anteil der mitgerissenen Staubpartikel niedrig.
Zur Durchführung des eingangs beschriebenen Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die aus einem Trockner- und Erhitzerschacht besteht, mit im Innern angeordneten, als Heizrohre ausgebildeten Heizaggregaten, mit einer oberen, seitlichen Einrichtung zum Aufgeben der feuchten Feingüter auf die Heizaggregate und Einrichtungen zum Abziehen, Seitwärtsfördern unter den Heizaggregaten und zum Zuführen des Feingutes zu einem Senkrechtförderer ium Wiederaufgeben des Feingutes auf die Heizaggregate, dadurch gekennzeichnet, daß sich oberhalb der Heizaggregate in der Nähe der Aufgabe der feuchten Feingüter eine Mischeinrichtung zur Mischung mit den rückgeführten Feingütern befindet und daß alle diese Einrichtungen in einem gemeinsamen, gasdichten Gehäuse mit einer oberen Hf jbe und einem Abzugsschlot angeordnet sind. Durch die Anordnung aller Elemente in einem Gehäuse, bei dem lediglich die Antriebe mit problemlosen Dichtungselementen nach außen geführt sind, ist die Anlage funktionsmäßig einfach und daher relativ kostengünstig.
Vorzugsweise Vy?rden die Heizaggregate als horizontal liegende Rohrbündel ausgebildet und die Rohre der Bündel bei einem äußeren Durchmesser von 14—70 mm mit einem von der Feingutkörnung abhängenden waa-
gerechten bzw. waagerechten und senkrechten Rohrabstand von 15 bis 50 mm, vorzugsweise von 20 bis 30 mm, angeordnet Die einzelnen Röhren können zudem in vertikaler Richtung fluchtend oder auch nicht fluchtend angeordnet sein.
Weiterhin bringt es für die Einstellung der Temperaturen und für eventuelle Reparaturen Vorteile, wenn die Rohrbündel in einzelne Teilbündel aufgeteilt sind.
Es ist auch zweckmäßig, daß der Trockner- und Erhitzerschacht und der Schacht des Senkrechtförderers durch eine Schachtwand voneinander getrennt sind.
Fbenso sieht die Erfindung vor, daß der Schacht mit den Heizaggregaten durch ein Leitblech in einen Trocknerschacht und Erhitzerschacht aufgeteilt ist. Hierbei wird die Einrichtung in zwei Bereiche aufgeteilt, den Vortrocknungsbereich, in dem der Senkrechtförderer einen Teil des Feingutes oben auf die Rohrbündel aufwirft und in den danebenliegenden Überhitzungsbereich, aus dem ein Teil des Materials unter den Rohrbündeln von dem Seitwärtsförderer wieder zurück in den Wirkungsbereich des Becherwerkes überführt wird und der andere Teil als getrocknetes und vorerhitztes Produkt aus dem System ausgetragen wird.
Man kann erfindungsgemäß oben an das Leitblech zwischen Trockner- und Erhitzerschacht anschließend ein in seiner Schrägstellung verstellbares Ablenkblech zur Überleitung eines Teils des vorgetrockneten bzw. vorerhitzten Feingutes von der Obergabestelle des Senkrechtförderers auf die Heizaggregate des Erhitzerschachtes anordnen. Das in den Figuren nicht dargestellte Ablenkblech ist über ein nach außen geführtes Gestänge verstellbar und kann in Grenzen zu einer Veränderung der Aufteilung des vorgetrockneten Materials auf den Trockner- und Erhitzerschacht führen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Seitwärtsförderer und die Aufgabe- und Abzugsvorrichtung für die Feingüter als Transportschnecken und den Senkrechtförderer ate Becherwerk auszubilden.
Besonders wirtschaftlich ist die Verwendung von Dampf, insbesondere Sattdampf, für die Trocknung und Vorerhitzung der Kohle, Infolgedessen werden die Erhitzungsrohre als Druck-Dampfrohre ausgebildet Dabei bietet es sich z. B. beim Kokereibetrieb an, einen bei der Kokslöschung erzeugten Dampf zu verwenden.
Der Abzug der Schwaden erfolgt bei der neuen Vorrichtung durch eine Haube mit oberem Abzugsschlot, wobei die Haube den gesamten oberen Querschnitt der Heizaggregate einnimmt Insbesondere hat es sich als günstig erwiesen, daß der Abzugsschlot für die Trocknungsschwaden über dem Trocknerschacht angeordnet ist, da in diesem Bereich der größte Teil der Schwaden entsteht und deren Temperatur niedriger ist als über dem Erhitzerschacht
Man kann auch eine Trennung der Schwaden in der Weise vornehmen, daß sowohl über dem Trocknungsschacht als auch über dem Erhitzerschacht ein Abzugssfchlot angeordnet ist Für die Kondensation und Weiterverwendung der abgezogenen Schwaden kann es dabei vorteilhaft sein, einen feuchten Anteil mit etwas niedriger Temperatur und einen trockeneren und heißeren Anteil zu habea
Weiterhin können in der Haube unterhalb des Abzugsschlotes Prallbleche zur Staubabscheidung vorgesehen werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Vergleich zu anderen Trocknern liegt darin, daß das Rohrbündel hierbei schmal und hoch ausgebildet werden kann, wodurch u. a. die Verteilung des Fein gutes oberhalb des Rohrbündels einfacher durchführbar ist
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird durch die schematischen F i g. 1 bis 3 näher erläutert. Fig. 1 ist eine Ansicht der Längsseite der Vorrichtung;
Fig.2 ist eine Ansicht der Schmalseite der Vorrichtung; F i g. 3 ist die Draufsicht nach der Linie 1-1 der F i g. 1
to und 2.
