DE3012875A1 - Kernbohrer - Google Patents

Kernbohrer

Info

Publication number
DE3012875A1
DE3012875A1 DE19803012875 DE3012875A DE3012875A1 DE 3012875 A1 DE3012875 A1 DE 3012875A1 DE 19803012875 DE19803012875 DE 19803012875 DE 3012875 A DE3012875 A DE 3012875A DE 3012875 A1 DE3012875 A1 DE 3012875A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
core
tube
coolant supply
boring tool
axial grooves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803012875
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz-Karl 4500 Osnabrück Vennemann
Friedrich Wilhelm 4504 Georgsmarienhütte Wessel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Werke AG
Original Assignee
Kloeckner Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kloeckner Werke AG filed Critical Kloeckner Werke AG
Priority to DE19803012875 priority Critical patent/DE3012875A1/de
Publication of DE3012875A1 publication Critical patent/DE3012875A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/04Drills for trepanning
    • B23B51/042Drills for trepanning with lubricating or cooling equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

  • Kernbohrer
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kernbohrer.
  • Kernbohrer gehören zum bekannten Stand der Technik. Beim Kernbohren wird nur ein Ringquerschnitt zerspant, und der Kern bleibt unzerspant erhalten. Dieses Bohrverfahren muß dann angewendet werden, wenn der Kern z.B. für die Werkstoffprüfung benötigt wird. Das Kernbohren wird jedoch auch dann eingesetzt, wenn mit relativ geringen Maschinenleistungen große Bohrungen hergestellt werden sollen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Kernbohrens besteht darin, daß man den gewünschten Bohrungsdurchmesser in einem Arbeitsgang erhält.
  • Für die Herstellung von Kernbohrungen sind sogenannte Einlippenkernbohrköpfe bekannt. Diese bestehen aus einem zylindrischen Befestigungsschaft für den Einspannkolben und einem im Durchmesser wesentlich größeren Kopf, die mit einer relativ kleinen Durchgangsbohrung versehen sind. Der Kühlschmierstoff wird unter hohem Druck durch den inneren Kanal zur Bohrspitze gedrückt, wo Schneiden und Führungen gekühlt und geschmiert werden, und die anfallenden Späne werden dann über eine außenliegende V-förrnige Nut ausgespült.
  • Außerdem sind sogenannte Kernbohrköpfe bekannt, die als Standardausführungen für Durchmesserbereiche von etwa 120 bis 250 mm geliefert werden. Ein bekannter Kernbohrer besteht aus einem zylindrischen Schaft, der außen mit einem mehrgängigen Flachgewinde versehen ist, welches in ein komplementär ausgebildetes Bohrrohr eingeschraubt wird. An den Schaft schließt sich der Bohrkopf an, der im Außendurchmesser größer ist als der Schaft.
  • Bohrköpfe und Schaft sind hohl ausgebildet, wobei der Kopf als Kernloch jedoch eine wesentlich kleinere Bohrung aufweist als der Schaft, so daß sich innen in dem Kernbohrer ein Versatz bildet. Die Stirnseite des Kernbohrkopfes ist mit Schneidplatten bestückt, wobei der eine Sitz beispielsweise zwei sogenannte Zwischenplatten und der andere Sitz dann eine Zwischenplatte und eine sogenannte Außenplatte aufweist. Außerdem ist der Bohrkopf außen noch mit zwei Führungen versehen. Der eigentliche Bohrkopf weist eine relativ große Wandstärke auf. So beträgt z.B. bei Bohrern mit einem Bohrerdurchmesser von 120 bzw. 250 mm der Kerndurchmesser 32,5 bzw. 142,5 mm. Als Sonderausführungen sind derartige Kernbohrer auch mit Durchmessern über 250 mm bekannt. Bohrköpfe über etwa 200 mm Durchmesser haben jedoch eingebaute Mitnehmerkeile und werden an die Verbindungsstücke angeschraubt.
  • Die bekannten Kernbohrköpfe werden entweder in mit entsprechendem Gewinde versehene Bohrrohre oder Verbindungsstücke eingesetzt. Letzteres wird beispielsweise dann durchgeführt, wenn Bohrköpfe mit unterschiedlichem Gewinde verwendet werden und das Auswechseln des aufgespannten Bohrrohres vermieden werden soll.
  • Diese im Stand der Technik bekannten Einlippenkernbohrköpfe und Kernbohrköpfe können ohne Führung des Kopfes weder auf geraden und schon gar nicht auf schrägen Flächen eingesetzt werden, d.h.
  • entweder wird der Kopf in einer Anbohrbuchse geführt oder im Werkstück wird eine tolerierte Bohrung vorab hergestellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde; einen Kernbohrer zu entwickeln, der eine so hohe Steifigkeit aufweist, daß er auch beim An- und/oder Ausbohren an schrägen oder gekrümmten Flächen nicht verläuft.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der als Rohr ausgebildete Grundkörper des Werkzeugs an einem Ende einen zu seiner Befestigung dienenden Flansch aufweist.
  • GemäB einer bevorzugten Ausführungsform wird der Kernbohrer mit seinem Flansch am Kühlmittelgehäuse befestigt. Am vorderen Ende des Rohres sind zwei mit Wendeplatten versehene Plattenhalter anmontiert. Die beiden Wendeplatten sind in Bezug auf die Mittellinie der Rohrwand versetzt angeordnet, so daß die eine Wendeplatte den äußeren und die andere den inneren Teil der ringförmigen Aussparung zerspant. Das Rohr ist auf seinem äußeren Umfang für jede Wendeplatte mit einer Spanrille versehen.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Kernbohrer eine besonders hohe Steifheit aufweist. Beim praktischen Einsatz hat sich ergeben, daß das Werkzeug selbst auf Schrägen von 250 nicht verläuft. Das ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß das an sich schon relativ sehr steife. Rohr mit Hilfe einer Flanschverbindung befestigt wird, so daß also die im Stand der Technik bekannten zylindrischen Befestigungsteile vermieden werden.
