DE2637908C3 - Nadelhalter fur eine medizinische Verabreichungsvorrichtung mit einer Filteranordnung - Google Patents
Nadelhalter fur eine medizinische Verabreichungsvorrichtung mit einer FilteranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Nadelhalter für eine medizinische Verabreichungsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches I.
Bei einer bekannten Filteranordnung für medizinilche
Verabreichungsvorrichtungen (I)S-PS 34 48 041)
ist der Filterhalter als Siebscheibe ausgebildet, die an
einer als Filterhaltersitz dienenden, an der Übergangsitelle
zwischen erstem und mittlerem Bohrungsteil des Rohrstückes gebildeten umlaufenden Ringschulter abgestützt
ist. Bei einer solchen Anordnung ist als nachteilig anzusehen, daß der wirksame Durchströmquerschnitt
des Fillerelementes nicht nur durch die Siebscheibe entscheidend eingeschränkt wird, sondern
tuch dadurch, daß ein solcher Filterhalter auf der grundsätzlich strömungsundurchlässigen Ringschulter
abgestützt ist, Außerdem ist nicht gewährleistet, daß bei dem (durch die Filteranordnung hindurchtretenden
flüssigkeitsstrom das Auftreten von Verwirbelungen ma Turbulenzen verhindert ist. Dies führt jedoch zu
unerwünschten und insbesondere unkontrollierbaren Brscheinungen, die speziell die Filterwirksamkeit
beeinträchtigen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Nadelhalter der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung
der geschilderten Nachteile derart auszugestalten, daß keine wesentliche Beeinträchtigung der Filterquerschnittsfläche
auftritt und daß die Flüssigkeit gleichför-■ mig, sanft und gleichmäßig durch das Filterelement
hindurchgeführt wird.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
hiervon sind in den weiteren Ansprachen aufgeführt
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des für die Filteranordnung vorgesehenen Sitzes wird die
wirksame Filterquerschnittsfläche soweit wie möglich unbeeinträchtigt gelassen, da die Gesamtstirnfläche der
ridialen Vorsprünge erheblich kleiner ist als die Gesamtstirnfläche einer umlaufenden Ringschulter.
Hierbei läßt sich auch bei entsprechender Ausgestaltung des Filterhalters die durch die jeweilige Stirnfläche
gebildete Auflagefläche der Vorsprünge in radialer Richtung größer halten, ohne daß die wirksame
Filteriiuerschnittsfläche nennenswert verringert wird.
Außerdem dient der bei dem Filterhalter vorgesehene konische Vorsprung in vorteilhafter Weise dazu, den
Flüssigkeitsstrom sanft und gleichförmig zu den wirksamen Querschnittsflächen des Filterelementes
hinzulenken, d. h. in eine entsprechende Anzahl von gesonderten gleichfe/migen Strömen aufzuspalten,
wobei eine laminare Strömung gewährleistet bleibt und das Auftreten von unerwünschten Verwirbelungen und
Turbulenzen verhindert ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 perspektivisch eine medizinische Verabreichungsvorrichtung
in Form einer Injektionsspritze;
Fig. 2 perspektivisch teilweise geschnitten eine medizinische Verabreichungsvorrichtung in Form eines
Tropfsatzes;
F i g. 3 den Nadelhalter der Verabreichungsvorrichtung gemäß F i g. 1 im Längsschnitt unH
F i g. 4 teilweise geschnitten perspektivisch;
Fig. 5 die als Sitz für den Filterhalter dienenden
radialen Vorsprünge im Querschnitt gemäß Linie V-V nach F i g. 3;
F i g. 6A perspektivisch vergrößert den Filterhalter;
Fig.6B eine abgewandelte Ausführungsform hiervon;
Fig. 7A einen Querschnitt gemäß Linie 74-74 nach
Fig.6A;
Fig. 7B einen Querschnitt gemäß Linie TB-TB nach
Fig.6B;
Fig.8A in Draufsicht den Filterhaher gemäß
Fig.6A;
Hg.8B in Draufsicht eine abgewandelte Ausführungsform
hiervon;
Fig.9 eine abgewandelte Ausführungsform des Nadelhalters im Längsschnitt und
Fit;. 10 perspektivisch teilweise geschnitten.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bildet der dargestellte Nadelhalter 11 einen Teil einer Injektionsspritze
12, die üblicherweise zusätzlich zu dem Nadelhalter il einen im allgemeinen hohlzylindfischen
Zylinder 13, einen hierin verschieblich geführten Kolben
14 und eine Kanüle 15 aufweist, die mit ihrem Ende in der dargestellten Weise in den Nadelhalter 11 eingepaßt
ist. Der Sprilzenzylinder 13 weist an seinem vorderen Ende einen Ansatz 16 auf, an dem der Nadelhalter U
lösbar befestigt ist, so daß zwischen dem trinenraurn des Sprilzenzylinders 13 und dem Durchlaß der Kanüle 15
ein kontinuierlicher Flüssigkeitsweg vorgesehen ist.
