DE3021655C2 - Vorrichtung zum Positionieren von Leiterkarten, Montagewänden oder -platten in Elektronik-Schaltgehäusen - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet,

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— dall die liriffieisie ais eine den Abstand zwischen zwei einander gegenüberliegenden Führungsnuten (8) nahezu überbrückende Halteschiene (6) ausgebildet ist, 2s

— und daß in einer Längsnut (11) der Halteschiene eine spannbare Formfeder (7) gelagert ist,

— die in ihrem entspannten Zustand mindestens eine Wölbung (18,22) und in etwa die Länge der Halteschiene besitzt,

— und die in ihrem durch Niederdrücken der Wölbung gespannten Zustand mit ihren Enden beidseitig über^ie Halsschiene vorsteht und in die gegenüberliegenden Führungsnuten eingreift.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

— daß nur die beiden Enden der Formfeder in der Längsnut (11) der Halteschiene geführt sind,

— und daß die Wölbung (22) im entspannten Zustand der Formfeder aus der Längsnut hervorspringt.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

— daß in einer Parallelnut (12) der Halteschiene ein Schieber (13) verschiebbar geführt ist,

— der abhängig von seiner Verschiebeposition die gegen den Schieber vorspringende Wölbung (22) der Formfeder niederdrückt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

— daß in die Halteschiene quer zur Formfeder (7) eine Schraube (14,17) eindrehbar ist,

— die die gegen die Schraube vorspringende Wölbung (18) an der Formfeder niederdrückt,

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

(5), Montagewand oder -platte festklemmbar ist.

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— daß die Aufnahmevorrichtung der Halteschiene durch eine Aufnahmenut (9) in der Halteschiene gegeben ist, in der die Kante einer Leiterkarte Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren von Leiterkarten, Montagewänden oder -platten an beliebiger Stelie der Führungsnuten eines Elektronik-Schaltgehäuses gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 23 16 132 bekannt Sie besteht im wesentlichen aus einer Griffleiste, die an der vorderen Stirnkante einer Leiterkarte befestigt ist, wobei in der Griffleiste ein quer zu den Führungsnuten verschiebbares Riegelelement geführt ist, das nach dem Einschieben der Leiterkarte in einander gegenüberliegende Führungsnuten des Elektronik-Gehäuses in seiner durch Federkraft vorgeschobenen Position in die eine Führungsnut eingreift und somit die Leiterkarte in den Führungsnuten arretiert

Durch das Eingreifen des vorgeschobenen Riegelelementes in die Führungsnut wird die Leiterkarte, die mit Spiel in die Führungsnuten eingesetzt ist, in den Führungsnuten verkantet Das ist in vielen Fällen nachteilig, insbesondere wenn präzise Kontaktierungen der Leiterkarte erforderlich sind. Weiterhin nachteilig ist die Notwendigkeit, bei dieser bekannten Vorrichtung die Griffleiste uruckfest an der Leiterplatte zu befestigen, da die Kräfte des Riegelelementes in die Leiterplatte eingeleitet werden müssen. Diese feste Verbindung zwischen Griffleiste und Leiterplatte macht einen universellen Einsatz dieser Vorrichtung unmöglich.

Eine Vorrichtung anderer Art ist aus dem DE-GM 18 52 081 bekannt, bei der zum Arretieren der in Führungsnuten einschiebbaren Leiterplatten Formfedern benutzt werden, die in korrespondierende Aussparungen in den Rändern der Leiterplatten eingreifen. Damit kann jedoch die Leiterplatte nicht an beliebiger Stelle der Führungsnut« positioniert werden.

Aufgabe der Erfindung ist ex, eine Vorrichtung der einleitend definierten Art zu schaffen, die universell für Leiterkarten, Montagewände oder -platten einsetzbar ist und deren präzises, verkantungsfreies Positionieren an beliebiger Stelle der Führungsnuten eines Elektronik-Schaltgehäuses gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.