  • Im Prinzip ist dieser Kernbohrer auf keinen bestimmten Bohrungsdurchmesserbereich beschränkt, sondern kann bei allen Bohrungsdurchmessern angewendet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei etwa 50 mm eine untere Grenze dadurch gegeben ist, daß die Plattenhalter bei noch kleineren Rohrdurchmessern nicht mehr ausreichend sicher im Rohrbefestigt werden können. Bei großen Durchmessern ist jedoch keine Grenze erkennbar, ab welcher erfindungsgemäß ausgebildete Kernbohrer nicht mehr eingesetzt werden könnten, sondern im Gegenteil die Stabilitätsverhältnisse werden bei größeren Durchmessern eher günstiger als schlechter.
  • Außerdem sind mit dem anmeldungsgemäßen Kernbohrer auch sehr tiefe Löcher ohne weiteres herstellbar, weil sich auch hier die besondere Steifheit dieser Konstruktion vorteilhaft auswirkt.
  • Die anmeldungsgemäßen Kernbohrer können sowohl auf Bohr- als auch auf Fräswerken eingesetzt werden. Die Kernbohrer sind durch die Rohrkonstruktion auch relativ leicht, so daß sie auch bei großen Durchmessern noch gut handzuhaben sind.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß mit diesen Bohrern beim Bohren relativ große Zeitersparnisse erzielt werden können, was sich insbesondere bei Werkstücken mit sehr vielen Bohrungen stark auswirkt. Das gilt auch für sogenannte zerspanungsunfreundliche Werkstoffe. Auch bei diesen Werkstoffen kann bei auf Schrägflächen anzusetzenden Bohrungen ein Anfräsen entfallen.
  • Es ist auch keine Bührungsbuchse erforderlich, und die Bohrungen werden in einem einzigen Arbeitsgang unter Berücksichtigung der geforderten Oberflächengüte und Bohrungstoleranzen hergestellt. Dadurch ist auch eine wesentliche Verbesserung der Bearbeitungssicherheit erzielt worden.
  • Besonders deutlich wird der Vorteil des Anmeldungsgegenstandes dann, wenn z.B. bei Reaktorabschirmplatten aus zerspanungsunfreundlichem Material mehrere hundert Bohrungen mit einem großen Durchmesser auf schrägen Flächen beim An- und Ausbohren ohne Führungsbuchse in einem Arbeitsgang unter Berücksichtigung der geforderten Oberflächengüte und Bohrungstoleranzen hergestellt werden.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des anmeldungsgemäßen Kernbohrers besteht darin, daß auch der Einsatzbereich gegenüber den im Stand der Technik bekannten Kernbohrköpfen größer ist, weil die anmeldungsgemäßen Kernbohrköpfe bereits für Bohrungen ab etwa 50 mm hergestellt werden können. Außerdem kann das zu zerspanende Volumen auf ein Minimum reduziert werden, weil die Wandstärke des Grundkörpers relativ gering sein kann, denn es kommt dabei im wesentlichen nur darauf an, daß man die Plattenhalter mit den Wendeplatten sicher in der Wand des Grundkörpers befestigen kann. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß weniger Wendeplatten benötigt werden.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels, welches jedoch lediglich eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgedankens veranschaulicht, in den Zeichnungen im einzelnen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht-/Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Kernbohrersß Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1.
  • Der Kernbohrer weist einen Konus 1 mit einem zylindrischen Zapfen 2 auf, die z.B. in die Spindel einer Werkzeugmaschine eingesetzt werden. An den Konus 1 schließt sich das Kühlmittelgehäuse 3 an, welches aus einem umlaufenden Teil 3' und einem stillstehenden Ring 3" besteht. Dieses Kühlmittelgehäuse ist mit einer Bohrung 4 versehen, durch welche das Kühlmittel in das Innere des Kühlmittelgehäuses eingeführt wird. Auf das Kühimittelgehäuse 3 ist der Ring 3" aufgeschoben. Er weist eine umlaufende Nut 5 auf, der das Kühlmittel durch die Bohrung 6 von außen mit Hilfe eines Schlauches oder Rohres (nicht dargestellt) über das Verbindungsstück 7 zugeführt wird. An das Kühlmittelgehäuse 3 ist stirnseitig der als Rohr ausgebildete Grundkörper 8 mit Hilfe des Flansches 9 und (nicht dargestellter) Schrauben befestigt. Der Grundkörper weist für jede der beiden Wendeplatten 10 eine zur Rohrachse parallel verlaufende Spanrille 11 auf. Die Grenzen des zerspanten Ringraumes sind mit den Bezugszahlen 12 und 13 versehen.
  • Wie sich aus Fig. 2 im einzelnen ergibt, sind die Wendeplatten 10 z.B. mit Hilfe von Schrauben 14 auf den Plattenhaltern 15 befestigt, die ihrerseits wiederum mit Hilfe von Schrauben 16 im rohrförmigen Grundkörper 8 festgehalten werden. Aus dieser Darstellung ist auch besonders deutlich der Querschnitt der Spanrillen 11 zu erkennen, die in Längsrichtung am Grundkörper 8 entlanglaufen. Um die Übersichtlichkeit der Zeichnung zu erhalten, sind von den Schrauben 14 und 16 nur die Mittellinien dargestellt.
  • Die aus Hartmetall bestehenden Wendeplatten 10 werden je nach Anwendungsfall bestimmt.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Ansprüche S Kernbohrer, dadurch gekennzeichnet, daß der als Rohr ausgebildete Grundkörper (8) des Werkzeugs an einem Ende einen zu seiner Befestigung dienenden Flansch (9) aufweist.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (8) mit Hilfe des Flansches (9) am Kühlmittelgehäuse (3) befestigt ist.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Rohres zwei mit Wendeplatten (10) versehene Plattenhalter (15) an das Rohr anmontiert sind.
  4. 4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wendeplatten (10) in Bezug auf die Mittellinie der Rohrwand versetzt angeordnet sind.
  5. 5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wendeplatte (10) den äußeren und die andere den inneren Teil der ringförmigen Aussparung zerspant.
  6. 6. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (8) auf seinem äußeren Umfang für jede Wendeplatte (10) eine Spanrille (11) aufweist.
DE19803012875 1980-04-02 1980-04-02 Kernbohrer Withdrawn DE3012875A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803012875 DE3012875A1 (de) 1980-04-02 1980-04-02 Kernbohrer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803012875 DE3012875A1 (de) 1980-04-02 1980-04-02 Kernbohrer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3012875A1 true DE3012875A1 (de) 1981-10-08

Family

ID=6099143

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803012875 Withdrawn DE3012875A1 (de) 1980-04-02 1980-04-02 Kernbohrer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3012875A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20110182683A1 (en) * 2008-10-15 2011-07-28 Kabushiki Kaisha Miyanaga Core drill

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20110182683A1 (en) * 2008-10-15 2011-07-28 Kabushiki Kaisha Miyanaga Core drill
US8613577B2 (en) * 2008-10-15 2013-12-24 Kabushiki Kaisha Miyanaga Core drill

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69808261T2 (de) Werkzeug zum herstellen von innengewinde
EP0158182A2 (de) Fraes - und Bohrkopf fuer eine Werkzeugmaschine
DE3425236A1 (de) Halter fuer ein drehendes schneidwerkzeug
DE1812669A1 (de) Kernbohrer
EP0229909B1 (de) Tiefbohrmaschine
DE2234389C3 (de) Werkzeughalter für nicht umlaufende Schneidwerkzeuge an Drehmaschinen
CH631102A5 (de) Kombinationswerkzeug.
EP0481220B1 (de) Spannfutter
EP0085354A2 (de) Tiefbohrwerkzeug
DE3434202A1 (de) Revolverkopf fuer eine drehmaschine und hierzu passende werkzeughalter
DE69902671T2 (de) Bohrlehre mit hydraulischem spannfutter und bohrerführung mit leitbohrung
DD272618A1 (de) Drehwerkzeuge zur aussenbearbeitung rotationssymmetrischer werkstuecke
EP0358901A1 (de) Bohrwerkzeug, insbesondere Metallbohrer
DE2852209C2 (de) Senkwerkzeug
DE2012643A1 (de) Nachbohrvorrichtung
EP0123787B1 (de) Tiefbohrwerkzeug
DE2025006A1 (de) Werkzeughalter mit radial ver stellbarem Werkzeug
DE3629033C2 (de)
DE2234825A1 (de) Verfahren und werkzeug zur herstellung von bohrungen
DE102004008166A1 (de) Werkzeug zur spanenden Bearbeitung von Präzisionsbohrungen
DE3514829A1 (de) Einrichtung zum halten eines werkzeuges an der spindel einer numerisch gesteuerten werkzeugmaschine
DE3012875A1 (de) Kernbohrer
DE3226244A1 (de) Verfahren und einrichtung zum ausgleich des werkzeugverschleisses bei einer bohrstange
EP0301185A1 (de) Spannvorrichtung für spanende Werkzeuge wie Gewindebohrer, Fräser od.dgl., insbesondere Vollhartmetall-Werkzeuge
DE3202031C2 (de) Bohrstange

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee