DE3019723A1

DE3019723A1 - Maschinenanlage zum herstellen von kfz-raedern

Info

Publication number: DE3019723A1
Application number: DE19803019723
Authority: DE
Inventors: Hans J. Ing.(grad.) 7336 Uhingen Wissner
Original assignee: Individual
Current assignee: Vereinigte Aluminium Werke AG
Priority date: 1980-05-23
Filing date: 1980-05-23
Publication date: 1981-12-03
Also published as: DE3019723C2

Description

Maschinenanlage zum Herstellen von Kfz-Radern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschinenanlage zum Herstellen von Kfz-Radern nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Leichtmetallräder, insbesondere solche mit Tiefbett, werden bislang im allgemeinen entweder als GuR- oder aber als Schmiedestück hergestellt. Beide Verfahren jedoch haben gleichermaßen Vor- und Nachteile. So 1äRt sich zwar beim gegossenen Rad stilistisch eine Vielzahl von Varianten erzielen, jedoch erfordern GuEgefüge und die Gefahr eventueller Lunkerbildungen eine relativ große Überdimensionierung; hohes Gewicht solcher Räder ist hier die Folge.
Das Schmiedeverfahren erlaubt zwar festigkeitsmäßig geringere Dimensionen, ist aber insgesamt sehr kostenaufwendig und zudem in der Formgebung begrenzt. Darüberhinaus ist bei beiden der zuvorgenannten Räder bzw. Herstellungsverfahren in den meisten Fällen noch eine erhebliche, spanabhebende Nachbearbeitung erforderlich.
Hier setzt nun die vorliegende Erfindung an mit der Aufgabe, aus gegossenen, geschmiedeten und/oder mittels anderer Arbeitsoperationen vorgefertigter Leichtmetallrohlinge das Felgenbett durch einen oder mehrere Rollvorgänge in seinen End-bzw. Fertigzustand zu bringen.
Gelöst zird diese Aufgabe durch eine Maschinenanlage gemäß der Merkmale aus den Patentansprüchen; derart gefertigte Räder sind infolge des geringen maschinellen bzw. vorrichtungsmäßigen Anlagenauftiands relativ billig und besitzen zudem alle Vorzüge der gegossenen und ebenso vom Gefüge u.dgl. her, auch die der geschmiedeten.
Die Zeichnung zeigt schematisch und als Seitenansicht eine erfindungsgemäUe Fertigungseinrichtung.
Bei einer aus Formwalze 1 und Gegenrolle 2, die beide gemäß Pfeilen P1, P2 gegeneinander verstellbar sein können, gebildeten Rolivorrichtung, unterstützt die Formwalze 1 von innen her auf dem gesamten Übergangsbereich von Radscheibe 3 zu Felgenschulter 3a bis zum freien Felgenende 3b hin den Rohling des späteren Rades, der mit seinem Scheibenteil frei drehbar am Werkzeugkopf 4 einer Be- und Entladestation angeflanscht ist. Der Werkzeugkopf wiederum sitzt an einem SchlJ!enkarm 5, der gemäß Pfeil P3 zum Wechsel eines fertiggeformten Rades gegen einen neuen Rohling, aus-und wieder eingefahren werden kann. Über ein Führungsteil 6 kann die gesamte Einheit C, 5 zudem in nicht näher dargestellter Weise gemäß der Pfeile P4 und P5 noch zusätzlich horizontal und vertikal verstellbar sein.
Beim Arbeitsvorgang drückt nun die Gegenrolle 2 den Bereich zwischen 3a und 3b in die get nschte Endform "F"; hierbei dreht sich der Rohling, bedingt durch den Kontakt mit den Rollen und paßt sich durch die mit den Pfeilen angedeuteten Bewegungsmöglichkeiten der gesamten maschinellen Einheit dem Verformungsvorgang an. Zudem ist es vorgesehen, den Öffnungshub der Gegenrolle im Eilgang, den Arbeitshub jedoch den Verformungsverhältnissen entsprechend angepaßt, auszuführen.

Claims

Patentansprche 1. Maschinenanlage zum Herstellen bzS. Fertigprofilieren des Felgenbereichs einstckiger Kfz-Räder, insbasondere aus seinem gegossenen, geschmiedeten oder anderweitig vorgefertigten Leichtmetallrohling im Zuge spanloser Bearbeitung, gekennzeichnet durch eine, aus Formwalze ( 1 ) und im Oberflächenprofil korrespondierender Gegenrolle ( 2 ) , gebildete Rollvorrichtung mit in an sich bekannter Weise angetriebenen sowie gegeneinander zustellbaren Rollen ( 1, 2 ), in Verbindung mit einer den Rohling ( 3, 3a, 3b ) aufnehmenden und in der Bearbeitungsposition haltenden Be- und Entladestation ( 4, 5, 6 ).
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da der Rohling ( 3, 3a, 3b ) frei drehbar mit seinem Scheibenbereich ( 3 ) an der Re- und Entladestation ( 4, 5, 6 ) befestigt und von innen her in seinem Übergangsbereich von Radscheibe zu Felgenschulter ( 3a ) bis hin zum freien Felgenende ( 3b ) durch die Formlsalze ( 1 ) abgestützt ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der FormbJalze ( 1 ) kleiner als der des Rohlings ( 3, 3a, 3b ) ist.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Re- und Entladestation ( 4, 5, 6 ) aus einem den Rohling ( 3, 3a, 3b ) haltenden, frei drehbaren Werkzeugkopf ( 4 ) mit daran anschließendem Schlvenkarm ( 5 ) besteht und/oder Kopf ( 4 ) mit Arm ( 5 ) gemeinsam über ein Führungsteil ( 6 ) vertikal sowie horizontal verstellbar im Maschinensvstem angeordnet sind.