DE3016148C2 - Hochdruck-Wellendichtung - Google Patents
Hochdruck-WellendichtungInfo
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Description
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der ringförmigen Vorsprünge
(72, 77) ein Fünftel der radialen Breite des einen Dichtungsrings (76) nicht überschreitet.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste ringförmige Vorsprung
(77) am einen Dichtungsring (76) und der zweite ringförmige Vorsprung (72) an der ringförmigen
Auflage (71) ausgebildet ist.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Auflage
(71) mit einem sich in axialer Richtung erstrekkenden ersten Dichtungsträger (51) verbunden ist,
daß elastische nicht-dichtende Zentrier- und Dislanzringe (80, 81) zwischen dem einen Dichtungsring
(76) und dem ersten Dichtungsträger (51) und zwischen dem Stützring (75) und dem ersten Dichtungsträger
(51) eingesetzt sind, und daß elastische dichtende O-Ringe (67, 68) zwischen dem einen
Dichtungsring (76) und dem Stützring (75) sowie zwischen dem Stützring (75) und der ringförmigen
Auflage (71) eingesetzt sind.
5. Dichtung nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht-dichtenden Zentrier- und Distanzringe (80,81) O-Ringe sind.
6. Dichtung nach einem der vorangehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Dichtungsring
(76) der umlaufende Dichtungsring ist.
7. Dichtung nach Anspruch 4 oder 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-dichtenden
Zentrier- und Distanzringe (80, 81) zwischen dem en Innendurchmesser des einen Dichtungsrings (76)
und den mit der Welle (11) verbundenen ersten Dichtungsträger (51) sowie zwischen dem Innendurchmesser
de«, Stüt/rings (75) und dem ersten
Dichtungsträger (51) eingesetzt sind. hr>
8. Dichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch einen zweiten Dichtungstriigcr (95) für
den nicht-umlaufcnden Dichtungsring (96). einen feststehenden Haltering (91) und eine Zahl von axial
angeordneten Federn (109), die zwischen dem zweiten Dichtungsträger (95) und dem Haltering (91) zusammengedrückt
werden und den nicht-umlaufenden Dichtungsring (96) in feste Planflächen-Berührung
mit dem umlaufenden Dichtungsring (76) drükken. wobei der zweite Dichtungsträger (95) lang genug
und dergestalt geformt ist, daß der nicht-umlaufendc
Dichtungsring (96) in Berührung mit dem umlaufenden Dichtungsring (76) bleiben und Axialverschiebungen
einer Welle (11) folgen kann, an der die ringförmige Auflage (71) befestigt ist
9. Dichtung nach Ansprüche, gekennzeichnet durch eine feststehende zusätzliche Dichtungshülse
(90), die in den Haltering (91) eingebaut ist und sich längs des zweiten Dichtungsträgers (95) erstreckt,
durch einen zusätzlichen Dichtungsring (88), der zwischen den zweiten Dichtungsträger (95) und die
zusätzliche Dichtungshülse (90) eingesetzt ist, eine das Mitdrehen verhindernde Nase (107), die radial
aus dem zweiten Dichtungsträger (95) herausragt und in einen axial verlaufenden Schlitz (108) in dem
Haltering (91) eingreift, wobei die Nase (107) in Radialnchtung gegenüber dem zusätzlichen Dichtungsring
(88) angeordnet ist und die Dichtungshülse (90) eine ausreichende Länge aufweist, um die Berührung
mit dem zusätzlichen Dichtungsring (88) aufrechtzuerhalten, wenn der zweite Dichtungsträger
(95) den Axialverschiebungen der Welle (11) folgt.
10. Dichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring
(75) und der von diesem gestützte Dichtungsring (76) die gleichen Materialeigenschaften, insbesondere
Wärmedehnungskoeffizienten, aufweisen.
Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Wellendichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Wellendichtung gemäß der Erfindung ist zwar nicht auf irgendeine bestimmte Anwendung oder auf ein
bestimmtes Anwendungsgebiet beschränkt, aber sie wurde entwickelt, um den bei Primär-Kühlmittelpumpen
für Kernkraftwerke auftretenden strengen Anforderungen und extremen Bedingungen gerecht zu werden,
für die sich Dichtungen nach dem Stand der Technik als ungeeignet erweisen oder die Leistungsanforderungen
nur am Rande erfüllen. Ein zuverlässiges und vorhersagbares Leistungsverhalten von Dichtungen für
Reaktor-Kühlmittelpumpen ist für den sicheren Betrieb und die Einsatzbereitschaft von Kernkraftwerken lebenswichtig.
Die nicht vorhergesehene Stillegung eines Werks wegen ungenügender Leistungsfähigkeit oder
Ausfall einer Dichtung kann sowohl für das Elektrizitätsversorgungsunternehmen als auch für den Dichtungslicferanten
äußerst kostspielig werden. Desgleichen ist die Wartung solcher Dichtungen eine sehr
schwierige und anspruchsvolle Aufgabe wegen der Umgebungsbedingungen im Kernkraftwerk und der begrenzten
Ziigangsmöglichkeit zur Reaktor-Sicherheitshiillc.