In den Figuren bedeutet 1 das Gehäuse einschließlich der dazugehörigen Stützkonstruktion, mit der Haube 2 und dem Abzugsschlot 3. 4 ist der Trockner- und 5 der Erhitzerschacht mit den waagerechten Dampfrohrbün-
ts dein 6, der Dampfzuführung 7, dem Kondensatabzug 8 und den Verbindungsleitungen 9. 10 ist ein Becherwerk mit den Bechern 11 und den oberen und unteren Wendesternen 12 und 13, sowie dem Antrieb 14. Unter der Umlenkrolle 15 ist ein Ablenkblech 16 für die hochge förderte Kohle auf das oberste Rohrbündel 6 angeord net Die Aufgabeschnecke 17 für die feuchte Kohle reicht etwa bis zur Mitte des Trocknerschachtes 4. Mit 18 ist die Trennwand zwischen Trockenschacht 4 und dem Becherwerk 10 und mit 19 ist ein senkrechtes Leit blech zwischen dem Trockner- und Erhitzerschacht be zeichnet. Das Leitblech 19 schließt oben etwa mit der Oberkente des Rohrbündelpaketes 6 ab, wobei die einzelnen Pampfrohre durch sie hindurchgeführt sind. 20 ist der untere Seitwärtsförderer, in diesem Falle eine waagerecht fördernde Schnecke, unter dem Rohrbündel 6 mit dem Antrieb 21, der wie al'e Antriebe außerhalb des Gehäuses angeordnet ist wobei jeweils nur die Antriebswellen gegenüber dem Gehäuse abgedichtet sind. Die Arbeitsweise der gesamten Einrichtung ist wie folgt:
Das feuchte zu trocknende Material, z. B. Feinkohle, wird Ober die Aufgabeschnecke 17 in die geschlossene und unter leichtem Überdruck stehende Trocknungsund Erhitzervorrichtung eingetragen und etwa in der Mitte Ober den Rohrbündeln des Trocknerschachtes 4 mit dem bereits getrockneten und vorerhitzten Kohlestrom in Verbindung gebracht und durch einen nicht dargestellten Mischrechen gemischt und gleichzeitig gleichmäßig über die Oberfläche des Rohrbündels im Bereich des Trocknerschachtes 4 verteilt Hierbei setzt eine intensive Wasserverdampfung ein, wodurch das Feinkohlebett oberhalb des Röhrenbündels stark aufgelockert wird und bereits fließende Eigenschaften annimmt Ober den Heizrohren wird eine SchüUungshöhe
so von ca. 03 m konstant gehalten durch einen von Isotopen gesteuerten Schieber 26 unterhalb des Röhrc.jündels im Bereich des Trocknerschachtes 4. Mit dem Schieber 26 kann der Sollwert des dem Sumpf 29 des Becherwerkes über den Konus 25, den Abgang 27 und die Schurre 28 zulaufenden vorgetrockneten Feinkohlenstromes eingestellt werden. Die unter dem Röhrenbündel 6 im Bereich des Erhitzerschachtes S liegende Schnecke 20 fördert die vorerhitzte Kohle-in Richtung des Pfeils 23 zurück in den Arbeitsbereich des Becher werkes 10. Dabei gelangt sie über die Schräge 24 in den Sumpf 29 des Becherwerkes 10. Hier wird sie wieder von den Bechern 11 aufgenommen, gehoben und über dem Schacht 10 auf das Ablenkblech 16 abgekippt von dem aus sie über dem obersten Rohrbündel verteilt wird. Um dem Schüttungsdruck auf die Schnecke 20 entgegenzuwirken und einen normalen Schneckenfüllungsgrad zu erreichen,- ist diese mit dem halbkreisförmigen, zylindrischen Abdeckblech 22 geschützt Der
Abzug 30 für das getrocknete, vorerhitzte Material befindet sich unten an einem Punkt des Erhitzerschachtes 5, der der Aufgabestelle der feuchten Kohle des Trocknerschachtes diagonal gegenüberliegt. Am Abzug 30 wird genausoviel erhitzte Kohle abgezogen wie aufgegebener feuchter Kohle entspricht.
Die bei der Trocknung und Vorerhitzung entstehenden Dampfsehwaden werden in der sich über dem Trockner- und Erhitzerschacht befindlichen Haube 2 gesammelt und über den Abzugsschlot 3 einer nicht dargestellten üblichen Kondensation zugeleitet.
