DE3021334C2 - - Google Patents
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- DE3021334C2 DE3021334C2 DE19803021334 DE3021334A DE3021334C2 DE 3021334 C2 DE3021334 C2 DE 3021334C2 DE 19803021334 DE19803021334 DE 19803021334 DE 3021334 A DE3021334 A DE 3021334A DE 3021334 C2 DE3021334 C2 DE 3021334C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B27/00—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus dem DE-GM 70 35 739 ist bereits ein Schließzylin
der mit Flachschlüssel bekanntgeworden, bei welchem
der Schlüssel abgestufte Steuerflächen aufweist und
entsprechend auch die Enden der zugehörigen Kernstifte
mit mehreren Steuerflächen versehen sind. Der Zweck
dieser mehrfachen Steuerflächen liegt darin, daß zum
einen das Kopieren derartiger Schlüssel erschwert ist
und daß zum anderen eine Verschleierung dahingehend
erzielt wird, daß man nicht feststellen kann mit wel
cher der mehreren Steuerflächen einer Ausnehmung im
Schlüssel der Kopf des Kernstifts zusammenwirkt. Durch
diese mehrfachen Steuerflächen ergibt sich jedoch
keine Erhöhung der Zahl der Schließmöglichkeiten,
sondern sie betrifft lediglich Sicherheitsmaßnahmen bei
einem Einzelzylinder und Einzelschlüssel.
Darüber hinaus ist aus der US-PS 37 38 136 bereits
eine Schließanlage bekanntgeworden, das sogenannte
Bramah-System, bei welchem die Ausnehmungen im Schlüs
sel und die Enden der Zuhaltungsstifte abgestuft sind.
Da im Schlüssel vergleichsweise tiefe Bohrungen vorge
sehen sind, ist dieses System bei Flachschlüsseln
nicht anwendbar. Hinzu kommt, daß bei diesem Bramah-
System die Zuhaltungsstifte jeweils nur mit einer
Steuerfläche der zugeordneten Ausnehmung zusammenwir
ken.
Schließlich ist aus der CH-PS 5 24 749 auch bereits ein
Schließzylinder mit Flachschlüssel bekanntgeworden,
bei welchem die Ausnehmungen in den Seitenflächen des
Flachschlüssels von innen nach außen mit mehreren
nebeneinanderliegenden Stiftsteuerstufen versehen
sind, welche mit Zuhaltungsstiften zusammenwirken, die
jeweils aus mehreren koaxial inneneinander angeordne
ten, je für sich abgefederten Einzelstiften bestehen.
Durch diese Ausbildung ergibt sich eine erhöhte
Schließsicherheit des Einzelschlosses und eine starke
Verschleierung der Ausbildung der Stifte in Verbindung
mit einer erhöhten Schwierigkeit einen derartigen
Flachschlüssel zu kopieren. Eine Verwendung von ver
schiedenartigen Zuhaltungsstiften, deren Enden nur mit
zum Beispiel einer der Steuerstufen zusammenwirken,
ist nicht vorgesehen und somit ergibt sich auch bei
dieser vorbekannten Anordnung keine erhöhte Schließsi
cherheit und damit keine Ausbildung als verbesserte
Schließanlage.
Bei Schließanlagen für große Gebäude, wie Fabriken,
Hotels oder Banken, bei denen alle oder eine Mehrzahl
von Schlössern von Hauptschlüsseln aufgeschlossen
werden und bei welchen einzelne Schloßgruppen und/oder
Einzelschlösser durch vom Hauptschlüssel und unterein
ander abweichende Gruppen - bzw. Einzelschlüssel -
aufgeschlossen werden, ist die Zahl der erzielbaren
Schließverschiedenheiten bislang oft ungenügend.
