DE3023678B2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft e-n Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedrucken flexibler Warenbahnnen, wie Papier- oder Folienbahnen im Mehrfarbendruck, bei dem die aufgewickelte Warenbahn im Bnlaufteil abgewickelt, bedruckt und anschließend getrocknet oder fixiert und nach Stabilisierung des Farbauftrages aufgewickelt wird, wobei zur Erstellung eines vollständigen Druckes mehrere Bearbeitungsvorläufe für die Warenbahn vorgesehen sind.
Ein derartiges Verfahren ist an sich bekannt. Dabei werden mehrfarbige Druckbilder im mehreren Durchläufen hergestellt. Das Drucken geschieht immer in einer Durchlaufrichtung im sogenannten Bearbeitungsvorlauf der Warenbahn, um eine genaue Positionierung des zweiten Aufdruckes, beispielsweise einer anderen Farbe, in bezug zum ersten Aufdruck gewählreisten zu können.
Bei dem bisherigen Verfahren erfolgt in der Siebdruckmaschine ein kontinuierliches oder diskontinuierliches Abrollen des Materials im Einlaufteil mit gleichzeitigem Durchlauf der Warenbahn durch die Maschine, wobei bei rotierenden Schablonen gleichzeitig während des Bearbeitungsvorlaufes gedruckt wird oder bei ebenen Siebschablonen im allgemeinen während der Stillstandszeit der Warenbahn der Druck erfolgt. Anschließend läuft die Warenbahn durch einen Trockner oder durch eine Fixiervorrichtung. Am Ende der Vorrichtung liegt ein Auslaufteil, wo eine Aufwickelung des Materials, also der Warenbahn, erfolgt, nachdem die Farbe od. dgl. im Trockner oder im Fixierbereich gefestigt worden ist. Nach der Wiederaufwickelung der Warenbahn muß zwischen jedem Barbeitungsvoriauf die gesamte, die bedruckte Warenbahn tragende Walze oder Rolle abgenommen und einem besonderen Gerät zugeführt werden, auf dem ein Umspulen der Warenbahn erfolgt, oder die Umspulung erfolgt durch ein hinter die Maschine gestelltes Zusatzgerät. Anschließend erfolgt ein Wiedereinbringen der umgespulten Warenbahnrolle in den Einlaufteil, wonach ein vorgeschalteter Vorspann in die Maschine eingefädelt werden muß und die Warenbahn passergerecht eingerichtet werden muß. Erst dann kann der zweite Druck erfolgen während des zweiten Bearbeitungsvorlaufes, in dem erneut die Warenbahn im Einlaufteil kontinuierlich oder diskontinuierlich abrollt. Der Bearbeitungsvorlauf erfolgt mit Bearbeitung, also Aufbringen eines oder auch gegebenenfalls mehrerer Drucke und nachfolgender Trocknung. Die Warenbahn wird erneut aufgewickelt und die Umspulung muß wieder erfolgen solange bis die Gesamtinetrage vollständig gedruckt ist.
Die Nachteile der bisherigen Verfahrensweisen bestehen darin, daß sie außerordentlich arbeitsaufwendig sind. Nach der Wiederaufwickelung muß die Warenbahnrolle aus dem Wiederaufwickler herausgenommen werden, sie muß in die Abrollstation des Umspulgerätes eingesetzt werden, nach dem Umspulen ist die Warenbahnrolle aus der Wiederaufwickelstation des Umspulgerätes herauszunehmen und in den Einlaufteil der Siebdruckmaschine einzusetzen. Der Bahnbeginn ist wieder in die Bearbeitungsmaschine einzuführen, bevor der nächste Durchlauf beginnen kann. Da im allgemeinen die für den ersten Bearbei-
iungsdurchgang eingesetzte Warenbar.nrollc nicht vollständig abgerollt und bearbeitet wird, ergeben sich Schwierigkeiten. Dann muß vor dem Wiedereinsetzen der bearbeiteten Warenbahnrolle in die Abrollstation. also in den EinlaufieiL, die Resiwarenbahnrolie herausgenommen werden.
Außerdem ist das vorbekannte Verfahren sehr materialaufwendig. Ein MaterialvorS;;inn, dessen Lange der in der Maschine zwischen Einlauf- und Auslaufteil vorhandenen Materiaüänge entsprechen muß. ist pro Druckauftrag notwendig. Der jeweils notwendige Warennachspann entspricht der in die Bearbeitungsmaschine zwischen dem Einlaufteil und der letzten Bearbeitungsstation eingezogenen Materiallänge.