Anwendungsbeispiel
Zur Trocknung und Vorerhitzung von 80 t/h Feinkohle mit 10% H2O und einer Körnung 100% kleiner 5 mm auf ca. 2200C wird ein Röhrenbündel, das eine Breite von 1,5 m, eine Höhe von 4 m und eine Länge von 7 m besitzt, benötigt. Die einzelnen Röhren des Bündels werden mit Sattdampf von 40 bar beaufschlagt. Sie besitzen einen äußeren Durchmesser von 38 mm und einen Abstand von 25 mm.
Die vertikale Förderung der Feinkohle erfolgt mit einem Becherwerk mit einer Leistung von ca. 240 t/h über eine Höhe von 8 m. Die Breite des Becherwerkes beträgt 2 m. Von den ca. 240 t/h, die das Becherwerk hochfördert, werden bei einem Mischungsverhältnis von 1 :1 von feuchtem zu vorgetrocknetem bzw. vorerhitztem Feingut ca. 80 t/h auf den Trocknerschacht und ca. 160 t/h auf den Erhitzerschacht gegeben. Der Quertransport der vorerhitzten Feinkohle im unteren Teil des Erhitzerschachtes erfolgt mit einer nach oben über einen Winkel von ca. 130° verlaufenden, abgedeckten Förderschnecke mit 650 mm Durchmesser und 3,5 m Länge. Aus dem System werden ca. 70 t/h getrockneter und vorerhitzter Kohle abgezogen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40
45
50
60
65

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Trocknung und Vorerhitzung von Feingütern, wie Steinkohle und Braunkohle, Torf, Holz, ölschiefer oder auch Erzen oder Kalkstein, bei dem die feuchten Feingüter auf ein Trockner-Erhitzer-System aufgegeben werden und darin an Heizaggregaten entlang bewegt und dun ach aus dem Trockner-Erhitzer-System abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgegebenen feuchten Feingüter unter Absaugung der Schwaden oberhalb der Heizaggregate bis ;ni ihrer Rieselfähigkeit mit bereits vorgetrockneten bzw. vorerhitzten Feingütern vermischt werden und die lockere Mischung zwischen den feststehendem Heizaggregaten herabgleitet und bis über die Hei;aggregate hinaus angestaut und der Teil des vorgetrockneten, vorerhitzten Feingutes, der in seiner Menge dem aufgegebenen feuchten Feingut entspricht, unter den Hejgaggregaten aus dem Trockner-Erhitzer-System abgezogen und ein anderer Teil wieder über die Heizaggregate gefördert wird und g.amz oder teilweise mit dem feuchten Feingut vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von aufzugebendem, feuchtem zu vorgetrocknetem bzw. vorerhitztem Feingut 1 :1 bis 1 :3 beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabe der Mischung von feuchtem und vorgetrocknetem bzw. vorerhitztem Feingut nur über einem Teil der Heizaggrcgiite erfolgt und ein anderer Tsil der ? '.eizaggregati: nur mit vorgetrocknetem Feingut beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfschwaden der Feinguttrocknung über dem gesamten Bereich der Heizaggregate nach oben abgehoben werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, die aus einem Trockner- und Erhitzerschacht besteht, mit im Ininern angeordneten, als Heizrohre ausgebildeten Heizaggregaten, mit einer oberen, seitlichen Einrichtuni; zum Aufgeben der feuchten Feingüter auf die Heizaggregate und Einrichtungen zum Abziehen, Seitwärtsfördern unter den Heizaggregaten und zum Zuführen des Feingutes zu einem Senkrechtförderer zum Wiederaufgeben des Feingutes auf die Heizaggregate, dadurch gekennzeichnet, daß sich oberhall:) der Heizaggregate (6) in der Nähe der Aufgabe der feuchten Feingüter eine Mischeinrichtung zur Mischung mit den räckgeführten Feingütern befindet und daß alle diese Einrichtungen in einem gemeinsamen, gasdichten Gehäuse (1) mit einer oberen Haube (2) und einem Abzugsschlot (3) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner- und Erhitzerschacht (4/5) und der Schacht des Senkrechtförderers (10) durch eine Schachtwand (18) voneinander getrennt sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht mit den Heizaggregaten (6) durch ein Leitblech (19) in einen Trocknerschacht (4) und Erhitzerschacht (5) aufgeteilt ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß oben an das Leitblech (19) anschließend ein in seiner Schrägstellung ver-
stellbares Ablenkblech zur Oberleitung eines Teils des vorgetrockneten bzw. vorerhitzten Feingutes von der Obergabestelle des Senkrechtförderers (10) auf die Heizaggregate des Erhitzerschachtes (5) angeordnet ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzerrohre der Bündel (6) als Druck-Dampf rohre ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsschlot (3) für die Trocknungsschwaden über dem Trocknerschacht (4) angeordnet ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl über dem Trocknungsschacht (4) als auch über dem Erhitzerschacht (5) je ein Abzugsschlot angeordnet ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Haube (2) unterhalb des Abzugsschlotes (3) Prallbleche zur Staubabscheidung angeordnet sind
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