DE3017035C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verdichterrotor der im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem solchen Verdichterrotor tritt das Problem auf,
daß dieser sich durchbiegt, da er aus mehreren ringförmi
gen Rotorscheiben besteht, die mit einer mittleren Bohrung
für eine Kühlmittelströmung versehen sind und dementspre
chend an ihrem radial inneren Umfang freitragend ausgebil
det und nicht miteinander verbunden sind. Wenn sich der
Verdichterrotor durchbiegt, fallen die Drehachse und der
Massenschwerpunkt des Rotors nicht mehr zusammen, es tritt
eine Massenexzentrizität um die Mittellinie auf. Die Mas
senexzentrizität bedingt eine nach außen gerichtete Kraft,
welche mit zunehmender Drehzahl der Rotoranordnung an
steigt. Die nach außen gerichtete Kraft belastet die Rotor
anordnung auf Durchbiegung. Bei einer bestimmten Dreh
zahl, der sogenannten kritischen Drehzahl, hebt die unaus
geglichene, nach außen gerichtete Kraft die einer Durch
biegung entgegenwirkenden Elastizitätskräfte des Rotors
auf. Wenn die kritische Drehzahl erreicht ist, nimmt die
Rotordurchbiegung ohne weitere Drehzahlsteigerung zu. Die
Spitzen der Laufschaufeln kommen mit dem äußeren Gehäuse
in Berührung und rufen eine beträchtliche Beschädigung
hervor. Deshalb versucht man, den Verdichterrotor eines
Flugzeuggasturbinentriebwerks üblicherweise so zu
dimensionieren, daß die kritische Drehzahl wesentlich
oberhalb der Betriebsdrehzahl liegt. Die Durchbiegung des
Verdichterrotors kann zwar vermieden werden, indem der
Rotor besonders stark dimensioniert wird, dem sind jedoch
Grenzen gesetzt, denn es ist klar, daß bei einem Flugzeug
gasturbinentriebwerk der Verdichterrotor nicht zu schwer
ausfallen darf. Aus diesem Grund ist es im Stand der Tech
nik auch üblich, eine gewisse Durchbiegung des Rotors in
Kauf zu nehmen und die kritische Drehzahl nicht sehr
wesentlich oberhalb der Betriebsdrehzahl festzulegen.
Die DD-PS 29 359 beschreibt einen Verdichterrotor für eine
stationäre Gasturbine, bei dem das vorstehend beschriebene
Problem nicht vorhanden ist. Bei diesem bekannten Verdich
terrotor handelt es sich um eine besonders schwere Rotor
ausführung mit kreisförmigen Rotorscheiben, die nicht nur
an ihrem Umfangsrand, sondern auch noch innerhalb dessel
ben miteinander verbunden sind. Eine solche Rotorausfüh
rung kann sich praktisch überhaupt nicht durchbiegen. Die
Rotorwelle hat ein kegelstumpfförmiges Bauteil, das direkt
mit der Felge der hinteren Rotorscheibe verbunden ist. Die
hintere Rotorscheibe ist mit zwei Laufschaufelreihen ver
sehen, was offensichtlich durch eine stärkere Dimensionie
rung der hinteren Rotorscheibe im Vergleich zu den anderen
Rotorscheiben ermöglicht wird. Die hintere Rotorscheibe,
die die zwei Laufschaufelreihen trägt, ist nämlich fast
doppelt so stark ausgeführt wie die anderen Rotorscheiben,
welche nur eine Laufschaufelreihe tragen.
Aus der DE-OS 21 01 646 ist ein Verdichterrotor der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegegenen Art bekannt,
bei dem die hintere Rotorscheibe einerseits den heißen
Hochdruckgasen des Verdichterströmungsweges ausgesetzt
ist, wodurch eine starke thermische und mechanische Bela
stung in der hinteren Rotorscheibe auftritt, welche Durch
biegungen des Rotors hervorruft, und andererseits der dem
Inneren des Rotors zugeführten Kühlluft, wodurch die ther
mische Belastung durch gleichzeitige Einwirkung von Kühl
luft und heißer Verdichterluft noch verstärkt wird. Das
kegelstumpfförmige Bauteil ist an den Steg der hinteren
Rotorscheibe an einer radial innerhalb der Felge gelegenen
Stelle angeschlossen. Heiße, hochverdichtete Luft kann bei
dem bekannten Verdichterrotor daher mit dem Steg der hin
teren Rotorscheibe zwischen der Felge und der Anschluß
stelle des kegelstumpfförmigen Bauteils in Berührung kom
nen. Auf diese Weise wird die hintere Rotorscheibe ther
misch belastet und deren Biegefestigkeit herabgesetzt.
