DE3022627A1 - Nutring oder dichtmanschette - Google Patents
Nutring oder dichtmanschetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Nutring oder eine Dichtmanschette zur strömungsmitteldichten Trennung von Druckräumen, insbesondere
bei hydraulischen Bremsanlagen für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Grundkörper und einer sich zuruDichtflache
erstreckenden Dichtlippe.
Aus dem DE-Gm 79 00 776 ist eine derartige Dichteinrichtung bekannt. Nachteilig dabei ist, daß das hohe Losbrechmoment
der Dichteinrichtung, das durch Festsaugen der Dichtlippe an der Gegenfläche entsteht, hohe Verschiebekräfte der
Zylinder bzw. Kolben erfordert und dadurch bedingt keinen ruckfreien Bettieb gewährleistet. Die Dichtlippe wird nämlich
durch den hohen Druck im Kolbenraum in einem Flächenbereich zur Anlage an der Gegenfläche gebracht. Weiterhin
kann bei dieser Ausführung durch Schwingungen im System leicht Luft in die Zylinderräume eindringen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Nutring oder eine Dichtmanschette der eingangs genannten Art soweiterzu
verbessern, daß die axialen Verschiebekräfte bei Zylindern bzw. Kolben verringert werden, also das Losbrechmoment
des Nutrings reduziert und das Eindringen von Luft vermindert wird.
Die Lösung der Aufgabe ist aus den Ansprüchen ersichtlich.
Das zusätzliche Aufbringen einer Dichtlippe (Nasenlippe) auf die bekannte Schräglippe ergibt eine kontrollierte linienartige
Berührung der Dichtlippe mit der Gegenfläche. Gleichzeitig wird eine höhere Labilität der Gesamtlippe erreicht,
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welche im System auftretende Schwingungen günstiger aufnehmen kann und folglich das Lufteindringen vermindert. Durch
das niedrigere Losbrechmoment in Folge der linsenförmigen Berührung gegenüber der flächenmäßigen Anlage, wird ein
ruckfreier Betrieb gewährleistet.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. .,^
Es zeigt:
Fig. 1 die Vorderansicht eines Radzylinders im Teilschnitt mit eingebautem Nutring gemäß der Erfindung
Fig. 2 einen Nutring gemäß der Erfindung im nicht eingebauten Zustand im Teilquerschnitt
Fig. 3 eine Dichtmanschette nach der Erfindung im eingebauten Zustand im Teilquerschnitt.
In Fig. 1 ist das Radzylindergehäuse mit 1 bezeichnet. In der Bohrung des Radzylindergehäuses sind Kolben 2 angeordnet,
die die Druckbolzen 3 verschieben. Auf dem Kolben 2 ist ein Nutring 4 befestigt, der mit seiner Dichtlippe 5 an der
Zylinderbohrungswand 6 anliegt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, erstreckt sich aus dem Grundkörper 7 des Nutrings 4 eine konisch verlaufende Dichtlippe 8
an der im Bereich der Dichtkante 9 eine weitere Dichtlippe 10 angeordnet ist. Diese weitere Dichtlippe 10 ist im nicht eingebauten
Zustand als achsparallel verlaufende Fläche 11 ausgebildet
und um einen Gelenkpunkt 12 verschwenkbar.
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Wenn der Nutring 4 eingebaut ist, liegt somit die Dichtlippe 8 nur mit ihrer einen Kante 13 der Fläche 11 an der
Gegenfläche der Zylinderbohrungswand 6 an.
In Fig. 3 ist eine Dichtmanschette 4 im eingebauten Zustand dargestellt. Die ursprüngliche Form der Dichtmanschette
(nicht eingebaut) ist strichpunktiert eingezeichnet. Es ist deutlich zu sehen, daß die weitere Dichtlippe 10
nur mit ihrer einen Kante 13 der Fläche 11 an der Gegenfläche der Zylinderbohrungswand 6 anliegt, während die Dichtlippe
die Gegenfläche nicht berührt.
Die Ausbildung der Dichtlippe 10 als achsparallel verlaufende Fläche 11 im nicht eingebauten Zustand hat Vorteile bei
der Herstellung, weil sich so mit einfachen Werkzeugen eine exakte Dichtkante fertigen läßt. Es sind jedoch auch andere
Formen der Dichtlippe 10 verwendbar.
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L eerseite
Claims (3)
- FAG KUGELFISCHER GEORG SCHÄFER & CO. R-RS-1-ad-gu-6 Schweinfurt 11. junl iggoSchutzansprücheNutring oder Dichtmanschette zur Strömungsmitteldichten Trennung von Druckräumen insbesondere bei hydraulischen Bremsanlagen für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Grundkörper und einer sich zur Dichtfläche erstreckenden Dichtlippe, dadurch gekennzeichnet, daß an der^konisch verlaufenden Dichtlippe (8) im Bereich der Dichtkante (9) eine weitere Dichtlippe (10) angeordnet ist.
- 2. Nutring oder Dichtmanschette nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Dichtlippe (10) im nicht eingebauten Zustand als achsparallel verlaufende Fläche (11) ausgebildet ist.
- 3. Nutring oder Dichtmanschette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Dichtlippe (10) um einen Gelenkpunkt (12) verschwenkbar ausgebildet ist und im eingebauten Zustand mit ihrer einen Kante (13) der Fläche (11) an der Gegenfläche (6) anliegt.130052/0299
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8312 | Partial invalidation |