DE3018269C2 - Verfahren zum Anwickeln des Bahnanfangs an eine Wickelhülse einer Wickelmaschine und Wickelmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Anwickeln des Bahnanfangs an eine Wickelhülse einer Wickelmaschine und Wickelmaschine zur Durchführung des Verfahrens

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DE3018269C2
DE3018269C2 DE19803018269 DE3018269A DE3018269C2 DE 3018269 C2 DE3018269 C2 DE 3018269C2 DE 19803018269 DE19803018269 DE 19803018269 DE 3018269 A DE3018269 A DE 3018269A DE 3018269 C2 DE3018269 C2 DE 3018269C2
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Peter 4434 Ochtrup Silbernagel
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B Hagemann & Co 4430 Steinfurt De
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B Hagemann & Co 4430 Steinfurt De
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/28Attaching the leading end of the web to the replacement web-roll core or spindle

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

a) daß das in Bereitschaft gehaltene Anfangsstück vor dem Umschlagen um die neu aufgelegte leere Wickelhülse bis annähernd auf deren Scheitelhöhe angehoben wird,
b) daß die Andrückstelle des Anfangsstücks an der Mantelfläche der Tragwalze dicht unterhalb der Berührungslinie von Wickelhülse mit Tragwalze vorgesehen ist,
c) daß die Wickelhülse entlang der Ma.itelfläche der Tragwalze über die Andrückstelle so bewegt wird daß das Anfangsstück der Materialbahn zu einer Falte eingeschlagen wird und
d) daß danach die Tragwalze angetrieben wird.
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2. Wickelmaschine für bahnförmiges Material mit wenigstens einer angetriebenen Tragwalze über welche die Materialbahn läuft und mit einer Zuführungseinrichtung, die eine leere Wickelhülse einem Vorrat entnimmt und mit einer Einrichtung zum Umschlagen des Anfangsstücks der Materialbahn um die leere Wickelhülse sowie mit einer gegen die Tragwalze schwenkbaren Andruckeinrichtung zum Festhalten des Anfangsstücks an dieser Tragwalze, dadurch gekennzeichnet daß ein Wickelhülsenvorleger (12,13) vorgesehen ist der die leeren Wickelhülsen (11) in Kontakt mit der bzw. einer der Tragwalzen (2 und, bzw. 3) hält, daß die Einrichtung zum Umschlagen des Anfangsstücks (4) der Materialbahn (1) um die leere Wickelhülse von einem Vorlegebaum (7) mit einer Pultfläche (6), auf der das Anfangsstück in Bereitschaft gehalten ist und eine Düsenanordnung gebildet ist wobei der Vorlegebaum (7) über die auf die bzw. eine der Tragwalzen (2 und, bzw. 3) aufgelegte leere Wickelhülse (11) heb- und schwenkbar ist und die Düsenanordnung aus einer Anzahl von über die Breite des Vorlegebaums (7) verteilten und an der zur Wickelhülse (11) weisenden Kante der Pultfläche (6) angeordneten Düsen (31) besteht sowie daß die Andrückeinrichtung annähernd radial gegen die Tragwalze (2) schwenkbar ist und eine in Richtung der Achse der Tragwalze ausziehbare flexible Andrückzunge (26) aufweist mit der das Anfangsstück gegen die Mantelfläche der Tragwalze gedrückt wird.
3. Wickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckzunge (26) mit Hilfe einer Führung (27,28) ausziehbar ist.
4. Wickelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus einer an einer Seite der Andrückeinrichtung angeordneten Kurvenführung (27) und einer hieran anschließenden zur Achse der Tragwalze (2) parallelen Geradführung (28) besteht, und daß die Andrückzunge (26) mit Hilfe einer Kolben-Zylinder-Anordnung in Längsrichtung verschiebbar und über die Kurvenführung (27) in die Geradführung (28) einschiebbar ist.
5. Wickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Kurvenführung (27) gegenüberliegenden Seite der Geradführung (28) eine Fangeinrichtung (29) für die Andrückzunge (26) angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anwickeln des Bahnanfangs an eine leere Wickelhülse in einer Wickelmaschine für bahnförmiges Material, mit wenigstens einer angetriebenen Tragwalze über welche die Materialbahn läuft, wobei nach Auflegen der leeren Wickelhülse auf den von der Materialbahn umschlungenen Teil der Mantelfläche der Tragwalze das Anfangsstück der Materialbahn um die leere Wickelhülse so weit herumgeschlagen wird daß dieses Anfangsstück am zugeführien Teil der Materialbahn zur Anlage gebracht und danach das Anfangsstück gegen die Mantelfläche der Tragwalze gedrückt wird.
Die Anmeldung betrifft ferner eine Wickelmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der US-PS 37 82 664 ist eine Wickelmaschine bekannt, mit der bahnförmiges Material, insbesondere Textilbahnen, auf eine Wickelrolle aufgewickelt wird. Dabei wird davon Gebrauch gemacht, daß auf die Wickelhülsen jeweils ein kurzes Papierstück aufgewikkelt ist welches dazu dient, am Anfangsstück der Materialbahn befestigt zu werden und den Wickelvorgang zu starten. Das Papierstück wird zunächst ein Stück abgewickelt. Das Endstück der Materialbahn wird von Greifern gehalten und zwischen der Wickelhülse und dem Papierstück eingeführt. Nachdem die Papierrolle angetrieben ist, wird die Materialbahn mit aufgenommen und aufgewickelt.
Die bei der bekannten Wickelmaschine verwendete Verfahrensweise erfordert demnach besonders vorbereitete Wickelhülsen, was bedeutet, daß sie nicht auf jede Art und Größe normaler Wickelhülsen zurückgreifen kann.
Aus der US-PS 26 70 152 ist ein Verfahren zum Anwickeln des Bahnanfangs an eine lerre Wickelhülse in einer Wickelmaschine für bahnförmiges Material bekannt, bei der nach Einbringen der Wickelhülse das Anfangsstück der Materialbahn mittels einer horizontalbewegten Umschlagleiste über die Wickelhülse geschlagen wird, wonach anschließend das Anfangssiück der Materialbahn zu einer Falte eingeschlagen, in den Spalt zwischen der Tragwalze und der Wickelhülse mittels einer schräg von oben eingeführten Andrückleiste gedruckt wird. Anschließend werden die horizontal bewegte Urnschlagleiste zurück und die Andrückleiste aus dem Spalt herausgefahren und die Tragwalzen mit der Wickelhülse in Umdrehung versetzt.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung wird in dem großen Aufwand an Maschinenelementen und Bewegungsabläufen gesehen. Um genügend Haftreibung zwischen dem Anfangsstück der Materialbahn und den Tragwalzen zu erreichen, muß das umgeschlagene Anfangsstück verhältnismäßig lang sein, wodurch Abfall entsteht. Da die Andrückleiste in den Spalt zwischen Tragwalze und Wickelhülse lediglich bis zur Beruh-
rungslinie eingeführt und dann wieder zurückgezogen wird, kann es bei sehr glatten und dünnen oder bei dicken, weniger elastischen Materialbahnen zu Schwierigkeiten beim Anwickeln kommen.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, ein Verfahren zum Anwickeln des Bahnanfangs an eine leere Wickelhülse in einer Wickelmaschine für bahnförmiges Material anzugeben, bei dem einerseits jede praktisch verwendete Wickelhülsenart gewickelt werden kann, insbesondere mit verschiedenen Längen- und Durchmesserabmessungen, und solche, die nicht besonders vorbereitet sein müssen, weder mit einer Oberflächenpräparierung noch mit einer besonderen Startwicklung. Das gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Verfahren soll darüber hinaus möglichst wenig Materialverlust beim Anwickeln erfordern und insbesondere bei allen vorkommenden Sorten von Materialbahnen wie glatten, dünnen oder weniger elastisch dickeren Materialsorten ein^n sicheren Start beim Anwickeln ermöglichen.
