DE3013190A1 - Verfahren zur herstellung einer semipermeablen membran mit einer selektiven permeabilitaet - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer semipermeablen membran mit einer selektiven permeabilitaetInfo
- Publication number
- DE3013190A1 DE3013190A1 DE19803013190 DE3013190A DE3013190A1 DE 3013190 A1 DE3013190 A1 DE 3013190A1 DE 19803013190 DE19803013190 DE 19803013190 DE 3013190 A DE3013190 A DE 3013190A DE 3013190 A1 DE3013190 A1 DE 3013190A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- membrane
- mixture
- cellulose acetate
- solution
- dimethylformamide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D71/00—Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by the material; Manufacturing processes specially adapted therefor
- B01D71/06—Organic material
- B01D71/08—Polysaccharides
- B01D71/12—Cellulose derivatives
- B01D71/14—Esters of organic acids
- B01D71/16—Cellulose acetate
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D67/00—Processes specially adapted for manufacturing semi-permeable membranes for separation processes or apparatus
- B01D67/0002—Organic membrane manufacture
- B01D67/0009—Organic membrane manufacture by phase separation, sol-gel transition, evaporation or solvent quenching
- B01D67/0011—Casting solutions therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2323/00—Details relating to membrane preparation
- B01D2323/15—Use of additives
- B01D2323/16—Swelling agents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Ultrafiltrationsmembran, die geeignet ist für die Verwendung
in einer künstlichen Niere, die zum Filtrations-Typ gehört, die eine selektive Permeabilität aufweist.
Die meisten der üblicherweise verwendeten künstlichen Nieren gehören zu den künstlichen Nieren vom sogenannten Dialyse-Typ,
bei dem man das Blut einen von einer Dialysemembran umschlossenen Durchgang durchströmen läßt und
gleichzeitig eine Dialyselösung, die hauptsächlich aus einer physiologischen Kochsalzlösung besteht, im Gegenstrom
zu dem Blut an der rückwärtigen Oberfläche der Dialysemembran entlangströmen läßt, wodurch Abfallprodukte
mit niederem Molekulargewicht aus dem Blut entfernt werden. Das derzeit angewendete Verfahren zur Entfernung der
gelösten Produkte durch Dialyse eignet sich für die Entfernung von Harnstoff oder dgl. mit einem niedrigen Molekulargewicht,
es ist jedoch nicht genügend wirksam zur Entfernung von Produkten mit einem mittleren Molekulargewicht
innerhalb des Bereiches von 500 bis 2000, wozu die toxischen Materialien gehören, die kürzlich als solche
erkannt worden sind, welche die Urämie hervorrufen.
Die Entfernung der Produkte mit mittlerem Molekulargewicht kann bewirkt werden durch Verwendung einer Membran
mit einer vergrößerten Dialysefläche oder durch Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit (Strömungsrate) der Dialyselösung
oder des Blutes. Diese Maßnahmen führen jedoch
030043/0795
zu Veränderungen in bezug auf die Zusammensetzung oder ' den osmotischen Druck der intrazellulären Flüssigkeit,
der intercellulären Flüssigkeit, der Hirhrückenmarksflüssigkeit oder dgl., was zum Auftreten von Unwohl- . ·
seins-Symptomen, wie z.B. Kopfschmerzen, Erbrechen, Ermattungsgefühl
des gesamten Körpers führt, weil der menschliche Körper nicht aus einer einzigen Kammer besteht.
Im Gegensatz zur künstlichen Niere vom Dialyse-Typ wird in der künstlichen Niere, die zum Filtrations-Typ gehört,
keine Dialyselösung verwendet, sondern es wird ein System verwendet, das umfaßt: die Ultrafiltration des Blutes zur
Entfernung von Abfallprodukten mit mittlerem oder niedrigerem Molekulargewicht, die Zugabe einer Ersatzflüssigkeit
(Ergänzungsflüssigkeit), die durch Zugabe der vom menschlichen Körper benötigten Bestandteile zu dem Blut
hergestellt wird, das konzentrierte Mengen an Blutkörperchen und Protein-haltigen Materialien enthält, die
bei der Ultrafiltration erhalten werden, um so das konzentrierte Blut zu verdünnen, bis die normale Konzentration
wieder erreicht wird, sowie die Rückführung des auf diese Weise eingestellten Blutes in den Körper des Patienten.
