DE3025601C2

DE3025601C2 - Anordnung zum geräuscharmen Aufhängen von langgestreckten Bauteilen, wie Rohren oder Schläuchen

Info

Publication number: DE3025601C2
Application number: DE19803025601
Authority: DE
Inventors: Eugen Dipl.-Ing. 7307 Aichwald Dürr; Peter Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Schrape; Jörg 7032 Herrenberg Stürner
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1980-07-05
Filing date: 1980-07-05
Publication date: 1982-04-29
Also published as: DE3025601A1

Description

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Die Erfindung geht von einer Anordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen und durch die AT-PS 3 30 537 bekannt gewordenen Art aus.

Die !soliereinlage nach der AT-PS 3 30 537 umfaßt die Rohrschelle selbst auf dem größten Teil ihrer Oberfläche und läßt sich daher nur schwierig montieren. Außerdem bringt sie nicht die Geräuschdämmung mit sich, die im höchsten Maße technisch möglich ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Anordnungen der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Art in soweit zu verbessern, daß die beim Stand der Technik bereits erreichte Geräuschdämmung dadurch noch weiter verbessert wird, daß dem Weg der Geräuschausbreitung noch Hindernisse entgegengesetzt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Die Entwicklung der Erfindung, ausgehend von dem zu verbessernden, im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen und durch die AT-PS 3 30 537 bekannt gewordenen Stand der Technik über die noch zu lösende, auf diesem Stand der Technik aufbauende Aufgabe mit dem im kennzeichnenden Teil des Anspruches angegebenen Lösungsmittel und damit die Entwicklung des Gestaltungsprinzips bei der Erfindung war nicht ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen möglich, weil zu dieser Entwicklung beim Stand der Technik keine ausreichenden technischen Hinweise zu erkennen waren. Zwar können Merkmals-Gleichheiten mit dem Stand der Technik gemäß der DE-PS 9 01632 und gemäß der GB-PS 11.31608, Ausführungsbeispiel nach Figur 3 einerseits und nach Figur 5 andererseits, sowie gemäß der DE-OS 28 10 783 jeweils für sich allein die Erfindungshöhe nicht begründen, wie die jeweiligen Merkmale bei dem jeweiligen Stand der Technik in einem solchen Zusammenhang bekannt geworden sind, daß die naheliegende Übertragung möglich ist. Jedoch ist das gesamte Gestaltungsprinzip in der obengenannten An durch den Stand der Technik nicht nahegelegt worden.

Bei einer solchen Gummilager-Anordnung wird die Rohrleitung so fest gehaltert, daß keine Schwingungsbrüchü auftrefen können. Andererseits hat die Rohrleitung ausreichend Bewegungsspielraum, und das Gummilager ist so weich, daß die Schwingungs- und die Geräuschübertragung auf die Befestigungswand, insbesondere auf die leicht schwingende Karosserie eines Kraftfahrzeuges, stark aufgebaut werden.

Die Merkmale der Erfindung und deren technischen Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit dem Anspruch und der Zeichnung. Es zeigt
' Fig. 1 eine Befestigung eines Rohrstücks mittels der Anordnung an einer Karosseriewand in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 in einer perspektivischen Schrittfolgedarstellung Teile der einzelnen Montageschritte,

F i g. 3/4 Querschnitte durch verschiedene Ausführungen der Dämpfungsglieder.

In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung eine Karosseriewand 1 gezeigt, an der ein ebener Befestigungsteil 2 einer Halteschelle 3 mit einer Schraube 4 befestigt ist. Von einem runden Teil 5 der Halteschelle 3 wird ein Dämpfungsglied 6 umfaßt, das aus einem elastisch nachgiebigen Stoff wie Gummi od. dgl. besteht. Das Dämpfungsglied 6 umfaßt eine Rohrleitung 7 und hält diese vermittels der Halteschelle 3 an der Karosseriewand 1.

Das Dämpfungsglied 6 ist an seiner äußeren Peripherie 9 ringsum mit Längsnuten 8 versehen, so daß der größte Teil der zwischen den Nuten 8 verbleibenden Oberfläche 9 des Dämpfungsgliedes 6 vom runden Teil 5 der Halteschelle 3 umfaßt wird.