Zur Lösung der Aufgabe eignet sich ein Verfahren der eingangs genannten Art das folgende Verfahrensschritte aufweist:
a) daß das in Bereitschaft gehaltene Anfangsstück vor dem Umschlagen um die neu aufgelegte leere Wickelhülse bis annähernd auf deren Scheitelhöhe angehoben wird,
b) daß die Andrückstelle des Anfangsstücks an der Mantelfläche der Tragwalze dicht unterhalb der Berührungslinie von Wickelhülse mit Tragwalze vorgesehen ist,
c) daß die Wickelhülse entlang der Mantelfläche eier Tragwalze über die Andrückstelle so bewegt wird, daß das Anfangsstück der Materialbahn zu einer Falte eingeschlagen wird und
c) daß danach die Tragwalze angetrieben wird.
Das vorstehend beschriebene Verfahren funktioniert grundsätzlich auch bei Vorrichtungen, die nur mit einer Antriebswalze arbeiten, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind. Üblich sind aber in vielen Fällen Vorrichtungen, bei denen zwei in etwa auf gleicher Höhe liegende Tragwalzen verwendet werden, bei denen wenigstens eine angetrieben ist.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist insbesondere das Problem gelöst, die Anfangsphase des Wickelvorgangs zuverlässig anlaufen zu lassen, da mit Hilfe der Andrückleiste, die beispielsweise infolge der Bewegung der Wickelhülse entlang der Mantelfläche der Tragwalze über die Andrückstelle überrollt werden kann, das zu einer Falte von sehr geringer Breite eingeschlagene Anfangsstück zuverlässig in den Kontaktbereich zwischen Wickelhülse und angetriebener Tragwalze eingebracht werden kann, so daß beim Anlauf der Tragwalze der Bahnanfang zuverlässig mit der vollständig umschlungenen Wickelhülse gehalten und beim Anlauf von Wickelhülse und Tragwalze mitgenommen wird. Dabei ist es für die Funktion des neuen Verfahrens ohne Bedeutung, ob es sich um eine relativ glatte und dünne oder um eine dickere und weniger elastische Materialbahn handelt.
Eine Wickelmaschine für bahnförmiges Material mit wenigstens einer angetriebenen Tragwalze, über welche die Materialbahn läuft, und mit einer Zuführungseinrichtung, die eine leere Wickelhülse einem Vorrat entnimmt und mit einer Einrichtung zum Umschlagen des Anfangsstückes der Materialbahn um die leere Wickelhülse, sowie mit einer gegen die Tragwalze schwenkbaren Andrückeinrichtung zum Festhalten des Anfangsstückes an dieser Tragwalze, zur Durchführung dieses Verfahrens, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Wickelhülsenvorleger vorgesehen ist der die leeren Wickelhülsen in Kontakt mit der bzw. einer der Tragwalzen hält, daß die Einrichtung zum Umschlagen des Anfangsstücks der Materialbahn um die leere Wickelhülse von einem Vorlegebaum mit einer Pultfläche, auf der das Anfangsstück in Bereitrchaft gehalten
ίο ist, und einer Düsenanordnung gebildet ist, wobei der Vorlegebaum über die auf die bzw. eine der Tragwalzen aufgelegte leere Winkelhülse heb- und schwenkbar ist, und die Düsenanordnung aus einer Anzahl von über die Breite des Vorlegebaums verteilten und an der zur Wickelhülse weisenden Kante der Pultfläche angeordneten Düsen besteht, sowie daß die Andrückeinrichtung annähernd radial gegen die Tragwalze schwenkbar ist, und eine in Richtung der Achse der Tragwalze ausziehbare, flexible Andrückzunge aufweist, mit der das Anfangsstück gegen die Mantelfläche der Tragwalze gedrückt wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels, mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert, die folgende Figuren umfaßt:
Fig. 1 eine Wickelmaschine in etwas schematisierter Darstellung, perspektivisch von der Seite gesehen,
Fig.2 die Wickelmaschine gemäß Fig. 1 in einer ersten Phase lies Startvorgangs,
F i g. 3 die Wickelmaschine in einer zweiten Phase, F i g. 4 die Wickelmaschine in einer dritten Phase,
F i g. 5 ein Detail der Wickelmaschine, aus der die Führung der Andrückeinrichtung hervorgeht.
