DE3020265A1 - Pneumotachograph - Google Patents
PneumotachographInfo
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Description
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SCH|FF v. FONER STREHL SCHDBEL-HOPF EBSINGHAUS FINCK * Q Π "2 Π 2 R R
Die Erfindung betrifft einen Pneumotachographen.
Vorrichtungen zum Messen der Strömung von Atmungsgasen sind an sich bekannt. So ist in der US-PS 4 083 245 ein Gasstrom-Fühlkopf
mit variabler Meßblende beschrieben. Andere derartige Vorrichtungen weisen zum Stand der Technik gehörende Meßblenden-Pneumotachographen
auf. Obwohl Pitotrohre seit langem zum. Messen von Gasströmen bekannt sind,, konnten sie nicht erfolgreich bei
der Messung von Atmungsgasen eingesetzt werden, da Pitotrohre bekanntlich mit einer Blende arbeiten, die in den Strom des
zu messenden Gases gerichtet ist. Bei einer solchen Anordnung haben die normalerweise in den Atmungsgasen vorhandenen Schleimteilchen
und Feuchtigkeitstropfen die Neigung, in die Pitotrohröffnung einzutreten und diese zu verstopfen. Eine derartige
Blockierung macht natürlich das Pitotrohr unwirksam. Bei einem Versuch, Pitotrohre dennnoch einzusetzen, hat man eine Vielzahl
solcher Rohre verwendet, weil man davon ausging, daß sie nicht alle gleichzeitig verstopft werden würden. Dieser Versuch war
jedoch nicht erfolgreich.
Sowohl die Meßblenden als auch die klassischen Pitotrohre arbeiten
bei ihrem Einsatz zur Mengenstrommessung nach dem üblichen Prinzip konstante Fläche und variabler Druckabfall.
Bei den Blendenströmungsmessern wird der Druckabfall durch den
Widerstand einer Blende erzeugt und mittels eines Rohrpaares oder eines Paares von "Druckabgriffen" gemessen. Bei einer Beatmungsvorrichtungen
soll dieser Widerstand auf ein Minimum reduziert werden. Diese Maßnahmen sind in dem erwähnten Patent
und in der Literaturstelle "Anesthesiology, Vol. 51, No. 2, August 1979, Jaklad et al, Pneumotachograph^" erläutert. Meßblenden
sind in der Literaturstelle Encylopedia of Science and Technology, Flow Measurement, 1977, McGraw-Hill, beschrieben.
Bei einem klassischen Pitotrohr liegt eine Druckdifferenz
zwischen einem Staudruck oder Ruhedruck und einem statischen Druck vor.
■' Q 3 O O 6 I* I O 6 O 5
SCHIFF ν. FONER STREHL SCHOBEL-HOPF EBBINSHAUS FINCK "" Q Π *? Π ^-R R
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
einen Pneumotachogräphen zu schaffen, der pitotrohrähnliche
Rohre benutzt, um einen niedrigen Widerstand bei hoher
Empfindlichkeit: zu erhalten, wobei dennoch die Probleme der
Rohrblockierung durch Schleim, Wasser oder ein anderes nicht gasförmiges Material in den Atmungsgasen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Pneumotachographen
gelöst, der ein Paar von Einlaß-Auslaßöffnungen hat,
welche einen Strömungsweg für die Atmungsgase bilden, wobei ein erstes und ein zweites Bohr längs des Strömungswegs angeordnet
sind. In der Mitte des Strömungswegs ist wenigstens eine Leitplatte oder Ablenkplatte so angeordnet, daß sie eine
ringartige Öffnung bildet. Sie ist unter wenigstens einem der Rohre angeordnetfum einen hohen Druck an der stromauf liegenden Einlaßseite
des Strömungsweges in unmittelbarer Nähe des Rohres zu erzeugen. Der Druck zwischen dem ersten und zweiten Rohr
ist dann eine Anzeige für die Strömungsgeschwindigkeit.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Pneumotachograph mit
einem Gehäuse, welches eine erste und eine zweite Öffnung hat, die sich während der Atmung als Einlaß- und Auslaßöffnungen
abwechseln und die einen Weg für eine insgesamt lineare Strömung der Atmungsgase bilden. Längs der Oberseite dieser Bahn
ist ein Paar von Pitotrohren insgesamt rechtwinklig dazu angeordnet. In der Bahn ist in fluchtender Ausrichtung zu den
Achsen der Pitotrohre ein Paar von Leitblechen oder Strömungsdeflektoren
vorgesehen. Jede der Leitflächen bzw. Ablenkflächen ist in einem Winkel von etwa 45° zur Achse des zugeordneten
Pitotröhres undzur Strömungsbahn angeordnet. Die Ablenkplatten
dienen dazu, die Atmungsgäse nach oben zu den Pitotrohren zu
reflektieren. Da die Pitotrohre jedoch über den Ablenkplatten
angeordnet sind, verhindert die Schwerkraft, daß Sehleim,
Wasser und nicht gasförmige? Material, welches schwerer ist, in
die Pitotrohre eintritt. Statt dessen laufen diese schwereren
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Teilchen zur Oberseite der Ablenkplatte und darüber hinweg.