Bei solchen Schließanlagen ist es daher oft notwendig
bei einzelnen Schlössern Zuhaltungsstifte auszulassen,
d. h. nur einen Teil der vorhandenen Bohrungen mit
Zuhaltungsstiften auszurüsten. Dadurch nimmt jedoch
der Sicherheitswert eines Schlosses erheblich ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schließvorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzu
bilden, daß eine Schließanlage mit einer hohen Zahl
von Schließvariationen geschaffen wird, ohne daß dabei
Zuhaltungsstifte ausgelassen werden müssen, oder
schließtechnische Schwierigkeiten entstehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Drehzylinder
schloß mit eingesetztem Schlüssel, wobei
einige der Ausnehmungen
im Schlüssel mehrere unterschiedliche Steuerflächen
für die zugehörigen Kernstifte aufweisen,
Fig. 2 die Enden von 7 verschiedenen Zuhaltungsstiften, die
mit einer der Ausnehmungen des Schlüssels nach Fig. 1
zusammenwirken können,
Fig. 3 einen Schlüsselabschnitt mit einer abgewandelten Aus
nehmung für einige der Zuhaltungsstiften nach Fig. 2,
Fig. 4 die Enden von 10 verschiedenen Zuhaltungsstiften, die
mit einer anderen Ausnehmung des Schlüssels zusammen
wirken,
Fig. 5 einen Schlüsselabschnitt mit einer abgewandelten Aus
nehmung für einige der Zuhaltungsstiften nach Fig. 4,
Fig. 6a, 6b eine Draufsicht und einen Längsschnitt durch einen
Schlüsselabschnitt mit verschiedenartigen Ausnehmungen,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Schaftes eines Flach
schlüssels mit verschiedenartigen Ausnehmungen und
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Schlüssel mit Ausneh
mungen für senkrecht und schräg zu den Schlüsselflä
chen verlaufenden Zuhaltungsstiften.
Der in Fig. 1 dargestellte Schließzylinder weist in bekannter
Weise ein ruhendes Zylindergehäuse 1 auf, in dem drehbar ein
Zylinderkern 2 angeordnet ist. Im Schlüsselkanal 3 des Zylin
derkerns befindet sich ein Schlüssel 4. Die Teile 1 und 2 wei
sen radiale Bohrungen 5 auf, in denen Kern- und Gehäuse
stifte verschiebbar gelagert sind. Die Kernstifte sind
mit den Buchstaben A-K bezeichnet. Die Gehäusestifte 6
unterscheiden sich lediglich durch unterschiedliche Länge. In
den Bohrungen 5 befinden sich ferner Federn 7, die sich gegen
eine Hülse 8 abstützen und mit Vorspannung auf die äußeren
Stifte 6 drücken, welche ihrerseits die Kernstifte A-K
radial nach innen, gegen den Schlüssel 4 drücken.
Der Schlüssel 4 weist zum Teil übliche Bohrsenkungen auf, die
mit 9 bezeichnet sind und jeweils eine Steuerfläche in ver
schiedenen Tiefen aufweisen können. Die Kernstifte A, C, H
und K greifen in die Bohrsenkungen 9 ein.
Mit 10 ist eine Ausnehmung im Schlüssel 4 bezeichnet, die
drei verschiedene Steuerflächen 10 a, 10 b, 10 c für Kernstifte
aufweist.
In der Fig. 2 sind die Enden von sieben verschiedenartigen
Kernstiften B 1-B 7 dargestellt, die alle von der Ausnehmung
10 eingeordnet werden können. Der Stift B 5 entspricht dem
Stift B in Fig. 1. Wird nun die Ausnehmung 10 im Schlüssel 4
gemäß Fig. 3 geändert, indem die Steuerfläche 10 c weggelas
sen wird, so können solche Schlüssel nur noch die Kernstifte
B 2, B 3 und B 4 einordnen. Schlösser, welche mit Kernstiften
B 1, B 5, B 6 und B 7 ausgerüstet sind, können somit von Schlüs
seln 4, die eine Ausnehmung 10 nach Fig. 3 aufweisen, nicht
geöffnet werden.
Wird nun eine Ausnehmung im Schlüssel 4 derart ausgebildet,
wie die mit 11 bezeichnete Ausnehmung, so können Kernstifte
D, deren Enden gemäß Fig. 4 zehn verschiedene Formen D 1-D 10
aufweisen, von dieser Ausnehmung 11 eingeordnet werden. Der
Stift D 2 entspricht dem in Fig. 1 mit D bezeichneten Kern
stift. Ändert man nun im Schlüssel 4 die Ausnehmung 11 z. B.
gemäß Fig. 5, so kann ein solcher Schlüssel nur noch die
Kernstifte D 5 und D 6 einordnen. Durch andere, sinngemäße
Änderungen der Ausnehmungen 10 und 11 und der Enden der ent
sprechenden Kernstifte kann eine sehr große Zahl von zu
sätzlichen Schließungsvarianten geschaffen werden. Selbst
verständlich kann auch die andere Schlüsselseite mit Ausneh
mungen versehen werden, die verschiedene Steuerflächen auf
weisen. Die mit dem Kernstift G zusammenwirkende Ausnehmung
entspricht z. B. der Ausnehmung 11 (Fig. 1).