Aus der japanischen Druckschrift 46-7 503 ist ein Verdich
terrotor bekannt, bei dem die eine Laufschaufelreihe tra
gende letzte Rotorscheibe aus einem von Kühlluft umström
ten ringförmigen Bauteil besteht und ein kegelstumpfförmi
ges Bauteil vorgesehen ist, das sich bis zu der Felge der
letzten Rotorscheibe erstreckt. Das kegelstumpfförmige
Bauteil ist zusätzlich noch durch eine weitere Rotor
scheibe verstärkt, die keine Laufschaufeln trägt. Dadurch
wird das Gewicht der hinteren Rotorscheibe wesentlich er
höht, was sich nachteilig auf die kritische Drehzahl des
Verdichterrotors auswirkt.
Einen ähnlichen Stand der Technik zeigt auch die US-PS 37
65 795, lediglich mit dem Unterschied, daß die Rotor
scheiben nicht von Kühlluft umströmt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verdichterrotor der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegegenen Art so zu
verbessern, daß seine kritische Drehzahl wesentlich ober
halb seiner Betriebsdrehzahl liegt und trotzdem bei leich
ter Bauweise des Verdichterrotors dieser eine gute axiale
Steifheit aufweist und in der Rotorscheibe geringere
Wärme- und Biegespannungen auftreten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale in
Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Bei dem Verdichterrotor nach der Erfindung ist das kegel
stumpfförmige Bauteil an die Rotorscheibe nahe der Felge
angeschlossen, erstreckt sich also bis zur Felge und ver
hindert somit, daß heiße, hochverdichtete Luft mit dem
Steg der hinteren Rotorscheibe in Berührung kommen kann.
Auf diese Weise wird die hintere Rotorscheibe thermisch
entlastet, Wärmespannungen in der hinteren Rotorscheibe
werden vermindert, und die Rotordurchbiegung wird herabge
setzt. Durch die Verbindung des kegelstumpfförmigen Bau
teils mit der Rotorscheibe nahe der Felge wird die hintere
Rotorscheibe so weit von Biegespannungen entlastet, daß
sie ohne wesentliche Verstärkung zwei Laufschaufelreihen
tragen kann. Dadurch wird eine Rotorscheibe eingespart,
was zu einer beträchtlichen Gewichtseinsparung des ge
samten Verdichterrotors führt. Es ergibt sich so ein
leichter Verdichterrotor mit guter axialer Steifheit und
mit einer kritischen Drehzahl, die wesentlich oberhalb der
Betriebsdrehzahl liegt. Das Schub/Gewicht-Verhältnis des
Gasturbinentriebwerkes wird infolge des geringen Gewichtes
der Rotoranordnung verbessert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Ge
genstände der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun mit Bezug auf die
Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht eines Flugzeuggasturbinentrieb
werkes, wobei ein Teil des Verdichtergehäuses aufgebrochen ist,
um Teile der Stator- und der Rotoranordnung des Verdichters zu zeigen,
Fig. 2 ein Schema eines Teiles der Rotoranordnung zur Dar
stellung der Durchbiegung und der Massenexzentrizität E, welche
durch das Gewicht der Rotoranordnung bedingt ist,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht der Rotor- und der Statoranord
nung nach Fig. 1 und
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend einem Teil von Fig. 3
zur Darstellung eines anderen Ausführungsbeispieles.
Das in Fig. 1 dargestellte Flugzeuggasturbinentriebwerk in Form eines Turbogebläsetriebwerks hat einen Ge
bläseabschnitt 10, einen Verdichterabschnitt 12, einen Brennkammer
abschnitt 14 und einen Turbinenabschnitt 16. Eine Rotoranordnung
18 ragt axial durch den Verdichterabschnitt 12 und den Turbinenab
schnitt 16. Eine Statoranordnung 20 umgibt die Rotoranordnung 18. Ein
ringförmiger Strömungsweg 22 für die Arbeitsmediumgase erstreckt
sich durch den Verdichterabschnitt 12 zwischen der Rotoranordnung 18 und
der Statoranordnung 20.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung einen Teil der Ro
toranordnung 18 des Verdichterabschnittes 12 unter Biegebela
stung. Die Rotoranordnung 18 hat ein umlaufendes
Hauptrotorbauteil 24 mit einer ersten Laufschaufelreihe
26, welche von dem Hauptrotorbauteil nach außen ragt.