Die Ultrafiltrationsmembran, die für die künstliche Niere vom Filtrations-Typ verwendet werden soll, muß so weitgehend
wie möglich verhindern, daß Proteine in dem Blut die Membran passieren, und sie muß eine hohe Permeationsrate
ergeben. Bisher ist keine Ultrafiltrationsmembran be-
030043/0795
kannt, die solche ausgezeichneten Eigenschaften besitzt. Da Celluloseacetat ein steifes Molekulargrundgerüst mit
sich verzweigenden Ketten aufweist, die aus biegbaren Substituenten besteht, kann es in den verschiedensten
Lösungsmitteln gelöst werden und es kann in Form eines filmartigen Gels aus einer Lösung in einem flüchtigen Lösungsmittel
ausfallen. Es ist bekannt, daß eine nach dem obigen Verfahren hergestellte dünne Membran sich ausgezeichnet
als Dialysemembran eignet. Dieses Verfahren kann auch auf die Herstellung einer dünnen Membran angewendet
werden, die als zufriedenstellende Ultrafiltrationsmembran dient, wenn für die Herstellung der Membran
geeignete Bedingungen gewählt werden.
Das Verfahren zur Herstellung einer Ultrafiltrationsmembran, bei dem Celluloseacetat als Membranmaterial verwendet
wird, kann durchgeführt werden durch Zugabe eines Quellmittels oder eines Weichmachers (Plastifizierungsmittels)
zu einer Lösung von Celluloseacetat in einem flüchtigen Lösungsmittel und Verteilen (Ausbreiten) der
dabei erhaltenen Lösung. Die Art des ausgewählten Quellmittels oder Weichmachers beeinflußt die Bedingungen der
Gelierung des Celluloseacetats. Der Porendurchmesser der Membran hängt daher stark von dem jeweils ausgewählten
Quellmittel oder Weichmacher ab. Es ist bekannt, daß GIycerintriacetat
(vgl. die japanische Patentpublikation 45 (l97O)-4633) und ein niederer Alkohol und sein Ester
sowie ein cyclischer Kohlenwasserstoff und sein Ester (vgl. die japanische Patentpublikation 4g (1973)-4O 050)
als Quellmittel oder Weichmacher für diesen Zweck verwen-
030043/0795
det werden kann. Diese Zusätze haben jedoch die Neigung, auch nach Beendigung der Membranherstellung in der Mem- .
bran zu verbleiben. Sie sind daher manchmal ungeeignet für die Herstellung einer Membran für medizinische Zwekke
und im übrigen weist eine Membran, die diese Zusätze enthält, keine für eine Ultrafiltrationsmembran zufiiedenstellenden
Eigenschaften auf.
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde nun gefunden, daß eine Celluloseacetatmembran mit zufriedenstellenden Eigenschaften
hergestellt werden kann, wenn man als Lösungsmittel ein Gemisch aus Dimethylformamid undAceton verwendet,
als Quellmittel ein Gemisch aus Cyclohexanon und Wasser in einem bestimmten Verhältnis verwendet und das Gewichts
verhältnis zwischen diesen Gemischen auf einen Wert
innerhalb eines bestimmten Bereiches einstellt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer semipermeablen Membran, die in einer künstlichen
Niere vom Filtrations-Typ verwendet werden kann, bei dem eine Lösung von Celluloseacetat in einem Lösungsmittelgemisch,
das im wesentlichen aus einem Lösungsmittel für Celluloseacetat und einem Quellmittel besteht,
hergestellt und diese Lösung auf einem Substrat verteilt (ausgebreitet) wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
es sich bei dem Lösungsmittel um ein Gemisch aus Dimethylformamid und Aceton, bei dem Quellmittel um ein Gemisch
aus Cyclohexanon und Wasser handelt, daß das Gewichtsverhältnis zwischen der Menge an Dimethylformamid plus
Aceton zu derjenigen an Quellmittel innerhalb der Fläche
030043/0795
30.131 9Q
liegt, die in den Dreieckskoordinaten der beiliegenden Zeichnung dirch die vier Punkte A (60,20,20), B (35,45,
20), C (25,35,40) und D (50,10,40) definiert bzw. begrenzt wird, und daß das Gewichtsverhältnis von Cyclohexanon
zu Wasser innerhalb des Bereiches von 0,8 bis 1,3 liegt. Gegenstand der Erfindung ist ferner die dabei
erhaltene semipermeable Membran·
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung näher erläutert.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die Dreieckskoordinaten, auf denen das Gewichtsverhältnis zwischen der Menge an
Dimethylformamid und an Aceton und das Gewichtsverhältnis zwischen der Menge an Cyclohexanon und an Wasser in
Gew.-% aufgetragen ist, die zur Herstellung einer Verteilungslösung
(Ausbreitungslösung) in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden. In den Dreieckskoordinaten
bezeichnen die Punkte X,, X2 und X_ innerhalb der
Fläche, die von der Linie begrenzt ist, welche die Punkte A, B, C und D miteinander verbindet, die in den Beispielen
1, 2 bzw. 3 angewendeten Mischungsverhältnisse und die Punkte Δ- und Λ ο geben die in dem Vergleichsbeispiel 2 bzw. 3 angewendete! Mischungsverhältnisse wieder.