Dichtungen für Rcaklor-Kühlmiuelpumpcn müssen
in der Lüge sein, unter extremen Bedingungen zu arbeiten, wie sie bei anderen Betriebsarten nicht angetroffen
werden. Wenn schon die konstanten Betriebsbedingungen unter Hochdruck und Hochtemperatur an sich
schwierige Probleme mit sich bringen, so werden Dichtungen für Reaktor-Kühlmittelpumpen in weiten Grenzen
schwankenden Bedingungen bezüglich Druck, Temperatur und Weilenstellung ausgesetzt und müssen dabei
voll einsatzfähig sein.
Der normale Betriebsdruck in einem Druckwasser-Reaktor liegt im Bereich von 1500 N/cm2 abs, und beim
Anfahren eines Kraftwerks kann der Druck auch nur 200 N/cm2 betragen.
Weitere Abweichungen vom normalen Pumpbeirieb aufgrund vo!= Fehlfunktionen oder Ausfall der Anlage
verursachen ebenfalls Schwankungen im Betriebsdruck der Anlage. Daher können die Schwankungen der Betriebsbedingungen
für Dichtungen eine hohe Größenordnung einnehmen.
Das gleiche gilt in bezug auf die Temperatur. Die normale Betriebstemperatur des Wassers im Kühlmittelkreis
des Reaktors liegt in der Nähe von 315°C. Unter
normalen Betriebsbedingungen werden die Wellendichtungen gekühlt, und der Druck wird durch Wasser abgestuft,
das von einer zusätzlichen Hochdruck-Einspritzanlage geliefert wird. Die Wassertemperatur beim Eintritt
in den Dichtungsbereich hat einen Nennwert von 490C. Bei Fehlfunktion oder Ausfall der Einspritzanlage
wird das Wasser im Dichtungsraum durch Wasser aus dem Kühlmittelkreis des Reaktors ersetzt. Da dieses
Wasser äußerst heiß ist, muß es im Wärmeaustauscher der Pumpe gekühlt werden, bevor es den Dichtungsbereich
erreicht. Die Wassertemperatur im Dichtungsbereich hängt bei dieser Betriebsart vom Gasamtaustritt
aus den Dichtungen (Leckströmung + Stufungsstri> mung) sowie den Leistungskennlinien des Wärmeaustauschers
ab. Daher können die erreichten Temperaturen und deren Änderungsgeschwindigkeit bei einem gegebenen
Abfall der Einspritzung extremen Schwankungen unterliegen.
Eine typische vertikale Reaktor-Kühlmittelpumpe ist so ausgebaut, daß ihre Welle in drei Lagern gelagert ist,
von denen zwei im Motor am oberen Wellenende und eines in der Pumpe unmittelbar über dem Zentrifugal-Laufrad
angeordnet sind. Während des Betriebs veranlaßt die unausgeglichene Radiallast am Pumpcnlaufrad,
die eine natürlich gegebene Eigenschaft einer Kreiselpumpe darstellt, eine Durchbiegung der Welle zwischen
dem Pumpenlager und den Motorlagern. Desgleichen wird die Welle in vertikaler (axialer) Richtung während
des Betriebs durch die Schubkraft am Wellenende (Druckbelastung) und durch Wärmeausdehnung verschoben.
Die Größenordnung und die Geschwindigkeit dieser Verschiebung hängt von den Betriebsbedingungen
der Anlage (Temperatur, Druck und Pumpendurchsatz) ab. Die größte Verschiebung (Radialverschiebung)
erfolgt in der Nähe der Dichtungsteile.
Eine Wellendichtung der eingangs genannten Art ist bereits aus der DE-OS 26 47 016 bekannt. Bei dieser
bekannten Wellendichtung liegen die ringförmigen Vorsprünge der Stützringe über einen großen Teil ihrer
radialen Erstreckung am zugehörigen Dichtungsring einerseits und an der ringförmigen Auflage hinter dem
Stützring andererseits an. Dieser Anlagebereich der ringförmigen Vorsprünge erstreckt sich insbesondere
bis zum inneren Umfang des Stützrings und des Dichtungsrings. Dadurch wird eine relativ feste axiale Stabilisierung
des Stützrings erreicht, der somit den oben geschilderten großen Verschiebungen der Welle nicht
folgen kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Wellendichtung dieser Art so zu verbessern, daß die Dichtung auch bei starker thermischer und
mechanischer Belastung lange Zeit einwandfrei arbeitet, indem die Teile der Dichtung die durch die Belastung
hervorgerufenen Verformungen aufnehmen und ausgleichen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmaie des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die schmalen ringförmigen Vorsprünge jeweils im Abstand von Innen- und Außendurchmesser des
ίο Dichtungsrings werden, im Querschnitt gesehen, drehpunktarlige
Auflagen des Stützrings geschaffen, die in gewissen Grenzen eine Drehung des Stützringquerschnitts
zum Ausgleich der auftretenden Belastungen ermöglichen. Dadurch kann die Wellendichtung sehr
is hohen Belastungen ohne Schaden und Verschlechterung
der Dichtungswirkung nachgeben. Radial gerichtete Belastungskräfte unterwerfen den Stützring einer unausgeglichenen
Bewegung, die eine Ablenkung oder eine leichte Verdrehung desselben bewirkt. Da jedoch die
schmalen ringförmigen Vorsprünge vorgesehen sind, hat die entstandene Ablenkung des Stützrings während
des Ausgleichs nur eine unbedeutende Auswirkung auf die Ablenkung des zugehörigen Dichtungsrings. Die
Dichtung wird daher nicht beeinträchtigt.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung unter Schutz gestellt.
Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Reaktor-Kühlmittelpumpe mit Motor, in der die erfindungsgemäße Wellendichtung angewendet wird,
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Reaktor-Kühlmittelpumpe mit Motor, in der die erfindungsgemäße Wellendichtung angewendet wird,
F i g. 2 eine Darstellung des Problems der Wellen-Schwenkbewegung bei einer Dichtung nach dem Stand
der Technik, wobei der frei bewegliche Dichtungsring und eine Sekundärdichtung am Rotor angebracht sind
und mit der Dichtungsbüchse und der Welle umlaufen; der Wellen-Schwenkwinkel und der Zeichnungsmaßstab
sind der Deutlichkeit wegen übertrieben dargestellt,
F i g. 3 eine Kurve der Wellen-Abweichung bezüglich der Mittellinie der Pumpe für eine dreifach gelagerte
Reaktor-Kühlmittelpumpe ähnlich der in F i g. 1 gezeigten,
Fig.4 einen vertikalen Schnitt durch die dreistufige Dichtungsgruppe mit der Dichtung gemäß der Erfindung, eingebaut in eine Reaktor-Kühlmittelpumpe,
Fig.4 einen vertikalen Schnitt durch die dreistufige Dichtungsgruppe mit der Dichtung gemäß der Erfindung, eingebaut in eine Reaktor-Kühlmittelpumpe,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer der in F i g. 4 gezeigten Dichtungsstufen unter Weglassung des
Mittleren Wellenteils,
F i g. 6 eine schematische Darstellung der radialen Reibungskraft an der Berührungsfläche zwischen dem
Vorsprung der ringförmigen Auflage und dem Stützring sowie des entstehenden Verdrehmoments auf den
Stützring der umlaufenden Dichtungsgruppe von F i g. 5, und
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Dichtungshülse
und der umlaufenden Dichtungsgruppe von Fig. 5.
Die mechanische Anordnung einer Reaktor-Kühlmit-
Die mechanische Anordnung einer Reaktor-Kühlmit-
fao telpumpe ist schematisch in F i g. 1 dargestellt. Ein Pumpenlaufrad
10 mit hoher Förderleistung ist am unteren Ende einer vertikalen Pumpenwelle 11 mit großem
Durchmesser angebaut, die von einem Motor 9 über eine Motorwelle 12 und eine Kupplung 13 angetrieben
ti5 wird, welche die Motorwelle 12 starr mit der Pumpenwclle
11 verbindet. Die Kupplung 13 ist genügend lang, um den Ausbau der Dichtungs-Baugruppe zu ermöglichen,
die im Dichtungsbereich 20 als BaueruDDeneinheit
enthalten ist.
Wellen, Laufrad und Kupplung sind in einem zweiseitig wirkenden Axialkugellager 14, einem oberen Motorlager
15, einem unteren Motorlager 16 und einem Pumpenlager 17 mit Wasserschmierung unmittelbar über
der Drosselbuchse 18 und dem Laufrad 10 gelagert. Der Motor 9 ruht in einer Motorhalterung 19, die mit der
Pumpe 21 durch die Stopfbuchse 22 verbunden ist.
Die Dichtungsgruppe, die innerhalb der Stopfbuchse 22 mit der Bezugszahl 20 bezeichnet ist, wird mit Einspritzwasser
23 versorgt, das sowohl zur Kühlung als zur Druckabstufung der Dichtung dient. Im Normalbetrieb
(Versorgungsanlage für Einspritzwasser 23 in Betrieb) wird das Einspritzwasser 23 mit der Rücklaufströmung
25 aus dem Wärmeaustauscher 24 gemischt, bevor es in die Stopfbüchse 22 der Pumpe eintritt. Die
Rücklaufströmung 25 wird durch den Wärmeaustauscher 24 der Pumpe und das Pumpenlager 17 mit Hilfe
einer Axialpumpe 26 gefördert, die auf die Pumpenwelle 11 oberhalb des Pumpenlagers 17 montiert ist. Beim
Normalbetrieb fließt auch ein Teil der Einspritzströmung 23 in die Reaktor-Kühlmittelpumpe 21 durch die
Drosselbuchse 18 zwischen dem Pumpenlager 17 und dem Laufrad 10. Dieser Teil des Einspritzwassers verhindert,
daß umgepumptes Reaktor-Kühlmittel 27 mit hoher Temperatur in die Stopfbüchse 22 und den Dichtungsbereich
20 durch die Drosselbuchse 18 fließt.
Ein anderer Teil des Einspritzwassers 23 fließt durch den Dichtungsbereich 20 und verläßt die Stopfbuchse 22
durch die Rückleitung 28, und wenn die obere Dichtungsstufe undicht ist, verläßt ein Teil dieses Wassers die
Stopfbüchse durch die Leckwasser-Rückleitung 29.
Das Auftreten einer Wellen-Schwenkbewegung in einer Reaktor-Kühlmittelpumpe beeinflußt in großem
Ausmaß die Konstruktion und die für diese Dichtung gewählte grundlegende Ausführung. Zum vollen Verständnis
der Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit der Dichtung folgt eine Erläuterung des Ursprungs und der
Größenordnung der Wellen-Schwenkbewegung.
