DE3020449A1 - Filtervorrichtung fuer eine intravenoes- infusionsanlage - Google Patents
Filtervorrichtung fuer eine intravenoes- infusionsanlageInfo
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Description
302Ü449 Henkel, Kern, Feiler & Hänzel Patentanwälte
f Registered Representatives
ο · before the
European Patent Office
Baxter Travenol Laboratories, Inc. MMOMOrSien 80
Deerfield, 111., V.St.A. Tel, 089/982085-87
Telex: 05 29 802 hnkj d
Telegramme: ellipsoid
29. Mai 1980
B-949
Filtervorrichtung für eine Intravenös-Infusionsanlage
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Flüssigkeitsfilter
und betrifft insbesondere eine Filtervorrichtung zum Ausfiltern von Teilchenstoffen aus Flüssigkeiten, die einem Patienten
intravenös verabreicht werden sollen.
Bei der Verabreichung von parenteraler Flüssigkeit und dgl. an einen Patienten ist es häufig wünschenswert, eine Hauptstrom-Filtrierung
vorzunehmen, um dadurch sicherzustellen, daß keine Teilchenstoffe den Patienten erreichen. Zu diesem Zweck
wurden bisher typischerweise dünne, vergleichsweise bruchanfällige mikroporöse Filtermembranen verwendet. Ein besonderes
Merkmal besteht dabei jedoch darin, daß die Membran, wenn sie mit der zu filternden Flüssigkeit benetzt ist, für Gas vergleichsweise
undurchlässig wird. Diese Eigenschaft wird auch als "hydrophiles" Verhalten des Materials bezeichnet. Wenn der
Flüssigkeitsstrom genügend Gas enthält, kann sich dieses an der
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Oberfläche der Membran sammeln, bis es schließlich die gesamte Membran bedeckt und einen weiteren Flüssigkeitsstrom durch die
Membran verhindert, was auch als "Luftverschluß" bezeichnet wird. Ein weiterer Nachteil solcher Membranfilter kann darin
gesehen werden, daß das "Teilchenzurückhalte"-Vermögen auf die
Oberfläche des Filters beschränkt ist. Wenn nämlich Flüssigkeiten mit einem hohen Anteil an Teilchenstoffen gefiltert werden,
kann sich die Durchsatzmenge durch das Filter aufgrund der Teilchen verringern, die sich an der Filteroberfläche abgesetzt haben
und den Durchtritt durch die mikroskopisch kleinen Poren zum Teil verhindern. Außerdem benötigen Membranfilter häufig
eine Versteifung, wenn sie in Verbindung mit Hochdruck-Intravenöspumpen verwendet werden sollen, wobei die durch die Förderwirkung
erzeugten Kräfte eine unversteifte Filtermembran beschädigen könnten.
Ein Luftverschluß wird zumindest bei der Filtervorrichtung gemäß der US-PS 4 004 587 verhindert, welche hydrophile und hydrophobe
(flüssigkeitsabweisende) Filter(elemente) in Parallelstromanordnung
verwendet. Dabei tritt Flüssigkeit durch die hydrophile Filtermembran hindurch, während Gas die hydrophobe
Filtermembran passiert, bevor es sich unter Verhinderung einer
Flüssigkeitsströmung ansammeln kann. Obgleich diese bisherige Filtervorrichtung zufriedenstellend arbeitet, sind die Filtermembranen
dünn und zerbrechlich und in manchen Fällen beim Fertigungsvorgang schwierig zu handhaben.
Für das Filtrieren von intravenös zu verabreichenden Flüssigkeiten
wurden auch Fritt- oder Sinterfilter aus rostfreiem Stahl verwendet. Ein derartiges Filter ist z.B. in der ÜS-PS
3 933 652 dargestellt. Derartige Filter sind jedoch komplex
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und schwierig herzustellen, und sie können spezielle Einbautechniken
und -ausrüstungen erforderlich machen; vgl. z.B. US-PS 3 817 389.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer mikroporösen Filtervorrichtung für Intravenös-Flüssigkeit,
die nicht mit den vorstehend geschilderten Mangeln der bisherigen Filtervorrichtungen behaftet ist und bei der kein
Luftverschluß auftritt.
Diese Filtervorrichtung soll dabei ein verbessertes Zurückhaltevermögen
für Teilchen besitzen und sich zur Verwendung bei Hochdruck-Intravenöspumpen eignen.