Stattdessen kann auch der Nadelhalter 11 Teil eines Tropfsatzes 17 sein, wie aus Fig.2 ersichtlich. Dieser
wird in Kombination mit einer Bayer-Flasche 18 verwendet, deren nach unten gerichtete Öffnung durch
einen Gummistopfen 19 verschlossen i:st und die ein flüssiges Medikament 20, beispielsweise eine isotonische
Natriumchloridlösung, enthält Ein Entliiftungsrohr 21 ragt durch don Gummistopfen 19 nach oben in die
Flasche 18, um eine Verbindung zwischen der Atmosphäre und dem nicht dargestellten freien Raum
oberhalb des Spiegels der in der Flasche 18 enthaltenen Flüssigkeit 20 zu schaffen. Der Tropfsati 17 weist eine
Nadel 22 auf, die durch den Gummistopfen 20 in das Halsteil der Bayer-Flasche 18 ragt und über eine
Leitung 24 mit einem Flüssigkeitsspeicher 23 verbunden ist. Dieser steht über eine flexible Leitung 26 mit einem
Adapter 23 in Verbindung, an dessen vorderem Ende der Nadelhalter 11 mittels eines rohrförmigen Paßstükkes
27 lösbar befestigt ist.
Wie aus Fig.3 und 4 im einzelnen ercichtlich, weist
der Nadelhalter 11 ein Rohrstück 28 mit einem durchgehenden Längskanal auf. Das Rohrstück 28
besteht aus einem konisch sich verjüngenden Hauptteil 29 sowie aus einem Spitzenteil 30 und ist versehen mit
einem zylindrischen ersten Bohrungsteil 31, das im Hauptteil 29 angeordnet ist, einem zylindrischen
zweiten Bohrungsteil 32 von kleinerem Innendurchmesser als das erste Bohrungsteil 31 und einem kegelstumpfförmigen
mittleren Bohrungsteil 33, das zwischen dem ersten und zweiten Bohrungsteil 31 bzw. 32
angeordnet ist. Diese drei Bohrungsteile 31, 32 und 33 weisen jeweils miteinander fluchtende Längsmittelachsen
auf. Das mittlere Bohrungsteil 32 ist an seinem vorderen Ende 32a im Durchmesser vergrößert und
nimmt dort das Ende der Kanüle 15 auf.
Das Rohrstück 28 besitzt eine Vielzahl radialer Vorsprünge 34, die von der Innenumfangsfläche des
Hauptteils 29 radial nach innen in das ersite Bohrungsteil 31 ragen und im Umfangsabstand voneinander angeordnet
sind. Die vordere und hintere Begrem:ungsfläche der radialen Vorsprünge 34 liegen jeweils in einer Ebene,
die senkrecht zur Längsmittelachse des ersten Bohrungsteils 31 venäufL Die radialen Vorsprünge 34 sind
symmetrisch angeordnet und daher in gleich großem Umfangsabs'and voneinander vorgesehen, wie aus
F i g. 5 ersichtlich, worin fünf Vorsprünge 34 vorgesehen sind.