Von besonderem Vorteil ist, daß die erfindungsgemäße Halteschiene eine selbständige Baueinheit darstellt, die im Prinzip auch ohne Leiterkarte, Montagewand oder -platte an beliebiger Stelle in die Führungsnuten eines Elektronik-Gehäuses einsetzbar ist. Hierdurch können z. B. in dem Gehäuse auch Zwischenwände, Steckerleisten o.a. präzise positioniert werden. Alle Kräfte, die durch das Arretieren der Halteschiene bzw. durch das Spannen der Formfeder auftreten, werden durch die Halteschiene selbst abgetragen, so daß die mit der Halteschiene gehaltenen Leiterkarten etc. frei von unerwünschten Kräften bleiben- Insbesondere ist auch von Vorteil, daß mittels zweier Halteschienen die von den Halteschienen getragenen Leiterkarten o. dgl. ausreichend festgelegt sind, se daß es einer Führung bzw. des Eingriffs der Ränder der Leiterkarten in die Führungsnuten nicht zwingend bedarf. Hierdurch können in ein vorgegebenes Elektronik-Gehäuse Leiterkarten verschiedener Größe problemlos einge-

setzt werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Halteschiene ergeben sich aus den Ansprüchen 2—5. Die Verwendung der Halteschiene mit einem Schieber, der die gewölbte Formfeder in Abhängigkeit von seiner Verschiebeposition spannt oder entspannt, ist besonders zweckmäßig, da in diesem Fall ohne Werkzeug eine schnelle und präzise Festlegung der Halteschienen bzw. der Leiterkarten, Montagewänden o. dgl. erfolgen kann.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht eines offenen Elektronik-Schaltgehäuses mit einem darin befestigten Montagerahmen,

Fig.2 einen Längsschnitt durch ein Elektronik-Schaltgehäuse mit einer darin befestigten Leiterkarte,

Fig.3 eine Stirnansicht einer Vorrichtung zur Befestigung einer Leiterkarte in einem Elektronik-Schaltgehäuse,

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3,

Fig.5 einen der Fig.4 entsprechenden Schnitt, dargestellt bei in Längsrichtung gestreckter Formfeder,

Fig.6 und 7 Längsschnitte durch weitere Ausfünrungsbeispiele der Erfindung.

In F i g. 1 ist innerhalb eines Elektronik-Schaltgehäuses 1 ein aus zwei Längsstreben 2 und einer Querstrebe 3 bestehender Montagerahmen mittels zweier Vorrichtungen 4 befestigt, deren Aufbau insbesondere aus den F i g. 3 bis 5 hervorgeht.

In Fig.2 ist ebenfalls ein Elektronik-Schaltgehäuse jo dargestellt, bei dem mitteis der noch zu beschreibenden Vorrichtungen 4 eine Leiterkarte 5 festgelegt ist.

Wie aus den Fig.3 bis 5 hervorgeht, besteht jede Vorrichtung 4 zum Festlegen der Leiterkarten 5, der Montagerahmen oder andere Bauteile aus einer Halteschiene 6 mit einer sich in Längsrichtung der Halteschiene 6 erstreckenden Formfeder 7, die im entspannten Zustand (siehe Fig.4) etwa die gleiche Länge aufweist wie die Halteschiene 6 und die im gespannten Zustand (siehe Fig.5) länger ist als die Halteschiene τ und deren Enden sich in Nuten 8 des Elektronik-Schaltgehäuses 1 verankern.

Zur Festlegung einer Leiterkarte 5 od. dgl. ist die Halteschiene 6 im Bereich einer ihrer Längskanten mit einer Aufnahmenut 9 versehen, in die eine Leiterkarte 5 od. dgl. einsteckbar und mittels mehrerer Klemmschrauben lOfestle^barist.

Die Formfeder 7 ist im Bereich ihrer beiden Enden geringfügig breiter ausgeführt als im mittleren Bereich und die verbreiterten Enden der Formfeder 7 liegen in einer Nut 11 der Halteschiene 6 und sind in derselben geführt. Der übrige Bereich der Formfeder 7 ragt über die Nut 11 nixh oben hinaus /or. Oberhalb der Nut 11 ist eine weitere Führungsnut 12 innerhalb der Halteschiene 6 angeordnet und in dieser Führungsnut 12 ist ein Schieber 13 längsverschiebbar geführt, der in seinem der Formfeder 7 zugewandten Bereich abgerundet ist, was aus den Fig.4 und 5 sehr deutlich hervorgeht. Durch Verschieben des Schiebers 13 in Längsrichtung der Halteschiene 6 kann die Formfeder 7 gespannt oder entspannt werden.

