DE3021295A1

DE3021295A1 - Waessrige lagerstabile, fluss- und pumpfaehige natriumosilikat-suspensionen

Info

Publication number: DE3021295A1
Application number: DE19803021295
Authority: DE
Inventors: Paul Ing.(grad.) 6704 Mutterstadt Diessel; Dieter Dipl.-Chem. Dr. 6700 Ludwigshafen Kiessling
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1980-06-06
Filing date: 1980-06-06
Publication date: 1981-12-24
Also published as: DE3021295C2

Description

Wäßrige lagerstabile, fluß- und pumpfähige Natriumalumo-
silikat-Suspensionen Die Erfindung betrifft bestimmte wäßrige Natriumalumosilikat-Suspensionen, die sich durch Lagerstabilität, Fließ-und Pumpfähigkeit auszeichnen.
Die gesetzlichen Bestimmungen in vielen Ländern schreiben eine drastische Verminderung des Gehalts an Phosphaten in Waschmitteln vor. Von den zahlreichen Vorschlägen für Phosphatersatzstoffe ist der Vorschlag des Einsatzes von anorganischen Ionenaustauschern auf Alumosilikat-Basis auf großes Interesse in der Fachwelt gestoßen. Aus der DE-OS 24 12 837, die hier von den zahlreichen Publikationen auf diesem Gebiet repräsentativ genannt werden soll, sind Waschmittel bekannt, die als solche Ionenaustauscher Alumosilikate des Zeolith-A-Typs enthalten, und die in der Lage sind, Gerüststoffe auf Phosphat-Basis zumindest teilweise zu ersetzen.
Nachteilig ist allerdings die Konfektionierung von Waschmitteln, die derartige Alumosilikate enthalten. Waschmittel werden häufig in der Weise konfektioniert, daß man die Inhaltsstoffe (Gerüststoffe, Tenside und übrige Zusätze) in wäßrigem Medium vermischt und die Mischung entweder als Flüssigzubereitung vertreibt oder nach irgendeiner der gängigen Methoden trocknet. Diese Konfektionierungsmethode bietet keine besonderen Schwlerigkeiten, wenn die Inhaltsstoffe, also auch die Gerüststoffsubstanzen - im folgenden auch "Builder" genannt - wasserlöslich sind. Der Einsatz von Alumosilikaten bringt aber das Problem mit sich, daß diese Stoffe in Wasser nur suspendierbar sind, und daß die Alumosilikat-Suspensionen - im Fachjargon auch slurries genannt - nicht lagerstabil sind und deshalb vor dem Gebrauch immer wieder aufgerührt oder geschüttelt werden müssen. Eine Entmischung tritt auch beim Durchfließen der Suspensionen durch Rohrleitungen und beim Umpumpen ein, so daß es ziemlich schwierig ist, im kontinuierlichen Betrieb typkonstante Endprodukte zu erhalten. Gemäß der DE-OS 26 15 698 sollen diese Probleme dadurch gelöst werden, daß man den Zeolith-Suspensionen Dispergiermittel, wie polymere Carbonsäuren und ein nichttensidisches, phosphorfreies, organisches oder anorganisches niedermolekulares Salz zusetzt. Nachteilig ist aber hierbei die Notwendigkeit, eine Zweierkombination einsetzen zu müssen, bei der Substanzen zugegen sind, die selbst nicht waschaktiv sind.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Auffindung solcher Suspensionen, die lagerstabil, fließ- und pumpfähig sind, und die möglichst -nur solche Stoffe enthalten, die im fertigen Waschmittel dessen Wirkung zumindest nicht beeintråchtigen.
Dieses Ziel wurde mit Na-alum-osilikat-Suspensionen erreicht, wie sie gemäß dem Patentanspruch definiert sind.
Es handelt sich um wäßrige Suspensionenß welche Trinatriumnitrilotriacetat ("NTA-Natt) in der wäßrigen Phase gelöst und Na-Aiumosilikate suspendiert enthalten, und die nunmehr, wie aus den Tabellenbeispielen ersichtlich ist, äußerst lagerstabil und zudem fließ- und pumpfähig sind.
