DE3027658C2

DE3027658C2 - Verfahren zur Herstellung einer rechteckigen Identitätskarte

Info

Publication number: DE3027658C2
Application number: DE3027658A
Authority: DE
Inventors: Helmut 6056 Heusenstamm Rübsam
Original assignee: Orga-Druck 6072 Dreieich De GmbH
Current assignee: Orga-Druck 6072 Dreieich De GmbH
Priority date: 1980-07-22
Filing date: 1980-07-22
Publication date: 1982-08-05
Also published as: DE3027658A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer rechteckigen Identitätskarte, die aus einer unteren, transparenten Schutzfolie, einer Abdeckfolie, einer jo Code-Folie, einer oberen Abdeckfolie, einer Datenfolie und einer oberen, transparenten Schutzfolie in dieser Reihenfolge von unten nach oben besteht, wobei die einzelnen Folien passergenau übereinander gelegt werden und gegebenenfalls vollflächig miteinander verschweißt werden.

Identitätskarten bestehen üblicherweise aus einer unteren, transparenten Schutzfolie, einer Abdeckfolie, einer Code-Folie, einer oberen Abdeckfolie, einer Datenfolie und einer oberen, transparenten Schutzfolie in dieser Reihenfolge von unten nach oben. Sie werden üblicherweise dadurch hergestellt, daß die in entsprechender Größe ausgestanzten einzelnen Folien übereinander gelegt werden, wobei die Ausrichtung durch Anstoßen der Kanten der Folien an einem Anschlag, beispielsweise an einem Arbeitstisch, erreicht wird. Anschließend werden die Folien in ein Schweißgerät eingelegt, in der sie vollflächig miteinander verschweißt werden.

Die Folien einer solchen Identitätskarte haben folgende Aufgabe: die untere, transparente Schutzfolie schützt die Identitätskarte vor mechanischen Beschädigungen. Sie ist durchsichtig. Die darüber befindliche Abdeckfolie ist an ihrer Unterseite mit einer Beschriftung versehen. Sie ist undurchsichtig, so daß die darüber befindliche Code-Folie unsichtbar ist. Die Code-Folie trägt einen Code, der durch geeignete Mittel gelesen werden kann, beispielsweise durch ein Infrarot-Lesegerät. Die obere Abdeckfolie hat wiederum denselben Zweck wie die untere Abdeckfolie. Sie deckt also den Code der Code-Folie ab. Gegebenenfalls kann auch die obere Abdeckfolie eine Beschriftung tragen. Die Datenfolie trägt Daten der betreffenden Person, beispielsweise ein Lichtbild, den Namen, die Adresse und dergl. Die darüber befindliche transparente f>5 Schutzfolie schützt die Code-Folie vor Beschädigungen und läßt die Beschriftung der Code-Folie erkennen. Auch die obere Schutzfolie trägt im allgemeinen eine Beschriftung, beispielsweise eine Feldeinteilung für die Datenfolie, eine Firmenmarkierung oder dergl.

Im allgemeinen Fall trägt somit mit Ausnahme der oberen Schutzfolie oder der oberen Abdeckfolie jede der Folien eine Markierung.

Mit Ausnahme der Markierung der Datenfolie müssen die Markierungen sehr genau zueinander ausgerichtet werden, insbesondere um zu verhindern, daß die Codierung der Code-Folie durch die Markierungen der anderen Folien abgedeckt wird. Ein lediglich teilweises Überlappen der Markierungen würde nämlich Fehler beim Lesen des Codes der Code-Folie ergeben.

Das eingangs geschilderte Verfahren zur Herstellung einer solchen Identitätskarte hat aber den Nachteil, daß die geforderte Genauigkeit im Übereinanderlegen und Ausrichten der Folien nicht mit der ausreichenden Sicherheit gegeben ist

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer rechteckigen Identitätskarte der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit dem sichergestellt ist, daß die einzelnen Folien mit einer hohen seitlichen Toleranz in der fertigen Identitätskarte übereinander liegen. Außerdem soll das Verfahren zur Herstellung einer solchen Identitätskarte vereinfacht werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zumindest diejenigen Folien, die Markierungeil tragen, mit in der Anordnung übereinstimmenden Passerkreuzen versehen werden, die nach dem passergenauen Übereinanderlegen der Folien stichprobenartig punktförmig durchstochen werden, worauf die Folien an nur einer Kante miteinander verschweißt werden und die Datenfolie zwischen die obere Abdeckfolie und die obere, transparente Schutzfolie mit einer Kante an die gerade ausgebildete Schweißnaht anstoßend eingelegt wird.

Durch das stichprobenartige Durchstechen der übereinandergelegten Folien mit Ausnahme der Datenfolie, die später eingelegt wird, an den Passerkreuzen wird festgestellt, ob die Folien in der erforderlichen Genauigkeit übereinanderliegen. Es läßt sich nach dem

Verfahren eine seitliche Toleranz von ± — bis — mm

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erreichen. Wichtig ist es, daß die Folien mit Ausnahme der Datenfolie an nur einer Kante längs einer geraden Schweißnaht miteinander verschweißt werden. Dadurch wird ein aus diesen Folien gebildetes Heftchen hergestellt, das anschließend nur noch aufgeblättert zu werden braucht, so daß die noch fehlende Datenfolie so in das Heftchen eingelegt werden kann, daß eine ihrer Kanten an die Schweißnaht anstößt. Dadurch wird auf einfache Weise eine richtige Positionierung dieser Datenfolie zu den anderen Folien erreicht. Anschließend brauchen die Folien nur noch vollflächig miteinander verschweißt zu werden.