Der Nadelhalter H weist weiterhin eine Filteranordnung 35,36 auf, die in der ?.us F i g. 3 ersichtlichen Weise
innerhalb des ersten Bohrungsteils 31 gehalten ist. Die Filteranordnung umfaßt ein scheibenförmiges Filterelement
35 und einen Filterhalter 36. Wie am besten aus Fig. 6A ersichtlich, besteht der Filterhalter 36 aus
einem Ringteil 37, vier radialen Armen 38, einem Mittelteil 39 und einem konischen Vorsprung 40, der
axial vom Mittelteil 3d wegragt und ein spitzes vorderes
Ende aufweist. Dt'r Filterhalter 36 weist daher sektorförmige öffnungen 41 auf. bei denen jeweils die
begrenzenden Radarstrahlen durch zwei benachbarte Arme 38 gebildet !und. Die Arme 38 sind in gleich
großem Umfangsabstand angeordnet, so daß die dazwischen gebildeten sektorförmigen öffnungen 41
kongruent miteinander sind. Das Filterelement 35 liegt mit seiner einen Stirnfläche dicht den radialen
Vorsprüngen 34 ftn und nimmt an seiner anderen Stirnfläche das Ringteil 37, die Arme 38 und das
Mittelteil 39 des Filterhalters 36 auf, so daß der konische Vorsprung 40 des Filterhalters 36 nach hinten in das
erste Bohrungsteil 31 gerichtet ist, wie aus Fig.3 ersichtlich. Das Filterelement 35 und das Ringteil 37 des
Filterhalters 36 sind mit ihren jeweiligen Umfangskanten dicht von der Innenumfangsfläche des Hauptteils 29
des Rohrstückes 28 aufgenommen. Der konische Vorsprung 40 liegt mit seinem spitzen vorderen Ende
auf der Längsmittelachse des Ringteils 37, die ihrerseits mit der Längsmittelachse des ersten Bohrungsteils 31
fluchtet. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 und 4
weist der konische Vorsprung 40 einen kreisförmigen Querschnitt auf, wie aus F i g. 7A ersichtlich. Das
Mittelteil 39 und der konische Vorsprung 40 können jedoch auch mit durchgehenden Längsnuten 42
versehen sein, die sich jeweils zwischen dem spitzen vorderen Ende des konischen Vorsprungs 40 und dem
hiervon entfernten Ende des Mittelteils 39 durch jede sektorförmige öffnung 41 hindurcherstrecken, wie aus
Fig.6B und 7B ersichtlich. Während weiterhin bei der
dargestellten Ausführungsform vier Arme 38 vorgesehen sind, so daß die vier öffnungen <
·. die Ausbildung eines Quadranten aufweisen, wie am bester, aus F i g. HA
ersichtlich, kann stattdessen auch der Filterhalter 36 weniger oder mehr als vier Arme 38 aufweisen. So
besitzt bei der Ausführungsform gemäß Fig.8B der
dort dargestellte Filterhalter 36a drei radiale Arme 38, die in gleich große Winkelabstand voneinander
angeordnet sind, so daß zv/ischen ihnen drei sektorförmige öffnungen 41a gebildet sind, die jeweils einen
Winkel von 120° einschließen.
Das Filterelement 35 kann aus einer dünnen porösen Membran oder aus einer gesinterten oder in anderer
Weise verdichteten Fasermatte aus beispielsweise Nylonfasern gebildet sein, oder es kann aus wenigstens
einem Längenabschnitt eines kontinuierlichen Kunststoff-Fadens bestehen, der in Pfropfenform verflochten
ist, wie in der DE-PS 23 65 716 beschrieben. Das Rohrstück 28 und der Filterhalter 36 können aus
beliebigen Materialien, wie Kunststoff, gebildet ^ein,
sofern diese Materialien sowohl in medizinischer als auch chemischer Hinsicht akzeptabel sind.