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Ausnehmungen kann noch
weiter abgewandelt werden, wenn die Bohrungen 5 im Zylinder
nicht rund, sondern z. B. viereckig gestaltet und die Zuhal
tungsstifte entsprechend ausgebildet werden, so daß sie
sich in ihren Bohrungen nicht drehen können. Dies erlaubt
die Anordnung von Ausnehmungen in den Schlüsseln 4 gemäß
den Fig. 6a, 6b. Die Herstellung solcher Ausnehmungen in den
Schlüsseln wäre allerdings aufwendig, da sie nicht gebohrt
bzw. gefräst werden können, sondern geräumt oder gepreßt
werden müßten. Die Fig. 7 zeigt einen Schlüssel, der eine
Vielzahl von verschiedenartigen Ausnehmungen aufweist, die
auch an den Flächen der Schmalseite angebracht sind. Der
Querschnitt eines Schlüssels nach Fig. 8 läßt erkennen, daß
auch Ausnehmungen 12 für schräg zur Schlüsselseitenwand ge
richtete Zuhaltungsstiften vorgesehen werden können.
Claims (3)
1. Schließvorrichtung bestehend aus Drehschließzylin
der und dazugehörigem Flachschlüssel, mit radial
im Zylinderkern und Zylindergehäuse verlaufenden
Bohrungen für federbelastete Kern- und Gehäusestifte,
die durch den Flachschlüssel zur Drehungsfreigabe
des Zylinderkerns auf die Trennfuge eingestellt
werden, wobei der Flachschlüssel mittels
Ausnehmungen in seinen Seitenflächen die Stifte
der Stiftreihen in die richtige Verschiebungslage
bringt und wobei Ausnehmungen des Schlüssels je
weils abgestufte Steuerflächen für das Ende des
zugehörigen Kernstiftes aufweisen, die entweder
nur mit einer Steuerfläche (z. B. 10 a) oder mit
mehreren Steuerflächen (z. B. 10 a, 10 b) des einge
führten Schlüssels gleichzeitig zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet, daß für eine Generalhaupt-
oder Hauptschlüsselanlage in den Schließzylindern
die Enden einzelner lagemäßig vergleichbarer Kern
stifte (B, D, G), die jeweils den seitlichen
Ausnehmungen der über- und untergeordneten Schlüs
sel zugeordnet sind, eine unterschiedliche Anzahl
von Steuerflächen (z. B. B 2, B 3, B 4) aufweisen und
daß die übergeordneten Schlüssel (4) neben den
üblichen Steuerausnehmungen (9) mit einer Steuer
fläche Ausnehmungen (10, 11) mit mehreren abgestuf
ten, verschiedenartige Vertiefungsprofile
bildende Steuerflächen (10 a, 10 b, 10 c)
aufweisen, wobei die entsprechenden zugehörigen
Kernstifte (B 2, D 5 bzw. D 1) über sämtliche Steuer
flächen (10 a-10 c) der Schlüsselausnehmung und
die Kernstifte (B 3, B 4; D 6) der Schließzylinder
mit untergeordneter Einstufung über eine kleinere
Anzahl dieser Steuerflächen einsortiert werden.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmungen mit mehreren Steuer
flächen (10 a, 10 b) einzelner Schlüssel (4) für
verschiedene Schließzylinder gleich ausgebildet sind,
jedoch die Längen der Enden und deren Formen der
entsprechenden Kernstifte (B 1-B 4) in den ver
schiedenen Schließzylindern unterschiedlich ausgebildet
sind (Fig. 2).
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kernstifte einen viereckigen
Querschnitt od. dgl. aufweisen und die Ausnehmungen
in den Schlüsseln (4) als viereckige mit abgestuf
ten Steuerflächen oder als parallele längliche
Ausnehmungen ausgebildet sind (Fig. 6a, 6b).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803021334 DE3021334A1 (de) | 1980-06-06 | 1980-06-06 | Anordnung zur erhoehung der anzahl voneinander abweichender schliessungsmoelichkeiten von drehzylinderschloessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803021334 DE3021334A1 (de) | 1980-06-06 | 1980-06-06 | Anordnung zur erhoehung der anzahl voneinander abweichender schliessungsmoelichkeiten von drehzylinderschloessern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3021334A1 DE3021334A1 (de) | 1981-12-17 |
DE3021334C2 true DE3021334C2 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6104022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803021334 Granted DE3021334A1 (de) | 1980-06-06 | 1980-06-06 | Anordnung zur erhoehung der anzahl voneinander abweichender schliessungsmoelichkeiten von drehzylinderschloessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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