Dieses Verfahren ist so einfach, daß der Hersteller gegebenenfalls nur das erwähnte Heftchen an den Kunden liefert, der dann seinerseits nach Eintragung der Daten auf die Datenfolie diese dann in das Heftchen einschiebt und dadurch die Folien richtig zueinander positioniert. In einem Schweißgerät werden dann die Folien miteinander verschweißt. Die erwähnten Arbeitsgänge können aber auch alle beim Hersteller der Identitätskarte durchgeführt werden. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht demnach darin, das erwähnte Heftchen mit der geraden Schweißnaht gewissermaßen als Vorprodukt für die fertige Identi-

tätskarte zu liefern.

Die erwähnten Verfahrensschritte des Ausrichtens der bedruckten Folien zueinander, einschließlich der Verschweißung der Folien an einer Kante, werden vorzugsweise bei größeren Druckbogen durchgeführt, die nebeneinander mehrere Nutzen aufweisen, so daß aus einem Satz dieser als Heft ausgebildeten Druckbogen — ohne den Druckbogen mit den mehreren Datenfolien — nach dem Zerschneiden des Heftes mehrere der erwähnten Heftchen hergestellt werden können.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Heftchen,

Fig.2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A von Fig. 1, wobei die einzelnen Folien der besseren Deutlichkeit halber getrennt voneinander dargestellt sind,

Fig.3 eine Ansicht einer Datenfolie, die zwischen zwei Folien des Heftchens nach F i g-1 und 2 eingeschoben wird,

F i g. 4 eine Draufsicht auf ein Heft, das in mehrere Heftchen nach F i g. 1 zerschnitten werden kann.

Die F i g. 1 und 2 zeigen ein Heftchen, das von unten nach oben aus einer unteren, transparenten Schutzfolie I₁ einer undurchsichtigen Abdeckfolie 2, einer Code-Folie 3, einer oberen Abdeckfolie 4 und einer oberen, ebenfalls transparenten Schutzfolie 5 besteht. Diese Folien sind längs einer Kante mittels einer Schweißnaht 6 miteinander verbunden.

Zur Vervollständigung der Identitätskarte wird eine Datenfolie 7 (verg. F i g. 3) in den Zwischenraum zwischen die Folien 4 und 5 derart eingeschoben, daß die Kante 8 der Dateniolie bündig aji die Kante 9 der Schweißnaht 6 anstößt Dadurch wird auch die Datenfolie 7 zu den anderen Folien 1—5 ausgerichtet. Das Paket kann dann vollflächig verschweißt werden. Das Einlegen der Datenfolie und das Verschweißen der Folien erfolgt entweder beim Hersteiler des Heftchens nach F · g. 1 und 2 oder beim Anwender, nachdem dieser die Datenfolie 7 mit entsprechenden Kennzeichnungen versehen hat

ίο Fig.4 zeigt die bevorzugte Herstellung mehrerer solcher Heftchen aus größeren Bogen der Folien 1 -5.

Zur Vereinfachung ist nur eine linke Reihe gezeigt, aus denen mehrere dieser Heftchen hergestellt werden.

Die einzelnen Bogen 1—5 werden an einem geeigneten Anschlag einer Schweißmaschine zueinander ausgerichtet und an einer Kante 10 miteinander verschweißt Alle diejenigen Folien, die Markierungen tragen, und dies sind die Folien 1-4 und/oder 1-5, haben Passerkreuze 11, die bei jeder Folie in der Anordnung identisch sind. Die Passerkreuze der Folien müssen also zusammenfallen. Um dies sicherzustellen, werden die Passarkreuze stichprobenartig mit einer Nadel, d.h. punktförmig, durchstochen. Die Löcher müssen bei den einzelnen Folien übereinanderliegen,

andernfalls die Markierungen nicht passergenau übereinanderliegen.

Wenn festgestellt ist, daß die Passerkreuze übereinanderliegen, so wird das in F i g. 4 dargestellte Heft an einer anderen Kante 12 mit der Schweißnaht 6 miteinander verschweißt. Anschließend werden die Nutzen durch Schneiden des Heftes längs Markierungen 13 voneinander getrennt und es entstehen dadurch mehrere Heftchen nach F i g. 1 und 2.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung einer rechteckigen Identitätskarte, die aus einer unteren, transparenten Schutzfolie, einer Abdeckfolie, einer Code-Folie, einer oberen Abdeckfolie, einer Datenfolie und einer oberen, transparenten Schutzfolie in dieser Reihenfolge von unten nach oben besteht, wobei die einzelnen Folien passergenau übereinander gelegt werden und gegebenenfalls vollflächig miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest diejenigen Folien (1—5), die Markierungen tragen, mit in der Anordnung übereinstimmenden Passerkreuzen (11) versehen werden, die nach dem passergenauen Übereinanderlegen der Folien (1—5) stichprobenartig punktförmig durchstochen werden, die Folien an nur »iner Kante (9) miteinander verschweißt werden und die Datenfolie (7) zwischen die obere Abdeckfolie (4) und die obere, transparente Schutzfolie (5) mit einer Kante (8) an die gerade ausgebildete Schweißnaht (6) anstoßend eingelegt wird.