Die zur Herstellung derartiger Drucke verwendeten Siebdruckmaschinen sind an sich bekannt, diese können zu Einfärben- ooer Mehrfarbenlinien kombiniert werden. Für jeden in einem Durchlauf der Wiirenbahn aufgebrachten Farbauftrag ist bei diesen Siebdruckmas,.hinen ein Druckwerk notwendig, so daß z. B. in einer Zweifarbenlinie zwei Druckwerke voilianden sein müssen. Nach jedem Aufdruck ist die jeweils aufgebrachte Farbe od. dgl. zu trocknen. Demzufolge muß immer eine Trockenvorrichtung hinter den Druckwerken angeordnet sein.
Zudem werden solche Siebdruckiinien oft mit anderen Maschinen, wie Stanzen, Laminiereinrichtungen u. ä. kombiniert.
Die Siebdruckmaschine zur Durchführung res erfindungsgemäßen Verfahrens kann kontinuierlich arbeiten, Sie kann mit Siebdruckschablonen beliebiger Konstruktion ausgerüstet sein und mit einer oder mehreren Siebdruckschablonen arbeiten.
Bei den vorbekannten Verfahren und den vorbekannten Vorrichtungen besteht, wie erwähnt, der Nachteil, daß nach Abschluß eines Bearbeitungsvorlaufes die Warenbahn extra umgespult werden muß, und zwar evtl. in separaten Vorrichtungen, um anschließend die gewonnene Warenbahnkontrolle in den Einlaufteil der Siebdruckmaschine einzusetzen, wonach die Gesamtvorrichtung wieder eingerichtet werden muß, bis der nächste Vorlauf erfolgen kann, um die nächste Farbe zu drucken. Dies ist umständlich und zeitraubend.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die diese verschiedenen Arbeiten zwischen den einzelnen Bearbeitungsvorläufen erheblich erleichtern bzw. in Fortfall bringen, wobei die Vorrichtung selbst das Rückspulen der Warenbahn ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren bestem darin, daß zwischen den den Farbauftrag gebenden Warenbahndtirchläufen die Laufrichtung der Warenbahn umgekehrt und die Warenbahn rückwärts laufend ohne Druckauftrag denselben Weg zurückgeführt wird, jeweils bis zur vollständigen Aufwicklung dei1 Druckaufträges am Einlaufbereich bzw. bis hinter den a's nächstes arbeitenden Druckwerkbereich.
Damit ist erzielt, daß die Warenbahn zunächst durch die einzelnen Stationen, die vorgesehen sind, insbesondere Siebdruckstationen, entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich durch die Gesamtmaschine hindurchgeführt wird, wobei diesem Durchlauf Stanzen, Laminiereinrichtungen u. dgl. zugeordnet werden können, die beim ersten oder letzten oder einem Zwischenvorlauf jeweils wirksam werden. Nach diesem ersten Bearbeitungsvorlauf erfolgt die Rückführung der Warenbahn und praktisch ein Zurückspulen bis zur Stellung der Warenbahn zu Beginn des ersten
Bearbeitungsvorlaufes so weit daß das Vorlaufstück noch in der Maschine bleibt und damit durch ^.as Vorlaufstück auch die Warenbahn selbst in der Maschine eingefädelt ist. Dieser Rücklauf kann kontinuierlich und im Schnellgang erfolgen. Werden Druckaufträge hintereinander abgedruckt, ersetzt der vorlsufende Druckauftrag jeweils das Vorlaufstück, d. h. die Warenbahn läuft im Bereich einer Metrage, d. h. eines Druckauftrages jeweils von Rolle zu Rolle in der Druckmaschine hin und her.
Der wesentliche Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß eine Bedienungsperson erspart wird. Eine Person ist vorgesehen, den Bearbeitungsvorlauf zu überwachen und die Maschine für den nächsten Durchlauf der Warenbahn vorzubereiten, nämlich den Rücklauf zu veranlassen. Eine zweite Arbeitskraft, die die Warenbahn für den nächsten Durchlauf durch die Maschine vorbereitet auf einem Zusatzgerät, das die Umspulung der Warenbahn sonst vornimmt, ist nicht erforderlich. Außerdem besteht ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Zeitersparnis, da der Rücklauf schnell erfolgen kann und keine neue Einfädelung der Warenbahn oder eines Vorlaufslückes der Warenbahn in die Maschine mehr notwendig ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus mindestens einer Druckstation, vorzugsweise einer Siebdruckstation und einem Trockner oder einer Fixierungsvorrichtung sowie einer im Wareneinlaufteil der Maschine angeordneten Einlaufwalze und am Auslaufteil der Maschine angeordneten Auslaufwaize, wobei beide Walzen mit Antrieben versehen sind, die in ihrer Drehrichtung umsteuerbar sind.