Die Ablenkplatten können in die Strömungsbahn durch eine starre Verbindung oder alternativ elastisch derart gehalten werden,
daß die Pitotrohrmessung linearisiert wird.
Bei einer weiteren Auführungsform können die Ablenkplatten
tatsächlich ζμ einer einzigen Platte zusammengefaßt werden,
wodurch eine ringförmige öffnung zwischen ihr und dem Gehäuse
verbleibt. Die öffnung des Spalts hat eine Distanz, die
annähernd dem Abstand zwischen dem Paar von Rohren entspricht. Hier besteht die Arbeitsweise in einem Druckaufbau stromauf
in der Nähe des einen Rohres und dann stromab in einem Venturieffekt für den niedrigen Druck in der Nähe des anderen
Rohres.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher
erläutert. Es zeigen:
Fig- 1 im Querschnitt eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Pneumotachographen;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Pneuir.otachographen von Fig. 1 ;
Fig. 3 in einem Teilquerschnitt wie Fig. 1 eine alternative
Ausführungsform;
Fig. 4 im Längsschnitt eine zweite Ausführungsform eines
Pneumotachographen;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5.-5 von Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Bauteil der Anordnung von
Fig. 4; und
Fig.- 7 in einem Diagramm Kennlinien, die die Verbesserung
der Empfindlichkeit aufgrund der Erfindung darstellen.
Der in in den Fig. 1 und 2 gezeigte Pneumotachograph hat ein
Gehäuse 11, das vorzugsweise aus zwei Abschnitten 13 und 1.5-besteht,
die miteinander durch Aneinanderpassen der Flansche
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und 19 sowie Verbindungsschrauben 21 verbunden sind. Das Gehäuse
•hat ein Paar von Einlaß-Auslaßöffnungen 23 und 25, die jeweils
mit flexiblen Schläuchen 27 bzw. 2 9 verbunden werden können. Die Schläuche 27 und 29 können mit einem Beatmungsgerät bzw.
einer Beatmungsmaske verbunden werden.
Wenn ein Patient atmet, geht beim Ausatmen der Atmungsgasstrom
in eine Richtung, während beim Einatmen die Gase in die entgegengesetzte Richtung strömen. '
Die öffnungen 23 und 25 bilden einen insgesamt linearen
Weg des Beatmungsstroms, der durch den Pfeil 31 dargestellt ist. Ein Paar von Pitotrohren 33 und 35, die sich durch die
Gehäusewände erstrecken, sind mittels flexibler Schläuche 37 und 39 an ein nicht gezeigtes, an sich bekanntes Differenzdruckmeßgerät
angeschlossen. Unter jedem Pitotrohr ist in allgemeiner Ausrichtung zu dessen Achse jeweils eine Ablenkplatte
41 bzw. 43 angeordnet. Jede der Ablenkplatten 41 und 43 ist in einem Winkel für eine Gasstromreflexion zwischen dem zugeordneten
Pitotrohr und der Richtung des Strömungswegs für die unterschiedlichen öffnungen 23 und 25 angeordnet. Bei einem
linearen Strömungsweg, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, sind die Ablenkplatten ideal in einem Winkel von 60° bis 70° zum
Strömungsweg angeordnet. Wenn die öffnung 23 als Einlaßöffnung
dient und die Strömungsrichtung dem Pfeil 31 entspricht, wird ein Teil der Gase durch die Ablenkplatte 41 zum Pitotrohr 33
reflektiert. Zu diesem Zeitpunkt reflektiert die Ablenkplatte
43 kein Gas oder nur sehr wenig Gas zu dem zugehörigen Pitotrohr
35. Wenn sich die Strömungsrichtung umkehrt, reflektiert die Ablenkplatte 43 einen Teil des Stroms zum Pitotrohr 35,
während das Pitotrohr 33 passiv wird, da die Ablenkplatte 41 kein Gas oder nur sehr wenig Gas zu ihm reflektiert.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind die Stützen
45 und 47 relativ starr, so daß die Ablenkplatten 41 und 43 fest
in der gezeigten Stellung gehalten werden. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, können die Ablenkplatten 41 und 43 die Form von
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relativ kleinen flachen Platten haben und im wesentlichen als Reflektoren dienen. Beim Einsatz richtet die stromaufliegende
Ablenkplatte Luft in eines der Pitotrohre, das als ein positiver Druckfühler proportional zum Strom der Gase dient. Das stromabliegende
Rohr empfängt keinen oder nur einen sehr geringen reflektierten Strom und wirkt somit als passiver Druckfühler.