Demgemäß ist die aus dem ebenen Befestigungsteil 2 und dem runden Teil 5 sich zusammensetzende Halteschclle 3 »b«-förmig ausgebildet. Zwischen der dem ebenen Befestigungsteil 2 der Halteschelle 3 benachbarten Endoberfläche 11 des runden Teils 5 derselben sowie dem ebenen Befestigungsteil 2 ist ein Spalt 12 vorgesehen, durch den zur leichteren Montage die aufzuhängende Rohrleitung 7 eingelegt werden kann.

Das Dämpfungsglied kann weiterhin von den Längsnuten 8 ausgehende, sich radial nach innen erstreckende dünne Längsschlitze 13 aufweisen. Diese Längsschlitze 13 können in Längsbohrungen 14 enden, deren Durchmesser größer ist als die Breite der zugehörigen Längsschlitze 13.

Im übrigen können aber auch von der mittleren, das tragende Rohr umfassenden Bohrung 15 des zylindrischen Dämpfungsgliedes 6 ausgehend sich Längsschlitze 16 radial nach außen erstrecken. Auch diese inneren Längsschlitze enden in Längsbohrungen 17, deren Durchmesser größer ist als die Breite der zugehörigen Längsschlitze 16.

Zur Montage der Rohrleitung 7 wird zunächst die Halteschelle 3 an der vorgesehenen Stelle der Karosseriewand 1 mit der Schraube 4 befestigt. Dann wird die Rohrleitung 7 in den Spalt 12 eingelegt. Daraufhin wird das Dämpfungsglied 6, das einen

Längsschnitt 18 aufweist, an der Stelle des Schnittes 18 aufgeweitet und radial über das Rohr 7 geschoben. Dann wird das Dämpfungsglied 6 soweit in Längsrichtung verschoben, bis es in den runden Teil 5 der Halteschelle 3 eindringt. Dieses Eindringen wird soweit fortgesetzt, bis das Dämpfungsglied 6 an einem Anschlag 19 am runden Teil 5 der Halteschelle 3 anschlägt. Damit ist auf einfache Weise die Montage der Rohrleitung 7 schon beendet. Mit einer solchen Anordnung zur Halterung von Rohren, die aus einem Gummidämpfungsglied und einer Halteschelle besieht, kann einfach und kostengünstig auf vulkanisierte Teile verzichtet werden, womit sich eine viel größere Geräuschreduzierung als mit bisher bekannten Mitteln erreifhon läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Anordnung zum geräuscharmen Aufhängen von langgestreckten Bauteilen, insbesondere von Rohren oder Schläuchen, mittels eines vorzugsweise zylindrischen, mit einer mittleren Längsbohrung versehenen Dämpfungsgliedes aus einem elastisch nachgiebigen Stoff, wie Gummi oder dergleichen, das zwischen dem Bauteil und einer Halteschelle eingeieg; ist, wobei das Dämpfungsglied an seiner äußeren Peripherie mit Längsnuter. versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Teil der zwischen den Nuten verbleibenden Oberfläche (9) des Dämpfungsgliedes (6) vom runden Teil (5) der Halteschelle (3) umfaßt ist, wobei das Dämpfungsglied (6) von den Längsnuten (8) ausgehende, sich radial nach innen erstreckende dünne Längsschlitze (13) aufweist, welche in Längsbohrungen (14) enden, deren Durchmesser größer ist als die Breite der zugehörigen Längsschlitze (13), wobei ferner auch von der mittleren, das zu tragende Bauteil (7) umfassenden Bohrung (15) des zylindrischen Där.ipfungsgliedes (6) sich radial nach außen erstreckende Längsschlitze (16) ausgehen, die auch in Längsbohrungen (17) enden, deren Durchmesser größer ist als die Breite der zugehörigen Längsschlitze (16), und wobei schließlich die Längsschlitze (13), die radial nach innen gerichtet sind, und die Längsschlitze (16), die radial nach außen gerichtet sind, in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.