DE3013832C2 - Tonfrequenzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Tonfrequenzeinrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tonfrequenzeinrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei einer herkömmlichen, in einem Kraftfahrzeug
einzubauenden Tonfrequenzeinrichtung wird eine Kraftfahrzeugbatterie als deren Speisequrlle benutzt.
Wenn daher ein Mehrfach Verstärkersystem benutzt wird, bei dem cm einziger Vorverstärker ein Paar von
Leistungsverstärkern ansteuert sind die eingangsseitigen
Erdpunkle der Leistungsverstärker gemeinsam in dem Vorverstärker verbunden, und sie bilden eine in
Fig, I gezeigte Erdungsschleife. Rausehkontpunenten,
die infolge der Schleife der Speisequelle Überlagert sind, das heißt Rauschen und wellige Komponenten eines
Signals, die von dem Kraftfahrzeug erzeugt werden, werden den Eingangsanschlüssen der Leistungsverstär>
ker zugeführt Dadurch wird die Rauschkomponente von den LeisfUrtgsverstärkern verstärkt Wie in Fig. 1
gezeigt ist, wird ein Ausgangssignal e, des Vorverstärkers A, der in einer Musikquelle, wie einem Kassettenrecorder
oder einem Radiogerät, die in dem Kraftfahrzeug eingebaut sind, enthalten ist, an die Eingangsanschlüsse
/| und J2 eines Paars von Leistungsverstärkern
Bx und Bi gegeben, die getrennt von der Musikquelle
vorgesehen sind. Ausgangsanschlüsse O\ und O2 der
jeweiligen Leistungsverstärker B\ und B2 sind mit einem
Paar von Lautsprechern SPi und SP2 verbunden, um
diese zu speisen.
Dieser Schaltungsaufbau bildet das sogenannte Mehrfachsystem. Wenn in diesem Fall der physikalische
Abstand zwischen dem Vorverstärker A und z. B. dem Leistungsverstärker B2 erheblich ist, so ergibt sich eine
Impedanz in einem Pfad, der sich zwischen einem Erdungsanschluß EA des Vorverstärkers und einem
Erdungsanschluß E2 des Leistungsverstärkers B2 erstreckt
durch die Ströme fließen, die durch Rauschen eines Unterbrechers, eines Zündsystems oder einer
anderen Rauschquelle des Kraftfahrzeuges stammen.
Dadurch wird ein äquivalentes Rauschsignal en in Reihe
mit dem Ausgangssignal e, des Vorverstärkers A zwischen dem Signalausgangsanschluß ΟΛ des Vorverstärkers
A und dem Eingangsanschluß I2 des Leistungsverstärkers B2 eingeleitet, das von den Leistungsverstär-
kern verstärkt wird, um die Lautsprecher zu speisen.
Da außerdem ein Teil der Hauptströme der Leistungsverstärker über den Erdungskreis fließt, wird
auch eine wellige Spannung in Reihe zwischen dem Ausgangsanschluß Oa des Vorverstärkers A und dem
Eingangsanschluß /? des Leistungsverstärkers B2 eingeleitet,
wodurch ÜL-r Klirrfaktor heraufgesetzt wird.
Um diese Probleme zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, einen Leitungsübertrager zwischen dem Vorverstärker
A und dem Leistungsverstärker B; ein/uschalten,
um den Erdungsschleifenkreis aufzutrennen, jedoch
ist ein Leitungsübertrager gewöhnlich schwer und groß in seinen Abmessungen, und e:n Leitungsübertrager mit
guten Hochfrequenzeigenschaften ibt sch' teuer. LSe
Anzahl der Leitungsübertrager m.iß ver«jro!Jert we'df n,
wenn zwei oder mehr Leistung-./s'-^tärker benutzt
werden.