Die Rotoranordnung 18 hat einen Rotorwellenanordnung 28 und ein kegelstumpfförmiges
Bauteil 30 zwischen der Rotorwellenanordnung und dem Hauptrotorbauteil 24. Ein
vorderes Traglager 32 und ein hinteres Traglager 34 dienen zum A
stützen der Rotorwellenanordnung 28. Die Rotoranordnung 18 hat eine
Drehachse A. Die strichpunktierten Linien zeigen die Durchbiegung
der stillstehenden Rotoranordnung 18 infolge des Gewichtes derselben.
Der Massenmittelpunkt der Rotoranordnung 18 ist durch eine Linie M c
dargestellt. Die Exzentrizität E des Massenmittelpunktes im Zentrum
der Rotoranordnung 18 ist eingezeichnet.
Fig. 3 zeigt den hinteren Teil der Rotoranordnung 18 am hinteren
Ende des Verdichterabschnittes 12. Die Rotoranordnung 18 hat als hintere
Rotorscheibe 36 eine sogenannte Tandemscheibe und stromaufwärts benachbart eine zweite Rotorscheibe 38.
Die zweite Rotorscheibe 38 hat eine mittlere Bohrung 40, einen Steg 42 und
eine Felge 44. Die Bohrung 40 hat eine kreisförmige Öffnung 46.
Die Felge 44 hat einen Umfangsschlitz 48. Eine Laufschaufelreihe
50 ist
in den Schlitz 48 eingesetzt. Die hintere Rotorscheibe 36 hat eine mittlere
Bohrung 52, einen Steg 54 und eine Felge 56. Die Bohrung 52 hat eine
kreisförmige Öffnung 58. Die Felge 56 hat zwei Umfangsschlitze
60 und 62. eine erste Laufschau
felreihe 26 ist in dem
Schlitz 60 der Rotorscheibe 36 angeordnet. Eine zweite
Laufschaufelreihe 64
ist in dem Schlitz 62 angeordnet. Der Schlitz 62 ist
axial mit Abstand von dem Schlitz 60 vorgesehen, und eine erste
Scheibenfläche 66 befindet sich zwischen den Schlitzen 60, 62. Der
Schlitz 62 ist mit Abstand von dem Schlitz 48 der stromauf
wärtigen Rotorscheibe 38 angeordnet, und eine zweite Scheibenfläche 68
befindet sich auf der stromabwärtigen Rotorscheibe 36 zwischen diesen bei
den Schlitzen 48 und 62.
Die Statoranordnung 20 hat ein äußeres Gehäuse 70. Eine stromauf
wärtige
Statorschaufelreihe 72 ragt von dem Gehäuse 70 nach innen in die
Nähe der zweiten Scheibenfläche 68. Eine stromabwärtige
Statorschaufelreihe 74 ragt von
dem äußeren Gehäuse 70 nach innen in die Nähe der ersten Scheibenflä
che 66. Eine dritte Statorschaufelreihe
76 ragt nach innen und befindet sich in axialem Abstand
von der Rotoranordnung 18. Ein Spalt 78 befindet sich zwischen dieser
Statorschaufelreihe 76 und der Rotoranordnung 18.
Die hintere Rotorscheibe 36 ist mit der Rotorwellenanordnung 28 über das kegelstumpf
förmige Bauteil 30 verbunden. Das kegelstumpfförmige Bauteil 30 ist
einteilig mit der Rotorwellenanordnung 28 und der Rotorscheibe 36 ausgebildet und nahe
der Felge 56 mit der Rotorscheibe 36 verbunden. Die Rotorschei
be 36 ist über einen Umfangsbügel 80 an die stromaufwärtige Rotorschei
be 38 angeschlossen. Der Umfangsflügel 80 hat einen Umfangsflansch 82. Der Umfangsflansch 82 ist
an der stromaufwärtigen Rotorscheibe 38 durch mehrere
Bolzen 84 und Muttern
86 befestigt. Jeder Bolzen 84 ragt durch eine zugeordnete Bohrung 88 in den Umfangs
flansch 82 und durch eine zugeordnete Bohrung 90 in dem Steg 42 nahe der Felge 44
der stromaufwärtigen Rotorscheibe 38.
