DE3018749A1 - Verfahren zur voruebergehenden versiegelung radioaktiv kontaminierter gegenstaende - Google Patents
Verfahren zur voruebergehenden versiegelung radioaktiv kontaminierter gegenstaendeInfo
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- DE3018749A1 DE3018749A1 DE19803018749 DE3018749A DE3018749A1 DE 3018749 A1 DE3018749 A1 DE 3018749A1 DE 19803018749 DE19803018749 DE 19803018749 DE 3018749 A DE3018749 A DE 3018749A DE 3018749 A1 DE3018749 A1 DE 3018749A1
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/28—Treating solids
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Sealing Material Composition (AREA)
Description
- Verfahren zur vorübergehenden Versiegelung radioaktiv
- kontaminierter Gegenstände Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur vorübergehenden Versiegelung radioaktiv kontaminierter Gegenstände aus allen Bereichen-der Kerntechnik.
- In der Kerntechnik fallen an vielen Stellen radioaktiv kontaminierte Gegenstände an, die beispielsweise einer Reparatur zu unterziehen sind, transportiert oder zwischengelagert werden müssen.
- Derartige Gegenstände bergen ein teilweise erhebliches Inkorporations- und Strahlungsrisiko in sich, das durch eine Oberflächenbeschichtung (Versiegelung) beseitigt bzw. erheblich reduziert werden kann.
- Um den Austritt staubförmiger kontaminierter Partikel von radioaktiv kontaminierten Komponenten an die Umgebungsatmosphäre zu verhindern und das Inkorporationsrisiko des Bedienungspersonals zu verhindern, sind seither aufwendige Absaug- oder Kapselungsvorrichtungen vorgesehem und eingesetzt worden.
- Niedrig aktive Komponenten können in Kunststoffolien verpackt werden, deren Stoßkanten verklebt werden rnissen Nachteilig ist, daß an den Verklebungsstellen der StoB-kanten Undichtigkeiten auftreten können.
- Weiterhin ist es bekannt, kontaminierte Gegenstande mit Lacken zu versiegeln, die normalerweise mit Sprühdose in dünner Schicht aufgebracht werden. Störend ist hierbei jedoch das verdampfende Lösungsmittel, daß abgesaugt werden muß, und die nur geringe zu erzielende Schichtdicke.
- Der erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur vorübergehenden Versiegelung radioaktiv kontaminierter Gegenstände zu finden, das wirksam den Austritt von Kontamination verhindert und ohne Bildung von Lösungsmitteldämpfen zu einer Versiegelungsschicht führt, die leicht wieder entfernt werden kann.
- Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gegenstände allseitig mit einer Schicht physikalisch härtender oder künstlicher hochmolekularer organischer Substanzen versehen werden. Bewährt haben sich vor allem natürliche oder künstliche Wachse und Kunststoffe auf der Basis von Polyolefinen oder Polyvinylverbindungen.
- Als hochmolekulare organische Substanzen verwendet man vorzugsweise Wachse und Kunststoffe auf der Basis von Polyvinylalkohol oder Polyolefinen, die bei 105 - 140 0C schmelzen oder in Wasserdampf löslich sind. Die Verarbeitung erfolgt vorteilhafterweise durch Airless-Spritzen oder durch Verspritzen mit Preßluft. Die Entfernung dieser Versiegelungsmaterialien kann auf einfache Weise mit Hilfe eines Dampfstrahlgerätes erfolgen, dessen Wirkung einerseits auf der erzeugten Temperatur und andererseits auf der Wasserlöslichkeit der eingesetzten Versiegelungsmaterialien beruht.
- Versiegelungen auf Polyvinylalkohol-Basis können auch in Form von zusammenhängenden Filmen mechanisch sehr leicht von metallischen Oberflächen abgezogen werden, wenn die Haftfestigkeit durch Zusatz von Wachs emulsionen vermindert wird. Versiegelungen auf Polyvinylalkohol-Basis eignen sich daher vor allem für inaktive, noch nicht kontaminierte Oberflächen wie beispielsweise die Innenseite von Boxen.
- Diese Maßnahme verhindert einerseits eine Kontamination der Innenseite der Boxen selbst und ermöglicht andererseits die nunmehr auf der Oberfläche des Versiegelungsmaterials beiindliche Kontamination zusammen mit dem Versiegelungsmaterial abzuziehen und so zu entfernen.
Claims (3)
- Patentansrüche 1. Verfahren zur vorübergehenden Versiegelung radioaktiv kontaminierter Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände allseitig mit einer Schicht physikalisch härtender, natürlicher oder künstlicher hochmolekularer organischer Substanzen versehen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als hochmolekulare Substanzen Wachse oder Kunststoffe auf Polyolefine oder Polyvinylbasis verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als hochmolekulare Substanzen bei 105 - 140 OC schmelzende oder in Wasserdampf ldsliche Wachse, Polyolefine oder Polyvinylalkohole verwendet werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018749 DE3018749A1 (de) | 1980-05-16 | 1980-05-16 | Verfahren zur voruebergehenden versiegelung radioaktiv kontaminierter gegenstaende |
BE6/47452A BE888780A (fr) | 1980-05-16 | 1981-05-12 | Procede pour le confinement transitoire d'objets ayant subi une contamination radioactive |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803018749 DE3018749A1 (de) | 1980-05-16 | 1980-05-16 | Verfahren zur voruebergehenden versiegelung radioaktiv kontaminierter gegenstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3018749A1 true DE3018749A1 (de) | 1981-11-26 |
Family
ID=6102587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803018749 Withdrawn DE3018749A1 (de) | 1980-05-16 | 1980-05-16 | Verfahren zur voruebergehenden versiegelung radioaktiv kontaminierter gegenstaende |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE888780A (de) |
DE (1) | DE3018749A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4599196A (en) * | 1983-04-21 | 1986-07-08 | Commissariat A L'energie Atomique | Process for the conditioning of contaminated waste, particularly cation exchange materials |
EP1342511A1 (de) * | 2002-01-21 | 2003-09-10 | Forschungszentrum Jülich Gmbh | Verfahren zur Konditionierung von gefährlichen Abfällen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1539842B2 (de) * | 1966-12-30 | 1970-11-05 | CEAG Concordi Elektrizitäts-AG, 4600 Dortmund | Verfahren zum gefahrlosen Auswechseln kontaminierter Bauteile |
DD81048A1 (de) * | 1969-09-22 | 1971-04-05 | Verfahren zum Dekontaminieren von Oberflächen unter Verwendung abziehbarer Schichten |
-
1980
- 1980-05-16 DE DE19803018749 patent/DE3018749A1/de not_active Withdrawn
-
1981
- 1981-05-12 BE BE6/47452A patent/BE888780A/fr not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1539842B2 (de) * | 1966-12-30 | 1970-11-05 | CEAG Concordi Elektrizitäts-AG, 4600 Dortmund | Verfahren zum gefahrlosen Auswechseln kontaminierter Bauteile |
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EP1342511A1 (de) * | 2002-01-21 | 2003-09-10 | Forschungszentrum Jülich Gmbh | Verfahren zur Konditionierung von gefährlichen Abfällen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE888780A (fr) | 1981-11-12 |
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