Erfindungsgemäß liegt das Gewichtsverhältnis zwischen der Menge an Dimethylformamid und derjenigen an Aceton
zu derjenigen des Quellmittels notwendigerweise innerhalb der Fläche, die durch die vier Punkte A (60,20,20), B (35,
030043/0795
45,20), C(25,35,40) und D (50,10,40). in den Dreieckskoordinaten der beiliegenden Zeichnung begrenzt wird,
und das Verhältnis zwischen dem Cyclohexanon und dem. Wasser liegt notwendigerweise innerhalb eines Bereiches
von 0,8 bis 1,3. Das erfindungsgemäß als Material für die Ultrafiltrationsmembran verwendete Celluloseacetat
hat zweckmäßig einen Acetylierungsgrad innerhalb des Bereiches von 52 bis 56 %. Das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung der Membran basiert auf dem Ausbreitungsverfahren (Verteilungsverfahren) und dabei laufen
die folgenden Verfahrensstufen ab:
(1.) Zuerst wird eine Ausbreitungslösung hergestellt durch
Auflösen von Celluloseacetat in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus einem Celluloseacetatlösungsmittel und einem
Quellmittel;
(2.) die Ausbreitungslösung wird auf einer Glasplatte
oder einem porösen Träger mit einer ebenen Oberfläche verteilt (ausgebreitet) und das Lösungsmittel wird zum
Teil verdampft, indem man die verteilte bzw. ausgebreitete Lösung eine bestimmte Zeitspanne sich selbst überläßt;
(3.) die bereits gebildete und sich noch bildende Membran (ein Teil des Lösungsmittels bleibt darin zurück) wird
in ein nicht-Lösungsmittel (in den meisten Fällen Wasser) eingetaucht, um eine Gelierung zu erzielen und das
in der Membran verbleibende Lösungsmittel daraus zu entfernen
;
(4.) die auf diese Weise gebildete Membran wird erforderlichenfalls
erwärmt bzw. erhitzt;
030043/0795
(5.) dann wird sie In eine wäßrige Lösung eingetaucht,
die eine hygroskopische Substanz, beispielsweise einen mehrwertigen Alkohol, enthält und in dieser Form nach
dem Trocknen aufbewahrt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird das Lösungsmittelgemisch hergestellt, indem man zuerst Aceton mit Dimethylformamid mischt, danach Cyclohexanon
zu der Mischung zugibt und außerdem zu der dabei erhaltenen Mischung Wasser zugibt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
In einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 27 g N9N'-Dimethylformamid,
30 g Aceton, 15 g Cyclohexanon und 15 g Wasser, wurden unter Rühren 13,0 g Celluloseacetat mit
einem Acetylierungsgrad von 54,6 % und einem Polymerisationsgrad
von etwa 170 gerührt. Die dabei erhaltene Lösung wurde, nachdem derAuflösungsVorgang beendet war,
zur Entschäumung stehengelassen. Die auf diese Weise hergestellte Lösung wurde auf einem gewaschenen Tetoron-Tuch
(erhältlich von der Fa. Toray Co., Ltd., Taffeta Nr. 230) in einer Rate von 5 cm/Sekunde bei einer relativen
Feuchtigkeit (SH) von 65 % und einer Temperatur von 20 C mittels einer Rakel mit einer Schlitzbreite von 250 um
verteilt (ausgebreitet). Die Membran wurde, während sie sich noch bildete, in bei einer Temperatur von 1 C gehal-
030043/0795
3Q1319Q - ίο -
tenes Wasser unter solchen Bedingungen eingetaucht, daß
die Ausbreitungsrate und die Eintauchrate miteinander synchronisiert wurden, um die Aufenthaltsdauer eines
Teils der Membran an der Luft bei einem Wert von 30 Sekunden zu halten. Die Membran, die in die Form eines