Außerdem soll sich diese Filtervorrichtung einfach und mit er -■
ringem Abfallanteil sowie niedrigen Kosten zusammensetzen lassen.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Intravenös-Infusionsanlage
mit einem Filter gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen lotrechten Schnitt durch das erfindungsgemäße Filter und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2.
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Das erfindungsgemäße Filter wird bevorzugt in einer Anlage 10
für die Infusion von Intravenösflüssigkeit als Reihen- oder Hauptstromfilter zum Ausfiltern von mikroskopisch kleinen Teilchenstoffen
aus dem dem Patienten zugeführten Flüssigkeitsstrom verwendet. Das erfindungsgemäße Filter ist jedoch auch
anderen Anwendungen zugänglich; beispielsweise kann es als Spritzenfilter verwendet werden, das unmittelbar mit dem Ende
einer (Subkutan-)Spritze verbunden ist. Bei der dargestellten Ausführungsform wird das Filter in einer an sich bekannten Infusionsanlage
verwendet, mit deren Hilfe parenterale Flüssigkeit o.dgl. im Fallstrom von einem höher liegenden Flüssigkeitsvorrat
12 aus einem Patienten 14 zugeführt wird. Das obere
Ende der Anlage 10 endet in einer Kanüle 16, die durch eine durchstechbare Membran im Flüssigkeitsvorrat 12 hindurchführbar
ist. Die Flüssigkeit vom Vorrat fließt unter Schwerkrafteinfluß bzw. im Fallstrom durch eine Tropfkammer 18 und einen
Kunststoff-Schlauch 20, der in einer handelsüblichen Kombination aus Blutrückflußanzeiger und Nadelanschluß (injection site)
22 ausläuft. Der Flüssigkeitsstrom durch die Schlauchleitung wird typischerweise mittels einer Rollenklemme 24 gesteuert,
mit welcher die Schlauchleitung zur Veränderung ihrer lichten Weite zusammendrückbar ist. Auf der Länge der Schlauchleitung
können weitere Nadelanschlüsse 26 oder kombinierte Rückflußanzeiger und Nadelanschlüsse 28 vorgesehen sein, um die zusätzliche
Verabreichung von Medikamenten oder den Anschluß weiterer Infusionsanlagen zu gestatten.
Erfindungsgemäß ist ein spezielles, besonders einfach zusammenzusetzendes
Filter 30 in der Infusionsanlage vorgesehen, um Teilchenstoffe ο.dgl. aus der dem Patienten verabreichten Flüssigkeit
auszufiltern. Dieses Filter verwendet ein normalerweise hydrophobes bzw. flüssigkeitsabweisendes, gesintertes Kunst-
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stoff-Tiefenfilterelement 32, das aufgrund seiner hydrophoben
Natur normalerweise nicht als für das Filtern von wässrigen
Lösungen geeignet angesehen werden würde. Wie noch näher erläutert werden wird, hat es sich jedoch gezeigt, daß im Fall
einer speziellen Porengröße und eines speziellen Porenvolumens
des Filterelements ungeachtet der hydrophoben Natur des Materials zufriedenstellende Fallstrom-Flüssigkeitsdurchsatzmengen gewährleistet
werden können, wobei die gewundenen Strömungswege im Filter mikroskopisch kleine Teilchen zurückhalten können. Aufgrund
der vergleichsweise großen Porengrößen (20 um und größer) in Kombination mit dem normalerweise hydrophoben Material kann
etwa eingeschlossenes Gas ohne weiteres das Filterelement passieren, so daß an diesem kein "Luftverschluß" auftritt.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Filter.
Die Filtervorrichtung 30 besteht im wesentlichen aus einem durchsichtigen, steifen Kunststoff-Gehäuse 34 aus Polycarbonat
oder einem anderen, für medizinische Zwecke zugelassenen Material, wie Polyäthylen, Polypropylen o.dgl. Das Gehäuse ist im
wesentlichen rohrförmig, wobei ein weiterer Abschnitt 36 unter Festlegung einer abgewinkelten Schulter 40 in einen dünneren
bzw. schlankeren Abschnitt 38 übergeht, der seinerseits in einem noch dünneren Abschnitt ausläuft, an· dem z.B. durch Lösungsmittelschweißen
der Kunststoff-Schlauch 20 der Anlage angebracht werden kann. Das weitere Ende des Gehäuses 34 wird
einfach mit Preßsitz oder durch Lösungsmittelschweißen am Ende des elastomeren Blut-Rückflußanzeiger 22 befestigt; falls ein
solcher in der Anlage nicht vorgesehen ist, kann das Gehäuse auch unmittelbar mit der Schlauchleitung verbunden werden.