Dazu müssen die Druckstationen abhebbar sein von der Warenbahn, was aber bekannt ist und die Trocknungs- und Fixierungsstation muß ausschaltbar sein. Ei, besteht aber auch die Möglichkeit, während des Rücklaufes die Trocknungsstation eingeschaltet zu lassen, genauso wie auch die Fixierur.gsstation eingeschaltet sein kann, so daß die Zeit für den Rücklauf noch einmal für die Übertrocknung der Farbe ausgenutzt werden kann.
Wenn im Vorhergehenden und Nachfolgenden von »Farbe« die Rede ist, so liegt das daran, daß im wesentlichen vom Drucken insbes. vom Siebdrucken ausgegangen wird. Es ist aber auch möglich, mit derartigen Vorrichtungen andere Medien aufzutragen, wie Glänzen Kleber für eine nachfolgende elektrostatische Beflockung, Ätzstoffe, die bestimmte fasern einer Warenbahn herausätzen od. dgl.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind im wesentlichen dieselben wie die Vorteile zum erfindungsgemäßen Verfahren. Die Vorrichtung arbeitet weniger arbeitsaufwendig und auch weniger materialaufwendig, als vorbekannte Vorrichtungen, da die Warenbahn jeweils, nachdem die letzten Drucke eines Auftrages die Trocknung durchlaufen haben, zurückgefahren werden kann, bis diese letzten Drucke direkt hinter der ersten Bearbeitungsstatiop sind, so daß mit dem jeweiligen Folgeauftrag unmittelbar hinter dem jeweils vorhergegangenen Auftrag begonnen werden kann. Der sonst notwendige Materialvorspann zwischen zwei Aufträgen und Materialnachspann vor und hinter jedem Druckauftrag kann entfallen. Es ist nur ein Materialvorspann notwendig, um die erste Metrage zu drujken.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Siebdruckmaschine mit ebener Siebschablone in schematischer Seitenansicht,
F i g. 2 eine Siebdruckmaschine anderer Art, ebenfalls in schematischer Seitenansicht.
Bei beiden Ausführungsbeispielen befindet sich am Eingang der Maschine ein Einlaufteil 1 mit Einlaufrolle 10. Diesem Einlaufteil 1 schließt sich die Druckstation 2 an. Nachgeschaltet ist ein Vorzugsgerät 3 und ein nachgeordneter Trockner 4.
Am Ende der Maschine ist das Auslaufteil 5 mit Auslaufrolle 50.
In Fig. 1 ist das Einlaufteil 1 mit Einlaufrolle 10 gezeigt, wobei die Warenbahn 6 in der angegebenen Pfeilrichtung einläuft, eine Abzugswalze Il und eine Walze zur Spacnungskontrolle 12 überläuft, wobei zwischen beiden Walzen II und 12 die Warenbahn ß eine Schleife 60 bildet. Der Walze 12 zur Spannungskontrolle ist ein Passermarkierungs- und -registrierungsgerät 7 nachgeschaltet. Nachdem die Warenbahn 6 diesen Einlaufteil 1 durchlaufen hat, gerät sie in den Bereich der Druckstation 2. Es können mehrere Druckstationen vorgesehen sein. In F i g. 1 ist eine ebene Siedruckschablone 20 dargestellt, die heb- und senkbar ausgebildet i'A, in der sich eine in und entgegen der Warenlaufrichtung verschiebbar gelagerte Rakel 21 befindet, die in an sich bekannter Weise ausgebildet und angetrieben sein kann.
Statt dieser ebenen Siebschablone besteht die Möglichkeit, in die Druckstation 2 eine rotierende Zylinderschablone oder auch ein Siebschablonenband anzuordnen bzw. den Druck mit Düsen oder Stößeln vorzunehmen, wie sie bereits bekannt sind.
Der oder den Druckstationen 2 nachgeschaltet ist das Vorzugsgerät 3 mit einer angetriebenen Vakuumwalze 30 als Vorzugswalze, die mit einer Bahnlaufreglung versehen sein kann und einer weiteren Walze zum Bahntransport 31, die ebenfalls angetrieben sein kann.
Diesem Vorzugsgerät 3 nachgeschaltet ist bei der Darstellung der F i g. 1 ein Trockner 4. Dies kann ein Lufttrockner, ein Infrarottrockner oder ein beliebig anders ausgebildeter Trockner sein. Es besteht auch die Möglichkeit, bei Verwendung bestimmter Farben statt des Trockners eine Fixiervorrichtung an dieser Stelle anzuordnen.