Gels überging , wurde drei Stunden lang in dem Wasser gehalten und danach 15 Minuten lang in bei 45 C gehaltenem
warmen Wasser wärmebehandelt·
Die auf diese Weise erhaltene, auf dem Trägertuch befindliche Membran wurde in eine Ultrafiltrationsapparatur vom
Zirkulat ions typ eingebaut (Membranfläche 25 cm , Dicke der Flüssigkeitsdurchgänge 200 um). Unter einem Druck
von 0,5 bar und mit einer Geschwindigkeit von 130 ml/Minute (Geschwindigkeit des zirkulierenden Flüssigkeitsvolumens) wurde eine wäßrige Lösung, die 2000 ppm Ovalbumin
(Molekulargewicht 45 000),. 200 ppm Vitamin B^2 (Molekulargewicht
1355) und 1000 ppm Harnstoff (Molekulargewicht 60) enthielt, in die Apparatur einfiltriert· Das
Filtrat wurde durch Flüssigchromatographie analysiert,
um für jede der Substanzen den Substanz-Permeationsgrad zu bestimmen. Die Permeationsgrade betrugen 0,14 TL für
Ovalbumin, 92,0 % für Vitamin Βχ2 und 95,0 % für Harnstoff,
Das Gesamtvolumen, das nach 30 Minuten ab Beginn die Mem-
3 2
bran passiert hatte, betrug 1,22 m /ra ,Tag).
Die gleiche Membran wurde in eine zirkulierende Gegenpermeationsapparatür
eingebaut zur Bestimmung der Membranfläche, welche die gleiche Struktur hat, wie von S. Souri-
030043/0795
ragan in "Ind. Eng. Chem. Fundam.11, 3_, 2O6 (1964), dar~
gestellt, und bei einer Temperatur von 25 C, einem Druck von 25 bar und einer Geschwindigkeit von 50 l/Minute (Geschwindigkeit
des zirkulierenden Flüssigkeitsvolumens) wurde eine wäßrige Lösung, die 2000 ppm CI. Direct Green
33 (Sirius Supra Green BB, Molekulargewicht 1094, erhältlich von der Fa. Farbenfabriken Bayer AG) enthielt, durch
die Membran hindurchgeleitet. Das Filtrat wurde bei 680 mum gemessen und die Farbstoffkonzentration wurde
auf der Basis der gemessenen Extinktion bestimmt. Das Gesamtvolumen, das 30 Minuten nach Beginn die Membran
3 2
passiert hatte, betrug 4,04 m /m ,Tag, und der Substanz-Permeationsgrad (die Permeabilität) betrug 0,66 %. Wenn entweder Ovalbumin oder Sirius Supra Green die Membran passieren soll, wird das Permeationsvolumen der Membran vorzugsweise auf einem höheren Wert gehalten und die Permeabilität wird auf einem niedrigeren Wert gehalten.
passiert hatte, betrug 4,04 m /m ,Tag, und der Substanz-Permeationsgrad (die Permeabilität) betrug 0,66 %. Wenn entweder Ovalbumin oder Sirius Supra Green die Membran passieren soll, wird das Permeationsvolumen der Membran vorzugsweise auf einem höheren Wert gehalten und die Permeabilität wird auf einem niedrigeren Wert gehalten.
3 2 3 2
Permeationsvolumina von 0,5 m /m ,Tag und 3 m /m ,Tag
reichen jedoch für die wäßrige Ovalbuminlösung bzw. die wäßrige Sirius Supra Green-Lösung aus.
In einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 37,Og N,tf-Dimethylformamid,
25,Og Aceton, 12,5 g Cyclohexanon und 12,5 g Wasser, wurden 13,0 g Celluloseacetat gelöst (es
wurde die gleiche Lösung wie in Beispiel 1 verwendet) und die Lösung wurde auf einer Glasplatte anstelle des Tetoron-Tuches
verteilt (ausgebreitet). Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 wurde eine Membran ohne ein
030043/0795
Trägertuch hergestellt. Die so hergestellte Membran wurde dann auf ein Tetoron-Tuch (das gleiche wie es in Beispiel
1 verwendet worden war) aufgelegt und die Messungen wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der weiter unten folgenden Tabelle angegeben.