Die Herstellung der Suspensionen ist einfach und gesehieht in der Weise, daß man in eine wäßrige NTA-Na-Lösung das Natriumalumosilikat, vorzugsweise Zeolith A, einbringt und dispergiert. Man kann auch umgekehrt verfahren, indem man dem Natriumalumosilikat-Slurry festes NTA-Na unter mechanischer Bewegung zufügt.
'Die fertige Suspension enthält - bezogen auf die Suspension - 15 bis 70, vorzugsweise 20 bis 45 Gew.% an Natriumalumosilikat, und die wäßrige Phase gelöst 15 bis 50, vorzugsweise 20 bis 45 Gew.% an NTA-Na. Der Rest ist Wasser, das zu mindestens 20 Gew.% enthalten ist.
Der Vorteil dieser Suspensionen besteht einmal darin, daß man zu ihrer Herstellung keines Dispergiermittels bedarf, und zum andern darin, daß beim Einsatz dieser Suspensionen bei der Konfektionierung von Waschmitteln, die keine oder nur stark reduzierte Mengen an Phosphaten enthalten, auch das Problem der Inkrustierung beim Waschvorgang gelöst werden kann - spezielle Hilfsmittel für die Verhinderung der Inkrustierung sind nicht mehr erforderlich.
Die nun folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Genannte Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1 (Tabelle 1) Zu 60 bis 100 Teilen einer 40gewogen wäßrigen NTA-Na-Lösung wurden 40 bis 70 Teile Zeolith A mit einer Teilchengröße von 3 bis 6 um eingerührt. Die entstandene Suspension wurde 5 min bei 1000 U/min gerührt und in 100-ml--Standzylindern, die jeweils 100 ml der zu testenden Suspensionen enthalten, sich selbst überlassen. Anschließend wurde in mehreren Zeitabständen das Absetzverhalten der Suspensionen geprüft.
Beispiel 2 (Tabelle 2) In 100 Teilen einer 40- bis 70gew.%igen wäßrigen Zeolith--A-Suspension wurden unter Rühren (500 bis 1000 U/min) 10 bis 30 Teile 92%igen NTA-Na eingetragen.
Je 100 ml an Suspension wurden analog Beispiel 1 auf das Absetzverhalten geprüft.
Die Ergebnisse sind aus den folgenden Tabellen ersichtlich.
Hierbei bedeuten für die Stabilität die vordere Zahl die rein wäßrige Phase und die hintere die Suspension, Jeweils in Milliliter. "2/98" bedeutet beispielsweise 2 ml reines Wasser und 98 ml Suspension.
Tabelle 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Gew.-Teile 40 % NTA-Na-Lösung - 60 60 60 80 90 100 100 100 100 Gew.-Teile Zeolith A 40 40 40 40 40 40 40 50 60 70 Gew.-Teile Wasser 60 - 15 25 - - - - - -Stabilität 1 Tag 28/72 Paste 2/98 3/98 3/97 1/99 1/99 0+ 0+ 0+ 2 Tage 30/70 Paste 2/98 4/96 3/97 1/99 1/99 0 0 0 1 Woche 35/65 Paste 2/98 4/96 4/96 2/99 2/99 0 0 0 + noch fließfähig Tabelle 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Zeolith A Slurry 50%ig Gew.Teile 100 - 100 100 100 100 100 - - - - -Zeolith A Slurry 60%ig Gew.Teile - 100 - - - - - 100 100 100 100 100 NTA-Na 92%ig Gew.Teile - - 10 15 20 25 30 10 15 20 25 30 Stabilität 1 Tag 5/75 6/94 3/97 2/98 2/99 1/99 1/99 3/97 4/96 3/97 2/97 2/97 2 Tage 8/92 6/94 4/96 2/98 2/99 1/99 1/99 3/97 5/96 4/96 3/97 2/97 1 Woche 13/87 10/98 4/96 3/97 3/97 2/98 2/98 5/97 5/96 4/96 5/9 4/97

Claims

Patentanspruch Wäßrige lagerstabile, flieR- und pumpfähige Natriumalumosilikat-Suspension, die bezogen auf die Suspension, 15 bis 70 Gew.-% an Natriumalumosilikat enthält, gekennzeichnet durch einen in der Wasserphase gelösten Anteil an, bezogen auf die Suspension, 15 bis 50 Gew.% des Trinatriumsalzes der Nitrilotriessigsäure, mit der Maßgabe, daß die Suspension mindestens 20 Gew.% Wasser enthält.