Beim Pumpenbetrieb entsteht eine unausgeglichene Radialbelastung (eine Betriebseigenschaft der meisten
Pumpen) am rumpeniaufrad 10, das eine Durchbiegung der Welle bewirkt, wie in Fig. 3 gezeigt. Dies verursacht
nicht nur eine Radialverschiebung der Welle 11
durch den Dichtungsbereich 20, sonern auch eine Schwenkbewegung, wie in Fig. 2 und F i g. 3 übertrieben
dargestellt ist. Der Schwenkwinkel in F i g. 2 ist mit der Bezugszahl 35 bezeichnet, wobei zu beachten ist,
daß sich dieser Winkel über die Länge der Welle sowohl bezüglich Richtung als Größenordnung ändert, wie in
F i g. 3 in Kurvenform dargestellt.
!n F i g. 3 stellt die Linie A die »vnische Ablenkung der
Welle 1 im Normalbetrieb dar, während die Abszisse B die Radiaiverschiebung der Wellenachse in Millimetern
und die Ordinate C die Lage auf der Welle in Metern angibt. Die Linien D bis /geben die Lage verschiedener
Festpunkte der Pumpe in Längsrichtung der Welle an, wobei D die Lage des Motorlagers 15. £ diejenige des
Motorlagers 16, F die Lage des unteren Kupplungsflansches. Gdie Lage der oberen Dichtung, //diejenige des
Pumpenlagers 17 und / die Radialbelastung der Welle am Pumpelaufrad darstellt.
Die in F i g. 2 gezeigte Dichtungsanordnung mit frei
beweglichem Rotor wurde bei Dichtungen nach dem Stand der Technik verwendet, die in Reaktor-Kühlmittelpumpen
eingebaut waren und wird für Pumpen, deren Wellen einen großen Durchmesser aufweisen und
die mit einer Wellenschwenkung von dem in F i g. 3 gezeigten Ausmaß arbeiten, nicht mehr empfohlen. Die
Wellcnschwenkung 35 verursacht bei dieser Dichtungsanordnung nach dem Stand der Technik eine Axialverschiebung
der Dichtungshülse 38 innerhalb der umlaufcndcn Sekundärdichtung 37, die vom umlaufenden
Dichtungsring 36 getragen wird, und daher daran gehindert wird, zusammen mit der Sekundärdichtungshülse
38 eine Schwenkbewegung auszuführen. Diese Gleitbewegung erfolgt zyklisch mit einer Auswanderung pro
Umdrehung der Welle 11, aufgrund von drei Faktoren, die der Auslegung nach dem Stand der Technik eigen
sind.
Der erste Faktor liegt darin, daß der umlaufende Dichtungsring 36 durch nicht gezeigte Federn nach
oben in Planflächenberührung mit der feststehenden Dichtungsfläche 30 gepreßt und dadurch so gehalten
wird, daß seine Drehachse mit der Pumpenachse zusammenfällt oder parallel zu ihr verläuft und nicht in der
Lage ist. eine Kippbewegung auszuführen, damit seine Drehachse mit der geschwenkten Achse der Sekundär-Dichlungshülse
38 zusammenfällt. Der zweite Faktor liegt darin, daß der umlaufende Dichtungsring 36, der
mit Stiften 39 angetrieben wird, mit der Welle 11 umläuft. Der dritte Faktor liegt darin, daß die Welle 111 und
die Sekundär-Dichtungshülse 38, die starr mit der Weile Il verbunden ist, mit einem Winkel 35 über den Dichtungsbereich
hinausragen. Dieser Winkel 35 erscheint in Fig.2 zwischen der Wellenmittellinie WA und der
Pumpenmittellinie liß. Die Mittellinie des umlaufenden
Dichtungsrings 36 ist parallel mit der Pumpenmitteülinie, so daß der Winkel 35 immer zwischen dem umlaufenden
Dichtungsring 36 und der Welle 11 besteht.
Diese Winkelverlagerung verursacht eine Schrägstellung der Sekundärdichtung 37 in bezug auf die Welle 11
mit dem gleichen in F i g. 2 gezeigten Winkel 35. Wenn sich dann die Welle 11 und der umlaufende Dichtungsring
36 um eine volle Umdrehung drehen, wird die Sekundärdichtung 37 bezüglich der Dichtungshülse 38
vom Punkt 40 zum Punkt 41 und dann zurück zu Punkt 40 auf den Berührungsbereich 42 (gekreuzt schraffierter
Bereich) der Dichtungshülse 38 axial verschoben.
Die Größe des Berührungsbereichs 42, der den Bereich festlegt, in dem die Sekundärdichtung 37 auf der
Dichtungshülse 38 gleitet, hängt vom Winkel der WeI-lenschwenkung 35 und vom Durchmesser 43 der Dichtungshülse
ab. (Je größer der Durchmesser 43 oder je größer der Schwenkwinkel 35, desto größer ist der Abstand
zwischen den Punkten 40 und 41 auf der Dichtungshülse 38.)
Die oben beschriebene zyklische Gleitbewegung verursacht schließlich eine Abnützung der Sekundärdichtung
37 oder der Sekundärdichtungshülse 38 im Berührungsbereich 42 und führt gewöhnlich zum Ausfall der
Dichtung.
