DE3024382A1

DE3024382A1 - Borstenpinsel mit hochgeschuesseltem kopf und profilformhuelse mit profilvordrueckstempel fuer seine handwerkliche oder maschinelle herstellung

Info

Publication number: DE3024382A1
Application number: DE19803024382
Authority: DE
Inventors: Gustav Ferdinand 1000 Berlin Motzkus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-06-26
Filing date: 1980-06-26
Publication date: 1982-01-07

Description

"Borstenpinsel mit hochgeschüsseltem Kopf
und Profilformhülse mit Profilvordrückstempel für seine handwerkliche und maschinelle Herstellung" Die Erfindung betrifft eine Verbesserung sowohl des aufbaus von Borstenpinseln mit sogenannten hochgeschüsseltem Kopf in runder, ovaler oder flacher Form als auch eine besondere Profilformhülse mit Profilvordrückstempel. Die Erfindung eignet t sich sowohl für die handwerkliche als auch die saschinelle (automatische) Herstellung von Borstenpinseln.
Als Borsten können natürliche tierische (insbesondere Schweinebortsten) oder synthetische Borsten verwendet werden.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, den Borstenpinseln schon bei ihrer Herstell@ng einen hochgeschüsselten, bei den bisher Üblichen PinselD erst durch ihren längeren Gebrauch erzielten vorteilhaften Kopf zu geben und dennoch zugleich eine erh#bliche Einsparung der Jeweils für die verschiedenen Formen und Größen der Borstenpinsel benötigten Bor#stenmengen, insbesondere auch ihren bei der Herstellung benötigten Längen zu erzielen. Unter hochgeschüsseltem Kopf der Pinsel versteht nan, daß die aus dem sogenannten elfassungaring sichtbar heraus stehenden Porsten von äußeren Rand her zur Pinselmitte allnählich zunehmend länger sind, was erfahrungsgemäß die handwerkliche Verwendung der Pinsel in mehrfacher Hinsicht erheblich erleichtert. Die Erfindung hat für den Bereich natürlicher Bporsten besondere Bedeutung, weil sie (auch ökologisch bedingt) im Handel immer teurer werden.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß bei einem Borstenpinsel mit hochgeschüsseltem Kopf seine nach außen sichtbare Borstenlänge erheblich größer als die effektiv verarbeitete Borstenlänge ist und der Kopf von vornherein die erwünschte hochgewölbte Form aufweist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Borstenkörper in seinem Hauptteil nach der Pinselmitte hin zunehmend weit aus dem Pinselfassungsring herausgedrückt ist.
zur Herstellung des neun Pinsels dient sowohl bei seiner handwerklichen als auch bei seiner maschinellen Fertigung sowohl in der üblichen senkrechten, aber auch in der ebenfalls möglichen wagerechten Richtung eine einseitig offene, in wesentlichen zylindrische Formhülse, die nach der Formgerbung des Pinselkörpers in ihr dann nit Kunstharz, Kitt 0.
dgl. vdrgossen wird und in @@r der Pinsel anschließend aufgestielt wird. DU besondere Kennzeichen der Forchülse besteht darin, daß sie einen dem freien Ende des fertigen Pinsels entsprechenden gewöbten Boden hat, in dessen inneres Profil mehrere zylindrische, im Durchmesser von außen nach innen abnehmende, nach innen vorstehende Ringe eingearbeitet rind, An ihren oberen offenen Ende kann die Formhülse einen Rand mit größerem inneren Durchmesser aufweisen, der als Anschlag für den Pinselfassungsring dient. Die dem offenen Ende der Formhülse entgegengesetzte Außenfläche weist einen ebenen Abschluß auf, der insbesondere bei senkrechter Fertigungsrichtung als Standfläche für die Formhülse dient.
Als Gegenstück zur Formhülse dient bei der Fertigung ein zusätzlicher Profildrückstempel für die Borsten, der in das jeweilige Profil des Bor@stenfassungsringes passt und mit seinem freien Ende dem gewölbten Boden @er Formhülse angepasst ist. Der gewölbte Teil weist bei seinem Übergang in das dem Fassungsring entsprechende, bei runden Pinseln zylindrische Stück einen Absatz von geringerem Durchmesser für die Führung der äußersten Borsten auf.
Mit der Erfindung wird vor allem bei gleicher nach außen sichtbarer Pinsellänge wie bei üblichen Pinseln die Verwendung von in ihrer Länge etwa 20 % kürzeren Borsten und eines etwa ebenfalls etwa 20 % niedrigeren Borstengewichts ermöglicht, ohne daß auf die notwendige am Pinselkopf fühlbare Fülle verzichtete werden Muß. Der Aufwand an Kunstharz, Kitt 0. dgl. ist zwar größer als bei den bekannten Pinseln, wird Jedoch durch die Einsparung an den wesentlich teureren Borsten fast ganz aufgewogen. Bei einem Malerpinsel der üblichen Größe 8 wird z.B. eine Verringerung das Borstengewichts von 32 auf 22 gr bei etwa 14 mm kürzeren Borsten erreicht.
Der aus der Fertigung kommende neue Pinsel hat als ein Merkmal der Erfindung von Anfang an bereits die Eigenschaft, daß er wie ein eingestrichener Pinsel streicht und einen sehr guten Schluß hat, was z.B. beim Fensterstreichen sehr wichtig ist. Durch die gute Staffelung der Borsten durch sein Profil niant der neue Pinsel die Iackfarbe sehr gut auf, ohne zu schmieren, wie dies bei nicht so hochgeschüsselten Pinseln vorkommen kann, und gibt sie gleichmäßig und sauber wieder ab.
In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Querschnitt@figuren dargestellt, nämlich in Fig. 1 die Formhülse mit einer Borstenbestückung Fig. 2 der zur Formhülse passende Profilvordrück-0 stempel Fig. 3 ein fertiger Pinsel.
Die zylindrische Hülle 1 ist einseitig offen. Ihr Boden 2 ist innen gewölbt und mit den nach innen abstehenden Ringen 3 versehen, die die Borsten 4 führen. Die Formhülse kann aus Metall. Kunstharz oder Holt bestehen sie hat an der oberen Öffnung einen Ring 5 als Anschlag für den Einsatz des in dieer Fig. gestrichelt dargestellten Pinselfassungsringes 6.
Der eingesetzte Ring (oder ein entsprechender anderer Fassungskörper) wird etwa 5 sps festgehalten, sodaß er sich beim Vordrücken des Stempels nicht verschieben kann. Der Abstand zwischen Hülsenboden und Ringauflage in der Hülse ist zweckmäßig so berechnet, daß die vorzudrückenden Borsten am Ringrand etwa 1 mm im Ring hängenbleiben, weil die durch die Profile in der Rundung unten in der Hülse nicht weiter hinn#nter rutschen können und oben durch den mit gleicher Rundung aus-0 gestatten Stempel keine Druck mehr erhalten; die anderen mehr zur Mitte zugehenden Borsten werden dagegen in der Form nach unten gedrückt und geben somit dem Pinsel das Profil und die Länge. Durch diese Herstellungsart bzw. Formhülse und Vordrückstempel hängen die Borsten in der Mitte des Pinsels etwa 14 mm unter dem Rand des Ringes, des unterenen Randes und werden durch die Hülse und den Druck des Seitenwände in Position gehalten, bis das eingegossene Kunstharz gehärtet ist.
Der Profilvordrückstempel ist so angelegt, daß er einen Anschlag besitzt, an dem er am Ring aufsetzt und somit die Borsten, die er nach unten die Hülse drückt, nicht mehr als berechnet verschieben kann..Der Kopf des Stempels, d.h. sein runder Teil ist ohne eine andere Profilierung, damit nicht etwa ungleiches Drücken entsteht. Der Kopf ist aber durch Abrunden an den äußeren Enden so gearbeitet, daß er die Borsten am Ringrand 1 mm im Ring stehen läßt, was notwendig ist, um die seitliche Geschlossenheit der Borsten um den ring herum su garantieren.
In Fig. 3 ist das Bortstenpaket 4 mit dem hochgewölbten Pinselkopf in seinem Endzustand gezeichnet. Auch ohne die übliche Verwendung von sogenannten Nagelbr#ttern für die Aufstielung mit ihren bekannten Gefahren kann durch die Verwendung der Profilformhülsen das Aufgießen des Pinsels mit Kunstharz in einem Arbeitsgang mit Sicherheit vorgenommen werden, zu-@ isl der konische Kork 8 durch seinen Ein@tz eine Spannung in @ der Hülse, an deren R/nd die Borsten gedrückt werden, erzeugt, sodaß auch bei der größeren Menge an Kunstharz, die aufgego@-sen werden muß, da Kunstharz nicht über den unteren Ringrand weglaufen kann und die Borsten im gewölbten Bereich voll erfasst, ohne mehr als 2 - 3 mm in d@s Borstenpaket einzudringen und die Borsten zu verbinden. Der Pinselstiel 9 kann sofort in den eingegossenen Kunstharzkörper 10 ein- bzw. aufgesetzt werden. Für jeden Pinsel ist in seiner eigenen Formhülse der feste Stand bis zum Aushärten gesichert.