Das Einsetzen einer Leiterkarte 5 in das Elektronik-Schaltgehäuse und das Festlegen derselben innerhalb des Gehäuses erfolgt also in der Weise, daß zunächst die Leiterkarte 5 in eine der Nuten 8 des Elektronik-Schaltgehäuses 1 eingeführt und so tief in dasselbe hineingeschoben wird, wie dies für die Montage erforderlich ist. Nunmeh- kann durch Betätigung des Schiebers 13 die Formfeder 7 gespannt und somit die gesamte Vorrichtung 4 nebst der daran befestigten Leiterkarte 5 innerhalb des Elektronik-Schaltgehäuses i festgelegt werden.

Es ist möglich, die über die Halteschiene 6 hinaus vorstehenden Enden der Formfeder 7 mit einer Spitze auszustatten, so daß eine Festlegung der Vorrichtung 4 auch in einem glattwandigen Elektronik-Schaltgehäuse

I möglich ist Die Ausbildung der Enden der Formfeder 7 mit Spitzen ist allerdings auch dann vorteilhaft, wenn ein Elektronik-Schaltgehäuse 1 mit Nuten 8 verwendet wird, wie dies in den dargestellten Ausführungsbeispielen gezeigt ist

In den F i g. 6 und 7 sind weitere Ausführungsbeispiele für Vorrichtungen 4 zur Festlegung von Leiterkarten 5 o. dgl. dargestellt Auf die Darstellung der Festlegungsmöglichkeiten der Leiterkarten 5 o. dgl. ist in den F i g. 6 und 7 verzichtet worden, es ist die gleiche Befestigungsart vorzusehen, wie sie aus F i g. 3 hervorgeht.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die Formfeder 7 wiederum in einer Nut 11 einer Halteschiene 6 geführt und in ftirem mittleren, gebogenen Bereich durchtritt eine Schraube 14 die Formfeder 7, wobei die Schraube 14 in eine verdrehsicher in einer Nut 15 der Halteschiene 6 angeordneten Mutter 16 eingeschraubt ist Durch Anziehen der Schraube 14 wird die Formfeder 7 gespannt und somit in Längsrichtung gestreckt, so daß der gewünschte Klemmeffekt an den Seitenwandungen eines Elektronik-Schaltgehäuses eintreten kann.

Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig.6 lediglich dadurch, daß zur Streckung der Formfeder 7 eine Schraube 17 auf eine Windung 18 der Formfeder 7 aufgedrückt wird, wobei die Schraube 17 ein Gewindeteil 19 durchtritt, welches innerhalb einer Längsnut 20 der Halteschiene 6 verdrehsicher angeordnet ist.

Die Formfeder 7 bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 bis 5 ist, was aus den F i g. 4 und 5 hervorgeht, in ihrem mittleren Bereich mit drei Windungsbögen 21 bis 23 versehen, wobei der mittlere Windungsbögen 22 konvex und die beiden äußeren Windungsbögen 21 und 23 konkav gewölbt sind. An die beiden konkav gewölbten Windungsbögen 21 und 23 schließt sich jeweils ein relativ stark gebogener Anschlagt: ogen 24 bzw. 25 an.

Durch diese Gestaltung der Formfeder 7 wird erreicht, daß der Schieber 13 jeweils in einer möglichen Endstellung innerhalb eines konkav gewölbten Windungsbogens 21 oder 23 liegt und ein weiteres Verschieben oder selbsttätiges Lösen aus der gespannten Stellung heraus verhindert wird.

Bezugszeichenliste

1 Elekironik-Schaltgehäuse

2 Längsstreben

3 Querstreben

4 Vorrichtung

5 Leiterkarten

6 Halteschiene

7 Formfeder

8 Nuten

9 Aufnahmenut
10 Klemmschraube

II Nut

12 Führungsnut

13 Schieber

14 Schraube

20 Längsnut

21 Windungsbogen

22 Windungsbogen

23 Windungsbogen

24 Anschlagbogen

25 Anschlagbogen

15 Nut

16 Mutter

17 Schraube

18 Windung

19 Gewindeteil

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche;

   I. Vorrichtung zum Positionieren von Leiterkarten, Montagewänden oder -platten an beliebiger Stelle der Föhrungsnuten eines Elektronik-Schaltgehäuses

   — mit einer Griffleiste, die mit einer Aufnahmevorrichtung zur Befestigung einer Leiterplatte, Montagewand oder -platte versehen ist,

   — und die sich quer zu den Führungsnuten erstreckt,

   — wobei in der Griffleiste ein quer zu den Führungsnuten verschiebbares Riegelelement ,5 geführt ist,

   — das in seiner vorgeschobenen Position in eine Führungsnut eingrift.