Das Filterelement 32 ist mit Preßsitz in die Bohrung des rohrförmigen
Gehäuses 34 eingesetzt, vorzugsweise in Andruckbe-
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rührung mit der inneren Schulter 40, so daß zwischen Gehäuse
und Filterelement eine sichere Abdichtung hergestellt ist. Das Filterelement selbst besteht aus einem einstückigen, geschoßförmigen
Stopfen oder Einsatz aus einem für medizinische Zwecke geeigneten, hydrophoben Kunststoff-Sintermaterial, dessen
mittlere Porengröße klein genug ist, um mikroskopisch kleine Teilchen auszufiltern, dessen Porenvolumen jedoch so groß
ist, daß bei einem mit FallstÖmung arbeitenden System ausreichend große Strömungsmengen gewährleistet werden können. Diese
Art eines Filterelements ist von einem Membranfilter zu unterscheiden, das sehr kleine, über eine große Oberfläche verteilte
Poren besitzt. Bei einem Tiefenfilter (depth-type filter) der durch das Filterelement 32 dargestellten Art kann die Porengröße
wesentlich größer sein als bei einem Membranfilter, da bei ersterem durch die in seinem Inneren festgelegten, gewundenen
Strömungswege kleinste Teilchen aus der zu filtrierenden Flüssigkeit abgetrennt werden.
Vorzugsweise besteht das erfindungsgemäße Filterelement 3 2 aus gesintertem Polyäthylen hoher Dichte, das medizinisch unschädlich
bzw. inert (benign) ist. Ein Material, das sich für Flüssigkeitsfilter als besonders geeignet erwiesen hat, ist
unter der Handelsbezeichnung "POREX" (Glasrock Products, Inc., Fairburn, Georgia/USA) erhältlich. Dieses Material ist normalerweise
flüssigkeitsabweisend, so daß seine Verwendung als Filter für Intravenösflüssigkeiten bei Infusionsanlagen nicht
nahelag. Außerdem ist dieses Material etwas kompressibel, so daß es mit Reib- oder Preßsitz in das Gehäuse 34 eingesetzt
werden kann. Die Eigenschaften dieses Materials und seine Verwendung als Filter für flüssige Reagentien sind in der
US-PS 3 744 640 beschrieben. Weiterhin wurde gesintertes PoIy-
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äthylen der angegebenen Art (bereits) als gasdurchlässige Sperre oder Trennwand (USA-Patentanmeldung Serial No. 953 576
vom 23.10.1978), als Blasengenerator in einem medizinischen Luftbefeuchter, bei dem Luft durch ein in einer Flüssigkeit
befindliches Polyäthylenelement hindurchgetrieben und dabei dispergiert wird, um zur Luftbefeuchtung in Blasenform durch
die Flüssigkeit hochzusteigen, sowie als Entlüftung bei einer Blut-Rückströmkaitimer eines Katheters (z.B. USA-Patentanmeldung
Serial No. 813 890 vom 8.7.1977) verwendet. Ein gesinterter Polyäthylen-Filtereinsatz mit besonders großer Porengröße wurde
auch bereits als Serumblutfilter eingesetzt.
Wie erwähnt, ist bei dem hydrophoben Sinterkunststoff-Filterelement
die Wahl der Porengröße und des Porenvolumens wesentlich für die Gewährleistung einer zweckmäßigen Filterleistunrr
und einer dennoch ausreichend großen Flüssigkeitsdurchsatzmenge durch ein an sich flüssigkeitsabweisendes Filterelement.
Neben anderen Maßstäben für die Filterleistung ist eine erfindungsgemäß
angelegte Bewertung eine Filterleistung von 90 % für Teilchen von 5 um. Bei der Bestimmung der Strömungs- oder
Durchsatzmengen bei dieser Filterleistung ist zu beachten, daß die Höhe des Flüssigkeitsvorrats 12 über dem Patienten bei der
typischen Infusionsanlage nach Fig. 1 etwa 762 mm beträgt, obgleich sie je nach den gegebenen Umständen und der gewünschten
Durchsatzmenge bis zu einem gewissen Grad geändert werden kann. Typische Infusions-Durchsatzmengen liegen bei etwa
100 .- 300 ml/h; in kritischen Fällen sind Durchsatzmengen von insbesondere bis zu etwa 55 ml/h erforderlich. Diese Durchsatzmengen
können jedoch selbstverständlich je nach den gegebenen Bedingungen, wie Gefäßdruck des Patienten, Nadelgröße
und Lösungsviskosität, variieren. Im allgemeinen sollte ein
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solches Filter jedoch mikroporöse Filtereigenschaften
(microporous filtration) besitzen und dabei unter einem Fall- oder Staudruck von etwa 762 mm Durchsatzmengen von
mindestens 1OO - 3OO ml/h und vorzugsweise von bis zu
500 ml/h zulassen. Wie angedeutet, kann die Höhe der Flüssigkeitssäule etwas vergrößert werden, um höhere Durchsatzmengen
zu erreichen.