Claims

A n s p r ü c h e : 1) Hand- oder maschienengefertiger Borstenpi/sel mit hocheschüsseltem (hochgewölbten) Kopf, dadurch gekennzeichnet, daß seine nach außen sichtbare Borstenlänge erheblich größer als die effektiv verarbeitete Borstenlänge ist und der Kopf von vornherein die erwünschte hochgewölbte Form aufweist.
2) Borstenpiniel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenkörper in seinem Hauptteil nach der Pinselmitte hin weit aus dem Pinselfassungsring herausgedrückt igto
3) Profilformhülse für die Herstellung von Borstenpinseln nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei im wesentlichen zylindrischer Form einen dem freien Ende des fertigen Pinsels entsprechenen gewölbten Boden hat, in desgen inneres Profil mehrere zylindrische, im Durchmesser von außen nach innen abnehmende, nach innen vorstehende Ringe eingearbeitet sind.
4) Erofilformhülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihrem oberen offenen Ende einen Rand mit größerem inneren Durchmesser aufweist, der als Anschlag für den Pinselfassungsring dient.
5) Profilformhülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ihrem offenen Ende entgegengesetzte Außenfläche einen ebenen Abschluß aufweist.
6) Profilvordrückstempel als Gegenstück zur Profilformhülse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, der zum jaweiligen Profil dss Borstenfassungsringes passt, dadurch gekennzeichnet, daß sein freies Ende dem gewöhlten Boden der Profilformhülse angepasst und bei seinem Übergang in das dem Fassungsring bzw, Fassungsstück entsprechende Stück einen Absatz von geringerem Durchmesser für die Führung der a##ersten Borsten bei der Fertigung aufweist.