Während des Verlaufs der Atmung wechseln sich die Ablenkplatten 41 und 43 als stromaufliegende und stromabliegende Ablenkplatten
ab. Somit wechseln sich die Pitotrohr als aktive Drucksensoren und passive Drucksensoren ab.
Wenn während des Einsatzes die Atmungsgase zur Ablenkplatte 41
oder 43 gerichtet werden, werden die Gase selbst nach oben zu dem Pitotrohr 33 oder 35 gerichtet, die schwereren Schleimteilchen,.
Wasser oder anderes nicht gasförmiges Material steigt jedoch nicht so leicht, sondern läuft tatsächlich nur die Ablenkplatte
hinauf und über die Oberseite hinweg und fällt über ihre stromabliegende Seite' nach unten. Somit sind die das Pitotrohr
erreichenden Gase relativ rein und haben keinen Verstopfungseffekt.
In Betrieb ist der Pneumotachograph von Fig. 1 an ein Differenzdruckmeßgerät
angeschlossen. Das Ausgangssignal ist nicht linear sondern eher exponentiell., so daß der gemessene Differe'nzdruck
eine Exponentialfunktion der Strömungsgeschwindigkeit (Fig. 7) ist. Da die Beziehung zwischen dem Differenzdruck und der Strömungsgeschwindigkeit
exponentiell ist, ist es relativ einfach, in bekannter Weise eine Linearisierung entweder durch einen Mikroprozessor
oder auf analoge Weise herbeizuführen.
Der erfindungsgemäße Pneumotachograph hat einen wesentlichen
Vorteil gegenüber den als Meßblendenpneumotachographen bekannten Vorrichtungen, da die erfindungsgemäße Bauweise ein stärkeres
Signal und einen niedrigeren Strömungswiderstand aufweist. Außerdem
hat die Vorrichtung keine beweglichen Teile und kann sehr leicht durch Formen hergestellt werden, so daß eine Serienfertigung
des Pneumotachographen für Atmungsmessungen wirtschaft-
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lieh sinnvoll wird.
*·{ Π ^? Π 7 R ζ
In bestimmten Fällen soll das "Ausgangssignal eine lineare
Beziehungzur Strömung haben, ohne daß ein Mikroprozessor oder
eine-analoge Technik eingesetzt werden müssen. Diese Beziehung kann nach,der Ausführungsform von Fig. 3 erhalten werden, bei
•welcher die Ablenkplatten 41 und 43 an flexiblen Stützen 49 bzw. 51 gehalten sind.
Die Stützen 49 und 51 bestehen aus Kunststoff in Form eines
thermostabilen Polyimids (Kapton). pie Stützen haben eine
Stärke von 0,08 mm. Bei dieser Bauweise ändert sich das gemessene Differenzdrucksignal linear mit dem Fluidstrom durch den Pneumotachogräphen
unabhängig von der Geschwindigkeit. Wenn die Geschwindigkeit in Fig. 3 von links nach rechts zunimmt, biegen
sich die Stützen 49 und 51 derart, daß sie und die von ihnen
getragenen Ablenkplatten in die strichpunktiert gezeigte Stellung bewegt werden, wodurch die zu dem Pitotrohr 33 reflektierte
Gasmenge verringert wird:, während etwas Gas zu dem Pitotrohr reflektiert wird. Somit wird das aktive, von dem Pitotrohr 33
erzeugte Signal reduziert, während gleichzeitig das Signal am
Pitotrohr 35/ welches ^n ^er mit ausgezogenen Linien in Fig.