Beim erfindungsgemäßen Filterelement können Porengröße und relatives Porenvolumen zur Erzielung zweckmäßiger Strömungsmengen und Filtrationsleistungen je nach Größe und Form des
Filterelements variieren. Wenn das Filterelement beispielsweise eine große Oberfläche senkrecht zur Strömungsrichtung
besitzt, kann ohne zu starke Beeinträchtigung der Durchsatzmenge ein kleineres Porenvolumen angewandt werden. Wenn das
Filterelement in Strömungsrichtung vergleichsweise lang ist und damit längere gewundene Strömungsbahnen für die Flüssigkeit
festlegt, kann ohne Beeinträchtigung der Mikroporen-Filterleistung
eine größere Porengröße gewählt werden. Bei einem Filterelement der oben beschriebenen Art, das eine Filteroberfläche
von etwa 0,25 - 1,29 cm^ bei einer Länge von
etwa 3,2 - 19,0 mm besitzt, liegt der derzeit bevorzugte Porengrößenbereich bei 20 - 40 um bei einem relativen Porenvolumen
von etwa 40 - 65 %; mit diesen Werten wird eine hohe Filterleistung bei ausreichend großen Durchsatzmengen
gewährleistet. Obgleich innerhalb der angegebenen Bereiche vielfältige Filterkonfigurationen gewählt werden können,
werden vorzugsweise bei einem Filter kürzerer Länge kleinere Poren und bei einem Filter mit großer Oberfläche oder größeren
Poren ein kleineres Porenvolumen vorgesehen.
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Mindestens zwei Kombinationen von Filteroberfläche, Länge,
Porengröße und Porenvolumen innerhalb der angegebenen Bereiche haben sich als besonders günstig erwiesen. Bei Verwendung
von Filterelementen aus gesintertem Polyäthylen (POREX) hat es sich gezeigt, daß mit einem zylindrischen,
geschoßförmigen Filtereinsatz der dargestellten Form mit einem Durchmesser von etwa 6,35 mm und einer Gesamtlänge
von etwa 8,6 mm ausreichend große Durchsatzmengen und Mikroporen-Filterleistungen
einmal mit einem Filtereinsatz, der eine mittlere Porengröße von 20 um und ein Porenvolumen von
63 % besitzt, und zum anderen mit einem Filtereinsatz mit einer mittleren Porengröße von 35 u»und einem Porenvolumen
von 45 % erzielt werden. Darüber hinaus zeigen diese Filter ein sehr großes Zurückhaltungsvermögen für Teilchenstoffe
bei Aufrechterhaltung ausreichend großer Durchsatzmengen.
Mit der Erfindung wird somit ein sehr einfach zusammenzusetzendes,
aber äußerst wirksames Reihen- bzw. Hauptstromfilter für Intravenösflüssigkeit geschaffen. Das aus gesintertem
Kunststoff bestehende Filterelement besitzt dabei hydrophobe Eigenschaften, so daß es normalerweise nicht für
das Filtern von Flüssigkeiten in Betracht gezogen werden würde; bei entsprechend gewählter Porengröße und geeignetem
Porenvolumen gewährleistet es jedoch eine Mikroporen- bzw. Feinfilterwirkung ohne Herabsetzung der Strömungs- oder
Durchsatzmenge, wobei aufgrund der hydrophoben Natur des Werkstoffs ein "Luftverschluß" vermieden wird.
Obgleich vorstehend nur eine spezielle Ausführungsform der
Erfindung dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen
möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
030050/062S
• Ah.