Das in Beispiel 2 beschriebene Membranherstellungsverfahren wurde wiederholt, wobei diesmal 42,0 g N1N1-Dimethylformamid,
25,Og Aceton, 10,0 Cyclohexanon und 10,0 g Wasser verwendet wurden, und die Messungen wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der weiter unten folgenden Tabelle angegeben.
Eine semipermeable Membran, die auf dem Markt vertrieben wird für die Verwendung in einer künstlichen Niere vom
Filtrations-Typjwurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
2 angegeben gemessen.
Das Membranherstellungsverfahren wurde wiederholt, wobei das gleiche Celluloseacetat wie in den Beispielen 1 und
2 verwendet wurde, wobei diesmal jedoch die Zusammensetzung des Lösungsmittels geändert wurde; die Messungen
030043/0795
3013130
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, Die Verteilungs- bzw. Ausbreitungsbedingungen waren folgende:
Vergleichsbeisgiel 2
Es wurden 22 g Dimethylformamid, 35 g Aceton, 1,5 g Cyclohexanon und 15 g Wasser verwendet und die Verteilung bzw.
Ausbreitung erfolgte auf einem Tetoron-Tuch;
Vergleichsbeisgiel 3
Es wurden 37 g Dimethylformamid, 35 g Aceton, 7,5 g Cyclohexanon und 7,5 g Wasser verwendet und die Verteilung
bzw. Ausbreitung erfolgte auf einem Tetoron-Tuchj
Es wurden 37 g Dimethylformamid, 25 g Aceton,17 g Cyclohexanon
und 8 g Wasser verwendet und die Verteilung bzw« Ausbreitung erfolgte auf einer Glasplatte;
Vergleichsbeisgiel 5
Es wurden 42 g Dimethylformamid, 25 g Aceton, 6,8 g Cyclo
hexanon und 13,2 g Wasser verwendet und die Verteilung (Ausbreitung) erfolgte auf einer Glasplatte.
Unter Verwendung des gleichen Celluloseacetats wie in den Beispielen 1 und 2 wurde das Membranherstellungsverfahren
wiederholt, wobei diesmal das Quellmittel und die Zusam-
03GG43/0795
mensetzung des Lösungsmittels geändert wurden}und die Mes·
sungen wurden auf die gleiche Weise durchgeführt:
Es wurden 42 g Dimethylformamid, 25 g Aceton, 10 g t-Butanol
und 10 g Wasser verwendet und die Verteilung bzw. Ausbreitung erfolgte auf einer Glasplatte;
Vergleichsbeisgiel_7
Es wurden 42 g Dimethylformamid, 25 g Aceton, 10 g Essigsäure und 10 g Wasser verwendet und die Verteilung
(Ausbreitung) erfolgte auf einer Glasplatte.
Die in den obigen Vergleichsbeispielen erhaltenen Ergebnisse sind zusammen mit den in den obengenannten Beispielen
erhaltenen Ergebnissen in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Sirius Supra Green BB (25 bar)
Permeations- Permeabivo 1. (in /nt f lität (%)
Tag)
Ovalbumin (0,5 bar)
Permeations- Permevol. (m /m , abilität Tag)
Beispiel | 1 | 1 | 4,04 | 0,66 | 1,22 | 0,14 |
Il | 2 | 2 | 4,1 | 0,23 | 0,50 | 0,12 |
Il | 3 | 3 | 3,8 | 0,36 | 0,64 | 0,20- |
Vgl.Beisp | * | 3,7 | 0,43 | 0,88 | 0,11 | |
Il | 0,65 | 4,20 | 0,10 | 3,04 | ||
Il | 0,06 | - | 0,02 | - | ||
030043/0795
- Γ..5 -
•Beisp. | 4 | Tabelle (Fortsetzung^ | 0 | ,01 | - | 2 | |
Vgl | 5 | 0,05 | 0 | ,01 | 3, | 1 | |
Il | 6 | 0,05 | 0 | ,15 | 2, | ||
Il | 7 | 0,48 3,5 | 0 | ,81 | |||
Il | 3,2 1,7 | ||||||
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es.ist jedoch
für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher
Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung
verlassen wird.
