DE3017988A1

DE3017988A1 - Schuettlerloser selbstfahrender maehdrescher

Info

Publication number: DE3017988A1
Application number: DE19803017988
Authority: DE
Inventors: Franz Ing.(grad.) 4834 Harsewinkel Heidjann; August Kampwerth
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1980-05-10
Filing date: 1980-05-10
Publication date: 1981-11-26

Description

Schüttlerloser selbstfahrender Mähdrescher
Die Erfindung betrifft einen schüttlerlosen selbstfahrenden Mähdrescher mit Dreschtrommel, Dreschkorb und mehreren in Transportrichtung dahinter parallel zueinander angeordneten Abscheidetrommeln, denen jeweils ein unterhalb derselben vorgesehenes Abscheideelement in Form von gelochten wannenförmig gebogenen Blechen mit parallel zur Trommellängsachse verlaufenden Reibleisten zugeordnet ist, welche auf Tragleisten aufliegen, die sich in Längsrichtung des Mähdreschers erstrecken.
Bei Mähdreschern der obengenannten Art müssen, um eine zufriedenstellende Restkornausscheidung und um möglichst wenig Kornbruch zu erreichen, die Abscheideelemente stets den zu erntenden Gutarten und den vorhandenen Klimabedingungen angepaßt werden und zwar jeweils durch Austausch entsprechender Elemente gegeneinander. So zu verfahren bedeutet aber zunächst einmal die Lagerhaltung einer Vielzahl unterschiedlich ausgebildeter Abscheideelemente. Ein weiterer Nachteil ist in dem großen Arbeits- und Zeitaufwand für den Austausch einzelner Elemente gegen andere zu sehen. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Mähdrescher der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, der einen Austausch der Abscheideelemente zwecks Anpassung an verschiedene Erntebedingungen und zwecks Vermeidung von Kornbruch überflüssig macht. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Löcher der wannenförmig gebogenen Bleche zumindest bereichsweise abdeckbar und die Bleche selbst mit in Gutflußrichtung parallel nebeneinander verlaufenden erhebenen Stegen versehen sind. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind unterhalb der Bleche mit Durchgangslöcher versehene Schieber angeordnet, wobei die Durchgangslöcher denen der Bleche entsprechen. Auf konstruktiv einfache Art und Weise sind die Schieber auf Führungswinkel gelagert und mittels Gewindemutter und Spindel verschiebbar. Um eine möglichst optimale Anpassung an die jeweiligen Gutarten zu gewährleisten, sind die Reibleisten auswechselbar mit den Blechen verbunden. Es hat sich dabei als zweckmäßig erwiesen, daß die Stege und die Reibleisten gleiche Höhe aufweisen.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt: Fig. 1 einen schüttlerlosen Mähdrescher in der Seitenansicht, Fig. 2 in der Draufsicht einen Teil des Abscheideelements im Bereich der Korbverstellspindel, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 2-, Fig. 5 eine Draufsicht wie Fig. 2 jedoch mit zusätzlichen Stegen im Abscheideelement, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 5.-Mit 1 sind die Seitenwände eines Mähdreschers bezeichnet, in denen sowohl die Dreschtrommel 2 mit dem zugehörigen Dreschkorb 3 wie auch in Förderrichtung hinter dem Dreschkorb 3 sechs Abscheidetrommeln 4 gelagert sind. Unterhalb einer jeden Abscheidetrommel 4 sind wannenförmig gebogene Abscheideelemente 5 angeordnet, die aus in ihrem Abscheidebereich mit Langlöchern 6 versehenen Blechen bestehen, auf die parallel zu den Achsen der Abscheidetrommeln 4 verlaufende Reibleisten 7 aufgeschraubt sind.
Bei Abscheideelementen mit Blechboden.und aufgeschraubten Reibleisten kann durch die unmittelbare Reibwirkung zwischen dem Gut und dem gelochten Blechboden starke Strohzerstörung und Körnerbruch hervorgerufen werden. Um dies zu verhindern, weisen, wie die Figuren 5 bis 7 zeigen, die Abscheideelemente 5 neben den Reibleisten 7 noch erhabene Stege 8 auf, die sich parallel mit Abstand zueinander in Gutdurchflußrichtung erstrecken und genau so hoch sind, wie die Reibleisten 7, wie dies auch die Figuren 6 und 7 veranschaulichen. Durch eine solche Ausbildung der Bleche mit in Flußrichtung durchgehenden nebeneinanderliegenden Stegen ist für Langstroh kein direkter Kontakt zum gelochten Blechboden gegeben, woraus eine geringere Strohzerstörung, eine bessere Kornabscheidung und geringerer Körnerbruch resultiert. Um nun bei unterschiedlichen Fruchtarten und bei wechselnden Klimaverhältnissen die Lochbleche nicht ständig gegen solche mit größeren oder kleineren Lochungen austauschen zu müssen, wie dies bisher erforderlich war, sind unterhalb der mit Löchern 6 versehenen Bleche Führungswinkel 9 mit den Abscheideelementen 5 fest verbunden, auf denen Schieber 10 gelagert sind, die über mindestens eine an jedem Schieber 10 befestigte Spindelmutter 11 und über eine Spindel 12 auf den Winkel 9 verschoben werden können, so daß je nach Verstellgrad die in dem Schieber sich befindlichen Löcher 13 mit den Löchern 6 der Abscheideelemente 5 fluchten oder letztere 6 teilweise oder ganz vom Schieber 10 abgedeckt werden. Die Spindel 12 ist dabei in mit den Abscheideelementen 5 verschweißten Konsolen 14 gelagert und mittels eines durch eine Öffnung in der Drescherseitenwand zuführbaren Steckschlüssel 15 verdrehbar.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Schüttlerloser selbstfahrender Mähdrescher mit Dreschtrommel, Dreschkorb und mehreren in Transportrichtung dahinter parallel zueinander angeordneten Abscheidetrommeln, denen jeweils ein unterhalb derselben vorgesehenes Abscheideelement in Form von gelochten wannenförmig gebogenen Blechen mit parallel zur Trommellängsachse verlaufenden Reibleisten zugeordnet ist, welche auf Tragleisten aufliegen, die sich in Längsrichtung des Mähdreschers erstrecken, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Löcher (6) der wannenförmig gebogenen Bleche zumindest bereichsweise abdeckbar und die Bleche selbst mit in Gitflußrichtung parallel nebeneinander verlaufenden erhabenen Stegen versehen sind.
2. Schüttlerloser Mähdrescher nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß unterhalb der Bleche mit Durchgangslöcher (13) versehene Schieber (10) angeordnet sind, wobei die Durchgangslöcher (13) denen der Bleche entsprechen.
3. Schüttlerloser Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schieber (10) auf Führungswinkel (9) gelagert sind und mittels Gewindemutter (11) und Spindel (12) verschiebbar sind.
4. Schüttlerloser Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Reibleisten (7) auswechselbar mit den Blechen verbunden sind.
5. Schüttlerloser Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stege (8) und die Reibleisten (7) gleiche Höhe aufweisen.