Dagegen bleibt die Dichtungsauslegung mit ausgeglichenem Stator gemäß der Erfindung wegen der konstruktionsbedingten
Ausgestaltung, bei der die Achse eines frei beweglichen Stators unabhängig von der WeI-lenslellung
parallel zur Mittellinie der Welle bleibt, von der Wellenschwenkung unbeeinflußt
Nun folgt eine Beschreibung der in Fig.4 und 5 gezeigten
dreistufigen Dichtungsbaugruppe. Zunächst werden die umlaufenden Teile beschrieben.
Auf der Welle 11 sind untereinander eine Antriebshülse 50, ein oberer erster Dichtungsträger 51, ein mittlerer
erster Dichtungsträger 52 und ein unterer erster Dichtungsträger 53 angeordnet. Die drei Dichtungsstufen
sind im wesentlichen gleich aufgebaut
Das obere Ende der Antriebshülse 50 ist mit der Welle durch einen an der Hülse angebrachten Gewindering
54 und einen an der Welle angebrachten Gewindering
55 befestigt, wobei diese beiden Gewinderinge durch Schrauben 56 miteinander verbunden sind. Eine Relativbewegung
der Hülse 50 gegenüber der Welle 11 wird durch eine Paßfeder 57 in der Welle und in der Hülse
verhindert.
Das obere Ende des ersten Dichtungstriigers 5! ist am
unteren Ende der Antriebshülse 50 durch einen Kupplungsring 60, einen Haltering 61 und durch mehrere
Schrauben 62 befestigt. Das obere Ende des mittleren Dichtungsträgers 52 ist am unteren Ende des ersten
Dichtungsträgers 51 mit zwei radialen Antriebssliften 65 befestigt, die durch die Hülsen von innen in Bohrungen,
der Dichtungsträger 5! und 52 eingesetzt werden. Das obere Ende des unteren Dichtungsträgers 53 ist in
der gleichen Weise am unteren Ende des Dichtungsträgers 52 befestigt. Auf diese Weise werden die vier Dichtungsträger
50, 51,52 und 53 durch die Paßfeder 57 und die Stifte 65 zusammen mit der Welle 11 in Umdrehung
versetzt. Statische O-Ringe 66, die zwischen der Welle 11 und den Dichtungsträgern 51,52 bzw. 53 angeordnet
sind, dichtenden Druck am Innendurchmesser der Dichtungsbaugruppe ab.
Das untere Ende jedes Dichtungsträgers 51,52 und 53
ist mit einer ringförmigen Auflage 71 verschen, die eine ringförmige Auflage mit einem abstehenden ringförmigen
Vorsprung 72 als Auflage für einen umlaufenden Stützring 75 bildet. Ein umlaufender Dichtungsring 76
sitzt auf dem Stützring 75 über einem abstehenden ringförmigen Vorsprung 77. Axiale Stifte 78 greifen lose in
die drei Teile 51 (ebenfalls 52 und 53), 75 und 76 ein, um
eine gegenseitige Verdrehung zwischen diesen Teilen ?u verhindern. O-Ringe 67 und 68, die zwischen dem
umlaufenden Dichtungsring 76, dem Stützring 75 und der ringförmigen Auflage 71 auf dem Außendurchmesser
der abstehenden ringförmigen Vorsprünge 72 und 77 angebracht sind, sind dichtende O-Ringe, wogegen
die Zentrier- und Distanzringe 80 und 81 zum Zentrieren des umlaufenden Dichtungsrings 76 und des Stützrings
75 auf den Dichtungsträgern 51,52 und 53 dienen.
Es werden nunmehr die nicht-umlaufenden Teile der dreistufigen Dichtungsbaugruppe beschrieben: Aus
F i g. 4 und 5 geht ebenfalls hervor, daß alle nicht-umlaufenden
Teile im Dichtungshalter 82 enthalten sind, der in der Stopfbuchse 22 durch den Stopfbüchsenansatz 83
und den Sprengring 84 festgehalten wird. Der Sprengring 84 wird durch den Spannring 85 und die Schrauben
86, wie gezeigt, festgehalten. Der Stopfbüchsenansatz 83 ist erforderlich zur Abänderung der Stopfbüchse 22
von bereits irn Einsatz stehenden Pumpen für den Einbau
der neuen dreistufigen Dichtungsbaugruppe mit ausgeglichenem Stator. Der Stopfbüchsenansatz 83
wird durch mehrere Bolzen 87 und Muttern befestigt.
Im oberen Ende des Dichtungshalters 82 ist eine Zusatzdichtungshülse
90 in einem oberen Haltering 91 durch einen Blockierring 93 festgehalten. Ein feststehender
zweiter Dichtungsträger 95 ist, wie in Fig.5
gezeigt, auf der Zusatzdichtungshülse 90 mit einem zusätzlichen O-Ring 88 und einem Unterlegering 89 befestigt
und zentriert
Der zweite Dichtungsträger 95 schafft die erforderliche Auflage für den feststehenden Dichtungsring 96 mit
niedngem Elastizitätsmodul (kohlenstoffarm) und dient dazu, diesen gegen Verschiebungen oder Verbiegungen
zu isolieren, die in den benachbarten feststehenden Teilen auftreten. Die Gestaltung des Dichtungsträgers wird
beeinflußt durch die konstruktiven Forderungen nach einer Axialbewegung von 19 mm (V4ZoII) und einer
Schwenkbewegung in begren/.iem Ausmaß an der Zusatzdichtungshülse
90.