Das Auslaufteil 5 besteht zunächst aus einer Transportwalze 51 sowie einer Spannungskontrollwalze 52. Diesen beiden Walzen nachgeschaltet ist die Auslaufrolle 50, auf die beim Bearbeitungsvorlauf in der angegebenen Pfeilrichtung die Warenbahn 6 aufgewikkelt wird.
1st eine Metrage abgedruckt, so ist nicht unbedingt notwendig, daß die Einlaufrolle 10 kern Material mehr aufweist und auch die Auslaufrolle 50 nicht voll aufgewickelt ist Eine Metrage bzw. ein Druckauftrag kann aus dem Druck weniger Meter bestehen. Beim ersten Bearbeitungsvoriauf eines Druckauftrages wird die erste Farbe aufgetragen und anschließend nach Trocknung entgegen der angegebenen Pfeilrichtung der Rücklauf eingestellt. Dabei werden mindestens die Einlaufrolle 10 und die Auslaufrolle 50 in umgekehrte Drehrichtung versetzt, wobei es aber vorteilhaft ist, die Abzugswalze 11, die Walze 12 zur Spannungskontrolle, die Vakuumwalze 30. die Walze 31 zum Bahntransport die Transportwalze 51 und die Spannungskontrollwalze 52, soweit sie selber angetrieben werden, ebenfalls in umgekehrte Drehrichtung zu versetzen oder sie mit Freilaufen auszustatten, so daß die Warenbahn sie mitnimmt Walzen oder Einrichtungen, die für den Hinlauf mit Freiläufen ausgestattet sind, können so ausgebildet werden, daß der Freilauf durch die Warenbahnmitnahme nach beiden Richtungen wirkt.
In der oder den Druckstationen 2 wird für den , Rücklauf die Siebschablone(n) 20 angehoben, evtl. abtransportiert und gegebenenfalls aus einem Magazin od. dgl. eine eine andere Farbe tragende Siebschablone mit Rakel 21 eingesetzt, was vorbekannt ist. Es ist schon zum Stand der Technik gehörend, in eine einzige
;c Druckslation 2 unterschiedliche ebene Siebschablonen mit Rakeln einzusetzen und diese auszutauschen. Es können auch mehrere Druckstationen 2 mit Magazin hintereinander angeordnet werden.
Bei Anordnung von rotierenden Schablonen setzt
ι , man vorzugsweise mehrere Schablonen hintereinander in den Bereich der Druckstationen 2. hebt diese beim Rücklauf der Warenbahn 6 vollständig ab und senkt nur die rotierende(n) Siebschablone(n) auf die Ware, die beim nächsten Bearbeitungsvorlauf jeweils gewünscht
in wird bzw. werden.
Es ist auch vorteilhaft, um keine Spannung in die Ware hineinzubekommen, sämtliche Warenbahnschleifen oder -schlaufen 60, 61 und 62 während des Rücklaufes zu erhalten, um schonend zurücklaufen zu
•i können. Auch der Trockner 4 kann ausgeschaltet werden während des Rücklaufes. Will man eine Zusatztrocknung, kann er eingeschaltet werden.
Sowohl der Bearbeitungsvorlauf als auch der Rücklauf können kontinuierlich sein, der Rücklauf wird
tu wohl immer kontinuierlich arbeiten. Der Rücklauf kann mittels Schnellgang erfolgen oder auch, wenn beispielsweise der Trockner 4 eingeschaltet wird, in einem Langsam- oder Kriechgang, wenn noch Trocknungszeit notwendig ist. Im allgemeinen wird man aber im
r, Schnellgang zurückziehen.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist eine ähnliche Maschine gezeigt wie in F i g. 1, ebenfalls mit Einlaufteil 1, Druckstation 2, Vorzugsgerät 3, Trockner oder Fixiervorrichtung 4, Auslaufteil 5, wobei bei dieser
4Ii Vorrichtung die Warenbahn von der Einlaufrolle 10 her zunächst über ein Transportwalzenpaar 14 geführt wird.
Bei dieser Vorrichtung ist hinter der Vakuumwalze 30
noch eine Warenbahnschleife 61, aber vor dem Auslaufteil 5 wird keine Warenbahnschleife gefahren.
4Ϊ Dafür ist eine Warenbahnschleife 60 im Einlaufteil 1, die die Warenbahn über einen Kontrolltisch 15 laufen läßt.