030043/0795
Leerseite
Claims (1)
- 3 η 13 I 9 OPATENTANWÄLTE A. GRÜNECKERDIPU-INGH. KINKELDEYDRINGW. STOCKMAIRDH ING AnE ICALTECH]K. SCHUMANNDR RE« NAT - D(PL PHYGP. H. JAKOBD(PU-IMGG. BEZOLDDRRERNAT OPL-CHEM8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSEP 14 9373. April 1980Daicel Chemical Industries, Ltd. 1, Teppoeho, Sakai-shi, Osaka, JapanVerfahren zur Herstellung einer semipermeablen Membran mit einer selektiven PermeabilitätPatentansprüche1. Verfahren zur Herstellung einer für die Verwendung in einer künstlichen Niere vom FiItrations-Typ geeigneten semipermeablen Membran, bei dem eine Lösung von Celluloseacetat in einem Lösungsmittelgemisch, das im wesentlichen aus einem Lösungsmittel für Celluloseacetat und einem Quellmittel besteht, hergestellt und diese Lösung auf einem Substrat verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein Gemisch aus Dimethylformamid und Aceton verwendet wird, daß als Quellmittel ein Gemisch aus Cyclohexanon und Wasser verwendet wird, wobei das Gewichtsverhältnis von Cyclohexanon zu Wasser innerhalb des Bereiches von 0,8 bis 1,3 liegt, und daß das Gewichtsverhältnis zwischen der Menge an Dimethylformamid plus Aceton und der Menge an Quellmittel030043/0795TELEFON (O8B) QQiatiU TELEX OB-üO.JBO TELEQHAuME MONAPAT TELEKOPIERER■Iinnerhalb der Fläche liegt, die in den Dreieckskoordinaten der beiliegenden Zeichnung durch die4Punkte A(6O,2O, 20), B(35,45,20), C(25,35,40) und D(50,10,40) begrenzt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Celluloseacetat mit einem Acetylierungsgrad von 52 bis 56 % verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung hergestellt wird, indem man zuerst Aceton mit Dimethylformamid mischt, danach der Mischung Cyclohexanon zusetzt, der dabei erhaltenen Mischung außerdem Wasser zusetzt und dann das Celluloseacetat in der erhaltenen Lösungsmittelmischung solubilisiert.030043/0795
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP54041654A JPS5938805B2 (ja) | 1979-04-06 | 1979-04-06 | 選択透過性を有する半透膜の製法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3013190A1 true DE3013190A1 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=12614343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803013190 Withdrawn DE3013190A1 (de) | 1979-04-06 | 1980-04-03 | Verfahren zur herstellung einer semipermeablen membran mit einer selektiven permeabilitaet |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4279846A (de) |
JP (1) | JPS5938805B2 (de) |
DE (1) | DE3013190A1 (de) |
FR (1) | FR2452949B1 (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57119809A (en) * | 1981-01-19 | 1982-07-26 | Daicel Chem Ind Ltd | Production of ultrafiltration membrane |
JPS5858114A (ja) * | 1981-10-01 | 1983-04-06 | Daicel Chem Ind Ltd | 限外「ろ」過膜の製造方法 |
US4413074A (en) * | 1982-01-25 | 1983-11-01 | Brunswick Corporation | Hydrophilic surfaces and process for making the same |
JPS60185904U (ja) * | 1984-05-19 | 1985-12-10 | 鶴井 基実 | 上履下履兼用靴 |
US4681605A (en) | 1985-06-27 | 1987-07-21 | A/G Technology Corporation | Anisotropic membranes for gas separation |
US4631157A (en) * | 1985-09-16 | 1986-12-23 | Bend Research, Inc. | Production of permeable cellulose triacetate membranes |
US6433221B1 (en) * | 1998-07-02 | 2002-08-13 | Rpc Inc. | Methods of separating catalyst in solution from a reaction mixture produced by oxidation of cyclohexane to adipic acid |
CA2367470A1 (en) | 1999-04-20 | 2000-10-26 | Douglas J. Dudgeon | Methods of replacing water and cyclohexanone with acetic acid in aqueous solutions of catalyst |
US7465343B2 (en) * | 2005-05-13 | 2008-12-16 | Hewlett-Packard Development Company, L.P. | Inkjet ink for use on polymeric substrate |
JP7240608B2 (ja) * | 2019-08-29 | 2023-03-16 | トヨタ自動車株式会社 | 非水溶性高分子の多孔質体の製造方法 |