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Verdichterrotors
mit einer anderen konstruktiven Ausbildung der Verbindung der
hinteren Rotorscheibe 36 mit der Rotorwellenanordnung 28 über ein kegelstumpfförmi
ges Bauteil.
Das kegelstumpfförmige Bauteil besteht in diesem Fall aus einem ersten Teil 92 und
einem zweiten Teil 94. Der erste Teil 92 hat einen inneren Flansch
96 und einen äußeren Flansch 98. Der zweite Teil 94 hat einen
inneren Flansch 100 und einen äußeren Flansch 102. Die Rotorwellenanordnung 28
hat einen Flansch 104, der mechanisch am ersten Teil 92 des kegel
stumpfförmigen Bauteils durch mehrere
Bolzen 108 und Muttern
106 befestigt ist.
Der erste Teil 92 ist am zweiten Teil 94 des kegelstumpfförmigen Bau
teils durch mehrere
Bolzen 110 und Muttern 112 befestigt. Der zweite
Teil 94 des kegelstumpfförmigen Bauteils ragt nach außen
und ist nahe der Felge 56 an der Rotorscheibe 36 befestigt. Der zweite
Teil 94 des kegelstumpfförmigen Bauteils ist mechanisch an der
Rotorscheibe 36 durch mehrere
Bolzen 114 und Muttern 116
befestigt.
Jede Schraubverbindung erleichtert die Herstellung und die War
tung der Rotoranordnung 18.
Eine Herabsetzung der Anzahl der Schraubverbindungen bedeutet aber eine Steige
rung der axialen Steifheit einer Rotoranordnung 18.
Während des Betriebs des Gasturbinentriebwerkes wird Luft in dem
Gebläseabschnitt 10 und dem Verdichterabschnitt 12 verdichtet.
Die verdichtete Luft strömt als Ar
beitsmedium aus dem Verdichterabschnitt 12 in den Brennkammer
abschnitt 14. In dem Brennkammerabschnitt 14 wird Brennstoff in der
verdichteten Luft verbrannt zur Steigerung der Energie des Arbeits
mediums. Sowohl durch das Verdichten als auch durch die Verbrennung
wird die Temperatur des Arbeitsmediums wesentlich gesteigert.
Das heiße Arbeitsmedium gibt Wärme durch Konvektion und Strahlung
an die Triebwerksbauteile ab. Die Wärmeabgabe ist unmittelbar
proportional zu der Temperatur des Arbeitsmediums. An den hinteren
Stufen des Verdichterabschnittes 12, z. B. in der Nähe der
Rotorscheibe 36, kann die Temperatur des Arbeitsmediums 500°C
bei einem Druck von etwa 20 bar erreichen. Ein Teil dieses Hoch
druckarbeitsmediums strömt durch den Spalt 78 zwischen der Felge
56 der Rotorscheibe 36 und der dritten Statorschaufelreihe 76. Das Hoch
druckmedium kann infolge des kegelstumpfförmigen Bauteils 30,
das in der Nähe der Felge 56 mit der Rotorscheibe 36 verbunden ist, nicht
in Berührung mit dem Steg 54 der Rotorscheibe 36 gelangen. Das
kegelstumpfförmige Bauteil 30 verhindert unerwünschte Biegespannungen
infolge der Druckbelastung des Steges 54 durch das Arbeitsmedium.
Der Steg 54 ist eine flache Platte
und gegen Axialbelastungen nicht widerstandsfähig. Das kegel
stumpfförmige Bauteil 30 verhindert auch große Temperaturgefälle in
der Rotorscheibe 36 durch Ausschalten des unmittelbaren Wärmeüberganges
von den Hochtemperaturgasen auf den Steg 54. Falls die Hochtemperatur
gase in unmittelbarer Berührung mit dem Steg 54 und der Bohrung 52 der
Rotorscheibe 36 wären, würden große Temperaturgefälle und dementspre
chend thermische Spannungen entstehen. Dieses Problem wird noch
verstärkt durch die Kühlmittelströmung durch die Öffnung 58 in der
Bohrung der Rotorscheibe 36. Durch die Herabsetzung der thermischen Span
nungen und durch die Ausschaltung der durch den Gasdruck beding
ten Biegespannungen wird die gesamte Spannung ausreichend unter
die Dauerfestigkeit der Rotorscheibe 36 herabgesetzt, damit die Rotorscheibe 36
bei ausreichender unterer Dauerwechselfestigkeit weitere mechani
sche Spannungen aufnehmen kann.