Leerseite
Claims (15)
- Henkel, Kern, Feiler & Hänzel PatentanwälteRegistered Representativesbefore theEuropean Patent OfficeBaxter Travenol Laboratories, Inc. Möhlstraße37Deerfield, 111., V. St. A. D-βΟΟΟ München 80Tel.: 0 89/98 20 85-87Telex: 0529802 hnkl d Telegramme: ellipsoid29. Mai 1980B-949Filtervorrichtung für eine Intravenös-InfusionsanlagePatentansprücheFiltervorrichtung für eine Intravenös-Infusionsanlage mit einer Leitung zur Förderung von Flüssigkeit zwischen einem Vorrat für Intravenösflüssigkeit und einem Patienten, wobei die Filtervorrichtung zum Filtrieren der Flüssigkeit stromauf des Patienten mit der Leitung in Verbindung steht, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (34) mit einem Einlaß und einem Auslaß sowie einem dazwischen gebildeten Durchgang und durch ein in diesem Durchgang angeordnetes, einstückiges, hydrophobes, aus gesintertem Kunststoff bestehendes Tiefenfilter bzw. Filterelement zum Filtern der hindurchströmenden Flüssigkeit, wobei das Filterelement eine für die Gewährleistung einer Mikro- oder Feinfilterung (microporous filtration) der Intravenösflüssigkeit geeignete kleine Porengröße und ein so großes relatives Porenvolumen besitzt, daß es bei einem Fall- oder Staudruck von etwa 762 mm eine Flüssigkeitsdurchsatzmenge von mindestens 100 - 300 ml/h zuläßt.030050/0828 ORIGINAL INSPECTED
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (3 2) ein relatives Porenvolumen von 40 - 65 % besitzt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (32) aus Polyäthylen hergestellt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdas Filterelement (32) eine mittlere Porengröße von 20 - 40 μτα besitzt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (3 2) aus Polyäthylen hoher Dichte hergestellt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (32) ein Porenvolumen von etwa 63 % und eine mittlere Porengröße von etwa 20 μια besitzt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement ein Porenvolumen von etwa 45 % und eine mittlere Porengröße von etwa 35 yum besitzt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (34) eine rohrförmige Gestalt aus einem steifen Kunststoff mit sich verjüngenden Wänden (36, 38) besitzt, die eine innere Schulter (40) als Anlage für das Filterelement (3 2) festlegen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement ein mit Reib- oder Preßsitz in den Durchgang eingesetzter Einsatz ist, der geringfügig zusammen-030050/0828drückbar bzw. kompressibel ist und eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen seiner Außenfläche und dem Durchgang herstellt.
- 10. Filtervorrichtung für eine Intravenös-Infusionsanlage mit einer Leitung zur Förderung von Flüssigkeit zwischen einem Vorrat für Intravenösflüssigkeit und einem Patienten, wobei die Filtervorrichtung zum Filtrieren der Flüssigkeit stromauf des Patienten mit der Leitung in Verbindung steht, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (3 4) mit einem Einlaß und einem Auslaß sowie einem dazwischen gebildeten Durchgang und durch ein in diesem Durchgang angeordnetes, einstückiges, hydrophobes, aus gesintertem Kunststoff bestehendes Tiefenfilter bzw. Filterelement (32) zum Filtern der hindurchströmenden Flüssigkeit, wobei das Filterelement eine Filteroberfläche von etwa 0,25 - 1,29 cm^, eine Länge von etwa 6,35 - 19,0 mm, eine mittlere Porengröße von 20 - 40 pm und ein Porenvolumen von 40 - 65 % besitzt.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement aus gesintertem Polyäthylen hergestellt ist.
- 12. Filtervorrichtung für medizinische Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (34) mit einem Einlaß, einem Auslaß und einem dazwischen vorgesehenen Durchgang und durch ein im Durchgang angeordnetes, einstückiges, hydrophobes Kunststoff-Tiefenfilter (depth filter) bzw. -Filterelement (32) zum Filtern der durchströmenden Flüssigkeit, wobei das Filterelement eine für die Gewährleistung einer Mikro- oder030050/0828Feinfilterung (microporous filtration) der Intravenösflüssigkeit geeignete kleine Porengröße und ein so großes relatives Porenvolumen besitzt, daß es bei einem Falloder Staudruck von etwa 762 mm eine Flüssigkeitsdurchsatzmenge von mindestens 100 - 300 ml/h zuläßt.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (32) aus Polyäthylen hergestellt ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (32) aus Polyäthylen hoher Dichte hergestellt ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement eine mittlere Porengröße von 20 - 40 ^m und ein relatives Porenvolumen von etwa 40 - 65 % besitzt.030050/0828
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