gezeigten Stellung im wesentlichen Null ist, sich zum positiven Bereich verschiebt. Die durch die Bewegung der Ablenkplatten
und 43 vorgesehene Korrektur ist für sich selbst exponentiell und hebt spmit die exponentielle Änderung des Differenzdrucksignals
aus den beiden Rohren auf. ·
Der in den Fig. 4 und 5 gezeigte Pneumotachograph hat ein Gehäuse
61 mit einem linken und einem rechten Abschnitt 62 bzw. 63, die
an der Stelle 64 durch vorspringende und einspringende Abschnitte
verbunden sind. Das Gehäuse hat ein Paar von Einlaß-Auslaßöffnungen
66, 67, die mit flexiblen Schläuchen 68 bzw. 6 9 verbindbar sind. Bei der Ausführungsform von Fig. 1 können diese Schläuche
mit einer Beatmüngsvorrichtung bzw. einer Beatmungsmaske
verbunden werden. Durch die Gehäusewände erstreckt sich ein Paar von Rohren 68 und 69 derart, daß ihre Achsen senkrecht zu dem
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nominalen Strömungsweg der Gase verlaufen, der durch den Pfeil
71 veranschaulicht ist. Die Rohre 68 und 59 sind mit einem "
Differenzdruckmeßgerät in der angezeigten Weise verbunden.
In der Mitte des Stromungswegs 71 und senkrecht zu ihm ist
eine scheibenförmige Ablenkplatte 72 angeordnet, wodurch, wie
in Tig. 5 zu sehen ist, eine ringförmige öffnung 73 zwischen
dem zylindrischen Gehäuse 61 und der scheibenförmigen Ablenkplatte
72 gebildet wird. Die Ablenkplatte 72 ist an den Wänden des Gehäuses mittels einer festgelegten Stange 77 aufgehängt.
Darüber hinaus ist sie im wesentlichen unter den unteren
öffnungen der Rohrstutzen 68 und 69 angeordnet, so daß an der
stromaufliegenden Seite, d.h. bei 74, wenn man annimmt, daß die Strömung in Richtung des Pfeils 71 erfolgt, ein hoher Druck
in der Nähe der Stirnseite des Rohrstutzens 68 erzeugt wird. An der Stelle 75 wird auf der stromabliegenden Seite zusätzlich
ein niedriger Druck infolge des Venturieffekts erzeugt.
Nach der Strömungsmessungstheorie ist die Druckdifferenz zwischen
den beiden Rohrstutzen eine Anzeige für die Strömungsgeschwindigkeit. Dies wird im einzelnen in Fig. 7 dargestellt, in welcher
die Druckdifferenz Δ. P auf der horizontalen Achse und der
Strom auf der vertikalen Achse aufgetragen sind.
Die nicht lineare Kurve, die mit "NEU" bezeichnet ist, ist der Kurve sehr ähnlich, die mit der Ausführungsform von Fig. 4
erreicht wird. Sie kann in einfacher Weise durch Einsatz eines
Mikroprozessors kompensiert werden. Die andere mit "ALT" bezeichnete Kurve stellt den Stand der Technik dar, insbesondere
bei Messungen mit Meßblenden, bei denen bei niedrigen Mengenströmen
aufgrund der steileren Kurve die Meßempfindlichkeit stark reduziert ist. Fig. 7 zeigt somit die Verbesserung nach
der Ausführung von Fig. 4 in Form einer erhöhten kleinen Signalempfindlichkeit verglichen mit einem äquivalenten Blendenströmungsgemeßgerät
mit dem gleichen Strömungswiderstand.
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Erfindungsgemäß wird auch der Vorteil eines größeren Signal-Rausch-Verhältnisses
erreicht. Der als wahrscheinliche Ursache des niedrigeren Drucks an der Stelle 75 in der Nähe des Rohrstutzens
69 erwähnte Venturieffekt ist vielleicht nicht der vollständige Grund für diesen niedrigen Druck. Vergleicht
man die Ausführungsformen der Fig. 1 und 4, so kann Fig. 4
als eine abmessungsverringerte reflektierte Pitotkonstruktion
betrachtet werden, bei welcher zwei Reflektoren 41 und 43 zu
einer Ablenkplatte verschmolzen wurden. Man kann auch annehmen, daß, wenn die Ablenkplatten 41 und 43 von Fig. 1 vertikal angeordnet
werden, 70 % des "Reflexionseffekts" erhalten bleiben.