In F i g. 1 ist eine Wickelmaschine dargestellt, bei der eine textile Materialbahn 1 zwischen zwei sich nicht berührenden Tragwalzen 2, 3 hindurchgeführt ist. Ein Anfangsstück 4 der Materialbahn 1 liegt mit seiner Schnittkante 5 auf einer Pultfläche 6 eines Vorlegebaums 7. Der Vorlegebaum 7 ist über ein Gestänge 8 nach oben verschwenkbar, wie dies in F i g. 3 angedeutet
Ajf der rechten Seite der Fig. 1 sind weitere Teile der Wickelmaschine erkennbar. Ein Vorrat 10 an leeren Wickelhülsen 11 liegt in einem Speicher aus dem die Wickelhülsen einzeln mittels einer Entnahmevorrichtung 12 entnehmbar sind. Die Entnahmevorrichtung 12 besteht aus zwei sich gegenüberliegenden, gabelförmig angeordneten Entnahmearmen 13 (nur einer ist dargestellt), die angetrieben um eine Achse i4 schwenkbar sind. An ihren freien Enden tragen die
so Entnahmearme 13 einen verstellbaren Stempel 16, der sich mit Druckschilden 17 auf die Stirnseiten der Wickelhülsen 11 aufgedrückt und diese damit festhält.
Des weiteren ist eine schwenkbare Andrückvorrichtung 20 vorgesehen, die ebenfalls aus zwei sich in Achsenrichtung gegenüberliegenden Tragarmen 21, 22 besteht. Die Tragarme 21, 22 sind um eine Achse 24 schwenkbar angeordnet. Zwischen den Tragarmen 21, 22 ist ein Köcherrohr 25 eingebaut, in dem sich mittels einer nicht dargestellten Kolben-Zylinder-Einheit 7 verschiebbar eine flexible Andrückzunge 26 aus Metall befindet. Die Andrückzunge 26 ist damit ein- und ausfahrbar gemacht. Über eine Kurvenführung 27 wird beim Herausstoßen der Andrückzunge 26 diese gebogen und in eine Geradführung 28 eingefädelt. Die Geradführung 28 ist unabhängig von den Tragarmen 21, 22 beweglich. Sie dient im wesentlichen nur dazu, die Andrückzunge 26 parallel zur Achse der Tragwalzen 2, 3 zu führen, bis die Spitze der Andrückzunge 26 in einer
Fangeinrichtung 29 einrastet und dort lösbar festgehalten wird. In diesem Zustand kann die Geradführung 28 nach unten weggeschwenkt werden. Da die Andrückzunge 26 zwischen dem Ende der Kurvenführung 27 und der Fangeinrichtung 29 straff gehalten wird, wirkt sie wie ein relativ starres Gebilde, etwa entsprechend einer dünnen Haltestange.
Nach Lösen der Fangeinrichtung 29 kann die Andrückzunge 26 wieder in das Köcherrohr 25 mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Anordnung zurückgezogen werden. Hierzu können selbstverständlich auch andere Antriebe, beispielsweise Zahnstangenantriebe und dergleichen dienen.
Die einzelnen Phasen zum Starten des Wickelvorgangs bei der Wickelmaschine laufen nun wie folgt ab: Am Ende eines Wickelvorganges wird eine auf den Tragwalzen 2,3 aufliegende Wickelrolle, sei es manuell, sei es automatisch, von der zwischen den Tragwalzen 2, 3 durchlaufenden Materialbahn 1 getrennt, indem ein Schnitt entlang der Schnittkante 5 geführt wird und das neue Anfangsstück 4 auf die Pultfläche 6 des Vorlegebaums 7 aufgelegt wird. Zu diesem Zeitpunkt stehen die Tragwalzen 2,3 selbstverständlich still.