Um die durch Benutzung eines i.ei iingsijbertrag'-is
bedingten Probleme zu losen, wurde fire in f-i g. 2
gezeigte Schaltung votgeschlagci Wh? in F-1 g. 2
gezeigt ist, wird das Ausgangssitnia! e, des einzigen
Vorverstärkers A über ein Paar ν ir finste'lbnrcn
Speisewiderstäfiden Λι und K: an die f.nigange eines
Paars von D.fferenzverstärkern D jnd l\ gegeben, die
zum Auftrennen (',es F.rdungsKreisev lewen , dienen. Dj <
heißt, der SignalausgangsansthliiU ΟΛ des Vorverstär
kers A ist über die einstellbarer Speisewiderstände Wi
und /?» mit den positiven Eingangsanschlüssen der
Differenzverstärker [)·, unü /> jeweil«· verbunden Die
Ausgangsanschlüsse der Differenzverstärker sind mit den Eingangsansrhlüssen /1 und /? der Leistungsverstärker
Β-, und B: icweils verbunden, und der Lrdanschluß
Et, des Vorverstärkers ,4 ist mit den negativen
Eingangsanschlussen der Differenzverstärker Il und D3
verbunden. Die Ausgangsanst hliisse der Pifterenzver
stärker sind mit den Eingangsanschlüssen Λ ur.d I7 Jer
Leistungsverstärker B\ und B2 verbunden. Gemeinsame
Erdanschlüsse Eo 1 und Eo 2 der Differenzverstärker sind mit den Erdanschlüssen E\ und Ei der Leistungsverstärker
B\ und B2 jeweils verbunden. Andere Bauele·
mente und Verbindungen sind in F i g. 2 die gleichen, wie sie auch in F i g. 1 gezeigt sind. Dieser Schaltungsaufbau
ist für die Beseitigung der vorerwähnten Probleme sehr wirkungsvoll.
Bei der in Fig.2 gezeigten Schaltung wird die
zwischen den Anschlüssen EA und Ei erzeugte Rauschspannung
en unmittelbar zwischen dem negativen Eingangsanschluß des Differenzverstärkers D2 und dem
gemeinsamen Erdanschluß ED2 des gleichen Differenzverstärkers
addiert Andererseits wird an seinen negativen Eingangsanschluß ein Signal E, + er, gegeben,
wobei e„ die Rauschspannung und e/ eine über einen Widerstandsabgriff gesteuerte Spannung der Ausgangssignalspannuwg
e,des Vorverstärkers A ist Da in diesem Falle die Signale e„ und e/ + e„ die gleiche Phasenlage
haben, erscheint ein Signal K (e! + e„-e„)= K ■ e/ am
Ausgang des Differenzverstärkers D2, wobei K der
Verstärkungsfaktor des Differenzverstärkers D2 ist.
Daher wird die Rauschspannung e„ vom Differenzverstärker
Eh vollständig beseitigt Dieses ist auch bei dem anderen Differenzverstärker D\ anwendbar.
Es wird daher ein Signal, das allein dem Ausgangssignal
e, des Vorverstärkers A entspricht, den Leistungsverstärkern B-, und B2 zugeführt, und es ist möglich, die
Lautsprecher SP\ und SP2 ohne Rauschen zu betreiben,
die als Belastung geschaltet sind.
Es gibt jedoch Fälle, bei denen nur einer der Leistungsverstärker Si und B2 nach dem Wunsch eines
Benutzers verwendet werden soll. In diesem Fall wird der Ausgang eines der Differenzverstärker, z. B. D2,
geöffnet wodurch der Erdanschluß Fo, eir schwim
mendes Potential erhält.
Bei dem Scbaltungsaufbau, bei dem die Speisespan
nudg V der Fahrzeugbatterie unmittelbar an den
positiver. Speiseanschluß des Differenzverstärker Z>
gegeben wird, kann der schwimmende Potentialzustan^
des Erdanschlusses Eni unerwünschte Rauschqjei! η
bedingen, die die gesamte Schaltung über Schleifen
beeinflussen, die von der Speisespannungsleitung üKt
interne Schaltungselemente, unterschiedliche Eingänge
von diesen und den Eingangsanschluß des Dfferenzver stärkers Eh erstrecken
Aufgabe der Erfindung ist es, dieses durch den schwimmenden Potentialzustand des Erdungsanschlusses
von einem der Differenzverstärker bedingte Problem bei einem in einem Kraftfahrzeug einzubauenden
MehrfachStereosystem durch Hinzufügen einer einzigen Schaltung zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorspannschaltupg gelöst, die den Erdanschluß mn dent
schwimmenden Potential auf Erdpotential vorspannt.