ι Die erwähnte Zusatzdichtung umfaßt den O-Ring 88
und den das Herausdrücken verhindernden Unterlegering
89. Der Unterlegering 89 ist zwar beim Normalbetrieb nicht erforderlich, soll jedoch das Herausdrücken
des O-Rings 88 verhindern, wenn eine Dichtung in diescr dreistufigen Dichtungsbaugruppe dem vollen Betriebsdruck
ausgesetzt wird. Die Zusatzdichtung 88 und 89 ist am frei beweglichen /weiten Dichtungsträger 95
und nicht an der Dichtungshülse 90 befestigt, um sicherzustellen, daß die druckbedingte Lastverteilung rund
um den Dichtungsträger sich nicht ändert (keine Änderung im Angriffsbereich), wenn der Dichtungsträger der
Axialverschiebung der Welle folgt. Schwankungen in der Lastverteilung rund um den zweiten Dichtungsträger
95 würden die Ablenkung des Dichtungsträgers 95 und schließlich den Dichtungsspalt zwischen den feststehenden
und den umlaufenden Dichtungsringen 96 und 76 beeinträchtigen.
Ebenfalls zur Vermeidung von Schwankungen in der Lastverteilung am zweiten Dichtungsträger 95 und am
feststehenden Dichtungsring 96 im Bereich (Hohlraum) hinter dem O-Ring 103 aufgrund eines möglichen
Druckanstiegs in diesem Bereich durch Leckfluß am O-Ring 103 oder Porosität im feststehenden Dichtungsring
96 ist ein Belüftungsloch 97 zur Niederdruckseite der Dichtung vorgesehen.
Blockierringe 101 und 102 halten den O-Ring 103 und
den feststehenden Dichtungsring % im feststehenden zweiten Dichtungsträger 95. Der O-Ring 103 ist zwischen
dem feststehenden Dichtungsring % und seinem Dichtungsträger 95 angeordnet. Ein O-Ring 104 ist zwischen
dem feststehenden Haltering 91 und der Zusatzdichtungshülse 90 eingesetzt. Diese O-Ringe 103,88 und
104 sowie der Unterlegering 89 ergeben eine statische Abdichtung zwischen Hochdruck- und Niederdruckseite
jeder Dichtungsstufe.
Die verschiedenen genannten O-Ringe sind Ringe mit kompaktem Querschnitt und elastischen mechanischen
Eigenschaften, sind nicht-metallisch, elastomerisch und weisen eine quadratische, runde oder x-förmige Schnittfläche
mit einem Diagonalmaß von 9,5 mm oder weniger auf.
Bei Betrieb wird eine Reibungskraft in Umfangsrichtung
am Dichtungsspalt zwischen den feststehenden und den umlaufenden Dichtungsringen 96 und 76 erzeugt.
Diese Kraft (Dehmoment) wird auf den Dichtungsträger durch die Reibung zwischen zweitem Dichiungsiräger
95 und Dichtungsring 96 an ihrer Berührungsfläche 105 und durch den O-Ring 103 übertragen.
Daher werden keine Vorrichtungen zum Verhindern des Mitdrehens verwendet, wie sie für die Dichtungen
nach dem Stand der Technik typisch waren, um das Mitdrehen des feststehenden Dichtungsrings zu verhindern.
Die Größenordnung der Reibungsbeanspruchung in Umfangsrichtung ist bedingt durch die Normalbelastung
an den Berührungsflächen und durch die Reibungskoeffizienten des Dichtungsmaterials sowie durch
die Reibungseigenschaften der zähflüssigen Schicht zwischen den umlaufenden und den feststehenden Dichtungsflächen.
Der Vorteil dieser Lösung, bei der die Mitdrehung durch Reibung verhindert wird, liegt darin, daß
der Dichtungsring nicht durch die üblichen Nuten und Bohrungen unterbrochen wird, die für Antriebsteile
oder Stifte erforderlich sind, so daß eine symmetrische
ίο
'M
ίϋί
ίϋί
Lastverteilung an unsymmetrischen Teilen sichergestellt wird.
Die Drehung des Dichtungsträgers wird durch eine einzige Nase 107 am zweiten Dichtungsträger 95 verhindert,
die in einen axialen Schlitz 108 in dem anliegenden Haltering 91 eingreift. Die das Mitdrehen verhindernde
Nase 107 liegt über der Zusatzdichtung 88 und 89, um das entstehende Verdrehmoment in Längsrichtung
zwischen der Nase und der Zusatzdichtung auf den Dichtungsträger auszuschalten, das sonst vorhanden
wäre, wenn die Nase an einer anderen Stelle angeordnet würde, und dadurch werden Gegenkräfte an den Dichtungsflächen
ausgeschaltet.
In Axialrichtung angeordnete Druckfedern 109 drükken den feststehenden zweiten Dichtungsträger 95 und
den feststehenden Dichtungsring 96 gegen den umlaufenden Dichtungsring und steilen dadurch die gegenseitige
Berührung zwischen den Dichtungsflächen sicher. Da die hier beschriebene Dichtungsbaugruppe so aussetzt
sind, dehnen sie sich im wesentlichen gleich schnell aus. Dies hält weitgehend radiale Reibung von ihrer
Berührungsfläche fern. Da der Elastizitätsmodul und die Radialabmessungen ebenfalls bei beiden Ringen (75 und
76) gleich sind, ist auch die Umfangsverformung durch Druck die gleiche.