Wenn der derart gebildete Nadelhalter 11 am Zylinder 13 der Injektionsspritze 12 gemäß F i g. 1 oder
am Adapter 25 des Tropfsatzes 17 gemäß Fig. 2 befestigt ist, ist ein kontinuerlicher Flüssigkeitsweg
zwischen dem Innenraum des Spritzenzylinders 13 bzw. dem Innenraum der Bayer-Flasche 18 einerseits und
dem Durchlaß der Kanüle 15 andererseits gebildet. Wenn daher der Kolben 14 im Spritzenzylinder 13, in
den ein flüssiges Medikament oder Transfusionsblut eingeführt worden isf, vorwärtsbewegt wird oder wenn
der Tropfsatz 17 zur Zufuhr eines flüssigen Medikamentes 20 aus der Bayer-Flasche 18 in den Adapter 25 bereit
ist wi J die entsprechende Flüssigkeit derart unter Druck gesetzt, daß sie in Richtung des Pfeiles 5 gemäß
F i g. 3 axial in uas erste Bohrungsteil 31 des
Rohrstückes 28 strömt, wobei sie sich anfänglich parallel zur Längsmittelachse des ersten Bohrungsteils 31
bewegt. Wenn dur Flüssigkeitsstrom sich dann der Filteranordnung 35, 36 zwischen dem ersten und dem
mittleren Bonrungsteil 31,33 nähert, wird der mittlere
Teil des axialen Flüssigkeitsstromes aufgrund des konischen Vorsprungs 40 des Filterhalters 36 stromlinienförmig
radial nach außen gedrückt. Der Flüssigkeitsstrom wird sodann durch die radialen Arme 38 des
Filterhalters 36 in vier gesonderte Ströme — oder bei dem Filterhalter 36a gemäß Flg. 8B in drei gesonderte
Ströme — aufgeteilt, die jeweils durch die einzelnen
sektorförmigen öffnungen 41 bzw. 41a zwischen den
Armen 38 hindurchgeleitet werden. Die Flüssigkeitsströme werden danach durch das Filterelement 35
hindurchgeleilet und dort von Verunreinigungen befreit. Die gereinigten Flüssigkeitsslröme vereinigen sich
sodann nach dem Filterelement 35 im mittleren Bohrungsteil 33 und werden dort aufgrund der konisch
sich verjüngenden Ausbildung des mittleren Bohrungsteils 33 gleichförmig zusammengedrückt oder gedrosselt.
Der Flüssigkeitsstrom gelangt schließlich über das zweite Bohrungsteil 32 in die Kanüle 15. Da der
anfänglich axiale Flüssigkeitsstrom im ersten Bohrungsteil 31 demnach, unmittelbar bevor er das Filterelement
35 erreicht, aufgrund des konischen Vorsprungs 40 und
der radialen Arme 38 des Filterhalters 36 gleichförmig und sanft in eine Vielzahl gesonderter, jedoch
gleichförmiger Ströme aufgespalten wird, kann das Filterelement 35 die Flüssigkeit gleichförmig durch
seine Filterarbeitsflächen hindurchströmen lassen, die mit den sektorförmigen Öffnungen 41 des Filterhalters
36 fluchten. Das Filterelement 35 ist daher einem Flüssigkeitsdruck unterworfen, der weitgehend über die
gesamte Filterfläche gleichförmig verteilt ist. Aus diesem Grund und weil auch das Fiiterelement 35 durch
den Filterhalter 36 sicher gehalten ist, kann das Filterelement 35 örtlich nicht verformt oder aus seiner
ursprünglichen Lage verschoben werden. Darüber hinaus die aus dem Filterelement 35 austretende
Flüssigkeit veranlaßt wird, in das nach vorn konisch sich verjüngende mittlere Bohrungsteil 33 zu strömen, wird
im mittleren Bohrungsteil 33 eine laminare Strömung gebildet, so daß die Flüssigkeit insgesamt gleichförmig
vom ersten Bohrungsteil 31 über das Filterelement 35 und das mittlere Bohrungsteil 33 in das zweite
Bohrungsteil 32 fließt. Dies verhindert, daß das Filterelement 35 einer unzulässigen Kraft unterworfen
wird, die ansonsten erzeugt wird, wenn stromabwärts nach dem Filterelement 35 turbulente Ströme gebildet
werden.
Während der beschriebene Nadelhalter 11 eher zum Austragen als zum Ansaugen von medizinischer I.ösune
oder von Blut geeignet ist, eignet sich die abgewandelte Ausführungsform gemäß Fig.9 und 10 für beide der
genannten Vorgänge.