Gemäß der Erfindung wird also bei einer in einem
Kraftfahrzeug einzubauenden Tonfrequenzeinrichtung mit einer Mehrfach-Verstärkeranlage, die einen einzigen
Vorverstärker, mehrere Leistungsverstärker und eine entsprechende Anzahl von Differenzverstärkern
aufweist, von denen jeder zwischen einen Ausgangsanschluß des Vorverstärkers und einen Eingangsanschluß
eines jeden der Leistungsverstärker geschaltet ist,
erfindungsgemäß eine Vorspanneinrichtung zum Vorspannen mindestens eines der Erdanschlüsse der
Leistungsverstärker auf ein Potential vorgesehen, das im wesentlichen gleich dem Erdpot.Titial ist. wenn
dieser eine Anschluß unbeschaltet, also offen ist
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ein Aüsführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Beispiels einer herkömmlichen, in einem Kraftfahrzeug einzubauenden
M&hrfachstereo- Verstärkeranlage,
Fig.2 ein Blockschaltbild eines weiteren Beispiels der herkömmlichen, in einem Kraftfahrzeug einzubauenden
Mehrfachstereo-Verstärkeranlage und
Fig.? ein Blockschaltbild eines Aushjhrungsbeisp-els
der Erfindung.
In F i g. 3, die ähnlich der F i g. 2 ist ist eine Diode 1
zwischen den Erdanschluß £02 des Differenzverstärkers
D2 und die Erdungsleitung EA des Vorverstärkers A
geschaltet wobei die Anode der Diode 1 mit dem Anschluß Ed 2 verbunden ist.
Andererseits kann auch eine Diode Γ zwischen den
Erdanschluß Ed 2 des Differenzverstärkers D2 und den
Erdanschluß Ed 1 des Differenzverstärkers D\ geschaltet
werden, v/obei die Anode der Diode Γ mit dem Erdanschluß £02 verbunden ist wie dieses mit
is gestrichelten Linien dargestellt ist
Wenn eine dieser Diodenschaltungen benutzt wird, und wenn der Differenzverstärker Di keine Belastung
hat das heißt sein Ausgangsanschiuß in einem offenen Zustand befindet, wird der Erdanschluß £02 ebenfalls
geöffnet, das heißt er gelangt in einen Zustand mit schwimmendem Potential, wie di -.'S zuvor in Verbindung
mit F i g. 2 erläutert wurde. Da je ioch die positive
Speisespannung V an die Speiseleitung gegeben wird, wird die Diode 1 oder Γ über die internen
Schaltungselemente in Durchlaßrichtung vorgespannt, so d;-3 das Potential an dem Erdanschluß Ed2 nahezu
gleich dem Erdpotential wird und in diesem Fall auf einen Wert gelangt, der um etwa 0,6 Volt höher als das
Erdpotential ist, was die Durchlaßspannung der Diode
jo ist. Der Differenzverstärker Eh kann daher auch ohne
Belastung im Gleichspannungssinne normal arbeiten, so daß er nicht die anderen Schaltungen beeinflußt und
auch kein Rauschen erzeugt
Wenn die Differenzverstärker D\ und Eh belastet sind,
das heißt, wenn die Lautsprecher SP\ und SP2 über die
Leistungsverstärker B\ und B2 mit den Ausgängen der
Differenzverstärker D\ und D2 jeweils verbunden sind,
wie dieses gezeigt ist, befinden sich die Erdanschlüsse der Differenzverstärker D\ und D2 und oes Vo, verstarkers
A gleichstrommäßig im wesentlichen auf Erdpoten tial. Die Diode 1' befindet sich daher nicht in ihrem
leitenden Zustand, und die Erdleitung, mit der die Diode
verbunden ist, gelangt in ihren offenen Zustand. Dieser Zustand entsprich! der Schaltung der Fig. 2. Die
Wirkung der Diodenverbindung auf die gesamte Schaltung kann daher vernachlässigt werden. Wechselstrommäßig
wird die Erdanschlußschaltung gleich der ohne Diode, solange der Wechselspannungssignalpegel
in dem Erdanschiußkreis nicht die Durchlaßspannung, das heißt die Schwellwertspannung, der Diode übersteigt.