Somit können die Rohrstutzen 68 und 69 von Fig. 4 als pitotrohrähnliche
Rohre in einem Sinn oder als Druckabgriffe im Sinne
der üblichen Meßblenden angesehen werden. Erfindungsgemäß
könnte auch von einer Hybridanordnung zwischen der üblichen Meßblende und der üblichen Pitotrohrmeßvorrichtung gesprochen
werden. Die Erfindung ist jedoch nicht durch die Standortdefinition
eines Pitotrohrs beschränkt, welches sich direkt in den zu messenden Gasstrom erstreckt.
Um zu gewährleisten, daß der Gasstrom relativ stabil ist, d.h.
ein falsch eingepaßtes Eingangsrohr 68 verursacht einen unerwünschten Strahleffekt, bei welchem die Strömung nicht gleichförmig
über dem Querschnitt ist, wird ein Paar von horizontalen
Strömungsrichtplatten 78 und 79 vorgesehen. Fig. 6 ist eine Draufsicht auf diese beiden Platten. Sie werden in Aussparungen
in den Seitenwänden der Gehäusehälften 62 und 63 mit einer
stirnseitigen Aussparung 81 bzw. 82 befestigt, wodurch sie gegen
ein Herausrutschen aus der Vorrichtung.und in den Atmungsweg
des Patienten gesichert sind. Die Strömungsrichtplatten sind horizontal und koplanar zu dem Strömungsweg 71. Sie sorgen für
eine stabile Strömung.
Eine Meßblendenvorrichtung mit einer Mittelplatte, wie die Scheibe 72 f wurde bereits vorgeschlagen. In der vierten Ausgabe
der Enclopedia of Chemical Engineering von Perry werden ringförmige Meßblenden beschrieben. Diese werden jedoch nur für
industrielle Zwecke verwendet. Der Druckabgriff an der stromab-
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liegenden Seite ist weit genug weg von der Ablenkplatte, so daß er nicht durch irgendeine Venturiwirkung beeinflußt wird. Verglichen
damit spricht bei der Erfindung t die für einen Strom
in zwei Richtungen ausgelegt werden muß, der Abstand der Rohre bezogen auf ihre Außendurchmesser etwa dem der Ringöffnung 73.
Man nimmt an, daß dadurch der Druckaufbau auf der stromaufliegenden
Seite und der niedrigere Druck auf der stromabliegenden
Seite verursacht wird, wodurch sich ein merklicher Differenzdruck einstellt. Tatsächlich ist eine ausreichende Druckdifferenz
vorhanden, welche die Empfindlichkeit erhöht, so daß für ein lesbares Signal, das vom Differenzdruckmeßgerät erhalten wird,
der Widerstand gegenüber dem Luftstrom nur halb so groß ist wie bei einem äquivalenten Strömungsmeßgerät. Wie im Falle von
Fig. 1 wird bei der Ausführungsform von Fig. 4 das Problem der Rohrblockierung durch Schleim, Wasser oder anderes nicht gas-,
förmiges Material vermieden, das mit den Atmungsgasen mitgeführt wird. Zusätzlich ist der Aufbau nach Fig. 4 kleiner und
hat einen geringeren Totraum.
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leersei t e
Claims (11)
- Patentansprüche "J Pneumotachograph, gekennzeichnet durch ^ ein Gehäuse (11) mit einem Paar von Einlaß-Auslaßöffnungen (23, 25), die einen Strömungsweg (31) für die Atmungsgase bilden, durch ein erstes und ein zweites Pitotrohr (33, 35), die längs des Stromungswegs (3.1, 71) angeordnet sind, und durch ein. Paar von Ablenkplatten' (41, 43); die in dem StrÖ— mungsweg (31) unter jedem der Pitotröhre (33, 35) sowie in einem Gasstromreflexionswinke.l zwischen der Achse und dem zugehörigen Pitotrohr' (33, 35) und dem Strömungsweg (31). von einer der Öffnungen (21, 29) aus angeordnet sind.
- 2. Pneumotachograph nach Anspruch 1, d a d u ir e.h. g e — k en η 2 ei c h η e t:, daß die eine der Öffnungen (23, 25) abwechselnd die Einätmungsöffnung und die andere die Ausatmungsöffnung bildet, daß das erste und das zweite Pitotrohr (33, 35) längs des Strömungswegs (31) rechtwinklig zu diesem Weg angeordnet sind und daß die einen der Ablenkplatten (41,, 43) in einem Reflexionswinkel zwischen der Achse des einen Pitotrohres und der Richtung, des. Strömungswegs von derL. HviörfcL» I fcÜSCHIFP v.FONER STREHL SCHOBEL-HOPF ESBINGHAUS FINCK \JExnatraungsoffnung her und die andere Ablenkplatte unter einem Reflexionswinkel zwischen der Achse des anderen Pitotrohrs und der Richtung des Strömungswegs v_on der, AusätmungsÖffnung her angeordnet sind.