Würde der Stützring 75 nicht verwendet, so würde der umlaufende Dichtungsring 76 in der gleichen Weise
verdreht wie der in Fig. 7 gezeigte Stützring, und es
ίο ergäben sich unzulässige Flächenverformungen. Bei der
hier gezeigten Anordnung erfährt der umlaufende Dichtungsring 76 nur eine geringfügige Lageverschiebung
der Gegenkraft (Fn) von ihrem theoretischen Druckmittelpunkt (Durchmesser DRMS) auf dem ringförmigen
Vorsprung 77, und die sich daraus ergebende Änderung der Ablenkung ist daher unbedeutend. Diese würde
auch für den in F i g. 7 gezeigten unwahrscheinlichen Fall gelten, daß die gesamte Gegenkraft (Fn) auf die
Kante (Berührungslinie am Außendurchmesser) des
gelegt ist, daß sie eine Gesamt-Axialverschiebung der 20 ringförmigen Vorsprungs 77 aufgrund der geringen
Welle bis zu 19 mm aufnehmen kann, sind die Federn Breite des ringförmigen Vorsprungs 77 verschoben
Welle bis zu 19 mm aufnehmen kann, sind die Federn Breite des ringförmigen Vorsprungs 77 verschoben
25
30
35
109 so dimensioniert, daß sie über diesen gesamten Bereich eine ausreichende Vorspannung liefern. Hierfür ist
es erforderlich, eine möglichst lange Feder (freie Länge) mit einer sehr niedrigen Federkonstanten zu verwenden.
Die mittlere, den Dichtungsträger 52 umgebende Dichtungsstufe und die untere, den Dichtungsträger 53
umgebende Dichtungsstufe enthalten die gleichen Teile wie die beschriebene obere Dichtungsstufe.
Eines der wichtigsten Merkmale der Dichtuntsbaugruppe
im Hinblick auf die Reduzierung der Auswirkungen von Temperatur- und Druckspitzen auf die Verschiebung
der Dichtungsflächen ist die Art, in der der umlaufende Dichtungsring 76 gehalten und an den Dichtungsträgern
51,52 und 53 isoliert ist. Wie in F i g. 5 und im einzelnen in F i g. 7 dargestellt, ist der umlaufende
Dichtungsring 76 von der ringförmigen Auflage 71 der Dichtungshülse durch einen dazwischen liegenden
Stützring 75 isoliert, und am ersten Dichtungsträger 51 ist er durch einen nicht-dichtenden Zentrier- und Distanzring
81 isoliert und zentriert. In gleicher Weise zentriert und isoliert der nicht-dichtende Zentrier- und
Distanzring 80 den Stützring 75 auf dem ersten Dichtungsträger 51.
Im Prinzip arbeitet der Stützring 75 wie folgt, um die Auswirkungen von Temperatur- und Druckspitzen zu
reduzieren: Bei einer ansteigenden Temperaturspitze dehnt sich der erste Dichtungsträger 51 und die ringförmige
Auflage 71 schneller aus als der karbidische Stützring 75. Die durch die gegenseitige Verschiebung längs
der radialen Berührungsfläche entstehende Reibungskraft (Ff) zwischen ringförmiger Auflage 71 und Stützring
75 entwickelt ein unausgeglichenes Moment (Mf) im Stützring von Fig.6, das eine leichte Auslenkung
würde.
Die Breite und Lage des ringförmigen Vorsprungs 77 auf dem umlaufenden Ring 76 sind auf bestmögliche
Abstützung und geringstmögliche Ablenkung des umlaufenden Rings 76 ausgelegt. Der Querschnitt (Form)
des umlaufenden Rings 76 ist als freier Körper auf die Belastung abgestimmt und auf den Nullwert des Verdrehmoments
ausgelegt.
Der Stützring 75 ist so ausgelegt, daß er so dünn wie möglich ist, ohne bei vorübergehenden Spitzenwerten
übermäßige Ablenkungen zu gestatten. (Die axiale Gesamtlänge der Dichtung muß bei diesem Anwendungsfall in den Raum zwischen Pumpe und Motorwellen 11
und 12 passen, wenn die Kupplung 13 entfernt wird. Daher muß die Länge der Dichtung auf ein Minimum
reduziert werden, und alle Dichtungsteile müssen so dünn wie möglich sein.)
Der Stützring 75 ruht in gleicher Weise auf einem schmalen Ansatz oder einem ringförmigen Vorsprung
72 auf der ringförmigen Auflage 71. Die Auflage 71 ergibt eine ringförmige Auflagefläche für den Stützring
75.
