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Schaltzellengerust
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Die Erfindung betrifft ein Schaltzellengerüst mit Eckverbindern in
Form von Würfeln und damit unter Zwischenlage von Druckplatten verschraubten Metallprofilen
als Gerüstrahmen.
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Ein derartiges Schaltzellengerüst ist aus der CH-PS 508 293 bekannt.
Dabei sind die Metallprofile als Leichtmetallprofile ausgebildet und besitzen an
drei aneinandergrenzenden Kantenflächen in Längsrichtung durchgehende formgleiche
C-fdrmige Nuten. Die würfelförmigen Eckverbinder weisen an den Seitenflächen vorstehende
Lappen mit Gewindelöchern auf. Diese Lappen greifen in die Nuten des Leichtmetallproflls
ein und werden unter Zwischenlage einer federnden Klemmplatte verschraubt. Mit diesen
Profilen und Eckverbindern ist eine schnelle Montage eines Schaltzellengerüsts mit
hoher Maßgenauigkeit möglich, wobei die Rahmenteile leicht auf ein geçinschtes Sollmaß
ausgerichtet werden. Die Metallprofile und die Eckverbinder weisen jedoch eine verhältnismäßig
komplizierte Form auf, die in der Herstellung aufwendig und daher teuer ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Schaltzellengerüst der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß die erforderlichen Eckverbinder und Metallprofile
ohne Spezialwerkzeuge aus handelsüblichen Teilen herstellbar sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ebene Flächen
jedes Würfels Gewindesacklöcher aufweisen und daß jedes Metallprofil stirnseitig
zu einer
ebenen, senkrecht zur Profilachse liegenden Stirnfläche
mit einer Schrauböffnung umgekantet ist und daß an der Innenseite jeder Stirnfläche
eine die Form der Stirnflache aufweisende Druckplatte anliegt, huber die das Metallprofil
mit dem Würfel verschraubt ist.
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Zum Aufbau des erfindungsgemäßen Schaltzellengerüsts sind also nur
wenige Bauteile, nämlich Würfel, Metallprofile, Druckplatten und Schrauben erforderlich.
Da die Eckverbinder lediglich aus einfachen, glatten Würfeln bestehen, und auch
an die Metallprofile keine besonderen Anforderungen gestellt werden, lassen sich
alle benötigten Bauteile mit einfachen Mitteln und kostengünstig herstellen. Durch
die Druckplatte, die die Form der die Verbindung herstellenden Stirnfläche aufweist
und deren Innenfläche nahzu vollständig Uberdeckt, wird eine bis in die Ecken des
umgekanteten Metallprofils reichende Verbindung zwischen Metallprofil und EckwUrfel
erreicht. Die dadurch erreichte große Verbindungsfläche ergibt eine hohe Stabilität
des Gerüsts. Auch die Montage des Schaltzellengerüsts ist einfach durchzuführen,
da jedes Metallprofil an den beiden Enden nur einmal verschraubt wird.
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Vorteilhafterweise wird als Metallprofil ein um eine Längsbiegelinie
gebogenes Blechteil verwendet, das im ungebogenen Zustand an jeder Längsbiegelinie
stirnseitig eine Aussparung in Form eines Dreiecks aufweist, wobei eine Spitze des
Dreiecks auf der Längsbiegelinie liegt und die beiden in dieser Spitze zusammenlaufenden
Schenkel des Dreiecks einen Winkel von 900 einschließen.
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Ein derartiges Metallprofil läßt sich also aus Blech billig herstellen,
wobei lediglich einfache, allgemein verfügbare Biegewerkzeuge erforderlich sind.
Durch die dreieckförmigen Aussparungen, die eingeschnitten oder mit einem einfachen
Stanzwerkzeug eingestanzt werden können, ergibt sich beim stirnseitigen Aufbiegen
des
Blechteils die ebene Stirnfläche, über die die Verbindung mit
einem Eckwürfel hergestellt werden kann.
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Vorteilhafterweise können die beiden Schenkel Einkerbungen aufweisen,
die im gebogenen Zustand des Blechteils die Schrauböffnung ergeben. Dadurch erübrigt
sich ein besonderer Arbeitsgang, beispielsweise eine Bohrung zur Herstellung der
Schrauböffnung.
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Bei einem Schaltzellengerüst mit gewölbten, federnden Druckplatten
können die an der Innenseite der Stirnflächen anliegenden Kanten der Druckplatten
scharfkantig sein. Mit diesen scharfen Kanten können bei lackierten Profilen die
Lackschichten durchstoßen werden, so daß eine leitende Verbindung hergestellt wird.
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Dies ist z.B. in elektrischen Anlagen zur Erdung des Schältzellengerüsts
erforderlich. Durch die besondere Ausbildung der Druckplatten erübrigt sich die
Entfernung der Lackschichten vor dem Zusammenbau.
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Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schaltzellengerüsts Sind
in den Figuren 1 bis 9 dargestellt.
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Figur 1 zeigt eine Eckverbindung des Zellengerüsts in perspektivischer
Darstellung. Dabei ist deutlich der würfelförmige Eckverbinder 1 mit sechs glatten
Außenflächen erkennbar. Der Eckverbinder kann beispielsweise ein massiver Metallwürfel
sein. An diesen Eckverbinder 1, der in der Figur 1 nicht sichtbare Gewindesacklöcher
aufweist, sind die Metallprofile 2 bis 4 angeschraubt. Mit acht derartigen Eckverbindern
und 12 Profilen kann z.B. ein komplettes Schrankgerüst aufgebaut werden.