- 3. Pneumotachograph nach Anspruch: 1 oder Z, dadurch gekennzeichnet, daß der Sfcrömungsweg- (31}_ -linear ist.
- 4. Pneumotachograph nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatten (41, 43) in einem Winkel zwischen 60 und 70° zu dem Strömungsweg (31) angeordnet sind.
- 5. Pneumotachograph nach einem der Ansprüche 1, bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatten (41 r 43) ebene Platten sind.
- 6. Pneumotachograph nach einem der Ansprüche 1 bis 5, . d-.a — durch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatten' (41, 43) starr (.45, 47) in dem Strömungsweg (31) angeordnet sind. , ._..-■■ -
- 7. Pneumotachograph nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ge — k e η η ζ e i c ;h η e t durch flexible Stützen C49, 51), die jeweils eine der Ablenkplatten (41, 43) im Strömungswinkel (31) tragen, so daß bei einem - erhöhten Strom der Ausatmungsgase durch den Kanal der Winkel zwischen den Ablenkplatten' (41., 43) und den Achsen ihrer zugehörigen Pitotrohre (33, 35) veränderlich ist.
- 8. Pneumotachograph, g e k e η η ζ e i c h η e t durch ein Gehäuse' (61) mit einem "Paar von Einlaß-Auslaßöffnungeil (66, 67), die einen Strömungsweg (71) für die Atmungsgase bilden, durch ein erstes und ein zweites Pitotrohr (68, 69), die längs des Strömungswegs (71.) angeordnet sind, und durch wenigstens eine Ablenkplatte (72), die in der Mitte desη -3-SCHlFF ν. FDNER STREHL SCHOBEL-HOPF EBBINGHAUS FINCK A 'ί Π 9 Π *? R R-- ■ ,St rÖmuiig swages (71) angeordnet ist und eine ringartige Öffnung (73) zwischen der Ablenkplatte (72) und dem Gehäuse (61) für die Gase bildet und unter wenigstens einem der Rohre (68, 69) angeordnet ist, um einen hohen Druck auf der stromaufliegenden Einlaßseite des Strömungswegs (71) in der Nähe des Rohres (68) zu erzeugen, wobei die Druckdifferenz z-wischen dem ersten und'zweiten Rohr (68, 69) eine Anzeige für die Strömungsgeschwindigkeit ist.
- 9. Pneumotachograph nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,' daß nur eine Ablenkplatte (72) -zwis-cheri den- Röhren (68, 69)'angeordnet ist.
- 10. Pneumotachograph nach Anspruch 8'oder 9, ä a" d u"r'c'h" gekennzeichnet, daß die eine Ablenkplatte- (725' senkrecht zuiri'stiiomungsweg'*(71)" ängeöfdnet ist und daß- die'-ringartige' Öffnung (73) eine Abnies sung h'at, die "im wesentlichen dem Abstand Jzwi'ächeri den ~R"otiren ' (68 t 69) gleich ist, wodurch sich ein Venturieffekt mit niedrigerem Druck bezüglich'des strontäb liegenden auslaßsei ti ge η Rohres (69) einstellte ' ·. :
- 11. Pneumotachograph nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand, angeordneten Rohre (68/ 69) rechtwinklig zum Strömungsweg (71») angeordnet sind.einem °der ^Arisprüche'i "bis it," 'r· ;;.g-e2kle-ri ?ηΓ ζ "W 5i£&jSS ty'W £''■'& ir'f''6^a'' wenigstens eine "-"!.-StfomuH^siieliipr^fii^^CF^p, 'die 'köpl-ariär'"zum SiBromungsweg(71) ist und auf der stromaufliegenden Seite angeordnet ist, wodurch eine stabile Strömung erhalten wird.. _:-Pneumotachogr äph^? naeh^inem^der^^Anspf uche' Ibis 12 "f ge -;k e-ϊΐ; η -z/Iei'icc-hSn^e^t -^α'Ίί'ΐ !ic'-ii " eine' zweite Stromungs-. v: ,;richtpMrtrtec;:(79) /^die^ä'uf ^^r^ströirtäb'fiägenaeri 'Seiie'des~^befestigt ist! iv^-;"U^ : — : -·■··■ -1 ' ■ -■■■·03^00.6 A /06 05
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