Die höhere mechanische
Belastungsfähigkeit der Rotorscheibe 36 wird hier ausgenutzt durch Anordnen einer
zweiten Laufschaufelreihe auf der Rotorscheibe 36. Der Hauptteil der
durch die zweite Laufschaufelreihe 64 bedingten mechanischen Belastung
wird von der Rotorscheibe 36 aufgenommen.
Der restliche
Teil der mechanischen Belastung wird durch die stromaufwärtige Rotorscheibe
38 und das kegelstumpfförmige Bauteil 30 aufgenommen.
Beim Abströmen der heißen Gase aus dem Brennkammerabschnitt
14 und der Strömung dieser Gase durch den Turbinenabschnitt 16
wird Energie von den heißen Gasen auf die Rotoranordnung 18 über
tragen. Die Rotoranordnung 18 leitet die Rotationsenergie mit einer
Drehzahl von 13 000 Umdrehungen pro Minute von dem Turbinenabschnitt 16
über die Rotorwellenanordnung 28 und das kegelstumpfförmige Bauteil 30 zu dem
Verdichterabschnitt 12. Das kegelstumpfförmige Bauteil 30 ist an die
Rotorscheibe 36 des Verdichterabschnittes 12 in der Nähe der Felge
56 angeschlossen. Der Anschluß des kegelstumpfförmigen Bauteils 30
an die Rotorscheibe 36 in der Nähe der Felge 56 desselben schließt die
Verwendung eines Bauteils in Form einer flachen Platte aus.
Durch die Vermeidung
der einem flachen, plattenförmigen Bauteil anhaftenden axialen
Biegsamkeit wird die kritische Drehzahl der Rotoranordnung 18 ge
steigert.
Claims (7)
1. Verdicherrotor für ein Flugzeuggasturbinentriebwerk,
mit einer Rotorwellenanordnung (28) und einer hinteren Ro
torscheibe (36), die über ein kegelstumpfförmiges Bauteil
(30) mit der Rotorwellenanordnung (28) verbunden ist, wo
bei die Rotorscheibe kreisringförmig ist mit einer mittleren
Bohrung (52) für eine Kühlmittelströmung, die mit ei
ner Felge (56) versehen ist, welche eine erste Laufschau
felreihe (26) trägt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das kegelstumpfförmige Bauteil (30)
an die Rotorscheibe (36) nahe der Felge (56) angeschlossen
ist und daß die Rotorscheibe (36) mit Felge (56) eine
zweite Laufschaufelreihe (64) trägt.
2. Verdichterrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das kegelstumpfförmige Bauteil (30) einteilig mit
der Rotorwellenanordnung (28) und der Rotorscheibe (36)
geformt ist.
3. Verdichterrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das kegelstumpfförmige Bauteil (30) einen ersten
Teil (92) aufweist, der sich von der Rotorwellenanordnung
(28) nach außen erstreckt, und einen zweiten Teil (94),
der von der Rotorscheibe (36) nach innen ragt, wobei der
erste Teil und der zweite Teil zwischen der Felge (56) und
der Rotorwellenanordnung (28) miteinander verschraubt
sind.
4. Verdichterrotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das kegelstumpfförmige Bauteil (30) an der Rotor
scheibe (36) festgeschraubt ist.
5. Verdichterrotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das kegelstumpfförmige Bauteil (30) an der Rotor
wellenanordnung (28) festgeschraubt ist.
6. Verdichterrotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß eine zweite, benachbarte Rotor
scheibe (38) an der Felge (56) der ersten Rotorscheibe
(36) befestigt ist, wobei die zweite Rotorscheibe (38)
eine Felge (44) mit einer dritten Laufschaufelreihe (50)
aufweist.
7. Verdichterrotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Rotorscheibe (36) an der Felge (56)
einen Umfangsflansch (82) aufweist, der an der zweiten Ro
torscheibe (38) an deren Felge (44) befestigt ist.
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