Wie aus Fig.9 und 10 ersichtlich, weist der
Nadelhalter 11 ebenfalls ein Rohrstück 28' auf, bei dem
jedoch das erste Bohrungsteil 31 an seinem dem mittleren Bohrungsteil 33 benachbarten Ende mit einem
ringförmigen Innenflächenteil 43 versehen ist, das demnach eine Ringschulter bildet Während die radialen
Vorsprünge 34 gemäß F i g. 3 und 4 mit ihren vorderen Stirnflächen nahe dem einen größeren Durchmesser
aufweisenden Ende des mittleren Bohnrngsteils 33 angeordnet sind, sind die radialen Vorsprünge 34'
gemäß Fig.9 und 10 mit ihren in einer gemeinsamen
Ebene senkrecht zur Längsmittelachse des ersten Bohrungsteils 31 liegenden vorderen Stirnflächen im
Abstand zum größeren Ende des mittleren Bohrungsteils 33 angeordnet; außerdem sind die hinteren
Stirnflächen der Vorsprünge 34' radial nach innen in Richtung auf das mittlere Bohrungsteil 33 geneigt, so
daß jeder radiale Vorsprung 34' den Querschnitt eines rechtwinkligen Dreiecks aufweist
Die Filteranordnung für den Nadelhalter ist zwischen der Ringschulter 43 und den radialen Vorsprüngen 34'
dicht und fest in ihrer Lage gehalten und umfaßt ein scheibenförmiges Filterelement 35 sowie zwei Filterhalter
36, 36', die im axialen Abstand beidseits des Filterelementes 35, dieses dicht aufnehmend, angeordnet
sind. Das Filterelement 35 sowie die Filterhalter 36, 36' entsprechen in ihrer Ausbildung den entsprechenden
Teilen der Ausführungsfoffn gemäß Fig.3 Und 4. Der
erste Filterhztlter 36 steht in Berührung mit der hinteren Stirnfläche des Filterelementes 35, wobei sein konischer
Vorsprung 40 vom Filterelement 35 weggefichtet ist, während der zweite Filterhalter 36' die vordere
Stirnfläche des Filterelementes 35 berührt und mit seinem konischen Vorsprung 40' entgegengesetzt zum
konischen Vorsprung 40 des ersten Filterhalters 36 gerichtet ist. Diese Filteranordnung 35, 36, 36' ist
zwischen der Ringschulter 43 und den radialen Vorsprüngen 34' derart in ihrer Lage gehalten, daß der
erste Filterhalter 36 mit seinem Ringteil 37 an den vorderen Stirnflächen der radialen Vorsprünge 34'
aufgenommen ist. wobei sein konischer Vorsprung 40 nach rückwärts in das erste Bonrungsteii 3i geritfiiei isi,
während der zweite Filterhalter IW mit seinem Ringleil 37' an der Ringschulter 43 aufgenommen ist und mit
seinem konischen Vorsprung 40' nach vorn in das mittlere Bohrungsteil 33 hineinragt. Die derart angeordneten
Elemente 35, 36, 36' stehen mit ihren jeweiligen Außenumfangskanten in Berührung mit der Innenum·
fangsfläche des Rohrstückes 28. Die jeweiligen Mittelachsen der Ringteile 37, 37' der beiden Filterhalter 36,
36' um! demgemäß auch die jeweiligen Mittelteile 39,39'
sowie die konischen Vorsprünge 40,40' der Filterhalter 36, 36' fluchten miteinander und verlaufen auch
fluchtend mit der Längsmittelachse des ersten Bohrungsteils 31. Die beiden Hlterhalter 36, 36' sind
außerdem relativ zueinander derart angeordnet, daß auch ihre jeweiligen radialen Arme 38, 38' miteinander
fluch'en, so daß auch die öffnungen 41, 4Γ der Filterhalter 36,36' deckungsgleich angeordnet sind.
Die Filteranordnung 35, 36, 36' kann dadurch im Rohrstück 28 befestigt werden, daß der zweite
Filterhalter 36', das Filterelement 35 und der erste Filterhalter 36 entweder nacheinander in der genannten
Reihenfolge oder bereits in Kombination miteinander vom offpnpn hintprpn Fndp dp«; Haiintteils 29 aus in das
erste Bohrungsteil 31 eingesetzt und danach über die radialen Vorsprünge 34' hinweg elastisch in ihre Lage
gedrückt werden, in der sie sich gleichsam im Preßsitz befinden. Es ist daher von Vorteil, wenn das
Filterelement 35 und die Filterhalter 36, 36' aus elastischem Material gebildet sind, so daß diese
Elemente etwas verformbar sind, wenn sie gegen die Vorsprünge 34' gedrückt bzw. über diese hinweg
bewegt werden.