Sämtliche angetriebenen Teile beider Ausführungsbeispiele sollten entweder mit ihren Antrieben in der Drehrichtung umsteuerbar sein, was insbesondere für
r>o die Einlauf- und Auslaufrollen gilt. Die dazwischen im Bearbeitungsweg liegenden angetriebenen Teile können auch mit einem Freilauf versehen werden, so daß beim Rücklauf der Warenbahn 6 diese Teile frei drehbar den Rücklauf der Warenbahn erleichtern.
Ais weitere Erleichterung besteht noch die Möglichkeit, durch einfache technische Mittel den Rücklaufweg zu bestimmen durch Anordnung eines Meßinstrumentes für den Bearbeitungsvorlauf. Zu diesem Zweck liegt z. B. auf der Warenbahn ein mitlaufendes Laufrad 8 mit
M> Umdrehungszähler 80. Durch dieses Meßinstrument läßt sich die Länge des Bearbeitungsvorlaufes feststellen durch Angabe des durch die Maschine gelaufenen Materials. Ohne großen technischen Aufwand ist die Maschine so einzurichten, daß sie das Zurückspulen, also
öS den Rücklauf, auch automatisch vollziehen kann, indem z.B. der Umdrehungszähler 80 elektrisch mit der Einlaufrolle 10 und der Auslaufrolle 50 bzw. den entsprechenden Antrieben verbunden ist Sobald der
Umdrehungszähler 80 seine Ausgangsstellung erreicht hat, praktisch also auf Null steht, kann der Rücklauf automatisch gestoppt weiden. Dies kann aber auch erfolgen, indem ein Ton abgegeben wird, ein Signal oder irgend etwas ähnliches. Statt des Laufrades 8 kann eine der die Warenbahn führenden Walzen 11,12,30,31,51, 52 so ausgestattet werden, daß sie als Meßinstrument
wirkt.
Eine solche relativ einfache und wenig aufwendige Vorrichtung kann sehr nützlich sein, um z. B. zu erreichen, daß der Druckanfang eines Auftrages nach dem Zurückspulen, also dem Rücklauf, genau vor der ersten Bearbeitungsstation der Maschine liegt, ohne daß nach ihm gesucht werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bedrucken flexibler Warenbahnen, wie Papier- oder Folienbahnen im Mehrfarbendruck, bei dem die aufgewickelte Warenbahn im Einlaufteil abgewickelt, bedruckt und anschließend getrocknet oder Fixiert und nach Stabilisierung des Farbauftrages aufgewickelt wird, wobei zur Erstellung eines Druckes mehrere Bearbeitungsvorläufe für die Warenbahn vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den den Farbauftrag gebenden Warenbahndurchläufen die Laufrichtung der Warenbahn umgekehrt und die Warenbahn rückwärts laufend ohne Druckauftrag denselben Weg zurückgeführt wird jeweils bis zur vollständigen Aufwickelung des Druckauftrages am Einlaufbereich bzw. bis hinter den als nächstes arbeitenden Druckwerkbereich.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf kontinuierlich erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf im Schnellgang erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Rücklaufes eine Trocknung bzw. eine Fixierung der Warenbahn der Warenbahn erfolgt.
5. Verfahren zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestend aus mindestens einer Druckstation, vorzugsweise Siebdruckstation, und einer bzw. mehrerer Trocknungs- oder Fixierungsvorrichtungen sowie eine im Einlaufteil der Maschine angeordnete Einlaufrolle und am Auslaufteil der Maschine angeordnete Auslaufrolle, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rollen (10, 50) mit Antrieben versehen sind, die in ihrer Drehrichtung umsteuerbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebe der Rollen (10, 50) mit umsteuerbaren Schnellganggitrieben versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebe der Rollen (10, 50) mit umsteuerbaren Kriechganggetrieben versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Warenbahnen führenden, nicht angetriebenen Walzen (11, 12, 30, 31, 51, 52) mit zweiseitig wirkenden Freiläufen versehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche angetriebene Teile innerhalb der Siebdruckmaschine, über die die Warenbahn (6) geführt ist, umsteuerbare Antriebe bzw. Freiläufe aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstationen mit Siebdruckschablonen (20) versehen sind, die während des Rücklaufes der Warenbahn (6) aus ihrer Druckstellung aushebbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßinstrument die jeweilige Vorlauflänge der Materialbahn mißt, wobei diese Meßeinrichtung elektrisch mit den Antriebsmitteln der Siebdruckmaschine verbunden ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßinstrument als Laufrad (8) mit Umdrehungszähler (80) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5,11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Warenbahn fuhrende Walze (II, 12, 30, 31, 51, 52) als Meßinstrument ausgebildet ist.

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