Wenn der Rauschpegel höher als die Durchlaßspan
nung der Diode wird. leicht es aus, die Schwellwertspannu..g durch Schaltung von mehreren Dioden in Reihe /u
vergrößern.
Zusammengefaßt reicht es aus. eine Vor„panneinnch
tung vorzusehen, die den Erdanschluß eines jeden eier
Differenzverstärker, der nicht benutzt wird, auf ein
Potential nahe dem Erdpotentidl vorspannt. Die
Vorspanneinrichtung kann die Diode oder dergl. aufweisen, die- ein Schalterelement mit einer bestimmten
Schwellwertspannung ist, wie dieses gezeigt isi.
Vorstehend wurde die Mehrfachstereo-Anlage gezeigt und beschrieben, die zwei Verstärker benutzt Es
ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Erfindung auch bei Anlagen anwendbar ist, die drei Leistungsverstärker
oder mehr benutzen. In diesem Fall ist eine Vorspanneinrichtung oder mehrere Vorspanneihrichtungen zwi-
sehen einen Erdanschluß oder mehrere Erdanschlüsse
eines Differenzverstärkers oder von Differenzverstärkern geschaltet, der benutzt wird, und ein ErdanschluD
oder mehrere Erdanschlüsse eines weiteren Diffefenzverstärkers oder mehrere Differenzverstärker, der
benutzt wird. Andererseits kann eine Vorspanneinrichtung zwischen den Erdanschluß des Vorverstärkers und
eines Diffefehzvefsläfkers geschaltet werden, der nicht
benutzt wird.
Erfindungsgemäß ist es möglich, unerwünschtes Rauschen einer in einem Kraftfahrzeug einzubauenden
Tonfrequenzeinrichfuflg im wesentlichen vollständig zu
beseitigen, wobei ein sehr einfacher Schaltungsaufbau benutzt wird, wodurch sich ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis
ergibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tonfrequenzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer Mehrfach-Verstärkeranlage, bestehend aus
einem einzigen Vorverstärker, mehreren Leistungsverstärkern und einer entsprechenden Anzahl von
Differenzverstärkern, von denen jeder zwischen einen Ausgangsanschluß des Vorverstärkers und
einen Eingangsanschluß der Leistungsverstärker geschaltet ist, wobei ein Eingangsanschluß der
Differenzverstärker mit dem Ausgangsanschluß des Vorverstärkers und der andere Eingangsanschluß
der Differenzverstärker mit einem Erdanschluß des Vorverstärkers verbunden sind, so daß jeweils
zwischen den Ausgangsanschlüssen der Differenzverstärker und deren Erdanschlüssen erzeugte
Signale an die Leistungsverstärker gegeben sind, gekennzeichnet durch eine einen Schwellenwert
aufweisende Vorspanneinrichtung (1, V) zum Vorspannen mindestens eines der Erdanschlüsse
(Eu By/ der Leistungsverstärker (Bu B2) auf ein
Potential, das im wesentlichen gleich dem Erdpotential ist, wenn dieser eine Erdanschluß sich in seinem
geöffneten Zustand befindet
2. Tonfrequenzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung
(1, 1') eine Diode (1) ist, die zwischen dem einen Erdanschluß (ED2) des Differenzverstärkers (D2)
und dem Erdanschluß (Ej) des Vorverstärkers (A)
vorgesehen ist, wobei die Diode leitend geschaltet wird, wenn eine Spannung zwischen dem einen
ErdanschluT des Differenzverstärkers und dem Erdanschluß des Vc-verstä-'iers einen bestimmten
Wert übersteigt
J. Tonfrequenzeinnciitung' nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung (1, V) cmc Diode (V) ist, die zwischen
mindestens einem der ErdanschlUsse (Eu Ei) der
Leistungsverstärker (B1. B?) und einem der Erdanschlüsse
der übrigen Leistungsverstärker vorgesehen ist, wobei die Diode leitend geschaltet wird,
wenn eine Spannung zwischen dem einen Erdanschluß des Leistungsverstärkers und dem ei;.en
Erdanschluß des übrigen l.eistungsverstärkj's einen
bestimmten Wert übersteigt
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