Mittels des Nadelhalters gemäß Fig.9 und 10 lassen
sich die Vorteile der zuvor beschriebenen Ausführungsform erreichen, und zwar nicht nur dann, wenn sie zum
Austragen von medizinischer Lösung oder Blut verwendet wird, sondern auch dann, wenn sie zum
Ansaugen solch einer Flüssigkeit verwendet wird. Hierbei strömt dann die Flüssigkeit vom mittleren
Bohrungsteil 33 über die einzelnen Öffnungen 4 Γ des zweiten Filterhalters 36' in das Filterelement 35 und
' wird von dort aus über die Öffnungen 41 des ersten Filterhalters 36 in das erste Bohrungsteil 31 angezogen.
Die in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen werden daher überwiegend an der vorderen Stirnfläche
des Filterelementes 35 aufgefangen.
Die Ausführungsform gemäß Fig.3 und 4 kann derart abgeändert werden, daß die Filteranordnung
zwischen den radialen Vorsprüngen 34 und dem mittleren Bohrungsteil 33 angeordnet ist wobei dann
der Filterhalter 36 der Vorderen Stirnfläche des Filterelementes 35 aniicgt und der konische Vorsprung
40 in das mittlere Bohfüngsteil 33 ragt, in diesem Pail
sollten die radialen Vorspfühge 34 einen geeigneten
axialen Abstand zum größeren Ende des mittleren Bohrungsleils 33 aufweisen, um dadurch einen freien
iiaum zur Aufnahme der Filtefänofdnung zwischen dem
größeren Ende des mittleren Bohrungsteils 33 und den radialen Vorsprüngen 34 zu schaffen. Ein solcher
Nadelhalter eignet sich dann zum Ansaugen von Flüssigkeit aus einer Ampulle oder einer beliebigen
anderen Quelle. Eine entsprechende Anordnung ergibt sich auch dann, wenn bei der Ausfühfungsform gemäß
Fig. Sund 10 der erste Filterhälter 36 entfernt Wird und
die radialen Vorsprünge 34' derart angeordnet sind, daß sie in direkter Berührung mit der Rückseite des
Filterelementes 35 stehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Nadelhalter für eine medizinische Verabreichungsvorrichtung, der aus einem einen durchgehenden
Längskanal aufweisenden. Rohrstück mit einem zylindrischen ersten Bohrungsteil, einem zum
Anschluß einer Verabreichungskanüle dienenden zylindrischen zweiten Bohrungsteil von kleinerem
Innendurchmesser als das erste Bohrungsteil und einem zwischen dem ersten und zweiten Bohrungsteil
angeordneten kegelstumpfförmigen mittleren Bohrungsteil besteht, wobei die Längsmittelachsen
der drei Bohrungsteile miteinander fluchten und innerhalb des ersten Bohrungsteils eine Filteranordnung
vorgesehen ist, die wenigstens ein mit seiner Umfangskante an der Innenumfangsfläche des
Rohrstückes aufgenommenes Filterelement sowie einen an einem Sitz abgestützten Filterh2lter
aufweist, der wenigstens eine Stirnfläche ties Filterelement berührt und mit Öffnungen zur
Schaffung einer Strömungsverbindung zwischen dem ersten und mittleren Bohrungsteil durch das
Filterelement hindurch versehen ist, .ladurch
gekennzeichnet, daß als Sitz für den Filterhalter (36, 36') bzw. die Filteranordnung (35,36, 35,36',
35, 36, 36') eine Vielzahl von der Innenumfangsfläche des Rohrstückes (28) radiaf nach innen in das
erste Bohrungsteil (31) ragender, im Umfangsabstand voneinander angeordneter radialer Vorsprünge
(34, 34') vorgesehen ist und daß der Filterhalter (36, 36') eip°n konischen Vorsprung (40, 40)
aufweist, der axial vom Filterelement (35) wegragt und dessen Mittelachse mit demjenigen des ersten
Bohrungsteils (31) zusammenfällt.
2. Nadelhalter nach Anspruch ., dadurch gekennzeichnet, daß der konische Vorsprung (40, 40') des
Filterhalters (36, 36') an seiner Mantelfläche mit durchgehenden Längsnuten (42) versehen ist.
3. Nadelhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsnuten (42) einen gekrümmten Querschnitt aufweisen.
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