Diese ringförmigen Vorsprünge 72 und 77 sind konzentrisch mit der Mittellinie der Dichtungsträger (51,52
und 53) und weisen den gleichen Innen- und Außendurchmesser auf. Diese Durchmesser sind gleich, um
den Stützring 75 im stationären Betrieb ohne entstehende Verdrehmomente konzentrisch zu belasten. Die Breite
dieser ringförmigen Vorsprünge 72 und 77 wird so schmal wie möglich gewählt, um die axiale Gegenkraft
aufzunehmen, ohne das Material beim Zusammendrükken übermäßig zu beanspruchen. Bei der bevorzugten
Ausführungsform übersteigt die Breite der Vorsprünge 72 und 77 nicht ein Fünftel der radialen Breite des Dichtungsrings
76.
Wie bereits erwähnt werden vier Zentrier- Und Distanzringe
bzw. O-Ringe 80,81,67 und 68 zum Einbau
des umlaufenden Dichtungsrings 76 verwendet Zwei
50
desselben bewirkt, wie in F i g. 7 dargestellt Die Größenordnung dieser Auslenkung, die durch den Winkel
125 angezeigt wird, ist eine Funktion des Quadrats der
Ringdicke. Die Ringdicke kann daher optimiert werden,
um diese Auslenkung zu steuern. Eine abfallende Tem- to O-Ringe 67 und 68 sind an den gegenüberliegenden Flä-
125 angezeigt wird, ist eine Funktion des Quadrats der
Ringdicke. Die Ringdicke kann daher optimiert werden,
um diese Auslenkung zu steuern. Eine abfallende Tem- to O-Ringe 67 und 68 sind an den gegenüberliegenden Flä-
peraturspitze erzeugt die umgekehrte Wirkung und be- chen des umlaufenden Stützrings 75 angeordnet; diese
wirkt eine Verdrehung des Stützrings in entgegenge- O-Ringe ergeben eine statische Dichtung zwischen der
setzter Richtung zu der in F i g. 7 gezeigten. Da jedoch Hochdruck- und der Niederdruckseite der Dichtung,
der Stützring 75 und der umlaufende Dichtungsring 76 Die Zentrier- und Distanzringe 80 und 81, die nicht-dichden
gleichen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen (in b5 tend (belüftet) sind, liegen zwischen dem ersten Dich-
diesem Fall sind die Werkstoffe gleich), und da beide tungsträger 51 (dem Dichlungsträger 52 und 53) und
Ringe 75 und 76 der gleichen Temperatur des Dich- dem umlaufenden Stützring 75 bzw. dem umlaufenden
tungskühlmittels oder der Abstufungsströmung ausge- Dichtungsring 76, um diese Ringe konzentrisch um den
11
Dichtungsträger zu zentrieren. Diese Zentrierungs-O-Ringe
sind erforderlich, da zwischen den umlaufenden Ringen 75 und 76 und dem Dichtungsträger 51 ein Zwischenraum
besteht. Dieser Zwischenraum wurde vorgesehen, um einen Bruch der umlaufenden Ringe 75 und 76 r>
aufgrund möglicher gegenseitiger Beeinflussungen an ihren Bohrungen durch extreme Temperaturspit/en zu
vermeiden. (Dichlungsiräger und umlaufende Ringe haben
verschiedene Ausdehnungskoeffizienten.)
Verschiedene Änderungen können an Einzelheiten de·; Aufbaus und der Anordnung von Teilen vorgenommen
werden, wie z. B. die Positionierung eines zweiten Stützrings 75 zwischen der Berührungsfläche 105 des
zweiten Dichtungsträgers 95 und des feststehenden Dichtungsrings 96, wobei der zweite Stüizring auf ringförmigen
Vorsprüngen am Dichtungsträger bzw. am feststehenden Dichtungsring ruht, ähnlich den oben erwähnten
Vorsprüngen 72 und 77, oder die Zentrierung irgendwelcher Dichtungsringe (feststehender Dichtungsring
96, umlaufender Dichtungsring 76 und Stützring 75) durch Einsetzen von nicht-dichtenden O-Ringen
oder ähnlichen Teilen zwischen dem Außendurchmesser irgendwelcher oder aller dieser Ringe (96,76,75)
und einem diese umgebenden Dichtungsträger.
25
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
45
55
60
Claims (1)
1. Wellendichtung mit einem nicht-umlaufenden
Dichtungsring und einem umlaufenden Dichtungsring, die miteinander über eine Planfläche in Berührung
stehen, mit einem Stützring, der hinter einem der Dichtungsringe liegt, an einem Dichtungsring
und am Stützring ausgebildeten und einander zugewandten Planflächen, einem ringförmigen Vorsprung
auf einer der einander zugewandten Flächen, der mit der gegenüberliegenden Fläche in Berührung
steht, um diesen einen Dichtungsring auf dem Siützring abzustützen, einer ringfrömigen Auflage
hinter dem Stützring, an der ringförmigen Auflage und am Stützring ausgebildeten und einander zugewandten
Planflächen und einem ringförmigen Vorsprung auf einer der einander zugewandten Flächen,
der mit der gegenüberliegenden Fläche in Berührung steht, um den Stützring auf der ringförmigen
Auflage abzustützen, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Vorsprünge (72, 77) jeweils
im Abstand vom Innendurchmesser und vom Außendurchmesser des einen Dichtungsrings (76)
verlaufen, wobei die ringförmigen Vorsprünge (72, 77) schmal sind gegenüber der radialen Breite des
einen Dichtungsr.nges (76) und die beiden ringförmigen Vorsprünge (72, 77) im wesentlichen den gleichen
Außen- und Innendurchmesser aufweisen.
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