Mit Hilfe der Entnahmevorrichtung 12 wird eine leere Wickelhülse 11 die später den Kern der Aufwickelrolle bildet, entnommen. Wie aus Fig. 2 erkennbar, wird sie soweit geschwenkt, daß die Wickelhülse 11 auf der Tragwalze 2 aufliegt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Materialbahn 1 im Zwischenraum zwischen der Tragwalze 2 und der Wickelhülse 11 liegt. Nachdem die Wickelhülse 11 diese Position eingenommen hat, fährt der Vorlegebaum 7 so weit nach oben und mit seiner Kante über den Scheitel der Wckclhülse 11, daß ein etwa halbzylindrisches Stück der Materialbahn 1 um die Wickelhülse 11 gelegt ist. Zu diesem Zeitpunkt liegt das Anfangsstück 4 der Materialbahn immer noch auf der Pultfläche 6. Anschließend treten unterhalb der vorderen Kante des Vorlegebaumes 7 angeordnete Düsen 31 in Aktion. Diese Düsen 31 sind mit einem Rohrleitungssystem verbunden, das Preßluft in die Düsen eindrückt. Der erzeugte Luftdruck ist so stark, daß das Anfangsstück 4 der Materiaibahn herumschlägt und mit seiner Schnittkante lose zwischen den beiden Tragwalzen 2, 3 zu liegen kommt. Das Anfangsstück 4 der Materialbahn ist also mit Hilfe des schwenkbaren Vorlegebaumes 7 und der Luftströmung, über die Wickelhülse 11 geschlagen worden. Danach schwenken die beiden Tragarme 21, 22 mit der gespannten Andrückzunge 26 über den Scheitel der Tragwalze 3 hinweg in Richtung der aufliegenden Wickelhülse 11.
Die Andrückzunge 26 bildet jetzt eine Andrückleiste,
ίο die den herunterhängenden Teil des Anfangsstückes 4 auf der Länge der Wickelhülse 11 in den Spalt 32 zwischen Tragwalze 2 und Wickelhülse 11 hineindrückt.
Wenn diese Phase erreicht ist, lassen die Stempel 16 an den Entnahmearmen 13 die Wickelhülse 11 los. Diese rollt aufgrund ihres Eigengewichts über die eingelegte Andrückzunge 26 hinweg, bis sie die durchgezogene Position gemäß Fig.4 erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt liegt damit eine volle Lage der Materialbahn 1 auf der Wickelhülse 11. Dies ist aufgrund der Bewegung der Wickelhülse 11 entlang der Mantelfläche der Tragwalze 2 geschehen. Die Andrückzunge 26 ist ebenfalls eingeschlagen.
Mit Hilfe der sich im Köcherrohr 25 befindenden
Antriebsvorrichtungen wird nun die flexible Andrückzunge 26 über die Kurvenführung 27 zurück-, d. h. aus der Andrückzone zwischen Wickelhülse 11 und Tragwalze 2 herausgezogen. Anschließend läuft die Tragwalze 2 an und treibt die Wickelrolle mit der Materialbahn an, die sich anschließend immer weiter aufwickelt und dicker wird. Dabei ist ohne weiteres möglich, daß auch die weitere Tragwalze 3 angetrieben ist. Das Gestänge mit der Andrückzunge 26 zieht sich wieder in die Ausgangsposition zurück. Dasselbe gilt für den Vorlegebaum 7. Anschließend wird die Andrückzunge wieder durch die Geradführung 28 wieder in die Fangeinrichtung 29 eingefädelt.
Nachdem die Wickelrolle die gewünschte Länge aufgenommen hat, stoppen die Tragwalzen 2, 3. Es erfolgt wieder ein Schnitt. Das Anfangsstück 4 wird wieder über die Pultfläche 6 des Vorlegebaums 7 gelegt und die fertige Wickelrolle kann entnommen werden. Auch dies kann manuell oder automatisch geschehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufwickeln des Bahnanfangs an eine leere Wickelhülse in einer Wickelmaschine für bahnförmiges Material, mit wenigstens einer angetriebenen Tragwalze über welche die Materialbahn läuft, wobei nach Auflegen der ieeren Wickelhülse auf den von der Materialbahn umschlungenen Teil der Mantelfläche der Tragwalze das Anfangsstück der Materialbahn um die leere Wickelhülse so weit herumgeschlagen wird daß dieses Anfangsstück am zugeführten Teil der Materialbahn zar Anlage gebracht und danach das Anfangsstück gegen die Mantelfläche der Tragwalze gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet,
DE19803018269 1980-05-13 1980-05-13 Verfahren zum Anwickeln des Bahnanfangs an eine Wickelhülse einer Wickelmaschine und Wickelmaschine zur Durchführung des Verfahrens Expired DE3018269C2 (de)

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