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Die Schraubverbindung ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt, wobei
die Figur 2 eine Draufsicht auf die in Figur 1 perspektivisch dargestellte Ecke
des Schalt-
zellengerüsts und Figur 3 einen Schnitt längs der Linie
A-A zeigt. Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, weisen die Profile 2 bis 4 stirnseitig
abgekantete, ebene Flächen 2a bis 4a auf, die unter Zwischenlage von Druckplatten
5 mit den Schrauben 6 an den Eckverbinder 1 angeschraubt sind. Die Druckplatten
5 sind gewölbt und drücken die Stirnflächen 2a bis 4a gegen den Eckverbinder 1.
Da die Druckplatten nahezu die gesamte Innenseite der Stirnflächen ausfUllenund
praktisch bis in die Kanten der Stirnflächen greifen, wird eine besonders hohe mechanische
Stabilität der Eckverbindung erzielt. Die an der Innenseite der Stirnflächen anliegenden
Kanten der Druckplatten 5 sind scharfkantig ausgebildet, so daß sie eventuell vorhandene
Lackschichten oder Oxydschichten durchstoßen und somit eine leitende Verbindung
des gesamten Schaltzellengerüstes untereinander sicherstellen.
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Die Form der Profile 2 bis 4 ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt.
Wie die Schnittzeichnung nach Figur 4 zeigt, weist jedes Profil einen L-förmigen
Querschnitt auf. Die senkrecht zu den Längsschenkeln des Profils abgekanteten Stirnflächen
2a und 2b weisen Schrauböffnungen 2c bzw.
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2d auf, durch die die Schrauben 6 geführt werden.
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In Figur 6 ist ein Blechteil dargestellt, aus dem das in Figur 4 dargestellte
L-förmige Profil gebogen werden kann. Das bandförmige Blechteil weist an beiden
Enden dreieckförmige Ausschnitte 7 auf, wobei eine Spitze jedes so vorgegebenen
Dreiecks auf der Längsbiegelinie 8 liegt und die daran anschließenden Schenkel des
Dreiecks einen Winkel von 900 einschließen. Das Blechteil weist außerdem entlang
dieser Schenkel symmetrisch zur Biegelinie 8 Auskerbungen 9 auf.
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Zur Herstellung des L-förmigen Profils nach Figur 5 werden zunächst
die Enden des Blechteils längs der Biegelinien 10 senkrecht abgekantet. Anschließen
wird das Blechteil entlang der Längsbiegelinie 8 nochmals um 900 gebogen. Durch
die dreieckförmigen Aussparungen 11 im Blechteil 7 ergeben sich damit ebene, senkrecht
zur Längsachse des Profils liegende Stirnflächen 2a bzw.
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2b. Die Einkerbungen 9 stoßen dabei zusammen und bilden damit die
Schrauböffnung 2c. Damit kann also das Profil 2 aus einem handelsüblichen, bandförmigen
Blechstreifen unter Verwendung einfacher Biegewerkzeuge hergestellt werden.
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Ein entsprechender Aufbau des Schaltzellengerüstes ist auch aus anders
geformten Profilen möglich. Bei spielsweise kann, wenn eine größere Biegebelastung
auftritt, auch ein U-förmiges Profil verwendet werden. Ein derartiges Profil ist
in den Figuren 7 bis 8 dargestellt.
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Die Figur 7 zeigt wiederum eine Schnittzeichnung des Profils 12, das
ebenfalls eine Schrauböffnung 12c aufweist. Dieses U-förmige Profil kann ebenfalls
aus einem Blechstreifen 13 hergestellt werden, wie er in Figur 9 dargestellt ist.
Der Blechstreifen 13 weist an beiden Enden jeweils zwei dreieckförmige Aussparungen
11 auf, wobei jeweils eine Spitze jedes Dreiecks auf einer der beiden Längsbiegelinien
8 liegt. Die an diese Spitze anschließenden Schenkel der Dreiecke 11 schließen ebenfalls
je einen Winkel von 900 ein. Zur Herstellung des U-förmigen Profils werden zunächst
die Enden entlang der 0 Biegelinien 10 um 90 hochgekantet und dann das Profil in
Längsrichtung um die Biegelinien 8 ebenfalls um jeweils 900 gekantet. Da im Ausführungsbeispiel
die Breite der beiden äußeren abgekanteten Teile zusammen genommen größer ist als
die Breite des Mittelteils 13c, bilden die Kanten 11a bis 11c im gebogenen Zustand
die Schrauböffnung
12c des Profils 12. Auch die Bildung eines U-förmigen
Profils ist also mit einfachen Biegewerkzeugen aus einem Blechstreifen möglich.
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9 Figuren 4 Patentansprüche
Schaltzellengerüst Die
Erfindung betrifft ein Schaltzellengerüst, das aus Eckverbindern (1) in Form von
Würfeln und damit verschraubten Metallprofilen (2 - 4) besteht. Jedes Metallprofil
(2 - 4) ist stirnseitig zu einer ebenen, senkrecht zur Profilachse liegenden Stirnfläche
(2a, 2b) mit einer Schrauböffnung (2c, 2d) umgekantet. An der Innenseite jeder Stirnfläche
(2a, 2b) liegt eine die Form der Stirnfläche aufweisende Druckplatte an, über die
das Metallprofil mit dem Würfel (1) verschraubt ist. Dazu weisen ebene Flächen jedes
Würfels Gewindesacklöcher auf. Auf diese Weise können Schaltzellengerste aus einfach
herstellbaren Bauteilen ohne Schweißarbeiten aufgebaut werden.
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(Figur 2)