JP7281086B2 (ja) * | 2019-10-09 | 2023-05-25 | トヨタ自動車株式会社 | 多孔質体の製造方法 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3344214A (en) * | 1964-03-25 | 1967-09-26 | Univ California | Methods of preparing a semipermeable membrane |
GB1396091A (en) * | 1971-02-18 | 1975-05-29 | Babcock & Wilcox Ltd | Semi-permeable membranes |
JPS5214235B1 (de) * | 1971-07-28 | 1977-04-20 | ||
US3822330A (en) * | 1972-02-17 | 1974-07-02 | Babcock & Wilcox Ltd | Semi-permeable membranes |
DE2257697C3 (de) * | 1972-11-21 | 1978-09-28 | Asahi Kasei Kogyo K.K., Osaka (Japan) | Poröser Celluloseacetatsymmetrie-Membranfilter und Verfahren zu seiner Herstellung |
US4026978A (en) * | 1975-07-17 | 1977-05-31 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Interior | Method of making asymmetric cellulose triacetate membranes |
DE2621519C3 (de) * | 1976-05-14 | 1982-07-15 | Sartorius GmbH, 3400 Göttingen | Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen permselektiven Zellulosetriacetatmembranen mit Skinschicht |
-
1979
- 1979-04-06 JP JP54041654A patent/JPS5938805B2/ja not_active Expired
-
1980
- 1980-03-31 US US06/135,590 patent/US4279846A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-04-03 DE DE19803013190 patent/DE3013190A1/de not_active Withdrawn
- 1980-04-04 FR FR8007666A patent/FR2452949B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4279846A (en) | 1981-07-21 |
JPS55134608A (en) | 1980-10-20 |
FR2452949B1 (fr) | 1987-03-20 |
FR2452949A1 (fr) | 1980-10-31 |
JPS5938805B2 (ja) | 1984-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2145183C3 (de) | Verwendung von Mischpolymerisaten auf der Basis von Acrylnitril zur Herstellung von semipermeablen Membranen zur Dialyse oder Ultrafiltration | |
DE2917357C2 (de) | ||
DE2823985C2 (de) | Dialysemembran | |
DE2606244C3 (de) | ||
DE3851572T2 (de) | Polysulfon-Hohlfasermembran und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE3342823C2 (de) | ||
DE3013190A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer semipermeablen membran mit einer selektiven permeabilitaet | |
DE2621519C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen permselektiven Zellulosetriacetatmembranen mit Skinschicht | |
DE2431071C2 (de) | Asymmetrische, semipermeable Membranen aus cyclischen Polyharnstoffen und deren Verwendung zur Meerwasserentsalzung oder zur Trennung und Konzentrierung von Stoffgemischen | |
DE2713283C2 (de) | Polycarbonatmembranen und deren Verwendung | |
DE4135847A1 (de) | Asymmetrische, semipermeable membranen aus aromatischen polykondensaten, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP0339200A1 (de) | Modifizierte Cellulose für biocompatible Dialysemembranen III und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2300496A1 (de) | Verfahren zur herstellung von asymmetrischen umkehr-osmosemembranen | |
DE2418996A1 (de) | Asymmetrische, semipermeable membranen aus polybenz-1,3-oxazindionen-2,4 | |
CH629515A5 (en) | Polycarbonate membrane for use in haemodialysis | |
DE3046565C2 (de) | ||
DE1570163A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer semipermeablen Membran,insbesondere zum Entsalzen von Wasser | |
DE2300497C2 (de) | Asymmetrische Celluloseester-Umkehrosmose-Membran und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3341847C2 (de) | ||
DE3629925C2 (de) | Celluloseester-Hohlfaser-Membran zur Plasma-Abtrennung | |
DE3006880C2 (de) | Plasmaphoresemembran | |
DE2827012A1 (de) | Hohlfasermembran zur ultrafiltration und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3044773C2 (de) | ||
DE2704600A1 (de) | Permselektive, asymmetrische membran mit heteroporoeser struktur auf basis von polyamid | |
DE2828616B2 (de) | Hohlfasern auf Cellulosebasis |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |